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Diese Werke sind ihren Autoren besonders wichtig ...instrumentale Kriminelle mit leuchtenden Händen...


 
 
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duluoz
Geschlecht:männlichKlammeraffe

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Wohnort: Bielefeld


Beitrag17.11.2011 22:47
...instrumentale Kriminelle mit leuchtenden Händen...
von duluoz
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Es ist spät, sehr spät. Oder schon wieder früh, wie man´s nimmt.
Der Privat Schnüffler nimmt noch ein weiteres Kaugummi. Wie lange steht er hier wohl schon ?
Nichts rührt sich.
Die Gesellschaften an diesem Ort scheren sich einen Teufel um Regen, Sturm oder Bettler.
Keine Frage, hier hat die Außenwelt keinerlei Bedeutung. Es wird über kalte und mörderische Geschäfte verhandelt.
Frank, der kleine Privatdetektiv schüttelt angewidert den Kopf, als es jetzt interessant wird.

Freddy, der Einäugige, schlurft mit seiner Gang ins " Blue Note ", dem Club
von Jonny Ringo, dem nachgesagt wird, alles, aber auch alles kaufen zu können...einen Indianer, eine exotische Hure...einen Schatten, den du nicht mehr brauchst...
"Wo verdammt nochmal stecken diese scheiss Großdealer? Hab keinen Bock, hier die ganze Nacht herumzuhängen", kommt es Frank in den Sinn.
Zu spät hört er die platschenden Schritte, und es wird dunkel um Frank,
den fast 60 zig jährigen Detektiv, der nun nicht mehr warten muss.

An der nächsten Straßenecke gehen vier Männer immer geradeaus.
Vier mal Trenchcoat, Hut verräterisch ins Gesicht gezogen, dunkelbraune
Lederstiefel mit spanischen Verzierungen, vorne eine Stahlkappe.
Diamanten blinken an den Zähnen, wie eine Sternschnuppe aus einer entfernten Galaxie.
Ein Telefon klingelt. Niemand geht ran.
Regen prasselt unaufhörlich und dröhnend auf die klebrig, glitschigen Bordsteinkanten.
Ein paar Meter weiter unten halten sich die Ratten, Kakerlaken und Unterirdischen ihre Ohren zu.
Sonnenbrillen Nachts um halb drei. Silberne Unterhemden, leuchtende Hände.

Undefinierbare Geräusche und ein widerlich saurer Nebel verschwinden verschwommen in den Ansammlungen hilfloser Bürger dieser verlogenen Stadt.
Aus weiter Ferne hören die Menschen wie Instrumente aus Holz zerbersten. Aus den Lautsprechern dringen schreiende Musikfetzen.
Zigarettenqualm, blau und giftig, schwebt undurchsichtig durch die Bars und Kaschemmen, unten am Hafen.
Lang Anhaltende Hitze, ohne Unterschied von Tag und Nacht, bringt die Raben und andere schwarze Vögel dazu, ihren Free Jazz durch die  grünlich, nassglänzenden Hinterhöfe zu krächzen.

Leuchtende Hände...Knitterfalten...rasiermesserscharf...
An den Hosenbeinen triefende Socken...platsch, platsch...
Im " Blue Note " tanzen die anderen Gesellschaften...einen Indianer, eine exotische Hure...einen Schatten, den du nicht mehr brauchst...
Die Stimmung könnte nicht besser sein. Der kleine Vorfall mit dem Schnüffler ist längst vergessen. Und so kann die Transaktion in ein paar Stunden problemlos über die Bühne gehen.

Frank kommt in einem Taxi wieder zu sich. Der Fahrer, ein alter Bekannter, lacht wie ein Verrückter vor sich hin.
" Sag mal, spinnst du?Was machste denn um diese Zeit am " Blue Note " ?
Ausgerechnet wenn Ringo da eine Party abzieht. Seine Spürhunde sehen alles, und vor allen Dingen sehen sie dich!"
Der Detektiv stöhnt:" Scheisse , die Sache mit meinem neuen Job kommt nich in die Gänge. Und da hab ich mich vom Kommissar Kreidler breitschlagen lassen, hier n bisschen nach dem rechten zu schauen. Du verstehst schon, die Großdealer, Drecksäcke und das ganze Gesockse. Sollte ihm dann stecken, wenn Aktionen bevorstehen. Heute waren echt alle da. Ne menge Autos mit ausländischen Kennzeichen zum Beispiel."
"Was n für ausländische Kennzeichen?" fragt Bobby der Taxifahrer ( und Informant ).
" Na du weißt schon, die mit nem CD für Diplomaten Karren", meint Frank.
"Aber ich muss ins Krankenhaus, höllische Kopfschmerzen, außerdem ist meine Schulter Augekugelt."
"O.K. kein Problem, wir sind gleich da."

Frank Meyer liegt in einem frisch bezogenem Krankenhausbett, schläft selig vor sich hin, und das Kokain und Heroin aus Kolumbien und Afghanistan wechselt wieder einmal seinen Besitzer.
Für Unmengen von Geld.

" Leuchtende Hände...Knitterfalten...rasiermesserscharf...an den Hosenbeinen triefende Socken...ich sitze auf einem roten Plastikstuhl. das Telefon klingelt. Freude kommt in mir hoch. Eine rassige Frau räkelt sich vor mir auf dem Teppichboden. Ihr Daumen riecht nach vollem Aschenbecher. Ich masturbiere sie. Der Kommissar ruft an. Ich nehme das Telefon in meine Hand und würge. In der selben Nacht keuchte ein Taxifahrer sein Leben aus. Leere liegt im Duft der bleihaltigen Luft. Eben saß noch ein scheußlich stinkender Junkie auf seinem Lederrücksitz.
Der Morgen schaut schon mal über den Horizont,während unrasierte Kellner noch Hotelzimmer anbieten...niemand geht ran..."

Kommissar Kreidler sitzt am Bett, guckt Frank Meyer grimmig und schlecht gelaunt ( wie immer ) an.
" Hey Frankie, deine Taktik war auch schon mal besser wie? Haste, denn überhaupt was für mich?"
Der drahtige 60zig jährige, noch gerädert von dem wirren Traum letzte Nacht, antwortet:" Danke für die Genesungswünsche. Na ja , die Diplomaten Kutschen sind interessant. Nummernschilder aus Spanien, Albanien und so n grünes arabisches Gekrakel. Sogar Freddy war dabei, mit großem Hofstaat. Bruder, Vater und...Schwester!"
" Was, seine Schwester ist wieder im Land ? Meine Fresse, das kann ja n fiesen Tanz geben."
" Keine Ahnung, aber die Leute waren alle sehr nervös. Sehr nervös!!"
" Und haben dir n rübergezogen. Was schlägste vor? Irgend ein Deal ist bestimmt schon über die Bühne gegangen."
" Da kannste aber einen drauf lassen. Werde aber erst mal nich mehr zum " Blue Note" spazieren. Du solltest auf jeden Fall all unsere speziellen Freunde überprüfen. Die Sache scheint mir hochexplosiv. Tja und die "Leuchtenden Hände" sind auch noch mit im Spiel. Irgend ein Privatkrieg zwischen den Ausländern und Ringo. Im Moment arbeiten die noch zusammen, aber wenn die großen Geschäfte erst mal abgewickelt sind, Drogen und so, verstehst schon, dann wirds abgehen, das schwöre ich dir."
" Verdammt. Die ersten Drogentoten, wegen dem extrem reinen Stoff gabs schon. Der Chef dreht total am Rad, will nach der nächsten Wahl
auf einen neuen, vergoldeten Stuhl, wenn du verstehst was ich meine."

Die nächste Nacht, und ein weitaus größerer Deal geht übern Tisch. Mit ein klein bisschen Hilfe der Polizei, die wieder einmal im Trüben fischt.
Ein Telefon klingelt. Niemand geht ran.
Neuer Club, kleiner, finsterer, aber im feinsten Stadtteil. Das " Flamingo", eine kleine Sexbar, und die wohlbekannten CD Nummernschilder.
Diplomaten aus den Rauschgift Schieberländern, die ihre Geldbörsen versilbern wollen.
Als Kommissar Kreidler vor Ort ist, mit immerhin 6 (!) Streifenwagen, sind die so genannten "Leuchtenden Hände " schon lange verschwunden.
Nur die Leibwächter der Diplomaten schießen wie wild um sich.
Bobby, der Taxifahrer ( und Informant ) wird regelrecht hingerichtet. zwei Schüsse direkt in die Schläfe aus nächster Nähe.
Kreidler sieht das, will dem armen Teufel helfen, und empfängt seinerseits
eine Salve Schrot in die Brust und Schädeldecke. Leicht überrascht sinkt der schwere Polizist in den Rinnstein, und hat seinen Frieden.
Das alles passiert in 90 Sekunden, und die vier Trenchcoat Männer suchen weiter, nach einem Verräter.

Der vierte Mann grinst jetzt ohne Sonnenbrille. Seine schneeweißen Stiefel
...platsch, platsch...bewegen sich in hektischer Geschwindigkeit.
Ein fünfter Mann, offensichtlich der Flüchtige, schlecht gekleidet und hinkend, er stolpert. Verwaschene Jeans, schmuddelige Cordjacke, durchgerieben wie der ganze Typ.
Der dritte Mann biegt um die Ecke, schaut sich um. Angst tropft auf die Pulverschneeschuhe seines Kollegen.
Es knallt aus einer 45ziger.
Nur noch ein paar Regenschauer zerreißen die angespannte Stille.
Drei Männer laufen müde an den Häuserwänden entlang. Nur drei?
Das Telefon klingelt. Niemand geht ran.

" So Männer, noch einen letzten Whisky im " Flamingo" und dann los zum Flughafen. Diese miese Pussy kriegen wir später", sagt der " Schneemann". Die anderen nicken.

Der Flüchtige bleibt ein flüchtiger Verräter, aber ein toter Mitarbeiter ist zu beklagen.

Beim Zuhälter oben im Zimmer stehen seit vier Jahren vertrocknete Blumen in einer Vase. das Telefonkabel ist aus der Wand gerissen.

Frank Meyer, der kleine drahtige Privatdetektiv, hat zwei Freunde verloren, und fragt sich, ob es nicht gesünder wäre, den Job zu wechseln.



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duluoz
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Alter: 70
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Wohnort: Bielefeld


Beitrag26.11.2011 00:31

von duluoz
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HALLO Freunde,
 würde echt tatsächlich ne Meinung lesen, ist n Romananfang, und deswegen würde ich gerne wissen obs " Geht  " oder lieber doch nicht...würde mich über Meinungen sehr freuen!!!!
!BEST...duluoz...


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Julian
Eselsohr

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Beiträge: 300



Beitrag26.11.2011 01:24
Re: ...instrumentale Kriminelle mit leuchtenden Händen...
von Julian
Antworten mit Zitat

duluoz hat Folgendes geschrieben:
Es ist spät, sehr spät. Oder schon wieder früh, wie man´s nimmt.


Sehr schlecht ausgedrückt meiner Meinung nach. Ich würde auch nicht direkt mit der Angabe der Zeit beginnen. Die Angabe der Zeit würde ich in den Aufbau der Situation einfließen lassen und sie dem Leser nicht  direkt vorsetzen. Dadurch lässt sich schließlich auch ein Gefühl erzeugen.

Zitat:
Der Privat Schnüffler nimmt noch ein weiteres Kaugummi. Wie lange steht er hier wohl schon ?


Grammatikalisch falsch: "ein weiteres Kaugummi [...] steht er [...] Ein Kaugummi steht auch nicht, er liegt.

Zitat:
Nichts rührt sich.


Das kann ich mir nicht vorstellen. Bestimmt rührt sich etwas.

Zitat:
Die Gesellschaften an diesem Ort scheren sich einen Teufel um Regen, Sturm oder Bettler.


Okay, der Ort, an dem wir uns befinden, ist also nicht sehr schön. Aber wieso lässt du hier Regen, Sturm und Bettler in dieser Form einfließen?

Zitat:
Keine Frage, hier hat die Außenwelt keinerlei Bedeutung. Es wird über kalte und mörderische Geschäfte verhandelt.


Die Überleitung von der Außenwelt zu den Geschäften gelingt nicht. Der zweite Satz wirkt aus dem Zusammengang gerissen. Unter "kalten und mörderischen Geschäften" kann ich mir auch nichts vorstellen.

Zitat:
Frank, der kleine Privatdetektiv schüttelt angewidert den Kopf, als es jetzt interessant wird.


"der kleine Privatdetektiv" wirkt unglücklich gewählt. Auch hier gelingt die Überleitung nicht zum zweiten Satz und zum Wechsel der Handlungen.

Zitat:
Freddy, der Einäugige, schlurft mit seiner Gang ins " Blue Note ", dem Club
von Jonny Ringo, dem nachgesagt wird, alles, aber auch alles kaufen zu können...einen Indianer, eine exotische Hure...einen Schatten, den du nicht mehr brauchst...


Hmm, okay.

Zitat:
"Wo verdammt nochmal stecken diese scheiss Großdealer? Hab keinen Bock, hier die ganze Nacht herumzuhängen", kommt es Frank in den Sinn.
Zu spät hört er die platschenden Schritte, und es wird dunkel um Frank,
den fast 60 zig jährigen Detektiv, der nun nicht mehr warten muss.


Erneut das Problem der Überleitung. Du baust keine Spannung auf, reihst nur Handlungen und Eindrücke aneinander, ohne auf irgendetwas näher einzugehen. So stellt sich überhaupt kein Bild ein.

Zitat:
An der nächsten Straßenecke gehen vier Männer immer geradeaus.


Na dann.

Zitat:
Vier mal Trenchcoat, Hut verräterisch ins Gesicht gezogen, dunkelbraune
Lederstiefel mit spanischen Verzierungen, vorne eine Stahlkappe.
Diamanten blinken an den Zähnen, wie eine Sternschnuppe aus einer entfernten Galaxie.


Die sehen alle gleich aus? Das machst du dir zu einfach.

Zitat:
Ein Telefon klingelt. Niemand geht ran.
Regen prasselt unaufhörlich und dröhnend auf die klebrig, glitschigen Bordsteinkanten.
Ein paar Meter weiter unten halten sich die Ratten, Kakerlaken und Unterirdischen ihre Ohren zu.
Sonnenbrillen Nachts um halb drei. Silberne Unterhemden, leuchtende Hände.


Wo bin ich überhaupt gerade? Was passiert hier? Ich verstehe es nicht.

Zitat:
Undefinierbare Geräusche und ein widerlich saurer Nebel verschwinden verschwommen in den Ansammlungen hilfloser Bürger dieser verlogenen Stadt.
Aus weiter Ferne hören die Menschen wie Instrumente aus Holz zerbersten. Aus den Lautsprechern dringen schreiende Musikfetzen.
Zigarettenqualm, blau und giftig, schwebt undurchsichtig durch die Bars und Kaschemmen, unten am Hafen.


Hier baust du im Gegensatz zu oben zu viel "Atmosphäre" ein, umschreibst also zu viel. Das musst du in den Verlauf der Handlungen einbauen und nicht einfach beschreiben. So prägt es sich dem Leser nicht ein.

Zitat:
Lang Anhaltende Hitze, ohne Unterschied von Tag und Nacht, bringt die Raben und andere schwarze Vögel dazu, ihren Free Jazz durch die  grünlich, nassglänzenden Hinterhöfe zu krächzen.


Dazu fällt mir gerade nichts ein.

Zitat:
Leuchtende Hände...Knitterfalten...rasiermesserscharf...
An den Hosenbeinen triefende Socken...platsch, platsch...
Im " Blue Note " tanzen die anderen Gesellschaften...einen Indianer, eine exotische Hure...einen Schatten, den du nicht mehr brauchst...
Die Stimmung könnte nicht besser sein. Der kleine Vorfall mit dem Schnüffler ist längst vergessen. Und so kann die Transaktion in ein paar Stunden problemlos über die Bühne gehen.


Ich weiß nach wie vor nicht, was hier vor sich geht. Dabei wird auch leider keine Spannung aufgebaut.

Zitat:
Frank kommt in einem Taxi wieder zu sich. Der Fahrer, ein alter Bekannter, lacht wie ein Verrückter vor sich hin.
" Sag mal, spinnst du?Was machste denn um diese Zeit am " Blue Note " ?
Ausgerechnet wenn Ringo da eine Party abzieht. Seine Spürhunde sehen alles, und vor allen Dingen sehen sie dich!"
Der Detektiv stöhnt:" Scheisse , die Sache mit meinem neuen Job kommt nich in die Gänge. Und da hab ich mich vom Kommissar Kreidler breitschlagen lassen, hier n bisschen nach dem rechten zu schauen. Du verstehst schon, die Großdealer, Drecksäcke und das ganze Gesockse. Sollte ihm dann stecken, wenn Aktionen bevorstehen. Heute waren echt alle da. Ne menge Autos mit ausländischen Kennzeichen zum Beispiel."
"Was n für ausländische Kennzeichen?" fragt Bobby der Taxifahrer ( und Informant ).
" Na du weißt schon, die mit nem CD für Diplomaten Karren", meint Frank.
"Aber ich muss ins Krankenhaus, höllische Kopfschmerzen, außerdem ist meine Schulter Augekugelt."
"O.K. kein Problem, wir sind gleich da."


Wie kommt der denn nun in das Taxi? Hat man ihn verhauen und dann freundlicherweise in das Taxi gesetzt?

Zitat:
" Leuchtende Hände...Knitterfalten...rasiermesserscharf...an den Hosenbeinen triefende Socken...ich sitze auf einem roten Plastikstuhl. das Telefon klingelt. Freude kommt in mir hoch. Eine rassige Frau räkelt sich vor mir auf dem Teppichboden. Ihr Daumen riecht nach vollem Aschenbecher. Ich masturbiere sie. Der Kommissar ruft an. Ich nehme das Telefon in meine Hand und würge. In der selben Nacht keuchte ein Taxifahrer sein Leben aus. Leere liegt im Duft der bleihaltigen Luft. Eben saß noch ein scheußlich stinkender Junkie auf seinem Lederrücksitz.
Der Morgen schaut schon mal über den Horizont,während unrasierte Kellner noch Hotelzimmer anbieten...niemand geht ran..."


Verwirrung.

Den Rest lasse ich mal außen vor. Für mich stimmt da so gut wie nichts. Du stiftest mir persönlich zu viel Verwirrung. Du wechselst zu schnell in den Szenen, dir gelingt kein atmosphärischer Aufbau, und wenn doch, dann nimmt dieser einen zu großen Platz ein. Der Verlauf der Handlung wirkt nicht klar, sondern unübersichtlich. Es ist sehr anstrengend, sich mit deinem Text auseinander zu setzen. Zudem haut mich der sprachliche Stil auch nicht um.
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Locard
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Beiträge: 697
Wohnort: Münster


Beitrag26.11.2011 12:17

von Locard
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Hey duluoz!

Ich bin noch fast gar nicht in der Lage, dir zu deinem Text einen Kommentar zu schreiben. "Instrumentale Kriminelle mit leuchtenden Händen" wirkt noch nach - es ist der Kater am Morgen danach. Das langsame Erwachen aus einem komatösen Zustand. Was ist passiert? Verstörte Eindrücke. Lücken.

Ich weiß nicht, woran es liegt. Aber irgendwie mag ich das Komplettpaket, auch wenn es literarisch gesehen ein ziemlicher Klotz ist. Betrachtet man Sprache und Inhalt getrennt, würde ich beides als Desaster ansehen. Und mal ganz ehrlich: Wie oft hast du deinen Text nach dem letzten Punkt gelesen und überarbeitet? Wahrscheinlich nicht so oft.

Was ich hier mag, ist das Szenische, die verschiedenen Eindrücke, die Konzentration auf verschiedene Aspekte dieser Welt. Was mir missfällt, ist das Springen. Es wäre wahrscheinlich runder, sich episodenhaft auf eine überschaubare Anzahl an Charakteren zu konzentrieren. Als größeres Projekt könnte ich mir dies durchaus vorstellen - da kommt mir Sin City in den Sinn. Einzelne Geschichten, die am Ende möglicherweise zu einer Handlung zusammen gesponnen werden.

Ich mag die Ideen, die Namen und merke, dass du schon eine Welt im Kopf hast. Bringe sie dem Leser behutsam näher. Was hier bleibt, ist Verstörung pur. Einen noch längeren Text würde ich letztendlich abbrechen.

Sprachlich wurde einiges schon erwähnt. Mich hat's auch nicht vom Hocker gerissen. Gerade in dieser Dichte bekommt es einen kopfschmerzerzeugenden Beigeschmack.

In diesem Sinne,
keep on writing!


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Julian
Eselsohr

Alter: 31
Beiträge: 300



Beitrag26.11.2011 12:47

von Julian
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Locard hat Folgendes geschrieben:
Als größeres Projekt könnte ich mir dies durchaus vorstellen - da kommt mir Sin City in den Sinn. Einzelne Geschichten, die am Ende möglicherweise zu einer Handlung zusammen gesponnen werden.


Unterschiedliche Verläufe der Handlung, wie sie in Sin City zu sehen sind (ein toller Film, wie ich meine), bilden aber einen sehr hohen Schwierigkeitsgrad. Zu groß ist die Gefahr, dass Charaktere in einem Buch plötzlich wie vom Erdboden verschluckt wirken oder dass man ihre Rolle überbewertet und erwartet, dass am Ende noch etwas passiert, was nicht eintrifft. Da müssen die Verhältnisse schon stimmen, was ich persönlich als sehr aufwändig empfinde und gerade bei Defiziten dieser Form für den Anfang abraten würde. Ich kann mir nämlich ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass das klappt.
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Gast







Beitrag26.11.2011 22:39

von Gast
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Lieber Douloz,

du wirst nun etwas Charakter beweisen müssen, denn deine Leseprobe wurde durch den User Locard mit "Desaster" treffend beschrieben und du solltest in diesem Stil auf keinem Fall weiter daran schreiben! Ich werde mal versuchen, die wichtigsten Punkte aufzugreifen.

Ganz oben auf der Liste steht die Unruhe deiner Gedanken, während des Erzählens. Du schwirrst von Ort zu Ort, bringst innerhalb weniger Zeilen Namen ein, ohne die Figuren vernünftig einzuführen, stellst Fragen, deren Adressat völlig unklar ist. Verwendest die auktoriale Perspektive, ohne sie zu beherrschen und deine Bildersprache funktioniert nicht im Ansatz. Ein paar Hinweise im Detail:

Zitat:
Es ist spät, sehr spät. Oder schon wieder früh, wie man´s nimmt.
Der Privat Schnüffler nimmt noch ein weiteres Kaugummi. Wie lange steht er hier wohl schon ?
Nichts rührt sich.


Du eierst bereits im ersten Satz gedanklich orientierungslos umher. Wer ist der Privatschnüffler? Wer erzählt diese Geschichte, dass er sich einer so saloppen Mundart bedient? An wem ist die Frage nach der Verweilzeit gerichtet?  Wer soll sie beantworten? Wer, außer dem Erzähler, kann das wissen?

Zitat:
Die Gesellschaften an diesem Ort scheren sich einen Teufel um Regen, Sturm oder Bettler. Keine Frage, hier hat die Außenwelt keinerlei Bedeutung. Es wird über kalte und mörderische Geschäfte verhandelt. Frank, der kleine Privatdetektiv schüttelt angewidert den Kopf, als es jetzt interessant wird.


Von welchem Ort ist die Rede? Wer verhandelt mit wem über was? Wer ist Frank und was ist mit „kleiner“ Privatdetektiv gemeint? Die Körpergröße oder das Detektivbüro?

Zitat:
Freddy, der Einäugige, schlurft mit seiner Gang ins " Blue Note ", dem Club von Jonny Ringo, dem nachgesagt wird, alles, aber auch alles kaufen zu können...einen Indianer, eine exotische Hure...einen Schatten, den du nicht mehr brauchst...


Wer oder was ist Freddy? Was heißt Gang? Wie viele Personen laufen hinter ihm her? Was für ein Club ist das  Blue Note und wer zur Hölle ist Jonny Ringo? Was ist das für ein Name? Warum wird der Club genannt, warum der Jonny Ringo? Offenbar werden die Leser nicht hinein geführt. Zu welcher Tages- und Jahreszeit spielt die Geschichte?

Zitat:
"Wo verdammt nochmal stecken diese scheiss Großdealer? Hab keinen Bock, hier die ganze Nacht herumzuhängen", kommt es Frank in den Sinn. Zu spät hört er die platschenden Schritte, und es wird dunkel um Frank, den fast 60 zig jährigen Detektiv, der nun nicht mehr warten muss.


Ups, hier sind wir schon wieder an einem anderen Ort, bei einer anderen Person. Warum wurde Freddy eingeführt, wenn er zur Zeit der Einführung keine Rolle spielt?

Zitat:
An der nächsten Straßenecke gehen vier Männer immer geradeaus.
Vier mal Trenchcoat, Hut verräterisch ins Gesicht gezogen, dunkelbraune
Lederstiefel mit spanischen Verzierungen, vorne eine Stahlkappe.
Diamanten blinken an den Zähnen, wie eine Sternschnuppe aus einer entfernten Galaxie.
Ein Telefon klingelt. Niemand geht ran.


Und zack, rauschen deine Gedanken an den nächsten Ort, irgendeine Straßenecke. Es folgen erbärmliche Klischees, Trenchcoat usw. Und da sind wir bei der Bildersprache. Was muss man sich unter einer Sternschnuppe aus eine fernen Galaxie vorstellen? Wobei ich das Augenmerk auf die ferne Galaxie lenken möchte. Leuchten die aus der Nachbarschaft anders? Wie unterscheiden  wir sie? Was ist Sinn und Zweck von Metapher und Vergleich? Dein Fall ist ein Vergleich. Wozu das Telefon? Wo ist es, wer sieht/ hört es, und wo bzw. was ist mit der Hauptfigur?

Zitat:
Regen prasselt unaufhörlich und dröhnend auf die klebrig, glitschigen Bordsteinkanten. Ein paar Meter weiter unten halten sich die Ratten, Kakerlaken und Unterirdischen ihre Ohren zu. Sonnenbrillen Nachts um halb drei. Silberne Unterhemden, leuchtende Hände.


Und die nächsten Fettnäpfchen. Klebrig und glitschig gehen nicht zusammen. Entweder oder. Ratten und Kackerlaken halten sich die Ohren zu?! Was hat das mit der Geschichte zu tun? Warum tun sie das? Wer sieht das? Wo ist die Hauptfigur? Hat der Regen gerade eingesetzt? Wieso wird das nicht geklärt, bzw. warum wurde ein solch elementares Stimmungselement nicht zu Anfangs beiläufig eingeführt? Silberne Unterhemden? Laufen da Gestalten im Unterhemd durch den Regen? Hast du nicht eher silberfarbene Unterhemden gemeint?

Zitat:
Undefinierbare Geräusche und ein widerlich saurer Nebel verschwinden verschwommen in den Ansammlungen hilfloser Bürger dieser verlogenen Stadt. Aus weiter Ferne hören die Menschen wie Instrumente aus Holz zerbersten. Aus den Lautsprechern dringen schreiende Musikfetzen. Zigarettenqualm, blau und giftig, schwebt undurchsichtig durch die Bars und Kaschemmen, unten am Hafen.


Die hier versuchte Bildersprache ging ebenfalls in die Hose. Wer außer dem Erzähler kann die Geräusche identifizieren? Hämmern, kreischen, heulen, klappern, kratzen, Musik, Stimmengewirr oder eine Mischung aus was auch immer. Was ist die Quelle? Was ist widerlich saurer Nebel? Wohin verschwindet der Nebel und wohin die Geräusche? Was haben die Bürger und ihr Leid mit der Handlung zu tun? Welches ist überhaupt die Handlung? Von welcher Stadt ist die Rede? Im nächsten Absatz brichst du dann vollständig ein, indem du plötzlich von der Hitze und irgendwelchen Raben erzählst, die noch weniger mit der nicht vorhandenen Handlung zu tun haben, als all die eingeführten Orte und Personen. Wie kamst du darauf, plötzlich davon zu erzählen, was unten am Hafen vorgeht?


Du hast die Leser mit nichts als Fragen zurück gelassen. Fragen, die du durch das unruhige Umherschwirren deiner Gedanken aufgeworfen hast. Der Erzähler braucht eine ruhige und klare Positionierung, weil sie den Lesern ihren Platz in der Geschichte zuweist.

Es tut mir wahrlich leid, aber es kann dir nur nutzen, wenn sich jemand aufrafft, und die Dinge beim Namen nennt. Ich war der Ansicht, einer sollte es tun. Vielleicht nimmst du dir die Zeit, dich zumindest mal in die Grundlagen des Schreibens zu arbeiten und versuchst es dann noch einmal. Dieses Stück ist m. E. nicht zu retten.
 
Viel Erfolg
Bobbi
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duluoz
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Beitrag26.11.2011 22:55

von duluoz
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Hallo Julian! Vielen Dank für deinen sehr ausführlichen Kommentar. Stehe deiner Meinung etwas ratlos gegenüber.
Werde hier oft kritisiert, weil ich wohl nur positive Reaktionen akzeptieren würde. Dem ist aber nicht so.
Bei dir werde ich das Gefühl aber nicht los, dass du dich hier nicht so richtig in die Krimisparte einfühlen kannst ( oder willst ).
Als erstes muss ich dir sagen...ICH WILL VERWIRRUNG stiften!...dieser Krimi hier hat viel vom Underground eines William Burroughs gemischt mit dem großartigen Cornell Woolrich!
Einige deiner Meinungen sind schwer nachzuvollziehen, andere sind wirklich von mir genauestens zu beachten...
Die Spannungen werden erst in der Mitte der Story aufgebaut...du fragst, wie das Taxi dort hingekommen ist...der Taxifahrer ist ein Informant und in die Aktion eingeweiht...deine anderen Einwände...nichts rührt sich   bezieht sich auf Warterei...noch ist nichts zu erkennen....das ein kaugummi nicht steht oder liegt ist wohl klar...
Also dir hat die Geschichte nicht gefallen...kein Problem...DANKE dir für deine Meinung...habe auf jedenfall gemerkt, dass es nicht ganz einfach ist, diesen Krimi so durchzuziehen wie ich es geplant hatte.
Mein Schreibstil lässt allerdings eine klarere Form der Verständigung nicht zu. Dann wäre es nicht mehr MEINE Story. Werde mich dranmachen, mir zu überlegen, WIE ich diesen Roman denn nun beginne...
Locard hatte da einige gute Ideen...glaube mir, du hast mir sehr geholfen, auch wenn ich deine negative Meinung über die Story nicht so ganz teilen kann, aber das verstehst du sicherlich....beste Grüße...Duluoz...


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duluoz
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Beitrag26.11.2011 23:09

von duluoz
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Hallo Locard, herzlichen Dank für deinen Kommentar, du schreibst...das Komplettpaket gefällt dir, also hast du dir die Story mehrmals durchgelesen, oder sehr intensiv durchgelesen.
Also all die Abschweifungen, die Verwirrungen und die Orte und Namen sind gewählt, um die Düsterheit des Plots darzustellen.
Hab gerade eine fast Granatenhafte negative Meinung bekommen für den Text, also glaube das Krimileser etwas anderes wollen als Verwirrung und Underground. keine Ahnung ob ich den Text grundlegend ändern werde, aber überlege mir natürlich, anhand der negativen Reaktionen, einiges.
Vielen Dank noch mal und beste Grüße! duluoz...


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duluoz
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Beitrag26.11.2011 23:27

von duluoz
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Hallo Bobbi, auch du hast dir ja viel Zeit genommen, um meinen Text " auseinanderzupflücken ". Vielen herzlichen Dank für deine persönliche Meinung. Eine Sache vorweg, es ist immer wichtig, denjenigen mit dem manfrau kommunizieren will auch mit dem richtigen Namen anzusprechen, meiner ist...DULUOZ...alles klar?
Dann schreibst du, dass Locard mein Werk als ein Desaster bezeichnet hat.
Auch das ist so nicht richtig...er hat, um bei der Wahrheit zu bleiben, genau geschrieben...betrachtet man Sprache und Inhalt getrennt, würde ich beides als Desaster ansehen...kleiner Unterchied oder ?
Also es geht hier um einen Underground Krimi, um keinen herkömmlichen, mit vielen Metaphern und Auswüchsen, die hier eigentlich nicht hingehöhren.
Und für einen Krimileser fragst du einfach zuviel, meiner Meinung nach. Ein klein bisschen Fantasie und Einfühlungsvermögen muss ich einfach von einem Leser, der sich konzentriert mit einem Werk auseinandersetzen will, vorausgesetzt er WILL, verlangen.
Deswegen beantworte ich auch die vielen Fragen nicht. Deine Meinung hat mich nur noch mehr bestärkt, an dieser Story weiterzuarbeiten, denn es sind schon mehr als 120 Seiten fertig.
Und natürlich habe ich diese Geschichte auch schon sehr vielen anderen Lesern vorgestellt. Fast alle haben bei oberflächlichem Lesern erst mal geschluckt. Ich weiß, verlange dem Leser volle Konzentration ab. Dafür aber wird der Leser mit einer Irren, und im verlauf der Geschichte, mit vielen verrückten kleinen Dingen belohnt.
Schade, aber ich glaube, für dich ist diese Geschichte ganz einfach nicht geschrieben.
Trotzdem bedanke ich mich noch einmal ausdrücklich für deine Mühe und Geduld mit mir...beste grüße...duluoz...


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Julian
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Beitrag26.11.2011 23:28

von Julian
Antworten mit Zitat

duluoz hat Folgendes geschrieben:
Hallo Julian! Vielen Dank für deinen sehr ausführlichen Kommentar. Stehe deiner Meinung etwas ratlos gegenüber.


In Ordnung. Dann werde ich versuchen, dass wir auf einen Nenner kommen.

Zitat:
Werde hier oft kritisiert, weil ich wohl nur positive Reaktionen akzeptieren würde. Dem ist aber nicht so.


Das muss ich dir an dieser Stelle glauben, weil ich es nicht anders beurteilen kann.

Zitat:
Bei dir werde ich das Gefühl aber nicht los, dass du dich hier nicht so richtig in die Krimisparte einfühlen kannst ( oder willst ).


Irrtum. Auf meinem Schreibtisch liegen einige Kriminal-Romane.

Zitat:
Als erstes muss ich dir sagen...ICH WILL VERWIRRUNG stiften!...dieser Krimi hier hat viel vom Underground eines William Burroughs gemischt mit dem großartigen Cornell Woolrich!


Es ist in Ordnung, dass du Verwirrung stiften möchtest, denn das ist das Prinzip, nach dem eine solche Geschichte funktioniert - aber nicht so, wie du es machst. Möchtest du Verwirrung stiften, so musst du dich von einem Punkt zum nächsten Punkt begeben und dem Leser immer wieder mit Fragen konfrontieren, die er zu diesem Zeitpunkt noch nicht beantworten kann. Idealerweise wird der Leser dabei auf eine falsche Fährte gelockt. Du konfrontierst den Leser aber nicht mit Fragen, denn du lässt so viele Lücken, dass der Leser nicht weiß, wo er sich befindet, worum es geht, wer die Figuren sind, die agieren. Das sind Fragen, die du beantworten musst, weil der Leser sonst nichts versteht und das Buch aus den Händen legt.

Zitat:
Die Spannungen werden erst in der Mitte der Story aufgebaut...


Spannung wird in einem Kriminal-Roman nicht erst in der Mitte des Buches begonnen. (im Prinzip in keinem Buch) Womit möchtest du denn die Zeilen deines Buches füllen, wenn du vorsiehst, die Spannung erst in den späteren Handlungsverlauf einfließen zu lassen? Das ist einfach falsch. Ich kann mir ohnehin nicht vorstellen, dass es überhaupt möglich ist, dies willentlich zu verlagern. Spannung baut sich dort auf, wo der Leser nicht weiß, was als nächstes passiert. Und nein, das setzt du nicht um, indem du Lücken lässt.

Zitat:
du fragst, wie das Taxi dort hingekommen ist...der Taxifahrer ist ein Informant und in die Aktion eingeweiht...


Schön und gut. Und der Protagonist selbst stellt sich nicht die Frage, wie er in das Taxi gekommen ist? Müsste er keinen Verdacht schöpfen?

Zitat:
deine anderen Einwände...nichts rührt sich   bezieht sich auf Warterei...noch ist nichts zu erkennen....das ein kaugummi nicht steht oder liegt ist wohl klar...


Wenn noch nichts zu erkennen ist, dann kannst du dies nicht so umschreiben, dass sich nichts rührt - denn das ist einfach falsch. Nutze den Ort deiner Handlung, um Dichte zu schaffen, anstatt zu behaupten, nichts würde sich rühren. Das vereinfacht die Situation zwar ungemein, kommt aber überhaupt nicht gut an.

Edit: Mit "Dichte" ist hier nicht die Form gemeint, die du verwendet hast, sondern gute, atmosphärische Dichte.

Zitat:
Also dir hat die Geschichte nicht gefallen...kein Problem...DANKE dir für deine Meinung...habe auf jedenfall gemerkt, dass es nicht ganz einfach ist, diesen Krimi so durchzuziehen wie ich es geplant hatte.


Natürlich ist es schwer, einen Kriminal-Roman zu schreiben, der so viele Lücken lässt, dass du als Autor dich am Ende selbst nicht mehr darin wirst wiederfinden können. Du benötigst eine deutlichere Linie und eine deutlichere Vorstellung, die du auch dem Leser präsentierst. Kein Mensch hätte Interesse daran, eine Geschichte dieser Konzeption und Form zu lesen.
 
Zitat:
Mein Schreibstil lässt allerdings eine klarere Form der Verständigung nicht zu. Dann wäre es nicht mehr MEINE Story. Werde mich dranmachen, mir zu überlegen, WIE ich diesen Roman denn nun beginne...


Anders, bitte.

Zitat:
Locard hatte da einige gute Ideen...glaube mir, du hast mir sehr geholfen, auch wenn ich deine negative Meinung über die Story nicht so ganz teilen kann, aber das verstehst du sicherlich....beste Grüße...Duluoz...


Klar.
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duluoz
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Beitrag26.11.2011 23:42

von duluoz
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Hey Julian!
Toll, wie du dich in die Sache vertiefst. Das , was ich hier versuche, ist kein Krimi der herkömmliche Art!
Der Erzähler, also meinetwegen ich, ist immer bei den Protagonisten, die Sprünge, die ich mir erlaube, sind immer da, wo auch der Detektiv ist.
Es ist nicht wichtig, von wo das Taxi gekommen ist, es ist da! Die Lücken, die du hier siehst, werden durch die Geschehnisse doch weitgehend aufgeklärt...anderer Club, finstere >Gegend...ich habe ganz bewusst auf die Beziehungen der einzelnen Figuren, Orte und Zeiten verzichtet.
es geht nur um die " leuchtenden Hände" eine Verbrecherorganisation, die Auftragsmorde und so weiter erfüllen.
Es ist alles da, nur eben verschlüsselt.
Lieber Julian, ich glaube , wir kommen auf keinen gemeinsamen Nenner, außer, dass unsere Meinungen über Spannung uns so weiter eben auseinander gehen...ist doch O.K. so...war wirklich sehr interessant mit dir zu schreiben...werde jetzt mal deine Sachen lesen...bis bald und schöne grüße...duluoz...


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Julian
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Beitrag26.11.2011 23:56

von Julian
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duluoz hat Folgendes geschrieben:
Hey Julian!
Toll, wie du dich in die Sache vertiefst. Das , was ich hier versuche, ist kein Krimi der herkömmliche Art!


Gut, dass du eine individuelle Einstellung verfolgst, aber ..

Zitat:
Es ist nicht wichtig, von wo das Taxi gekommen ist, es ist da!


.. dies ist eben nicht die Art, die man sich erhofft. Es geht nicht um das Taxi an sich, sondern darum, dass sich diese Systematik wie ein roter Faden durch deinen Roman ziehen wird. Das kann eigentlich nur schief gehen.

Zitat:
Die Lücken, die du hier siehst, werden durch die Geschehnisse doch weitgehend aufgeklärt...anderer Club, finstere >Gegend...ich habe ganz bewusst auf die Beziehungen der einzelnen Figuren, Orte und Zeiten verzichtet.


Hier wird einfach überhaupt nichts aufgeklärt. Du wirfst einfach so viele Dinge in einen Topf und erwartest, dass der Leser in der Lage ist, dies durch Konzentration selbst in den Griff zu kriegen. Dass du den Leser fordern möchtest, finde ich gut, aber du übertreibst es. Wenn ich Interesse daran habe, mich mit einem Roman wie mit einem Sachbuch auseinander zu setzen, dann lese ich auch ein Sachbuch.

Zitat:
es geht nur um die " leuchtenden Hände" eine Verbrecherorganisation, die Auftragsmorde und so weiter erfüllen.


"Auftragsmorde und so weiter" klingt ja sehr gut durchdacht.

Zitat:
Es ist alles da, nur eben verschlüsselt.


.. und das wird dir auch noch weitere negative Kritiken in diesem Forum einhandeln.
 
Zitat:
war wirklich sehr interessant mit dir zu schreiben


Ich glaube, mittlerweile kann ich doch beurteilen, ob die Aussage anderer Nutzer, wonach du etwas trotzig auf negative Kritiken reagierst, stimmt oder nicht.
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Locard
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Beitrag27.11.2011 12:03

von Locard
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Moin duluoz!

Zitat:
Mein Schreibstil lässt allerdings eine klarere Form der Verständigung nicht zu. Dann wäre es nicht mehr MEINE Story

Du solltest hier vielleicht den goldenen Mittelweg finden. Es ist natürlich auch nicht leicht für mich als Leser, einen verstörter und Verwirrung stiftenden Schreibstil zu lesen. So etwas wie ein roter Faden sollte insgesamt schon zu erkennen sein, damit man sich auch in deine Erzählung einfinden und orientieren kann. Hier hat Bobbi auch schon einige gute Tipps gegeben, auch wenn ich nicht auf ganzer Linie ihm Beipflichten kann. Dennoch bin ich der Auffassung, dass du sprachlich präziser schreiben solltest. Passende Verben und Adjektive, mehr Abwechslung im Satzbau und vielleicht auch einige Informationen mehr.



Zitat:
Also all die Abschweifungen, die Verwirrungen und die Orte und Namen sind gewählt, um die Düsterheit des Plots darzustellen.

Düsterheit erzeugt man auch auf einer lesefreundlicheren Art. Ich gestehe dir zu, dass du abschweifst und verwirrst, aber wie wir alle wissen, stimmt diese Weisheit nicht immer: viel hilft viel. Tritt etwas auf's Bremspedal und konzentriere dich einige Seiten auf eine Handlung.


Zitat:
Fast alle haben bei oberflächlichem Lesern erst mal geschluckt. Ich weiß, verlange dem Leser volle Konzentration ab. Dafür aber wird der Leser mit einer Irren, und im verlauf der Geschichte, mit vielen verrückten kleinen Dingen belohnt.

Das mag zwar schön sein, aber es ist harte Kost. Wirklich. Ich weiß nicht, ob mich das als Leseanreiz vom Hocker hauen würde. Mich irgendwo durchzuquälen, nur um auf eine verrückte Idee zu stoßen. Nimm dir die Kritiken von Bobbi und Julian zu Herzen, wenn du eine breitere Leserschaft ansprechen willst. Denn sonst wirst du für einen kleinen, ziemlich kleinen Kreis schreiben.

Denk daran, nicht weil es anspruchsvoll geschrieben ist, hat es auch gleichzeitig auch eine gewisse Tiefe und Komplexität, die sich zwischen den Zeilen auftut.

Viele Grüße,
Locard


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duluoz
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Beitrag27.11.2011 12:35

von duluoz
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Lieber Julian,
DANKE nochmal, aber müssen wir denn auf einen Nenner kommen?Und darf ich nicht auch meinen Standpunkt nennen? Was hat denn das mit Trotzigkeit zu tun. Ich habe mich bemüht dir meine Ansichten darzulegen, O.K. sie mögen nicht zu deinen passen, und was ist daran so ungewöhnlich.
Für mich war das wirklich eine fruchtbare Unterhaltung, und negative Kritiken sind ja für jeden Künstler, das Salz in der Suppe. Also, ich danke dir noch einmal ausdrücklich, und hoffe sehr, auch weiterhin, mit dir " streiten " zu dürfen...BESTE Grüße...duluoz...


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duluoz
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Beitrag27.11.2011 12:52

von duluoz
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HEY Locard!
Nochmal vielen Dank an dich. Also scheinbar ist dieser Text nicht so schlecht, dass er total ignoriert wird ( na ja nach Anfrage ).
Ja du hast recht, es ist harte Kost. Und was meinst du mit breite Leserschaft, hier im Forum, oder " draußen " in der weiten Welt ?
Also sehr viele Leser bekomme ich in den verschiedensten Foren, ok. Aber das ist mir nicht so wichtig. Hier bei diesem Werk war und ist es mir wichtig, so viele verschiedene Meinungen wie es geht, einzuholen, nicht nur im DSF.
Insgesamt gesehen schreibe ich oft sehr harte Kost, die nicht eine breite Leserschaft erreichen werden, das ist mir klar. Und mein Stil..
Deine Anregungen in Bezug auf...passende Verben/Adjektive...mehr Abwechslung im Satzaufbau...finde ich SEHR HILFREICH, und überdenkens Wert. Genau solcherlei Kommentare hatte ich erwartet.
Und dafür DANKE ich dir ausdrücklich. Der Kommentar von Bobbi ist mir,  (vielleicht nimmst du dir mal Zeit , in die Grundlagen des Schreibens...)viel zu negativ und oberflächlich, um tiefer ein darauf einzugehen. So etwas brauche schon lange nicht mehr. Beste Grüße
von duluoz...


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Gast







Beitrag27.11.2011 13:00

von Gast
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Hallo Duluoz,

Sorry, französische Zeichenfolgen liegen mir offenbar nicht. Hab sehr gern „geholfen“, lerne dabei ja auch, wie sich gerade hier nun zeigt. Da hab ich es z. B . verstäumt, die Story mathematisch zu bewerten: Das hole ich jetzt mal nach und entschuldige mich für diesen Irrtum:
  
Minus mal Minus ergibt Plus! Demnach bist du also auf gutem Kurs.  

Erlaube mir zur Stabilisierung des Erfolges letzte Hilfestellungen:
Verwende die obige Formel als Prolog und füge ihr folgende Erkenntnis an:

Krimileser sollten nicht so viel fragen!

Im Anschreiben an den Verlag könnte dieser Hinweis dem Verständnis des Lektoren erheblich auf die Sprünge helfen:

Ein klein bisschen Fantasie und Einfühlungsvermögen muss ich einfach von einem Leser, der sich konzentriert mit einem Werk auseinandersetzen will, vorausgesetzt er WILL, verlangen.


Als Nachweis für den Erfolg der Leseproben schlage ich vor, die begeisterte Leserschar beim Namen zu nennen. Nur damit der Lektor nicht auf die Idee kommt, da könnte was getürkt sein.

Dass es um eine spezielle Form des Krimis geht, wirst eher nicht erklären brauchen, denke ich. Nachfragen seitens des Verlages dürften kaum zu befürchten sein. Da tippe ich jetzt einfach mal drauf. Also, viel Erfolg und dranbleiben.  

Hoffentlich hilfreiche Grüße

Bobbi
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duluoz
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Beitrag27.11.2011 13:08

von duluoz
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HEY Bobbi, Yeah du hast mir wirklich sehr geholfen. Ey mensch super, vielen herzliche Dank dafür und auf gute Zusammenarbeit! BEST...duluoz...

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Ilona
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I
Beitrag27.11.2011 13:34

von Ilona
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Hi Duluoz

Du solltest unbedingt in Deinem Anschreiben erwähnen, dass Du ein Künstler bist. Der unbedarfte Leser könnte Dein Werl für wirres Gefasel halten. Es gibt eben überall auf dieser Welt erschreckend schlichte Gemüter.

ironische Grüße

Ilona
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duluoz
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Alter: 70
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Wohnort: Bielefeld


Beitrag27.11.2011 17:15

von duluoz
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Hallo Ilona,
was bleibt mir zu sagen, du machst es ja nicht, von wegen konstruktiver Kritik! Danke schön für s reinschauen! Best...duluoz...


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davinhuck
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Beitrag28.11.2011 09:37

von davinhuck
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Hallo duluoz,

Der Text würde ja bereits eingehend behandelt, wobei ich mich bisher keinem zu 100% anschließen kann. Den Anfangssatz finde ich z.b. gut gelungen, wobei ich mir nicht Sicht bin, ob um solche Uhrzeiten solche Geschäfte erledigt werden. Denn ich würde da an 4 oder 5 Uhr denken und da schlafen auch die kriminellen wink

Sonst hat mich die Wortwahl ein wenig befremdet. Z.b. Großdealer ist m.M. nach kein szenetypischer Begriff. Hier vielleicht noch mal informieren, gute Filme dafür wären z.b. "Blow", "Mr. Nice" & "Scarface".

Verwirrt hat es mich auch am Anfang, wobei i h mir vorstellen könnte weiter zu lesen, wenn der weitere Stil ein bisschen klarer wird. Ein ganzes Buch im Stil dieses Ausschnitts wäre mir dann wahrscheinlich doch zu anstrengend. Ein bisschen will man dann ja doch durch eine Geschichte geführt werden.

Grüße, Davin (vom Handy gesendet, Rechtschreibfehler liegen an der Aurokorrektur)
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duluoz
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Beitrag28.11.2011 21:45

von duluoz
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HEY davinhuck,
du hast Recht, hier ist schon sehr vieles gesagt. Mir ist echt auch schon die ganze Zeit klar gewesen, dass diese Art von Krimi, nicht so in Richtung Belletristik geht. Will ich ja gar nicht. Verstörende, verwirrende und brutale Momente will ich beschreiben, und die Abenteuer des Detektivs. Habe auch schon einige wirklich hilfreiche Anregungen bekommen, hier vielleicht es dem Leser doch ein bisschen leichter zu machen. Is ne Überlegung wert.
Danke dir herzlich fürs reinschauen und den Kommentar und schick dir ne menge Grüße! bis bald duluoz...


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Pütchen
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Beitrag01.12.2011 03:02

von Pütchen
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Hallo duluoz,

zu deinem Text hast du ja schon viele hilfreiche Kommentare erhalten. Ich verschiebe ihn dir in die Werkstatt,
damit du ordentlich daran feilen kannst smile

Viele Grüße, Pütchen


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"Die Menschen bauen zu viele Mauern und zu wenig Brücken."
(Isaac Newton, 1642-1726)

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