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Amaryllis Forenschmetterling
Alter: 38 Beiträge: 1380
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06.01.2012 13:22
von Amaryllis
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Liebe/r Inko,
ich bin mir nicht ganz sicher, ob deine Geschichte auf die Politik anspielt und wenn ja, auf welche, aber ein paar Parallelen konnte ich da schon erkennen. Das Gezanke hört sich jedenfalls sehr authentisch an Somit finde ich auch, dass du die Vorgaben ganz gut erfüllst, auch wenn deine Menschen vielleicht gar nicht Menschen im eigentlichen sondern nur im allegorischen Sinne sind. Chaos, Verwirrung und Disziplinlosigkeit bestimmen jedenfalls die Handlung, so viel ist klar und auch der Schlusssatz passt sehr gut.
Stilistisch und handwerklich hab ich eigentlich auch nichts zu meckern.
Und nachdem deiner der letzte Prosa-Text war, gehts jetzt ans Bewerten
Liebe Grüße,
Ama
_________________ Mein Leben ist ein Scherbenhaufen...
Aber ich bin der Fakir. |
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Nemo Klammeraffe
Alter: 38 Beiträge: 963 Wohnort: Dresden
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06.01.2012 15:40
von Nemo
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Lieber Autor oder liebe Autorin,
ich fand die Idee interessant, keine Namen zu verwenden sondern Farben. Das hatte den Effekt, dass man die Beteiligten gut auseinander halten konnte, weil man jedem eine Farbe geben konnte. Manchmal allerdings weiß man dann doch nicht, wer hier was sagt. Was ich allerdings nicht verstanden habe, war die Aussage der Geschichte. Was waren das für Schreie? Warum 30 Minuten? Was steckt dahinter? Das hat sich mir leider nicht erschlossen.
Beste Grüße
Nemo
_________________ Kunst ist Leben. Also lebe! |
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Sidgrani Gänsefüßchen
Alter: 77 Beiträge: 17 Wohnort: Am Niederrhein
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06.01.2012 16:02
von Sidgrani
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Originell, die Zeitvorgabe in die Geschichte einzubauen.
Verwirrung und Chaos sind im Übermaß vorhanden, Disziplinlosigkeit weniger. Bewegen sich die Vier über den Bergpass oder doch eher in Richtung Tal?
Egal, die Verwirrung ist groß und sie müssen wegen der Vorgabe "Vier Menschen" auf jeden Fall zu viert weiter, auch gut gelöst.
Nicht schlecht geschrieben.
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Rufina Klammeraffe
Beiträge: 693
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06.01.2012 21:33
von Rufina
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Hach, die Autorin wohn am Isarstrand. Jetzt ist mir natürlich auch die immense Wichtigkeit der CSU klar . Sorry, dass ich deine Geschichte nach Österreich verlegt habe.
_________________ Noch sind wir zwar keine gefährdete Art, aber es ist nicht so, dass wir nicht oft genug versucht hätten, eine zu werden. (Douglas Adams) |
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anuphti Trostkeks
Alter: 58 Beiträge: 4320 Wohnort: Isarstrand
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06.01.2012 21:43
von anuphti
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Rufina hat Folgendes geschrieben: | Hach, die Autorin wohn am Isarstrand. Jetzt ist mir natürlich auch die immense Wichtigkeit der CSU klar . Sorry, dass ich deine Geschichte nach Österreich verlegt habe. |
Liebe Rufina
Die Isar entspringt in Tirol und ich wohne knapp unterhalb der Quelle, immer noch auf österreichischem Gebiet.
Insofern hast Du völlig richtig interpretiert
LG
Nuff
_________________ Pronomen: sie/ihr
Learn from the mistakes of others. You don´t live long enough to make all of them yourself. (Eleanor Roosevelt)
You don´t have to fight to live as you wish; live as you wish and pay whatever price is required. (Richard Bach) |
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Rufina Klammeraffe
Beiträge: 693
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07.01.2012 00:25
von Rufina
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Hallo Nuff,
da haben dann wohl mal wieder meine brillianten Geographiekenntnisse zugeschlagen . Aber was ist denn nun mit Gelb? Ihm wird doch hoffentlich nicht schon vorher etwas zugestoßen sein?
Grüße
Rufina
_________________ Noch sind wir zwar keine gefährdete Art, aber es ist nicht so, dass wir nicht oft genug versucht hätten, eine zu werden. (Douglas Adams) |
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anuphti Trostkeks
Alter: 58 Beiträge: 4320 Wohnort: Isarstrand
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07.01.2012 17:45
von anuphti
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Hallo Ihr Lieben,
habt alle miteinander vielen vielen Dank fürs Lesen und Kommentieren.
Einige von Euch haben vermutet, dass ich in der Geschichte ihren Entstehungsprozess unter dem Zeitdruck von zwei Stunden verarbeitet habe
Nachdem ich bei der Aufgabenstellung zuerst spontan kneifen wollte (Nuff kann überhaupt nicht über Chaos und Verwirrung schreiben) nahm ich das Ganze als Herausforderung, und nachdem ich überhaupt keine Inspirationen hatte, habe ich mein Gehirn nach den letzten Eindrücken aus der hiesigen Tagespresse durchforstet und da wird seit Wochen über nichts anderes berichtet als über die politischen Verhandlungen der österreichischen Regierung in Hinblick auf die Schuldenbremse.
Schwarz steht für ÖVP, Rot für SPÖ, Blau für FPÖ und Grün natürlich für die Grünen (Orange wäre das BZÖ gewesen, aber die sind schon in die Bedeutungslosigkeit verkommen und bleiben deshalb radikal unerwähnt )
Die Handlung entsprach dem mühsamen Weg der Regierung zur Einigung (Schwarz will in die eine Richtung, Rot in die Andere, Blau hat keine Ahnung und Grün will erst einmal abstimmen ), die Zeitangaben entsprachen eins zu eins der Zeit, die im Wettbewerb schon vergangen war, während ich den Text schrieb.
Einige Fragen wurden von Euch aufgeworfen, unter anderem nach dem Bündel, das tauchte erstmals auf, als Blau die Wasserflasche aus dem Bündel holte.
Der folgende Satz "Kann mir mal jemand das Wasser reichen" ist natürlich im übertragenen Sinn gemeint ("ihm kann niemand das Wasser reichen ...")
Die Schreie, die vom Bergpass gellten, waren Ausdruck meiner Verzweiflung, in so kurzer Zeit überhaupt eine Geschichte hinzukriegen.
Und Rot (SPÖ) war von Anfang an gegen die Schulden bremse, weil damit ja die Sozialausgaben womöglich gekürzt werden müssten ...
Und es war nicht meine Absicht irgendetwas Verständliches zu schreiben, sondern die Dialoge sollten so chaotisch wie möglich werden. Die Disziplinlosigkeit war durch Rot verkörpert, der die Anweisungen von Schwarz nicht befolgt hat, und die Verwirrung war, dass Blau überhaupt nicht verstand (so wie die meisten von Euch ) worum es überhaupt ging.
Und ja, natürlich war das ein Rohfassung, ich muss mir meine Texte hart erarbeiten, spontane Sprachgewalt war mir nicht in die Wiege gelegt.
Letztendlich habe ich ein Filmzitat verwendet "ich glaub, es hackt" um ganz knapp in der Zeit und unter furchtbaren Lachkrämpfen den Text noch abzuschicken ...
Ich zolle jedem von Euch höchsten Lob, der auch nur ansatzweise einen Teil von diesem kryptischen Passabenteuer verstanden hat und freue mich ganz besonders über diese Kommentare:
Zitat: |
Mit den Parteien funktioniert dann auch der Text und er ist stellenweise richtig witzig. Das Huckepacknehmen, der Streit, die Diskussionen, die Uneinigkeit über die Richtung und letztlich das Verschwimmen im einheitlichen Weiß hat schon etwas Wahres |
Zitat: |
aber wenn es das ist, was ich denke, finde ich den Text ziemlich amüsant Ging es darum, dass du, lieber Autor, deinen eigenen "Leidensweg" beim Verfassen eines Textes geschildert hast? |
Zitat: | die Idee, Farben als Personennamen zu wählen, hat mir gefallen. Es ist flüssig geschrieben, |
Zitat: | Sprachlich gut geschrieben |
Zitat: |
Vom Handwerk her habe ich nichts auszusetzen. |
Zitat: | super Idee mit den Farben als Namen. Auch wie sie gewählt wurden, finde ich gut |
Zitat: | Der Text an sich hat sich gut lesen gelassen, die Dialoge fand ich ebenfalls unterhaltsam. |
Zitat: |
Deine Dialoge sind eigentlich gut und lesen sich flott, umso erstaunlicher, wenn man bedenkt, dass ich gar nicht weiss, worum es geht |
Zitat: |
Das Gezanke hört sich jedenfalls sehr authentisch an Somit finde ich auch, dass du die Vorgaben ganz gut erfüllst, auch wenn deine Menschen vielleicht gar nicht Menschen im eigentlichen sondern nur im allegorischen Sinne sind. Chaos, Verwirrung und Disziplinlosigkeit bestimmen jedenfalls die Handlung, so viel ist klar und auch der Schlusssatz passt sehr gut.
Stilistisch und handwerklich hab ich eigentlich auch nichts zu meckern. |
Zitat: | Originell, die Zeitvorgabe in die Geschichte einzubauen.
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Nach all diesen Kommentaren frage ich mich, ob es geholfen hätte, wenn ich gesagt hätte, dass sich "eine Gruppe von Politikern auf dem Weg zum Schuldengipfel befindet" ...
Aber das hätte meinem Experiment die Überraschung genommen.
Ach ja und der Titel der Geschichte spielt auf "Einigkeit und Recht und Freiheit".
Ich habe viel gelernt (wie bei jedem Wettbewerb) und fand es wieder unglaublich toll, gezwungen zu werden, mich mit einem für mich völlig abwegigen Thema auseinander zu setzen.
Vielen Dank an alle!!!
Liebe Grüße
Nuff
_________________ Pronomen: sie/ihr
Learn from the mistakes of others. You don´t live long enough to make all of them yourself. (Eleanor Roosevelt)
You don´t have to fight to live as you wish; live as you wish and pay whatever price is required. (Richard Bach) |
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