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seppman
Weltfriedenstreiber
S

Alter: 42
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Wohnort: Yaren


S
Beitrag07.12.2011 16:04
Rückwärts
von seppman
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Rückwärts

Rückwärts läuft die Zeit für welche
trinkend aus gefülltem Kelche
füllend Speisen in den Magen
feiernd nur das Wetter zu beklagen

Rückwärts für die meisten Leute
drehen sich der Konto Uhren heute
drehend sie, sich selber im Kreis
unwissend, was die Welt zu beklagen weiß

Rückwärts läuft die Zeit in manchen Köpfen
bettelnd um Gnade, um ein Ende des Schröpfens
blendend die Lichter des Industriegeldschein
klagend das Gold, nichts mehr wert zu sein

Rückwärts die Zeit für noch niemanden lief
wachenden Blicks ich, während alles schlief
drehend die Uhrenzeiger, wie ich es will
klagend über den Lauf der Zeit, bin ich nicht still
weckend die Menschen, erinner ich dran
sehenden Auges ist der Tyrann
geißelnd er jeden, der nicht verstand
die Zeit läuft vorwärts und zwar rasant



_________________
Ich bin Flexitarier, ich esse dann, wenn ich Hunger, das worauf ich Hunger habe und verlass mich da völlig auf mein Bauchgefühl. Nebenbei bin ich Anhänger der Multitoleranzbewegung.
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Harald
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant

Alter: 76
Beiträge: 5132
Wohnort: Schlüchtern


Beitrag07.12.2011 16:14

von Harald
Antworten mit Zitat

Rückwärts, so erscheint es mir,
entwickelt unser Sepp sich hier ...

 Wink


_________________
Liebe Grüße vom Dichter, Denker, Taxi- Lenker

Harald

Um ein Ziel zu erreichen ist nicht der letzte Schritt ausschlaggebend, sondern der erste!
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seppman
Weltfriedenstreiber
S

Alter: 42
Beiträge: 923
Wohnort: Yaren


S
Beitrag08.12.2011 21:55

von seppman
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Das war bisher die qualitativ und quantitativ erste Antwort von Harald

 Wink


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firstoffertio
Geschlecht:weiblichShow-don't-Tellefant


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Wohnort: Irland
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Beitrag09.12.2011 00:27

von firstoffertio
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Ich finde deine Gedanken, wie du sie beschreibst, und auch deinen Stil mit den Partizipien interessant und originell.
Es hapert aber tatsächlich mit dem Metrum/Rhythmus, das sage ich, die da sonst nicht so streng darauf achtet.
Ich glaube, da gibt es hier einige Teilnehmer, die dir dabei helfen könnten.
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seppman
Weltfriedenstreiber
S

Alter: 42
Beiträge: 923
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S
Beitrag09.12.2011 00:38

von seppman
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Moin firstoffertio

Dass mit die Partizipatienten war fast unbeabsichtigt, kam eher zufällig und daher auch nicht überall ..
Wegen dem MetRum .. ich trinke selten Alkohol, und wenn dann getrennt..
was heissen soll, entweder es erfindet jemand einen Namen für die Form die ich "verwende", zumeist scheint es keine, oder ich schreib einfach weiter, und ignoriere MetRum-Fragen ..
Über das Metrum[Text wegen Überlänge ausgelassen]
habe ich schon viel gelesen... und ich habe, weiß Gott, meine Meinung..
Danke Grüße und alles Gute
seppman


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firstoffertio
Geschlecht:weiblichShow-don't-Tellefant


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Beitrag09.12.2011 23:44

von firstoffertio
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Ich hatte mir dein Gedicht gestern ausgedruckt. Das MetRUM hinzukriegen ist schwierig.

Aber wenn du es umformulieren würdest in eins ohne Reime... Ein Gedicht muss sich nicht reimen. Ich glaube, dieses könnte gewinnen, wenn du auf sie verzichtest. Dann kommt es auch nicht mehr sehr auf den MetRum an.  Wink
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jim-knopf
Geschlecht:männlichDichter und Trinker

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Beiträge: 3974
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Beitrag11.12.2011 00:28

von jim-knopf
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guten tag

Zitat:
Dass mit die Partizipatienten war fast unbeabsichtigt, kam eher zufällig und daher auch nicht überall ..
Wegen dem MetRum .. ich trinke selten Alkohol, und wenn dann getrennt..
was heissen soll, entweder es erfindet jemand einen Namen für die Form die ich "verwende", zumeist scheint es keine, oder ich schreib einfach weiter, und ignoriere MetRum-Fragen ..
Über das Metrum[Text wegen Überlänge ausgelassen]
habe ich schon viel gelesen... und ich habe, weiß Gott, meine Meinung..
Danke Grüße und alles Gute
seppman


das ist ja alles schön und gut, aber das metrum (was ja erstmal gar nichts mit einer strengen form zu tun hat) ist nunmal dazu da, dem text einen gewissen lesefluß zu geben. und vor allem bei gereimten gedichten ist dieser fluß sehr wichtig, da nur so der reim zur geltung kommen kann. wenn ich mitten im vers heftig über irgendetwas stolpere, dann funktioniert der reim auch nur noch schlecht. man kann natürlich einer metrik nach strengen regeln ablehnend gegenüber stehen. man kann aber nicht reimen ohne sich zumindest gedanken darüber zu machen, welchem rythmus die zeilen folgen sollen. reimwörter ans zeilenende zu schieben reicht nicht.

Zitat:
drehend sie, sich selber im Kreis
unwissend, was die Welt zu beklagen weiß


um ein nur ein beispiel aus dem text zu nennen. die erste zeile ist noch streng alternierend, auf eine hebung folgt also immer eine senkung. die zweite zeile bricht damit dann völlig und stellt zwei mal senkungen nebeneinander. das führt dazu, dass ich schon beim ersten wort holpere: der reim funktioniert nicht mehr. wenn ich dann versuche das ganze so zu lesen, dass der reim doch funktioniert, dann muss ich diese zeile sehr hastig lesen. das reimwort kommt trotzdem unerwartet spät und trifft dann nicht mehr. zumindest nach meinem leseempfinden ist das so. metrik oder nicht. der rythmus muss stimmen. und eine (geregeltes) metrum führt eben bei gekonnter anwendung zu einem stimmigen ergebniss, d.h. zu einem stimmigen rythmus. wer rythmus möchte, der muss sich wohl oder übel auch mit metrik auseinandersetzen.

viele grüße
roman


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Ich habe heute leider keine Signatur für dich.
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gh
Wortedrechsler
G


Beiträge: 64



G
Beitrag11.12.2011 05:53

von gh
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Lieber Seppman

Wenn ich mir genau auf meine Finger schau, die Welt ist in mir, ich bin mein Tyrann, die Welt ist gut, nur ich bin schlecht, auch wenn ich dabei meinen Kopf ins Vergangene, auf das was Geschehene, mir rücken und blicken lasse.

Trotzdem eine Rückschau zu meiner eigenen Bilanz, das Thema hat mich berührt, es hat Substanz.

lggh
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seppman
Weltfriedenstreiber
S

Alter: 42
Beiträge: 923
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S
Beitrag12.12.2011 10:58

von seppman
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Moin

jim-Knopf
Hört sich vielleicht komisch an: Mir gehts um die Info und nicht um die Verpackung.. soll heissen, für mich steht im Vordergrund was der Dichter sagen will und nicht wie.. das "wie" ist nur entscheidend, wenn ich mit jemanden "spreche".. Und wenn der Rhytmus holpert kommt der Leser dennoch ans Ziel.. Versuch du doch mal ein Gedicht zuschreiben, dass von den verhungernden Kindern dieser Welt handelt.. wäre da der Rhytmus so wichtig...?
Trotzdem Danke für deine Mühe
seppman grüßt


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Gast







Beitrag12.12.2011 11:13

von Gast
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Hallo Seppman,

du klingst wie ein Straßenbetreiber, der zu den Reisenden, die sich über die zahllosen Schlaglöcher auf seiner Straße beschweren, sagt: "Was denn? Sie führt doch immerhin ans Ziel!"

Aber genauso, wie sich so jemand nicht wundern muss, wenn die Reisenden andere Strecken nehmen, muss sich ein Dichter nicht wundern, wenn ihn nach den ersten zwei, drei schlechten Erfahrungen - lies: schlecht gemachten, wenig durchdachten Gedichten - die Leser einfach links liegen lassen. Nicht mehr lesen.

Wie Roman schon sagt: Das, was du bis jetzt bietest, reicht nicht.

Gruß,

Soleatus
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seppman
Weltfriedenstreiber
S

Alter: 42
Beiträge: 923
Wohnort: Yaren


S
Beitrag12.12.2011 12:10

von seppman
pdf-Datei Antworten mit Zitat

soleatus hat Folgendes geschrieben:
Hallo Seppman,

du klingst wie ein Straßenbetreiber, der zu den Reisenden, die sich über die zahllosen Schlaglöcher auf seiner Straße beschweren, sagt: "Was denn? Sie führt doch immerhin ans Ziel!"

Wie Roman schon sagt: Das, was du bis jetzt bietest, reicht nicht.

Gruß,

Soleatus


Moin

Reicht nicht für wen oder was? Nicht für dich?..ist doch nicht schlimm
Das mit dem Strassenbetreiber .. ist bemerkenswürdig.. Hätte ja eher den Strassenmusiker erwartet, an dem die Menschen vorrübergehen, vielleicht stehenbleiben, zuhören, verstehen, nachdenken, weitergehen..
Aber ich möcht die Idee mal aufgreifen:
Die meisten Schlaglöcher befinden sich auf staatlich kontrollierten Straßen...

Grüße vom seppman


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Gast







Beitrag12.12.2011 12:19

von Gast
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Hallo Seppman,

wer bleibt denn zum Zuhören und Nachdenken bei einem Straßenmusiker stehen, der weder singen noch spielen kann? Du? Das würde dann immerhin erklären, warum du mit deiner Lyrik zufrieden bist.

Sei's drum. Warum ich mich mit schlechten Gedichten abplagen soll, wo doch die Auswahl an guten überwältigend groß ist, sehe ich nicht ein und klinke mich daher aus deinen Fäden aus. Alles Gute auf deinem weiteren Weg!

Wünscht

Soleatus
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seppman
Weltfriedenstreiber
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Alter: 42
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S
Beitrag12.12.2011 12:22

von seppman
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Moin

manche gehen auch gleich weiter .. klar..

des nennt man dann Geschmack

Grüße seppman


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Harald
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Beitrag12.12.2011 13:16

von Harald
Antworten mit Zitat

seppman hat Folgendes geschrieben:


manche gehen auch gleich weiter .. klar..

des nennt man dann Geschmack



http://www.youtube.com/watch?v=QGXP7PqxX2Y

http://www.youtube.com/watch?v=hZ9xd8qX2vY&feature=related

Willst du dich damit vergleichen?


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Harald

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seppman
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S
Beitrag12.12.2011 13:25

von seppman
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Moin

Harald
hmm.. Gehirnwäschefernsehen.. gegen Strassenmusiker..
Tja.. das ist kein Vergleich
http://www.youtube.com/watch?v=fZ_Hyp5GNR0

Grüße seppman


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Harald
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Beitrag12.12.2011 13:37

von Harald
Antworten mit Zitat

Auch schlechte Straßenmusiker haben Untrhaltungswert ...

http://www.youtube.com/watch?v=_Xc_dysO9j4&feature=related

... ich würde auf so etwas verzichten!


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Beitrag12.12.2011 14:09

von seppman
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Moin Harald
ich versteh dein Beitrag nicht
grüße seppman


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Harald
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Beitrag12.12.2011 14:14

von Harald
Antworten mit Zitat

seppman hat Folgendes geschrieben:

ich versteh dein Beitrag nicht


In meinen Augen stellst du dich hier auf die gleiche Stufe wie diese drei Grazien ...


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Harald

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seppman
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Beitrag12.12.2011 14:45

von seppman
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Moin

Achso.. Ich verstehe.. Sich auf die Strasse stellen, etwas darbieten .. und dann der Lächerlichkkeit preisgegeben..
Wie friedlich wäre eine Welt in der dass verpflichtend für jeden wäre..

Danke
seppman macht den Grüßenden


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seppman
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Beitrag12.12.2011 14:48

von seppman
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Dazu mal spontan ne Übung:

Der Straßenmusiker singt
sein Lied von der Welt
und erhält dafür nur sehr
wenig, fast kein Geld

Von Armut singt er
und von den viel zu Reichen
ihn versteht keiner,
ist anders unter Gleichen


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Julian
Eselsohr

Alter: 31
Beiträge: 300



Beitrag12.12.2011 15:28

von Julian
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seppman hat Folgendes geschrieben:
Hört sich vielleicht komisch an: Mir gehts um die Info und nicht um die Verpackung.. soll heissen, für mich steht im Vordergrund was der Dichter sagen will und nicht wie.. das "wie" ist nur entscheidend, wenn ich mit jemanden "spreche".. Und wenn der Rhytmus holpert kommt der Leser dennoch ans Ziel.. Versuch du doch mal ein Gedicht zuschreiben, dass von den verhungernden Kindern dieser Welt handelt.. wäre da der Rhytmus so wichtig...?


Ein Gedicht, das nur eine simple Botschaft enthält, ist nunmal nicht besonders schön. Warum? Ein Beispiel: Ein Maler malt ein Bild, er möchte den Schmerz visualisieren. Theoretisch steht es ihm doch frei, das Wort "Schmerz" auf sein Blatt zu malen. Ignorieren wir das Problem, dass nicht jeder die deutsche Sprache spricht, so wüsste doch jeder etwas damit anzufangen. Aber werden sie auch angeregt, darüber nachzudenken? Dem Betrachter erschließt sich weder die Perspektive des Malers noch erhält er Einblicke in eine neue Theorie. Betrachtet er das Wort "Schmerz", so kann er nur auf seine eigenen Erfahrungen zurückgreifen, nicht aber auf die Erfahrungen und Ansichten, die eben dieser Maler ihm präsentieren könnte. Schreibst du, wie nun über mir, etwas über einen Straßenmusiker ohne Verpackung, so hat dies meiner Ansicht nach keinen Wiedererkennungswert. Wie das Wort "Schmerz" auf einem Gemälde ließe sich auch dieses Gedicht nach Belieben ersetzen. Wie auch ein Bild brennt sich ein gutes Gedicht ein, im besonderen Maße die Botschaft, die dieses Gedicht vermittelt, denn ein gutes Gedicht erfordert wie ein schönes Bild Zeit, es zu verstehen und zu durchdringen. Am Ende dieses Prozesses, der wie ein Lern-Prozess ist, steht der Aha-Effekt, der mich die Intention des Textes erschließen lässt. Oberflächliche Lyrik ist nunmal unangebracht, da man sie wie einen schlechten Straßenmusiker am Rande stehen lassen würde.
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Rufina
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 693



Beitrag12.12.2011 15:36

von Rufina
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Hallo Sepp,

mein letzter Beitrag zu deinen Texten, dann werde ich es so wie Soleatus halten.

Mit deinem Beiträgen versuchst du den uneinsichtigen Gleichen eine "Wahrheit" einzuprügeln, die zu begreifen sie aus deiner Sicht zu doof und ignorant sind. Trotzdem versuchst du es mit jedem deinem Beiträge erneut. Warum? Weil du der letzte aufrechte Krieger vor der uneinnehmbaren Festung bist? Ein unverstandener und diskriminierter Künstler?

Und ja, auch dreizehnjährige Schüler beschäftigen sich mit Politik.


Grüße


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Noch sind wir zwar keine gefährdete Art, aber es ist nicht so, dass wir nicht oft genug versucht hätten, eine zu werden. (Douglas Adams)
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