Zwei Minuten

[Lilie]

Der Leser liest meist Prosa nicht mit einem handwerklichen Korsett, entscheidet eher nach Bauchgefühl ob der Text fesselt oder langweilig erscheint, dem werde ich Abfolge leisten und die Federn nach Bauchgefühl vergeben.

Wenn mir das eine oder andere in der Geschichte besonders gelungen oder auch weniger gut gefällt, werde ich dies benennen.

Herzliche Grüße
Lilie

[The Brain]

Hallo,

[princess of night]

Hallo,
ich hoffe, es findet jemand die Karte und sendet sie ab. Dann wüsste ich gerne, wie es weiter geht in der Geschichte. Dies ging mir oft so in diesem Wettbewerb. Ich finde es gemein. Es müssen Fortsetzungen geschrieben werden hier und da.
PoN

[Nicki]

Hallo,

leider kann ich in diesem PoKaPro nicht mitbeurteilen, obwohl ich schon  damit angefangen hatte.
Ein kurzfristig geplanter Englandurlaub, danach ein paar Tage meine Schwester zu Besuch (d. h. vier chaotische Menschen mit einem ebenso chaotischen Hund) haben meine Rezensionspläne über den Haufen geworfen.
Im Moment bin ich noch mit einer starken Erkältung geschlagen; ich bin froh, wenn ich diesen Text fehlerfrei ins Antwortkästchen kopieren kann.
Da für mich die Devise gilt: aus Gerechtigkeitsgründen alle oder keiner, habe ich auch keine Federn vergeben, obwohl einige Texte das durchaus verdient haben. Schade! Next Time!

[lupus]

Eine seltsame Idee. Nicht, dass sie Schluss machen will, sondern die Umstände und v.a. die Umstände, warum sie es dann doch nicht macht. Was hielt sie davon ab, die Karte schon vorher zu schreiben? Dass sie nie allein war? Nicht einmal am Klo? Wenn sie unbedingt weg will ... dann geht sie. Was hält sie davon ab, nicht mitzufliegen? Alles ein großes Rätsel, für das es möglicherweise ein Lösung gibt. Der Text allerdings bleibt sie schuldig, er wirkt wenig durchdacht.

sprachlich sind ein paar kleinere Holperer drin. Der 'Kunstgriff' mit dem Duft nach Wasser, Salz und Freiheit funktioniert so nicht. Wenn sie nämlich Wasser und Salz zurückläßt, nimmt sie die Freiheit mit und genau das is ja nicht der Fall.

[Chouette]

Liebe Autorin (oder lieber Autor),

hätte Anne ihren Martin wirklich verlassen wollen, wäre es sicher sinnvoller gewesen, zuerst wegzugehen, sobald sie nicht mehr im Blickfeld von Laura war, und dann von einem sicheren Ort aus die Karte zu schreiben. Deine Prota begrenzt sich also eher selbst, als dass sie von außen, von anderen tatsächlich begrenzt würde – warum das so ist, wird in deiner Geschichte leider nicht erzählt.  Daher wirkt die Geschichte auf mich wenig überzeugend. Die Vorgaben sind gut umgesetzt, und gut zu lesen war sie auch.
Deine Geschichte erhält von mir 4 Federn.

Herzliche Grüße,
Chouette

[seitenlinie]

Anne steht vor einer Entscheidung, sie hadert und wagt den Ausbruch am Ende doch nicht.
Ihre alte Welt und die neue Welt (Chance) - Abwägen, Zerrissenheit und Zuspitzung hätte ich mir noch
deutlicher gewünscht. Es wird nicht klar, wer Laura ist, vermutlich eine Freundin. Laura als Tochter hätte
mehr Potential geboten.


(4 Federn)

[Myrine]

Vielen lieben Dank an alle Kommetatoren/rinnen und fleißige Befederer für Lob und Kritik!

Ich fürchte, unibedingt schaffe ich es nicht auf alle Kommentare einzugehen, aber ich versuche, die wichtigsten Kritikpunkte mal herauszugreifen:

Grundsätzlich merkt man wohl, dass die Geschichte ein Schnellschuss war und im Übrigen auch ne Notlösungsidee; ich habe die Ganze Zeit gehofft, mir fällt noch was besseres ein - aber der Reihe nach:
Mit "einschüchtern lassen" habe ich versucht anzudeuten, dass Annes Selbstbewusstsein wohl sehr unter ihrem Freund leidet (was nicht heißt, dass er sie total einsperrt) - hat wohl nicht geklappt, wenn ich mir die Kommentare so ansehe ...

Auch auf das Verhältnis zu Laura hätte ich wohl genauer eingehen müssen ... die Idee war, dass Anne im Prinzip nicht mehr klar denken kann vor lauter Gefühlswirrwarr und ziemlich übereilt handelt. Außerdem ist ihr die eigene Courage ziemlich suspekt und dass ist auch der Grund warum sie so einfach aufgibt. Damit, dass sie die ganze Reise nicht allein war, habe ich natürlich ziemlich übertrieben.

hobbes:
In zwei Minuten wäre anders gewesen, dass sie ihr Verschwinden nicht direkt rechtfertigen muss.

Mio: Das freut mich, genau das wollte ich erreichen.

Der Satz mit der Fähre ist missverständlich, das gebe ich gern zu.

Aknaib, das wäre tatsächlich noch eine Wendung gewesen. Aber wie um aller Welt hätte die Karte dann unter dem Tisch landen sollen?

Nemo, ich glaube, bis zum Visum denkt Anne nicht - siehe oben.