Almauftrieb in Österreich

[The Brain]

Hallo lieber Schreiberling,



habe mir tatsächlich mal so etwas wie einen Bewertungskatalog erstellt ...

- 1 Punkt gibt es für die Erfüllung der Auflagen 4 Personen + Bergpass
- 1 Punkt gibt es für eine nahtlose, logische Einbindung des letzten Satzes
- 1 Punkt gibt es für die Einbringung von Chaos, Verwirrung und              Disziplinlosigkeit
- 1 Punkt für einen gelungenen Titel
- 2 Punkte für Originalität
- 2 Punkte für den Schreibstil
  +
   1 Extrapunkt für persönliches Gefallen


Zu deinem Text:

 - 1 Punkt gibt es für die Erfüllung der Auflagen 4 Personen + Bergpass
 - kein Punkt gibt es für eine nahtlose, logische Einbindung des letzten Satzes
 - 1 Punkt gibt es für die Einbringung von Chaos, Verwirrung  und              Disziplinlosigkeit
 - kein Punkt für einen gelungenen Titel
 - 2 Punkte für Originalität
 - 1 Punkt für den Schreibstil
   +
   1 Extrapunkt für persönliches Gefallen


macht also 6 Punkte


Liebe Grüße


Brain

[Mardii]

Hallo Guy

es war sehr spannend die unterschiedlichen Ergebnisse zu der herausfordernden Aufgabenstellung zu lesen. Manche Texte sind routiniert geschrieben, manchen merkt man die geringere Erfahrung an. Am besten gefällt mir, dass es offensichtlich allen Spaß gemacht hat. Mir auch. Deshalb enthalte ich mich der weiteren Kommentare.

Grüße von Mardii

[ney]

aus zeitgründen ein neutraler kommentar um befedern zu können.

[adelbo]

Hallo Inko,

eine ganz nette Geschichte. Für meinen Geschmack ein wenig kitschig, was durch den österreichischen Dialekt etwas aufgefangen wird.
Die Idee mit der Seilbahn gefällt mir.
Gut geschrieben.

adelbo

[MosesBob]

Tagchen!

Vorweg: Ich werde leider mangels Zeit bei weitem nicht dazu kommen, mehrere Geschichten zu kommentieren und zu lesen, daher muss ich mir diejenigen rauspicken, die mich sofort angesprochen haben.

Zur Geschichte:

Mundart, köstlich. Da ist es geradezu ein Jammer, dass du in zwei Stunden nicht auch noch eine Audioversion einsprechen konntest. Wenn eine Geschichte mit einem solchen Dialekt geschrieben wird, könnte ich mich wahrscheinlich auch über einen eiskalten Mord oder eine barbarische Vergewaltigung scheckig lachen ...

Die Dialoge sind klasse, der Humor gefällt mir, die Protas wachsen einem ans Herz. Ich schwanke zwischen sechs und sieben FFF-Federn. Nehmen wir sieben, weil heute Dienstag ist und die Geschichte gute Laune verbreitet.

Viele Grüße,

Martin

[Piffi]

Bewertungschema :
3 Punkte - Vorgaben :
- 1 Punkt für 4 Menschen
- 1 Punkt für Bergpass
- 1 Punkt für Chaos / Verwirrung / Disziplinlosigkeit

3 Punkte -Gefällt es mir ?

3 Punkte - Stil :
- 2 Punkte Ausschmückungen
- 1 Punkt Dialoge




Zu dir :

Vorgaben : 3 Punkte
Gefällt es mir : 3 Punkte Hat mir sogar sehr gut gefallen
Stil : 1 Punkt für die Dialoge
        2 Punkte für die Ausschmückungen

Was soll man dazu noch sagen

[*Katja*]

Inhalt:
Der dialektlastige Text störte meinen Lesefluss ein wenig.
Wenn Stefanie den Franz doch besser findet und den Peter für dumm hält, warum geht sie dann zu ihm zurück? Hat sie das extra gemacht, um zu sehen, wie ernst es ihm mit ihr ist? Das ist nur reine Spekulation, denn so ist es keinesfalls für mich rübergekommen. Ich habe ihn nämlich schon in die Tiefe springen sehen

Aufgabenstellung:
Verwirrung und Chaos erlese ich noch eher als Disziplin. Dafür spielt die Geschichte mit einer Gruppe Menschen und hebt die einzelnen Personen hervor. Der Text schließt mit den richtigen Worten ab.

5 Federn.

[Gast]

Hallo!

Meine Kriterien für eine möglichst ausgeglichene Beurteilung der verschiedenen Texte:
Originalität der Idee – Einstieg (langatmig oder auf den Punkt?) – Ausbau der Idee, Spannungsbogen – Dialoge (nachvollziehbar, treffend, charakterisierend?) – Chaos? – Passhöhe? – Logik – Rechtschreibung, Zeichensetzung, Sprachgefühl – Schluss (hätte der Satz auf jeden Fall dort stehen können oder wirkt er „angeklebt“?)

Jetzt zu deinem Text:

Das gefällt mir richtig gut! Voller Humor spielst du mit allen möglichen Alpenklischees, die Vorgaben sind  erfüllt, der Schluss passt auch, allein: es hätte die explizite Erwähnung des "Chaos" gar nicht gebraucht, das wirkt ein wenig, als hättest du den Punkt abhaken wollen, allerdings  stört es nur deshalb, weil es eine Vorgabe war ...

Die Gratwanderung zwischen Authentizität und "Lesbarkeit" ist dir, glaub ich, ganz gut gelungen. Hab mich sehr amüsiert bei der Lektüre!

Grüsse von
Lorraine

[alineverena]

Ich fand es sehr sehr schwer, durch den Dialekt der Protagonisten meinen Lesefluss aufrecht zu erhalten. Es war ein bisschen anstrengend, alle Worte im Kopf auf Hochdeutsch umzuformulieren, und das, obwohl ich aus Bayern komme und schlimme Dialekte kenne   Und den Schluss fand ich sehr ähm... einfach (nicht böse gemeint) Dennoch lassen die Protagonisten lustige individuelle Sachen ab, man kann sich das heillose Chaos in der Seilbahn sehr gut vorstellen.

[Sidgrani]

Wenn man die Vorgaben streng auslegt, sind die Punkte 1 und 2 nicht erfüllt. Vier Menschen bewegen sich ... in dem Beitrag wird aber eine Gruppe von Menschen bewegt.
Die Handlung ist mir zu stereotyp, es gibt keinen Spannungsboden und der Schluss ist zu banal. Disziplinlosigkeit kann ich auch nicht erkennen und Chaos kommt nur ansatzweise zum Vorschein.
Da am Schluss nur zwei Personen einen Dialog führen, passt mir das Wort "niemand" auch nicht so recht.

[Nemo]

Lieber Autor oder liebe Autorin,

die Geschichte hat Witz und Dank des eingearbeiteten Dialektes einen ganz besonderen Charme, weshalb ich sie sehr unterhaltsam fand. Allerdings verbarg sich dahinter doch eine recht abgegriffene Story. Das finde ich etwas bedauerlich, weil ich mir hier mehr erhofft hatte. Dass du ein Happy-End bei dieser Vorgabe zustande bekommen hast, verdient Beachtung, wenngleich eine Story nach diesem Strickmuster auch nach einem solchen Ende verlangt hat.

Beste Grüße
Nemo

[lupus]

BN, ich wollt dir noch sagen, dass ich wirklich herzhaft gelacht hab. Literarisches Meisterwerk is es keines, aber es is gut gemacht wie du mit den Klischees spielst. Wie schon Nufterl geschrieben hat: des is net österreichisch, sondern eher boarisch. Wurscht, die Mehrspachigkeitist nicht jedem in die Wiege gelegt.

wär mir 8 federn wert gewesen

[BlueNote]

Hi Leute,

es war ja durchaus ein gewisses Wagnis, den Text in einer kaum beherrschbaren Fremdsprache (Österreichisch) abzufassen, aber ich dachte mir, bei der Anzahl an Nordlichtern im Forum könnte ich mit einem blauen Auge davonkommen. Tatsächlich habe ich nicht  wenig gezittert, dass mich ein paar Österreicher wegen meiner mangelnden Sprachkenntnisse in der Luft zerreißen würden. Aber spätestens seit dem Kommentar von lupus bin ich wieder halbwegs beruhigt.
Mir schwebte beim Schreiben übrigens ein kerniges Tiroler-Österreichisch vor oder eine Aussprache, wie sie im Salzburger Land üblich ist, keinesfalls ein breitgezogenes Wienerisch (das hat einen ganz anderen Unterton). Eben eine "Sprache der Berge". Etwa wie Hubert von Goisern. Von ihm habe ich mir übrigens abgeschaut, in eine Art Hochdeutsch zu verfallen, wenn die Protagonisten etwas besonders betonen wollen. Zur Überarbeitung hätte ich mir natürlich einen Muttersprachler zur Hilfe holen müssen.

Recht viele Fehler sind mir beim Schreiben ja schon unterlaufen, z.B. wie mehrfach bemerkt, habe ich die beiden Liebhaber Franz und Peter verwechselt, Groß- und Kleinschreibung falsch verwendet, Satzzeichen vergessen etc. Das Schnell- (und sofort gut) Schreiben liegt mir nicht besonders, ich muss bei solchen Wettbewerben immer sehen, anders über die Runden zu kommen - etwa mit einer witzige Idee, beispielsweise trotz der engen Vorgaben doch noch ein Happy-End zu zaubern.

Kitsch, Übertreibung, Klischee, Vereinfachung sind bei dem Text Stilmittel. Ich hatte beim Schreiben jedenfalls meinen Spaß und habe da weniger an eine gute Bewertung gedacht. Dafür, dass der Text nur eine erste Rohfassung ist, hat er ja recht gut abgeschnitten. Ich danke euch für die Aufmerksamkeit (und die Hinweise).

Ciao

BN