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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Ãœbersicht -> Antiquariat -> Postkartenprosa 10/2011
Ãœberraschung

 
 
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lupus
Geschlecht:männlichBücherwurm

Alter: 56
Beiträge: 3913
Wohnort: wien



Beitrag30.10.2011 16:37

von lupus
Antworten mit Zitat

ach, wieder einer tot. Naja ... dafür kannst du ja nix, dass so viele Leute sterben in dem PoKaPro Wink, aber die Idee is halt nicht der originellste eine.

und dann is da noch die Frage:
warum sollte der Bernd auf eine Karte, die ihm in die Suppe fällt draufschreiben, dass sie ihm in die Suppe gefallen ist und dass er noch eine schreiben wird? Und die dann eh nicht abschicken? Und wie schreibt der auf einer Karte, die in die Suppe gefallen ist?

und mindestens der letzte Absatz gehört ins PQP, der erste Satz eigentlich auch

und Tränen rinnen immer lautlos (das is so eine brrr-Phrase)

sprachlich find ich keine Höhepunkte


_________________
lg Wolfgang

gott ist nicht tot noch nicht aber auf seinem rückzug vom schlachtfeld des krieges den er begonnen hat spielt er verbrannte erde mit meinem leben

-------------------------------------------------------
"Ich bin leicht zu verführen. Da muss nur ein fremder Mann herkommen, mir eine Eiskugel kaufen und schon liebe ich ihn, da bin ich recht naiv. " (c) by Hubi
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Nicki
Geschlecht:weiblichBücherwurm

Alter: 68
Beiträge: 3611
Wohnort: Mönchengladbach
Ei 10


Beitrag30.10.2011 16:51

von Nicki
Antworten mit Zitat

Hallo,

leider kann ich in diesem PoKaPro nicht mitbeurteilen, obwohl ich schon  damit angefangen hatte.
Ein kurzfristig geplanter Englandurlaub, danach ein paar Tage meine Schwester zu Besuch (d. h. vier chaotische Menschen mit einem ebenso chaotischen Hund) haben meine Rezensionspläne über den Haufen geworfen.
Im Moment bin ich noch mit einer starken Erkältung geschlagen; ich bin froh, wenn ich diesen Text fehlerfrei ins Antwortkästchen kopieren kann.
Da für mich die Devise gilt: aus Gerechtigkeitsgründen alle oder keiner, habe ich auch keine Federn vergeben, obwohl einige Texte das durchaus verdient haben. Schade! Next Time!


_________________
MfG
Nicki

"Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist." Henry Ford
"Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt." A.Einstein


*Sommerblues* September 2017 Eisermann Verlag
*Trommelfeuer* November 2017 Eisermann Verlag
*Silvesterliebe* 30. November 2018 Eisermann Verlag
*Gestohlene Jahre* Work in Progress
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Chouette
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 58
Beiträge: 178
Wohnort: alte Eiche im Klövensteen


Beitrag30.10.2011 16:55

von Chouette
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Liebe Autorin (oder lieber Autor),

eine kleine Geschichte, gut erzählt, und auch die Idee mit der doppelten Karte gefiel mir, allerdings fand ich die Wettbewerbsvorgaben dadurch nur teilweise umgesetzt : sollte nicht erzählt werden, wie die Karte unter den Caféhaustisch gelangte?
Deine Geschichte erhält von mir 6 Federn.

Herzliche Grüße,
Chouette
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seitenlinie
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1829

Pokapro 2015


Beitrag30.10.2011 17:47

von seitenlinie
Antworten mit Zitat

Von der Schrift konnte sie kaum noch etwas erkennen. Essensreste verdreckten fast den gesamten Text,…
P.S. Mir ist die Karte ins Essen gefallen – aber die Nachricht ist mir auch eine zweite Karte wert – bis bald!

Wozu das P.S., wenn er die Karte nicht mehr abschicken will?

Die Geschichte selbst ist etwas statisch, weil sie zu sehr auf den Unglücksfall und die Trauer fixiert ist.
Der Schluss läuft fast als News-Ticker durch und erscheint wie eine Notlösung.

Sprachlich kann der Text noch Feinarbeit vertragen, Adjektive vorsichtiger und gezielter verwenden.

(3 Federn)
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Susanne2
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 503
NaNoWriMo: 53854



Beitrag31.10.2011 19:25

von Susanne2
Antworten mit Zitat

Liebe Kritiker,

ich möchte mich herzlich bedanken für die vielen Federn und Kommentare, die ich jetzt im Einzelnen hier beantworte:

Dorka hat Folgendes geschrieben:
Hm. Die Karte sollte in einem Cafè gefunden werden, nicht in einem Umschlag.

Jemand schreibt auf eine Karte, die verdreckt wurde noch drauf, dass er doch lieber eine zweite, andere schickt? Und bewahrt die verdreckte dann auf?

Das Schicksal des LKW-Fahrers finde ich überflüssig.

Nicht so gelungen.


Hallo Dorka,
die Karte wurde in einem Café geschrieben, sie fiel ins Essen (und dann dabei unter den Tisch - was ich ja schlecht so explizit auf die Karte schreiben konnte und ein wenig Fantasie hab ich vorausgesetzt, wenn die Möglichkeit gegeben wird), aber selbstverständlich hat Bernd nicht mehr auf die erste Karte sein P.S. geschrieben, sondern Anja erinnert sich an den Text der Karte, die im Flur hängt, als sie in der Küche am Tisch sitzt. Als gut erzogener Mensch, steckt er die Karte trotzdem ein, nachdem er sie aufgehoben hat – er nimmt seinen Müll mit. Sie steckt in der Jackentasche, die er auch am Tag der Heimreise trägt.

Also gelangt die Karte irgendwann unter den Tisch – und später in den Umschlag.
Das Schicksal eines Unfallbeteiligten erschien mir nicht überflüssig, da es auch sehr gegensätzlich zum Tod der beiden anderen Beteiligten steht.
Natürlich nur unter der Voraussetzung, dass man überhaupt den Unfall erwähnen muss. Ich kenne es aber schon, dass ich so etwas hier gar nicht weglassen darf, sonst fehlt irgend jemandem dann wieder die Todesursache. Wenn ich nicht damit gerechnet hätte, dass solch eine Frage kommt, hätte ich die Geschichte für mich mit dem Erscheinen der Polizisten enden lassen. Manchmal ist es zuwenig, mal zuviel Hintergrundwissen, was bemängelt wird. Ich finde scheinbar nie das richtige Maß bei den Bewertern, schade.
Vielen Dank für die – trotzdem noch – vier Federn!



Pünktchen hat Folgendes geschrieben:
Hier meine Notizen:

Mir gefällt der beinahe sarkastische Ton. (Zb "Komme rechtzeitig nach Hause")
den letzten Abschitt hätte ich weggelassen, oder gekürzt. Dass er tot ist, ist klar, wie er gestorben ist, überflüssig.

Für ausführlicheren Kommentar bitte per pn melden wink
Lg
.chen

Hallo .chen,
der sarkastische Ton ist eigentlich nicht so sarkastisch oder zynisch gemeint. Das ergibt sich aus dem Titel „Überraschung“, die Bernd seiner Familie bereiten wollte, und extra mit einer Postkarte geschickt hat, damit sie möglichst kurzfristig vor Weihnachten ankommt. Durch den Unfall ist sie gehörig ins Gegenteil verwandelt worden. Diesen Zusammenhang hat leider nur ein Bewerter erkannt, auch schade, aber nicht zu ändern.
Danke für die drei Federn!

Einherjer hat Folgendes geschrieben:
Hallo.

Alle Voraussetzungen gut umgesetzt. Lediglich der Weg ins Café ist nicht geklärt worden. Dafür gebe ich aber keinen Abzug.
Leider bietet die Geschichte trotz solider und sicherer Schreibe wenig Neues. Von den drei Geschichten, die ich bis jetzt bewertet habe, ist dies die zweite in der der Mann bei einem Unfall stirbt.
Von mir daher auch nur eine durchschnittliche Bewertung.


5 Federn.



Gruß

Einherjer


Hallo Einherjer,

dafür, dass Du die Umsetzung so wenig originell gefunden hast, danke ich Dir besonders für Deine Bewertung! Die Sache mit dem Café hab ich oben schon bei Dorka erläutert. Wenn es Dich jetzt noch interessiert …

lady-in-black hat Folgendes geschrieben:
Moin,  smile

wollte spontan mit meiner "lib-Keule" zuschlagen, weil mir der Teil fehlte, wo die Karte unter dem Tisch landet. Doch dann habe ich zur Vorsicht noch einmal die Aufgabenstellung genau durchgelesen ...

Du hast den Ehemann selbst die Karte finden bzw. "aufheben" lassen, nachdem sie ins Essen gefallen war. So kann man die Aufgabe natürlich auch interpretieren ...   Wink

Mir gefällt grundsätzlich die Idee bzw. deine Umsetzung, weil hier trotz des traurigen Ereignisses nicht gezielt auf die "Tränendrüse" gedrückt wird.


Liebe LIB,

danke, dass Du Bernd diese „Auffinderei“ zugetraut hast – ich fand das eigentlich logisch, weil ich ja das Essen erwähnt habe … aber es hat nicht jeden erreicht. Besonders klasse: 6 Federn – da bin ich platt und froh – lieben Dank!


firstoffertio hat Folgendes geschrieben:
Hier fehlt mir das Cafe.
Und mir ist nicht ganz klar, wieso Bernd die vom Essen verschmutzte Karte aufgehoben haben sollte, so dass sie sich sogar noch unter seinen letzten Habseligkeiten befand.


Hallo firstoffertio,

die Sache mit dem Café habe ich im ersten Kommentar bei Dorka aufgeklärt.
Ebenso die Karte, die sich dann in den Hinterlassenschaften befunden hat.
Vielen Dank für Deine eine Feder – magst Du mir noch sagen, wofür ich die bekommen habe?

mondblume hat Folgendes geschrieben:
Da hat's ein paar sprachliche Holper drinnen

Zitat:
Anja hatte der geschäftsmäßigen Stimme nichts mehr entgegenzusetzen

Zitat:
Sie wendet ihn und die wenigen Habseligkeiten Bernds rutschten dröhnend laut auf die Platte.


Bei dem Satz
Zitat:
P.S. Mir ist die Karte ins Essen gefallen

musste ich lachen, da steckt eine (wahrscheinlich) unfreiwillige Komik dahinter, die leider nicht zum Rest der Geschichte passt. Da wäre ihm die Karte besser in den Dreck gefallen.


Hallo Mondblume,
magst Du mir mal eine Alternative zu den beiden Sätzen geben, wie sie Dir gefallen hätten? Ich kann grad nichts mit den „sprachlichen Holpern“ anfangen.
Zum Dreck – da erschien es mir wenig glaubwürdig, dass durch ein wenig Staub auf dem Boden, gleich der Text fast vollständig weg sein sollte. Daher habe ich das Essen gewählt. Warum war das komisch für Dich?
In jedem Fall vielen Dank für Deine vier Federn!


Lorraine hat Folgendes geschrieben:
Hallo ...

Ja, es ist traurig, was da passiert ist, aber für mich gibt es ein Logikproblem in der Geschichte: Warum hätte Bernd weiter geschrieben auf einer von Essensresten verschmutzten Karte? Er hätte doch einfach die andere geschrieben und auf dieser erzählt, dass es die zweite ist, oder nicht?
Seltsam fand ich auch das Taxi als "toten Klumpen aus Schrott und Blut", Geschmackssache wohl ... auch der letzte Satz, leider, wie so oft: da läuft das Fass über smile

LG
Lorraine


Liebe Lorraine,
er hat nie weitergeschrieben auf DER Karte. Anja sitzt am Küchentisch, schaut auf die erste Karte und weiß noch jedes Wort, was auf der Karte im Flur steht. Das ist der Text, der dann folgt.
Vielen Dank auch an Dich für die vier Federn!

hobbes hat Folgendes geschrieben:
Es hapert mit den Kommas. Zum Beispiel hier:
postkartenprosa hat Folgendes geschrieben:
Ohne ein Wort zu verlieren, griff sie ihn, ...


Und mit unterschiedlichen Zeiten:
postkartenprosa hat Folgendes geschrieben:
zitternd vor Kälte pfriemelten die steifen Finger umständlich den Umschlag auf. Sie wendet ihn ...

Ganz abgesehen davon, dass ich einen Briefumschlag nicht wenden, sondern eher umdrehen würde. Wenn überhaupt.

Und wieso trägt Bernd eine mit Essensresten verdreckte Karte mit sich herum?


Hallo hobbes,
ja – stimmt. Mit den Kommata hab ich so meine Probleme seit einiger Zeit.
Unterschiedliche Zeiten stimmt nicht – da hab ich lediglich ein „e“ vergessen, sonst hätte man im übrigen Text noch andere Stellen gefunden, oder meinst Du nicht?
Wieso Bernd die Karte mit sich herumträgt, die er ins Essen fallen ließ, habe ich im ersten Kommentar von Dorka aufgedröselt.
Danke sehr für die zwei Federn.

Rosanna hat Folgendes geschrieben:
Moin,
Kurzkommentar wegen der Masse an Texten.

Ich mag solche Texte nicht. Sie sind völlig austauschbar, setzen auf billige Gefühlshascherei, nerven mich fast.
Deshalb eine deutlich unterdurchschnittliche Bewertung.
Liebe Grüße,
Rose


Hallo Rosanna,
ich kann verstehen, dass Du solche Texte nicht magst, aber solche Begebenheiten tragen sich öfter zu, als mancher so denkt. Ich habe solche Dinge schon häufiger selbst miterlebt und stehe der Thematik daher sicher ein wenig anders gegenüber. Nicht nur die Texte sind austauschbar – leider auch Menschen. Für den einen mehr für den anderen weniger, so ist das Leben.
Danke für die drei Federn.

Mio hat Folgendes geschrieben:
Traurig. Schlimm. Schön geschrieben.

Für meinen Geschmack ist die Auflösung am Ende ein kleines bißchen zu kurz. Und man könnte natürlich kleinkariert sein und sich fragen, wieso der Satz "Mir ist die Karte ins Essen gefallen..." überhaupt auf der Karte steht, wenn die neue sowieso abgeschickt wurde, die Essensverschmierte aber nicht. Aber wie gesagt, das wäre kleinkariert.

Ich war gerührt, beim lesen.


Hallo Mio,
WOW – Du hast mir sieben Federn gegeben!! *freut sich enorm darüber*
Vielen Dank!
Wenn ich es nur für mich geschrieben hätte, wäre das Ende sogar noch früher gekommen – nämlich mit den Polizisten …
Im Grunde wusste man ja schon am Anfang, dass es einen Todesfall gab und die Ursache habe ich dann nur noch „vorsichtshalber“ rangehängt.
Das P.S. sollte auch eine Erklärung für die zweite Karte sein (zum besseren Verständnis, was leider auch nicht immer geklappt hat), und gleichzeitig ein Stück Banalität/Alltag vermitteln, denn zu diesem Zeitpunkt ist es ja noch eine ganz normale Postkarte, lediglich mit einer Überraschung versehen.
Ich freu mich, dass ich Dich damit erreichen konnte!
 
Dienstwerk hat Folgendes geschrieben:
Lieber Pokapro-Teilnehmer!

Da ich davon ausgehen kann, dass die Vorgaben eingehalten wurden, gibt es dafür von mir keine extra Bewertung. Nur, wenn mir etwas arg konstruiert erscheint, ziehe ich bei der Aufgabenerfüllung einen Punkt ab.

Ich habe ein einfaches Schema erarbeitet und denke, damit kann ich fair befedern. (Vorgabe, Sprache 1-3, Logik 0-1, BG 1-4, Idee)

Vorgabenerfüllung: -

Sprache/Stil: 2

Logik/schlüssiger
Handlungsstrang: 1

Bauchgefühl/
pers. Gefallen: 3

Zusatzpunkt Idee: -

vorläufige Gesamtpunktzahl: 6

Die Bewertung kann sich im direkten Vergleich evtl. noch nach oben oder unten ändern.

Aufgrund der Vielzahl an Einsendungen gibt es von mir nur eine kurze persönliche Einschätzung und keine ausführliche Kritik:

Bedrückend, gut geschrieben, logischer Aufbau, gefällt mir.

LG, Ana


Hallo Ana,

auch wenn Du nochmal einen Punkt abgezogen hast am Ende, freue ich mich dennoch über satte 5 Federn, vielen Dank dafür!
Irgendwie scheine ich Dich ja trotzdem mit dem Text erreicht zu haben. 


Tina M. hat Folgendes geschrieben:
Hallo,

nur eine Kleinigkeit: Vor der letzten Zeile würde ich einen Absatz machen. Ich gehe davon aus, dass der nicht mehr zum Unfall gehört, sondern als Anja am Küchentisch sitzt.
Gut geschrieben, auch die Erklärung, warum es zu einer zweiten Karte kam, hast du gut erklärt.

Liebe Grüße
Tina


Hallo Tina,
lieben Dank für Deine sechs Federn und besonders freut mich, dass Du Erklärung für die zweite Karte verstanden hast.
Die Idee mit dem Absatz finde ich gut – danke auch dafür!

Paloma hat Folgendes geschrieben:
Hallo PokaproAutor/in,

in meine Bewertung eingeflossen sind: die kreative Idee zur Geschichte, die Erfüllung der Aufgabe, die korrekte Einbindung der Vorgaben. Ich finde es nicht schlimm, wenn die Stadt nicht erkannt wurde, solange das Motiv erkennbar bleibt. Logik- und Rechtschreibfehler habe ich ebenso berücksichtigt wie die sprachliche Ausarbeitung. Eine Extrafeder gibt es für den subjektiven Eindruck, weil der Geschmacksache ist. Entscheidend ist aber, wie die Geschichte im Vergleich mit den anderen Storys besteht.
Meine Kommentare werden diesmal sparsam ausfallen, weil ich im Umzugs- und Renovierungsstress stecke. Deshalb nur eine kurze Zusammenfassung:

Einige kleine Rechtschreibfehler, Idee gut – Umsetzung nicht ganz so gut. Tränen laufen immer lautlos.

Liebe Grüße
Monika


Hallo Monika,
kannst Du mir bitte mit den Rechtschreibfehlern auf die Sprünge helfen?
Den letzten Satz, da hab ich mich verhauen, das hab ich schon vermerkt und werde es entsprechend ändern. Schön, dass Dir die Idee gefallen hat und lieben Dank für die vier Federn!

Kekewa hat Folgendes geschrieben:
Wieso schreibt einer unter den Kartentext ein erklärendes PS, warum er diese nicht abschicken wird, und dass er eine zweite Karte schreiben wird? Confused
Das ist unlogisch.

Die Geschichte ist eine Momentaufnahme eines furchtbaren Schicksalsschlags - kommt aber leider als solcher nicht wirklich beim Leser an, weil Einblicke in die echten Gefühle der Protagonistin fehlen und teilweise werden auch fehlerhafte Umschreibungen benutzt:
z.B. "die wenigen Habseligkeiten Bernds rutschten dröhnend laut auf die Platte" =>  wenn schon, dann dröhnt es  ihr in den Ohren, wenn sie die Tüte mit den Habseligkeiten ausleert / die Dinge selbst können nicht dröhnen


Hallo Kekewa,
das P.S. gehört natürlich auf die Karte, die auch abgeschickt wurde, schade, dass erschien mir logisch, weil sie ja da sitzt und an die Karte denkt, die da im Flur hängt mit dem Text.
Die Dinge aus dem Briefumschlag dröhnen nicht, können sie auch nicht, das stimmt. Aber sie können meiner Meinung nach dröhnend laut auf den Tisch rutschen? In der Stille nimmt Anja das jedenfalls so wahr.
Die Gefühle der Protaginistin fehlen, das ist richtig. Eigentlich ist ja auch in ihr eine entsetzte Leere nach diesem Schicksalsschlag. Vermutlich wäre es dennoch besser gewesen, wenigstens das mehr zum Ausdruck zu bringen, damit der Leser das mitempfinden kann – danke für den Hinweis und die vier Federn!


Nemo hat Folgendes geschrieben:
Lieber Autor oder liebe Autorin,

im Nachhinein muss ich sagen, dass ich den Titel sehr bitter finde und auf eine unangebrachte Art zynisch. Nun ja, viel gibt dieser Text nicht her: Vater soll zu Weihnachten nach Hause kommen, hat einen Unfall, stirbt, seine Frau weint. Das ist leider ziemlich flach. Da gibt es keine inneren Konflikte, keine Entscheidungen, keine Charakterentwicklung. Das ist mir persönlich zu wenig. Andere Texte handhaben das tiefgreifender.

Beste Grüße
Nemo


Hallo Nemo,
der Titel der Geschichte ist das, was die Karte ursprünglich einmal war. Eine Überraschung für die Familie und so verschickt, damit sie zwar vor ihm ankommt, aber näher an Weihnachten, als wenn er es gleich per Telefon oder so mitgeteilt hätte.
Das Leben ist manchmal zynisch (auch auf unangebrachte Art, wenn Du es so nennen willst), wenn solche Ereignisse eintreten. Wie ich oben schonmal sagte – das passiert häufiger als man denkt. Kein Mensch will glauben, dass er selbst mal davon betroffen sein könnte. Ein Grund, um solch einen Text abzulehnen. Konflikte kann man lösen – hier gab es nichts zu lösen. Es ist einfach so geschehen. Danke für die drei Federn.

Kara hat Folgendes geschrieben:
nur Federkommentar, sorry...

Hallo Kara,
die Zeit ist immer knapp, aber ich freu mich sehr über Deine fünf Federn!


anuphti hat Folgendes geschrieben:
Besonders gefällt mir die Beschreibung der emotinalen Starre am Küchentisch, wie die Habseligkeiten dröhnend auf die Tischplatte rutschen.

Weniger gut ist die Formulierung mit dem Taxi "ein toter Klumpen aus Schrott und Blut".
Nachdem Autos nicht lebendig sind, hinkt dieser Vergleich gewaltig.

Die Geschichte habe ich gerne gelesen, obwohl für mein Verständnis, das Thema nur zum Teil beachtet wurde, weil die "Karte unter dem Tisch" ignoriert wird.
Aber das ist Meckern auf hohem Niveau.

Oberes Mittelfeld.

LG
Nuff


Hallo Nuff,
bei Dir freue ich mich – neben den tollen sechs Federn – auch darüber, dass Dir Anjas emotionale Starre nicht entgangen ist. Das Café und die Karte unter dem Tisch hab ich ganz oben bei Dorka erklärt – da hab ich schlicht vorausgesetzt, dass da ein gewisser Spielraum ist, und man diese Verknüfung auch ohne direkte Nennung umschreiben kann/darf.
Vielen Dank für Deinen Kommentar und die schöne Bewertung!

debruma hat Folgendes geschrieben:
Aufgrund der Menge der Beiträge seht mir bitte nach, dass mehr als eine Befindlichkeit nicht drin ist.
Habe versucht jeden Text gleich und unvoreingenommen zu lesen, was mir nicht gelungen sein wird. Denn es spielt eben doch eine Rolle, ob es der erste oder der fünfzehnte ist, in dem zwei/drei Menschen mit einen Schicksalsschlag oder -wendung konfrontiert werden und dabei eine Postkarte eine Rolle spielt.
Tut mir den Gefallen und seht es nicht zu eng – Textkritik ist anders.

Die, denen ich nur wenige Federn verpasst habe – nehmt das nicht zu hart. Es sind feine Abstufungen in den Texten, die zwingen, die Skala zu nutzen. Oft sind die Ideen gut, aber die Umsetzung hapert noch.


So einfach ist das gar nicht mit den einfachen Geschichten. Emotionalität entsteht durch Bindung an den Prota – und genau dies in so wenigen Zeichen heraufzubeschwören, braucht Meisterschaft. Nicht böse sein, der funktioniert nicht, der Text.


Hallo debruma,
schade, dass Dich die Geschichte nicht erreicht hat. Persönlichen Geschmack kann man nicht immer treffen. Danke für Deine zwei Federn.


Rufina hat Folgendes geschrieben:
Ganz negativ ist mir in diesem Text der falsche Gebrauch der Zeiten aufgefallen.
Du schreibst vom Präteritum ausgehend. Damit hätte der letzte Abschnitt, mit Ausnahme der letzten Zeile, ins Plusquamperfekt gehört. Dann wechselst du weiter oben auch noch ins Präsens: "Sie wendet ihn und die wenigen Habseligkeiten Bernds rutschten dröhnend auf die Platte"

Dann noch was zur Logik: Warum sollte er auf die bereits verdreckte Karte schreiben: "P.S. Mir ist die Karte ins Essen gefallen?"
Das hättest du auch etwas geschickter unterbringen können.

Insgesamt hat mir die Geschichte leider nicht gefallen.


Hallo Rufina,

das vermeintliche Präsens war ein vergessenes „e“ – abgehakt.
PQP im letzten Absatz – das stimmt, da hab ich nicht geschaltet.
P.S. ist nicht auf der Karte, die Du annimmst. (s.o.)
Danke für Deine hilfreichen Hinweise.


*Katja* hat Folgendes geschrieben:
Titel:
Ich hätte hinter „Überraschung“ eine andere Geschichte erwartet. Interessant, was man sich manchmal vorher ausmalt und was wirklich hinterher dabei rauskommt.

Einbindung der Wörter:
Alle Wörter wurden gut eingebunden - auch das Motiv wirkte nicht auffällig. Gut gemacht.

Inhalt:
Eine traurige Geschichte, die sich gut gelesen hat. Sie ist nachvollziehbar, abgeschlossen und beschreibt nach und nach das schreckliche Geschehen.

  
Zitat:
P.S. Mir ist die Karte ins Essen gefallen – aber die Nachricht ist mir auch eine zweite Karte wert – bis bald!

Wozu diese Info, wenn sie die Karte eh nicht bekommen soll? Oder ist es die zweite Karte? Nein, das ergäbe auch keinen Sinn.
Oder hat er noch beide Karten bei sich, ein unbeschriftet und eine vom Essen befleckt? Nee, in den Umschlag wurde nur eine Karte
gefunden. Oder hat er bereits eine abgeschickt und die andere behalten? Oder wollte er sie am Flughafen abschicken?
Nee, das kann auch nicht sein, wenn er sowieso nach Hause fliegt. Irgendwie verwirrend oder?

Befederung:
Wäre dieser eine Satz nur nicht gewesen, der mich ins Grübeln gebracht hat, dann hätte es eine Feder mehr gegeben. So sind es 6 Federn geworden.


Hallo Katja,
schade, dass ich Dich so verwirrt habe – das war wirklich nicht meine Absicht. 
Ich habe es in meinem ersten Kommentar an Dorka erklärt, was es mit den Karten auf sich hatte, ganz oben hier im Post.
Ich freu mich trotzdem über Deine sechs Federn, lieben Dank!

fancy hat Folgendes geschrieben:
Hallo,

es fehlen einige Komata, nachhause wird nach Hause geschrieben.
Traurige Geschichte.

Hallo fancy,
mit den Kommata (hat nix mit Koma zu tun) gebe ich zu, da hab ich ein Problem.
Zu Deinem anderen Einwand, das geht beides:
http://www.duden.de/sprachratgeber/beispiele-zur-neuen-rechtschreibung/6
Danke für die drei Federn für eine traurige Geschichte.


Mardii hat Folgendes geschrieben:
Eine Karte im Nachlass des Geliebten, die er vielleicht zwischen den Modalitäten des Abflugs geschrieben hatte und keine Zeit mehr fand, sie in einen Postkasten zu werfen? Vielleicht etwas überholt im Zeitalter von SMS und E-Mail, aber es könnte sich auch um ein Relikt vergangener Zeiten handeln. Der Plot ist soweit in Ordnung, nur weiß der geübte Leser bereits am Anfang, dass der Protagonistin eine Todesbotschaft überbracht wurde, da sie einen Nachlass an persönlichen Gegenständen überprüft. Den Titel finde ich etwas unglücklich gewählt, da ich bei Überraschung eher an etwas Positives denke. Die Karte kann auch nicht die Überraschung sein, da Anja deren Inhalt bereits kennt.
Trotzdem ist der bekannte Inhalt der Karte ein geschickter Zug in der Geschichte. Dadurch wirkt die Einarbeitung der vorgegebenen Wörter natürlicher.

P.S.
Ich habe den Text beim ersten Lesen ganz anders verstanden. Zuerst dachte ich, bei der Karte am Spiegel, handele es sich um eine mit einem anderen Inhalt. So gelesen wird mir die Bedeutung der Überschrift klar. Sie bezieht sich natürlich auf die Heimkunft des Vaters.

Ein Tempus- und Grammatikfehler:

postkartenprosa hat Folgendes geschrieben:
Sie wendet ihn


Sie wendete ihn um ..


Hallo Mardii,
schön, dass Du es doch noch entdeckt hast – die Sache mit der zweiten Karte!
Dieses blöde „e“ ärgert mich selbst, aber das kann ich nun nicht mehr ändern.
Danke für Deine sechs Federn!



EdgarAllanPoe hat Folgendes geschrieben:
Das Ende kommt zu abrupt. Es berührt mich nicht. Ansonsten stören Wortwiederholungen, z. B. der "Umschlag".
Drei Federn.


Hallo EdgarAllanPoe,
das Ende kommt in diesem Fall abrupt. Ich hätte den Ausklang eigentlich noch kürzer gestaltet, denn es lief ja darauf hinaus und sollte lediglich Anjas Situation zur Geltung bringen, allein am Küchentisch mit den letzten Dingen, die ihr Mann bei sich hatte auf dem Weg zu ihnen. Für den Umschlag hätte ich sicher noch einen anderen Weg finden müssen, danke für den Hinweis und für die drei Federn.

Piratin hat Folgendes geschrieben:
Ein guter Text. Der Sprachwechsel von der Krankenhausszene zur Szene nach Hause ist gelungen. Schön finde ich, daß mal wieder die Geschichte der Karte mit dem Text auf der Karte zusammenkommt.


Hallo Piratin,
DANKE für phantastische sieben Federn!
Ich freu mich, wenn der Text – trotz Mängel – bei einigen doch gut angekommen ist!

Alogius hat Folgendes geschrieben:
Da es eine nicht geringe Menge an Texten gibt, erhält jeder nur einen kurzen Kommentar und die Wertung. Ich darf dir aber sagen, dass ich die letzten Tage damit verbracht habe, mir Notizen zu jedem Text zu machen. Ist also keine Willkür! - Die Kriterien werte ich nicht, denn dein Text wurde zugelassen, also stimmt alles.


Tja. Anfangs war der Text interessant (er ist übrigens sprachlich gut), aber das Ende lässt alles ziemlich abflachen. Tut mir leid.

Lg

Tom


Hallo Tom,
ich denke, ich verstehe, was Du damit meinst, und muss diesen Rüffel wohl akzeptieren. Gerne würde ich noch genauer wissen, was Dich gestört hat, kann aber verstehen, wenn Du jetzt keine Lust mehr dazu hast. Und da morgen der NaNo anfängt komm ich dann vielleicht auch vorläufig nicht mehr zum antworten. Wenn Du natürlich trotzdem magst … ? Danke für drei Federn und Deinen Kommentar.

schneestern hat Folgendes geschrieben:
Liebe/r Autor/in

Aufgrund derzeitigen Zeitmangels leider nur ein „schneller“ Kommentar.

So ganz verstehe ich die Überraschung an sich nicht. Telefonisch will er nichts verraten, schickt aber eine Postkarte, weil er denkt, schriftlich ist die Überraschung größer/mehr wert als mündlich?
Dieses P.S. entzieht sich mir auch. Wenn die Karte ins Essen gefallen ist, wirft man sie weg, schreibt eine neue, aber ohne die Erwähnung, dass dies die zweite Karte ist. Also so würde ich das zumindest sehen. Zudem fehlt die Vorgabe, dass die Karte irgendwie in einem Café gelandet ist.

Lieben Gruß
schneestern


Liebe(r) schneestern,
die Anmerkungen wiederholen sich – meine Anmerkungen hab ich nicht kopiert, aber die Aufklärung über das Café ist im ersten Kommentar hier im Post an Dorka erklärt und die Karte, warum er sie immer noch bei sich hat, nicht telefoniert hat o.Ä., habe ich in der Antwort an Nemo erläutert. Schade, aber trotzdem vielen Dank für vier Federn!

Herbert Blaser hat Folgendes geschrieben:
Böse Überraschung. Der Text gefällt mir gut. Speziell die Idee mit den zwei Karten.

Hallo Herbert,
vielen Dank für Deinen Kommentar – das mit der bösen Überraschung hast Du gut erkannt. Besondern Dank für die tollen sechs Federn!

Maria Magdalena hat Folgendes geschrieben:
Meine Bewertung setzt sich aus folgenden Kriterien zusammen:

- Gesamteindruck/meine persönliche Ansicht 5
- Handwerk (Aufbau, Spannung, Charakterisierung, Titel) 5
- Art der Vorgabe-Erfüllung 7
- Stil 5

Durchschnitt der Detailbefederung: 5,5

Nachträgliche Bewertungs-Änderung vorbehalten.


Immer wieder das gleiche Thema und ich weiss, es wäre möglich, trotzdem Originalität reinzubringen, was ich bei dieser Geschichte nicht empfinden kann. Wo liegt das Originelle an der Geschichte von Anja und dem Tod von Bernd? Das Essensreste an der Karte kleben, das berührt – weil es originell ist. Ich kann die Gefühle von Anja nicht spüren. Wenn du sie handeln lässt, mir erzählst, was sie denkt, wirklich denkt, könntest du mich überzeugen. Erzähl und erklär weniger und lass die Person fühlen und bewegen.

Vom Aufbau her ist die Geschichte nicht schlecht, der Leser kann ihr sehr gut folgen. Dass du Frankfurt erwähnst, ist richtig erleichernd, denn bei einigen Geschichten hier, wusste ich gar nicht, wo ich mich befinden sollte. Mässige Spannung kommt auf. Die Charakterisierung von Anja müsste stärker durch ihr Handeln gezeigt werden. Was tut sie? Wie bewegt sie sich? Welche Gedanken schiessen durch ihren Kopf? Und das alles nicht nur erzählt – ich will sie spüren und das ist im letzten Satz der Fall. Den Titel finde ich im Verhältnis zum Geschehen total schwach. Eine Überraschung ist, wenn ich spontan Blumen erhalte, aber nicht, wenn ich meinen Mann im Krankenhaus tot antreffe. Das wäre eine entsetzliche Katastrophe.

Die Vorgabe ist nur zum Teil erfüllt, denn das Cafê fehlt, die Karte unter dem Tisch, aber das Motiv hast du detailliert beschrieben, das wertet diesen Punkt auf.

Stilistisch schreibst du angenehm, nicht überladen, stilsicher. Einige originellere Ausdrücke mehr würden ihn aufpeppen.


Liebe Maria Magdalena,
vielen Dank für Deine ausführlichen Gedanken, denen ich zum größten Teil auch folge. Ich habe zuviel erzählt und damit einiges Verschenkt an Möglichkeiten. Originell – ja da scheiden sich die Geister. Das Café ist eigentlich da, wenn auch nicht mamentlich erwähnt und die Überraschung – war der Ausgangspunkt und nicht die Tatsache des Unfalls. Wie Herbert schon sagte, am Ende war es eine sehr böse Überraschung. Trotz Deiner Bedenken, hast Du mir dennoch sechs Federn gegeben – ganz lieben Dank dafür!


Papagena hat Folgendes geschrieben:
Ein guter Versuch einer Erklärung, warum nur manche Wörter zu lesen waren. Allerdings: ganz erschließt sich mir das P.S. nicht, wenn er doch die Karte eh nicht abschickt ...
Ich finde den Anfang stärker als den Rest. Die ersten Sätze machen mich neugierig, aber diese Benommenheit von Anja, die dort so schön zum Tragen kommt, verliert, als der Inhalt der Karte dran kommt. Ich weiß, ich weiß, war die Aufgabenstellung schuld wink aber trotzdem muss ich sagen, dass die zweite Hälfte für mich schwächer ist.


Liebe Papagena,
auch an Dich herzlichen Dank für Deinen Kommentar. Das P.S. bezog sich auf die zweite Karte, für die erste wäre es sinnfrei gewesen, aber das haben viele Kritiker nicht gesehen. Von daher ist es wohl im Text untergegangen, als da stand, dass sie auch die verborgenen Worte von der Karte am Spiegel her kannte. Danke für die vier Federn.

Amaryllis hat Folgendes geschrieben:
Liebe/r Inko,

also den Anfang deiner Geschichte fand ich richtig gut, der Mittelteil war ok, die Karte auch, aber den Schluss fand ich richtig schwach. Er ist meiner Meinung nach viel zu plakativ, drückt zu starkt auf die Tränendrüse. Das beklemmende und traurige Element deiner Geschichte hätte viel besser gewirkt, hättest du es bei der berührenden Eingangsszene gelassen, aus der eh deutlich wird, dass er gestorben ist.

Und hier noch ein paar Erbsen aus dem Text:
Zitat:
Ohne ein Wort zu verlieren griff sie ihn

Etwas greifen klingt komischt. Meiner Meinung nach wäre hier: nach etwas greifen oder etwas ergreifen korrekt.

Pfriemeln find ich persönlich auch nicht so schön, erstens kannte ich es nicht, zweites klingt aber das umständlich trotzdem irgendwie in dem Wort mit und sowieso und überhaupt wink

Zitat:
Sie wendete ihn


Und last but not least: Ich finde, du hast in diesem Fall nicht ausreichend erklärt, wie die Karte vom Kaffeehaus wieder in die Kiste kommt. Sie ist ja nicht, wie vorgegeben, auf den Boden gefallen, sondern ins Essen. Und in seiner neuen Karte klingt es so, als hätte er sie überhaupt weggeworfen, oder warum hätte er sie aufheben sollen? Aber nachdem dein Text zugelassen wurde, wird das in der Bewertung nur wenig bis gar nicht berücksichtigt.

Liebe Grüße,
Ama


Liebe Ama,
Du bist in guter Gesellschaft mit der Aussage, dass der Text zu schwach endet. Nach etwas greifen – das hätte vermutlich tatsächlich besser geklungen, diesen Tipp werde ich annehmen. Pfriemeln ist für mich ein ganz normaler Ausdruck, wenn man etwas umständlich aufmacht, hier, weil ihre Finger kalt sind und sie kaum noch Energie in sich spürt. Das sollte damit zum Ausdruck kommen. Ich habe bei meinen Betageschichten auch oft regionstypische Worte vorgefunden, mit denen ich nichts anfangen konnte, das kann passieren und ist nicht weiter wild, da sie jederzeit austauschbar sind. Die Karte ist ins Essen gefallen – und dann unter den Tisch, zumindest sollte dies die Möglichkeit dafür darstellen. Ist öfter auf Unverständnis gestoßen, leider nicht mehr zu ändern, sonst hätte ich das noch mit hineingebracht. Die Kiste? Meintest Du den Umschlag? Da ist sie hineingekommen, weil er sie in seiner Jacke vergessen hatte. Auch nicht gezielt erwähnt, sondern der Phantasie des Lesers überlassen. Dafür hätte ich vermutlich – nach Meinung Vieler hier – das Ende weglassen können ab der Todesnachricht, die die Polizei überbrachte. Danke für die vier Federn.

adelbo hat Folgendes geschrieben:
Hallo Inko,
das ist ein kein schlechter Text. Wobei ich normalerweise Kurzprosa mit Geschichten, die auf die Tränendrüsen drücken, nicht sonderlich mag. Ein paar Ungereimtheiten und einige Füllwörter, die mir aufgefallen sind, habe ich im Text vermerkt. Eines hat mich sehr gestört, das ist der letzte Satz auf der verdreckten Karte.  Es ist vollkommen unlogisch auf eine schmutzige Karte zu schreiben, wenn ich eine neue verfasse oder verfasst habe.
LG
adelbo
Zitat:
„Bitte prüfen (überprüfen) Sie alles auf Vollständigkeit und quittieren Sie dann den Empfang.“
Anja hatte der geschäftsmäßigen Stimme nichts mehr entgegenzusetzen, (Neuer Satz)  ihre Augen brannten, als sie die Liste ohne zu verstehen überflog und mit den auf dem Tresen ausgebreiteten Dingen verglich. Egal. Es war alles egal jetzt. Sie setzte ihre Unterschrift unter das Formular, sah ihr Gegenüber nicht an, während der unpersönliche (ein Umschlag ist immer unpersönlich)  Umschlag gefüllt und verschlossen wurde. Ohne ein Wort zu verlieren griff sie ihn, drehte sich um und verließ das Frankfurter Krankenhaus.
Wie sie nachhause gekommen war, blieb ihr ein Rätsel, aber nun saß sie am Küchentisch und starrte auf den Umschlag. In ihrem Kopf eine dumpfe Leere, zitternd vor Kälte pfriemelten die steifen Finger umständlich den Umschlag (immer wieder Umschlag)  auf. Sie wendet ihn und die wenigen Habseligkeiten Bernds rutschten dröhnend laut (wenn überhaupt dröhnend laut) auf die Platte. Schlüssel, Papiere, Handy und eine Ansichtskarte. Was hatte er heute Nacht davon noch in der Hand gehalten?
Ihr Blick fiel auf die Karte, das Motiv kannte sie. Wolkenkratzer an einem Hafen, Schiffe, wolkenloser Himmel. Genau so eine hing im Flur am Spiegel. Die schönste Nachricht der Welt – und nun lag hier das Pendant, unschuldig und harmlos. Sie drehte sie um. Von der Schrift konnte sie kaum noch etwas erkennen. Essensreste verdreckten fast den gesamten Text, aber Anja kannte jedes verborgene Wort.

Liebste Anja,
gute Neuigkeiten: Ich komme rechtzeitig nachhause! Kann dir leider noch nicht versprechen wann genau, aber in jedem Fall vor Weihnachten. Weiter nach vorne konnte ich den Termin nicht verschieben, aber mein Chef hatte endlich die Erleuchtung, dass ein Familienvater zum Fest nachhause gehört! Damit es wirklich eine Überraschung wird, schreibe ich Dir das und verrate telefonisch nichts. Ich liebe euch – Bernd
P.S. Mir ist die Karte ins Essen gefallen – aber die Nachricht ist mir auch eine zweite Karte wert – bis bald!

Bernd traf mitten in der Nacht am Flughafen ein.
Um vier Uhr morgens überbrachte ihr die Polizei die Todesnachricht.
Der LKW-Fahrer kam mit einem Schock ins Krankenhaus, das Taxi war ein einziger toter  (ein Taxi ist immer ein toter Klumpen, auch wenn es nicht demoliert ist) Klumpen aus Schrott und Blut.
Lautlos rannen Anja heiße Tränen die Wangen hinunter.


Lieber adelbo,
Du hast mich erwischt. Zu viele Adjektive, mach ich immer wieder gerne, aber da muss ich mehr drauf achten. Danke für Deine Mühe, die Du Dir gemacht hast, sie im Text kenntlich zu machen.
Hm – ein Taxi ist natürlich immer tot, aber ein Klumpen wird es erst, wenn der LKW es zermalmt. Ich wollte es hervorheben, wie Anja es empfunden haben musste – anscheinend ist der Vergleich als Bild nicht besonders gut angekommen – werde ich mir merken. Danke für Deinen ausführlichen Kommentar und die fünf Federn.

Frau Ella hat Folgendes geschrieben:
Anjas Beobachtungen und Gefühle werden gut beschrieben, trotzdem bleibt sie als Figur blass, was ich sehr schade finde. Dadurch lässt der Text mich trotz aller Tragik ziemlich unberührt.

Lautlose, heiße Tränen sind mir ein wenig viel des Guten am Schluss. Tränen rinnen ja immer lautlos. Sollte das heißen, dass Anja keinen Laut macht? Wäre besser gewesen, das auch zu sagen, dann hätten wir schon mal ein winziges, persönliches Detail. Anja weint lautlos. Die heißen Tränen kann man sich dann schenken. Heiße Tränen sind eigentlich schon fast ein weißer Schimmel, oder? Gibt es kalte?


Liebe Frau Ella,

ja – auch damit erwischt. Die Tränen waren eins zuviel im Abschluss, das werde ich mir für die Zukunft merken und besser formulieren. Danke für den Hinweis und die fünf Federn!


Mr. Curiosity hat Folgendes geschrieben:
Hallo Inko,

aus Zeitmangel ein kurzer Kommentar:
Nicht besonders originell, aber handwerklich sauber geschrieben. Soll heißen, ihre Stimmung war für mich nachempfindbar.

Bewertung folgt im Vergleich

LG David
5 Federn im Vergleich.


Lieber David,
originell kann ich scheinbar nicht so gut bei spontanen Umsetzungen von Vorgaben, das habe ich selbst schon bemerkt. Gute und originelle Ideen kommen zu anderen Zeiten bei mir, nicht, wenn ich es haben will, aber das kann natürlich nicht das Problem der Kritiker hier sein.
Vielen Dank für trotzdem fünf Federn!

Myrine hat Folgendes geschrieben:
Eine schöne Idee, das mit den zwei Postkarten - allerdings sehe ich hier die Vorgabe nicht ganz erfüllt. Sollte die Karte nicht eigentlich im Cafe gefunden werden? Und wieso trägt jemand eine verdreckte Karte mit sich herum, wenn er den Text doch ohnehin noch einmal abgeschickt hat?
Von den Emotionen der Protagonistin her finde ich das sehr stark erzählt.

7 Federn und liebe Grüße,
Myrine


Liebe Myrine,
obwohl Du Einschränkungen hattest, hast Du mir trotzdem sieben Federn gegeben – vielen Dank dafür!! Ich freu mich auch besonders, dass Dir die Emotionen Anjas auch durch die Blume deutlich geworden sind.
Das Café und auch warum die Karte dann mitgeht hab ich bei Dokra und Nemo erklärt, ich fand das alles logisch, aber das ist klar. Ich wusste ja auch, wie ich es gemeint hatte … Danke für Deinen Kommentar und die vielen Federn!

Akiragirl hat Folgendes geschrieben:
Lieber PoKaPro-Teilnehmer!

Irgendwie bin ich mit diesem Text nicht warm geworden, obwohl er objektiv vieles richtig macht. Ich verstehe nicht, was er mir eigentlich sagen sollte. So eine Art Schicksalsfügung nach dem Motto „Wenn er sie nicht hätte überraschen wollen, würde er noch leben“? Eine Geschichte über Zufälle, darüber, wie das Leben mit sich spielt? Oder eine Geschichte über Verlust?

Die erste Hälfte finde ich noch recht gut, aber dann kommt die Postkarte dazu und sie wirkt auf mich unpassend und wie in die Geschichte hineingequetscht. Die „Auflösung“ am Ende ist in dem Sinne keine Pointe, denn sie erklärt nichts, was man nicht schon wusste und trotzdem hatte ich beim Lesen das Gefühl, dass der Autor mich hier irgendwie … ja, „überraschen“ wollte. Was nicht so ganz geklappt hat.

Du scheinst auch mit den Zeitebenen noch nicht ganz sicher zu sein. Du schreibst erst die ganze Zeit im Präteritum, dann kommt plötzlich dieser Satz:
Zitat:
Sie wendet (Präsens) ihn und die wenigen Habseligkeiten Bernds rutschten (Präteritum) dröhnend laut auf die Platte.


Jedenfalls, insgesamt sollte der Text wahrscheinlich traurig sein und machen, was aber bei mir nicht so recht ankam, weil die aufgebaute Stimmung durch die Postkarte „zerstört“ wurde, bei der man dachte: jetzt kommt eine überraschende Wendung – die dann aber nicht kam.

Dennoch ist der Text solide gemacht und hat sich seine 5 Federn verdient.

Liebe Grüße
Anne


Liebe Anne,
tut mir Leid, wenn es nicht reicht, dass das Schicksal hart zuschlägt, wenn man es am wenigsten erwartet, denn das hab ich damit erzählen wollen. Eine Moral an sich, kann man nicht aus dem Text ziehen, denn das ist unabänderlich, nicht vorhersehbar und einfach nur schrecklich. Ich wollte nicht mal auf die Tränendrüse drücken, aber schon den Gegensatz von der Überraschung zum Tod. Warum der Text der Postkarte Dich gestört hat, habe ich nicht so ganz verstanden. Sie steht in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Titel. Bei dem vermeintlichen Präsens hatte ich lediglich ein „e“ vergessen, unglücklich, ein Buchstabe mittendrin wäre nachvollziehbarer gewesen.
Die Idee mit der Wendung finde ich ganz gut. Jetzt könnte ich mir sogar ein anderes Ende vorstellen, aber für dieses Mal ist es zu spät. Vielen Dank für Deinen Kommentar und die fünf Federn!

Malaga hat Folgendes geschrieben:
Und wieder ist eine Beziehung zu Ende, diesmal wieder Unfall. Also langsam interessiert mich das wirklich, warum die Aufgabenstellung so oft zu diesem Szenario führt. Leider berührt mich auch diese Trennung nicht und morgen wird sich zeigen, ob's an mir oder am Text lag.
Sprachlich sehe ich einige Schwächen, aber manches mag auch neue Rechtschreibung sein - "nachhause"?  
"Heiße Tränen" - Klischee, oder? Rennen Tränen lautlos? Können sie auch geräuschvoll rennen? Ich meine, nicht sie machen dann das Geräusch. Auch "dumpfe Leere" wirkt abgegriffen.


Hallo Malaga,
ein wenig kann ich das „nervige Gefühl“ verstehen, wenn man immer wieder etwas vorgesetzt bekommt, was man nicht will. (Geht mir im Moment mit den Kommentaren wie „wieder ein Toter/Unfall/Trennung“ was auch immer, leider auch so.) Ich gebe zu, mein Text hat Klischees. Tränen rennen natürlich nicht lautlos, aber sie rinnen hinunter. Wenn Anja dazu keinen Ton herausbringt, ist es lautlos, aber die Tränen sind es in jedem Fall - ob sie dann auch noch „heiß“ sein müssen, sei mal dahingestellt. Da muss ich Dir zustimmen. Dumpfe Leere hingegen, empfinde ich durchaus passend für ihren Schockzustand, aber auch dabei würde sich vermutlich noch eine andere Beschreibung anbieten.
Nachhause – da habe ich bei fancy bereits den Link eingestellt. Hier sind beide Schreibweisen korrekt. Ansonsten werde ich Deine Ratschläge gern beherzigen.
Danke für Deinen Kommentar und die drei Federn.

C-Rod hat Folgendes geschrieben:
Sehr traurig... und ja, so könnte es gewesen sein... ein einsames Fest erwartet die gute. Umsetzung ist auch gut,

lieber Gruß,

Carmen


Liebe Carmen,
für Deinen einfühlsamen Kommentar und die vier Federn vielen Dank. Ein wenig scheint der Text Dich angesprochen zu haben – das freut mich sehr.

soleatus hat Folgendes geschrieben:
Oh je, das ist so bar jeder Anregung und Ãœberraschung, dass er mir gar nichts gibt; dabei ist es gar nicht mal so schlecht geschrieben.


Hallo soleatus,
die Überraschung, die so schief gegangen ist, und die beiden Karten müssen eigentlich doch ein wenig überrascht haben, wenn vielleicht auch nicht so, wie erwartet. Trotzdem gabs dann die drei Federn – lieben Dank dafür!

The Brain hat Folgendes geschrieben:
Aha,

mal wieder eine Nachricht eines Toten. Das erfreut sich relativer Beliebtheit.

Zitat:
P.S. Mir ist die Karte ins Essen gefallen – aber die Nachricht ist mir auch eine zweite Karte wert – bis bald!


Hier hängt es für mich. Wer würde so etwas auf der Karte notieren und schon gar die verschmutzte Karte mitnehmen?

Das hättest du eleganter lösen können.


Liebe Grüße

Brain


Liebe Brain,
ja – wieder ein Toter. War nicht gar so abwegig. Deshalb kam es bei fast 50 Texten dann eben doch mehr als einmal vor. Entschuldige die Einfallslosigkeit, ich kann oft nicht auf Kommando originelle(re) Ideen hervorbringen, die man erst entschlüsseln muss. Ein Mann, der aus einem fernen Land schreibt und seine Frau zum Lächeln bringen will, der schreibt eventuell auch sein eigenes Missgeschick mit auf die Ersatzkarte. Ich würde das durchaus tun im umgekehrten Falle. Ist für mich nachvollziehbar. Ebenso empfinde ich es als selbstverständlich, dass er die Karte nicht im Café liegen lässt, wenn man die Adresse eventuell noch entziffern könnte.
Trotzdem Danke für die zwei Federn.


princess of night hat Folgendes geschrieben:
Hallo,
wie dramatisch geschrieben. Sehr traurige Story. Na gut, das Leben ist eben kein Ponyhof. Vorgabe gut umgesetzt, wie ich finde.
PoN


Liebe princess of night,
ich freue mich über jeden, der meinem Text etwas abgewinnen konnte. Das Leben ist kein Ponyhof – wie wahr. Das sollte meine Geschichte beweisen. Danke für Deinen Kommentar und die fünf Federn!


lupus hat Folgendes geschrieben:
ach, wieder einer tot. Naja ... dafür kannst du ja nix, dass so viele Leute sterben in dem PoKaPro Wink, aber die Idee is halt nicht der originellste eine.

und dann is da noch die Frage:
warum sollte der Bernd auf eine Karte, die ihm in die Suppe fällt draufschreiben, dass sie ihm in die Suppe gefallen ist und dass er noch eine schreiben wird? Und die dann eh nicht abschicken? Und wie schreibt der auf einer Karte, die in die Suppe gefallen ist?

und mindestens der letzte Absatz gehört ins PQP, der erste Satz eigentlich auch

und Tränen rinnen immer lautlos (das is so eine brrr-Phrase)

sprachlich find ich keine Höhepunkte


Hallo lupus,
nein – besonders originell ist der Text sicher nicht, da gab es hier ganz andere „Überraschungen“.
Aber: Bernd hat niemals auf die erste Karte ein P.S. geschrieben, das wäre ziemlich merkwürdig. Auf die zweite hat er es geschrieben, die, die er dann abgeschickt hat, und den Müll hat er mitgenommen – schon wegen der Adresse darauf.
Die Zeiten – da hat mich schon jemand drauf aufmerksam gemacht – völlig richtig, das hätte im PQP sein müssen, danke für den Tipp. (Wobei ich das mit dem ersten Satz nicht verstehe? Das war die wörtliche Rede?)
Danke Dir für Deinen Kommentar und auch für die vier Federn, die Du mir trotzdem gegeben hast!

Nicki hat Folgendes geschrieben:
Hallo,

leider kann ich in diesem PoKaPro nicht mitbeurteilen, obwohl ich schon  damit angefangen hatte.
Ein kurzfristig geplanter Englandurlaub, danach ein paar Tage meine Schwester zu Besuch (d. h. vier chaotische Menschen mit einem ebenso chaotischen Hund) haben meine Rezensionspläne über den Haufen geworfen.
Im Moment bin ich noch mit einer starken Erkältung geschlagen; ich bin froh, wenn ich diesen Text fehlerfrei ins Antwortkästchen kopieren kann.
Da für mich die Devise gilt: aus Gerechtigkeitsgründen alle oder keiner, habe ich auch keine Federn vergeben, obwohl einige Texte das durchaus verdient haben. Schade! Next Time!


Hallo Nicki,
schade, aber trotzdem danke für den guten Willen und die „Erklärung“. Das ist doch nett, wenn Du noch das Interesse aufzeigst.

Chouette hat Folgendes geschrieben:
Liebe Autorin (oder lieber Autor),

eine kleine Geschichte, gut erzählt, und auch die Idee mit der doppelten Karte gefiel mir, allerdings fand ich die Wettbewerbsvorgaben dadurch nur teilweise umgesetzt : sollte nicht erzählt werden, wie die Karte unter den Caféhaustisch gelangte?
Deine Geschichte erhält von mir 6 Federn.

Herzliche Grüße,
Chouette


Liebe Chouette,
auch an Dich herzlichen Dank für Deinen Kommentar. Deine Anmerkung zum nicht erwähnten Café ist hier oben im Kommentar für Dorka (der erste) aufgebröselt worden. Hier gab es bei vielen Kritikern diesen Einwand, war wohl zuviel Phantasie der Leser von mir vorausgesetzt worden. Lieben Dank für die sechs Federn!


seitenlinie hat Folgendes geschrieben:
Von der Schrift konnte sie kaum noch etwas erkennen. Essensreste verdreckten fast den gesamten Text,…
P.S. Mir ist die Karte ins Essen gefallen – aber die Nachricht ist mir auch eine zweite Karte wert – bis bald!

Wozu das P.S., wenn er die Karte nicht mehr abschicken will?

Die Geschichte selbst ist etwas statisch, weil sie zu sehr auf den Unglücksfall und die Trauer fixiert ist.
Der Schluss läuft fast als News-Ticker durch und erscheint wie eine Notlösung.

Sprachlich kann der Text noch Feinarbeit vertragen, Adjektive vorsichtiger und gezielter verwenden.

(3 Federn)


Hallo seitenlinie,
das P.S. war auf der zweiten Karte, die auch verschickt wurde.
Die Bemängelung des News-Tickers und die vielen Adjektive – kann ich nachvollziehen. Ist eine Schwäche von mir, an der ich aber immer arbeite. Mit mehr oder weniger großem Erfolg.
Danke für den Kommentar und die drei Federn auch an Dich!


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Nemo
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Postkartenprosa II


Beitrag01.11.2011 16:15

von Nemo
Antworten mit Zitat

Liebe Susanne,

vielen Dank für Deine Antwort. Zu meinem Kommentar möchte ich ergänzen, dass natürlich im Leben einfach so Dinge geschehen können und dass das Leben manchmal eben so ist. Aber ob daraus gute Literatur zu machen ist, ist eine vollkommen andere Frage. Das "wirkliche" Leben und das in Literatur gegossene Leben sind nämlich doch recht unterschiedliche Dinge, und nicht immer taugt das erste zur Verarbeitung in letzterem.

Beste Grüße
Nemo


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Susanne2
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Beitrag04.11.2011 08:10

von Susanne2
Antworten mit Zitat

Hallo Nemo,

vielen Dank für Deine Ergänzung.

Ich habe mir darüber Gedanken gemacht, und muss Dir uneingeschränkt zustimmen. Keine Ahnung, warum mich diese Themen immer gleich anspringen, aber sie tun es immer wieder.
Es ist sehr schwierig, den richtigen Ton zu treffen bzw. die richtigen Worte zu finden, ich habe damit Schwierigkeiten, wenn ich den Text nicht lange genug ruhen lassen kann. Daher ist das für mich eigentlich wirklich denkbar ungeeignet für einen Wettbewerb, der in einem relativ kurzen Zeitrahmen liegt.
Den Schuh muss ich mir anziehen und mir gut überlegen, ob ich so etwas in diesem Zusammenhang wählen sollte.
Ich werde es beherzigen, denn es ist ein guter Hinweis.

Danke Dir nochmal!

Liebe Grüße
Sanne


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