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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Ãœbersicht -> Antiquariat -> Postkartenprosa 10/2011
128 Postkarten bis Japan

 
 
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Chouette
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 58
Beiträge: 178
Wohnort: alte Eiche im Klövensteen


Beitrag30.10.2011 15:57

von Chouette
Antworten mit Zitat

Liebe Autorin (oder lieber Autor),

dein Text enthält vier Fragmente, und du mutest dem Leser zu, daraus eine Geschichte zu machen. Ich fand jedes dieser Fragmente in sich stimmig geschrieben und die Grundidee interessant, aber ein rundes ganzes wollte sich daraus für mich nicht ergeben.
Deine Geschichte erhält von mir 5 Federn.

Herzliche Grüße,
Chouette
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Nicki
Geschlecht:weiblichBücherwurm

Alter: 68
Beiträge: 3613
Wohnort: Mönchengladbach
Ei 10


Beitrag30.10.2011 16:23

von Nicki
Antworten mit Zitat

Hallo,

leider kann ich in diesem PoKaPro nicht mitbeurteilen, obwohl ich schon  damit angefangen hatte.
Ein kurzfristig geplanter Englandurlaub, danach ein paar Tage meine Schwester zu Besuch (d. h. vier chaotische Menschen mit einem ebenso chaotischen Hund) haben meine Rezensionspläne über den Haufen geworfen.
Im Moment bin ich noch mit einer starken Erkältung geschlagen; ich bin froh, wenn ich diesen Text fehlerfrei ins Antwortkästchen kopieren kann.
Da für mich die Devise gilt: aus Gerechtigkeitsgründen alle oder keiner, habe ich auch keine Federn vergeben, obwohl einige Texte das durchaus verdient haben. Schade! Next Time!


_________________
MfG
Nicki

"Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist." Henry Ford
"Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt." A.Einstein


*Sommerblues* September 2017 Eisermann Verlag
*Trommelfeuer* November 2017 Eisermann Verlag
*Silvesterliebe* 30. November 2018 Eisermann Verlag
*Gestohlene Jahre* Work in Progress
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seitenlinie
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1829

Pokapro 2015


Beitrag30.10.2011 19:10

von seitenlinie
Antworten mit Zitat

Die Postkarten sind ein Versuch, einen unlösbaren Konflikt zu bewältigen – da gibt es Parallelen zu meinem Text.
Der Leser muss sich die Geschichte aus Zeitfenstern und Fragmenten zusammenstellen.

… bald fliegen wir der Erleuchtung entgegen. Der ehrenwerte Roshi wird dich anweisen, den Boden zu kehren
während ich Holz hacke. Ich freu mich darauf.
Wohin fliegen sie, wer ist Roshi - Aufseher, Dienstherr, Guru?
Es sind nicht mehr viele Karten übrig. Zeit, es Mum beizubringen.„Was“ Mum beibringen?

Aus dem Toronto Star, 14. Mai 2010:Nun sind wir in Toronto. Wer ist der Fahrer des Paketdienstes, wer der Fußgänger?

Liebster Leo, die letzte Karte, aber du bist nicht mehr da.Hat er die ersten noch lebend erhalten?

Heute Nachmittag war die Kleine wieder da. Du weißt schon, die zwei mit den Wolkenkratzer-Postkarten.
Die beiden Gedanken passen nicht zusammen.

Ja, du hättest gefragt, was passiert ist. Du hast ja auch alle Karten gelesen. Ich nicht, nur die zwei.
… Ich hab dir gesagt, er ist tot, aber ich wollt, ich hätt nicht recht gehabt damit.

Wer weniger weiß, fragt nicht und weiß am Ende mehr?
 
Dass sich eine Geschichte erst aus dem Zusammenhang erschließt, ist Sinn und Prinzip dieser Schreibweise.
Werden es zu viele Fragezeichen, kommen dazu noch Ungereimtheiten, dann macht es mir als Leser keinen
richtigen Spaß mehr.


(4 Federn)
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hobbes
Geschlecht:weiblichTretbootliteratin & Verkaufsgenie

Moderatorin

Beiträge: 4294

Das goldene Aufbruchstück Das goldene Gleis
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Beitrag31.10.2011 22:02

von hobbes
Antworten mit Zitat

Erstmal DANKE für Eure Kommentare.

Tut mir leid, dass ich für einige Verwirrung gesorgt habe...
(Scheint zu einem meiner Lieblingsprobleme zu werden, dass zuviel von der Geschichte in meinem Kopf bleibt und nicht auf dem Papier landet. Obwohl - die erste Version hatte so etwa 600 Wörter, vielleicht waren 350 einfach zu wenig...)

Für alle, die wissen wollen, um was es eigentlich ging,  Smile
Anne hat es wunderbar zusammengefasst:
Akiragirl hat Folgendes geschrieben:
Mittlerweile denke/hoffe ich, ich habe es: Die zwei haben abgemacht, eine bestimmte Anzahl Postkarten aneinander zu schreiben (und zu verstecken bzw. unter den Tisch zu klemmen), und danach gemeinsam nach Asien zu fliegen. Dann stirbt Leo aber bei einem Unfall und allein will Claire nicht fliegen.


Ich gehe auch noch mal genauer auf Eure Anmerkungen ein - aber heute krieg ich das nicht mehr hin.


_________________
Don't play what's there, play what's not there.
Miles Davis
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hobbes
Geschlecht:weiblichTretbootliteratin & Verkaufsgenie

Moderatorin

Beiträge: 4294

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Beitrag02.11.2011 22:30

von hobbes
Antworten mit Zitat

Noch ganz generell:
Nachdem ich sie abgeschickt hatte, habe ich die Geschichte von Leo und Claire jemandem erzählt. Der sagte dann: „Und das hast du in 350 Wörtern untergebracht?“
Smile
Tja, das ging ein bisschen daneben. Jetzt hab ich das auch kapiert (zu blöd, dass mich die Erleuchtung nicht vorher getroffen hat...)

Weil viel in wenig Worte passen musste, ist vermutlich auch die Japan-Erleuchtung-Roshi-Thematik daneben gegangen. Roshi ist im Zen-Buddhismus eine Anrede für einen Lehrer, vielleicht vergleichbar mit Rabbi. Mein Fehler war, zu glauben, es reicht, wenn ich von einem Roshi schreibe – dann sollte klar sein, dass es um Kloster, Meditation usw. geht. Da hätte es wohl mehr und konkrete Informationen gebraucht.

Und jetzt der Reihe nach...

Zitat:
bevor ich die Flucht nach vorne antrete.

Kew hat Folgendes geschrieben:
Ist eine Floskel, oft gehört und selten hilfreich.

Floskel finde ich ein bisschen streng – aber Leo hätte sich vielleicht wirklich anders ausgedrückt, wäre die Vorgaben nicht gewesen...

Zitat:
Liebste Claire,
bald fliegen wir der Erleuchtung entgegen.

Kew hat Folgendes geschrieben:

Klingt sehr esoterisch. Natürlich gibt es solche Menschen, aber dieser Einstieg passt meiner Meinung nach nicht zum Rest der Geschichte - dieser ist ja eher traurig, während ich den Anfang nicht ernstnehmen kann. Hat sicher was mit Geschmack zu tun. Aber es klingt schon sehr nach Rosawolken-Spiritismus.

Na ja, es ist esoterisch, spirituell, wasauchimmer – die beiden wollen in Japan immerhin Zeit in einem Kloster verbringen.

Zitat:
Sein Kleinlaster prallte gegen einen 29-jährigen Fußgänger

Kew hat Folgendes geschrieben:
Soweit ich weiß lautet die Standardformulierung: erfasste einen 29- jährigen. Klingt sachlicher.

Da geb ich dir Recht.

Zitat:
Heute Nachmittag war die Kleine wieder da. Du weißt schon, die zwei mit den Wolkenkratzer-Postkarten.

Kew hat Folgendes geschrieben:
Die "zwei" stimmt so nicht bzw. der Bezug ist seltsam. Zwar kann man sich denken, dass es um Leo und Claire geht, aber für sich genommen klingen die beiden Sätze so seltsam.

Das kann ich auch nachvollziehen, so ganz glücklich war ich mit „die zwei“ auch nicht. Ich sollte öfter auf mein Bauchgrummeln hören...

Zitat:
Ich hab dir gesagt, er ist tot, aber ich wollt, ich hätt nicht recht gehabt damit.

Kew hat Folgendes geschrieben:
Der Ton in diesem Satz gefällt mir.

Gefällt mir, dass er dir gefällt Smile

Kew hat Folgendes geschrieben:
Du brauchst meiner Meinung nach zu viele Einzelelemente für die Geschichte. Die Karten der beiden, der Zeitungsbericht und die Karte der Kollegin (die sich leider sehr nach Informationsalibi ließt - die gibt es nur, weil es sie braucht, nicht weil sie sich aus der Geschichte ergibt.)
Es wäre, denke ich, besser gewesen, du hättest dich auf die Postkarten der beiden beschränkt und versucht darüber die ganze Geschichte zu erzählen. So sind es mir zu viele Sprünge für so einen kurzen Text.

Ich mochte gerade die Idee, diese Geschichte aus verschiedenen Perspektiven/Informationen/Fragmenten zusammenzusetzen. Ich würde es auch wieder so machen. Aber nur, wenn ich mehr Wörter zur Verfügung hätte...
Und gerade die Kellnerin liegt mir sehr am Herzen – die war nämlich zuerst da und hat die Geschichte als Erste erzählt.


Pünktchen hat Folgendes geschrieben:
"Deine rechte Gesichtshälfte war ganz lila" -> Überflüssig

Warum überflüssig – war dir dann schon klar, dass er tot ist? Diesen Satz gibt es nur, weil ich dachte, ich müsste da noch mal drauf hinweisen.
Pünktchen hat Folgendes geschrieben:
Das Ende gefällt mir irgendwie, auch wenn es mir nicht ganz schlüssig erscheint.

Was meinst du mit „nicht ganz schlüssig“?


EdgarAllanPoe hat Folgendes geschrieben:
Die Figuren kommen mir nicht wirklich nahe. Briefgeschichten gehören wohl wirklich der Vergangenheit an.

Daniel Glattauer sieht das bestimmt anders Smile
(OK, der hat eine Mailgeschichte geschrieben, aber wo ist der Unterschied)

EdgarAllanPoe hat Folgendes geschrieben:
Um Japan geht es hier aber nicht.

Ähm – doch... Der Roshi sollte der Hinweis sein, aber das ging daneben, hab ich ja oben schon geschrieben.


The Brain hat Folgendes geschrieben:
Vielleicht liegt es an mir?

Nö Smile
Falls du noch unbeantwortete Fragen hast – bitte melde dich...


C-Rod hat Folgendes geschrieben:
Das hat mir zu lange gedauert, bis ich es in etwa verstanden habe.
...

Tja. Ich sagte ja schon – ich hab’s jetzt auch kapiert...


soleatus hat Folgendes geschrieben:
... aber gut zu lesen ...

Ich hab mir mal die Rosine herausgepickt, die hatte ich gerade nötig Smile


Rosanna hat Folgendes geschrieben:
Mir gefällt die Geschichte sehr gut, auch wenn ich bereits damit gerechnet habe, dass jemand auf diese Idee kommt. Auch der Aufbau ist gut durchdacht
Die erste Postkarte find ich allerdings hoffnungslos verkitscht, außerdem erwähnst du Personen, die man niemals kennen lernt. Worin nun die Erleuchtung besteht? Keine Ahnung. Das gibt leider Punktabzug. Trotzdem sehe ich dich unter den ersten 10.

Die nächsten Rosinen Smile, danke!
Was genau findest du an der ersten Postkarte verkitscht?
Zum Thema Roshi-Erleuchtung hatte ich am Anfang schon etwas geschrieben.


Herbert Blaser hat Folgendes geschrieben:
... Ich kann nicht folgen.

Ich hoffe, auch deine Fragen sind mittlerweile beantwortet (wenn du es überhaupt noch wissen willst...).


Maria Magdalena hat Folgendes geschrieben:
...
Aufgrund der Art des Textes kann ich keinen Stil erkennen, aber er ist gut angepasst an die jeweiligen Sprecher/Schreiber.

Freut mich.
Deine anderen Anmerkungen habe ich weiter oben schon beantwortet – falls du das anders siehst, protestier doch bitte...


Mio hat Folgendes geschrieben:
Fand ich eine gute Idee, aber irgendwie war in dem kurzen Text nicht genug Platz um die Story komplett auszuarbeiten. Ich fand es leider etwas verwirrend, auch wenn die Idee Potential hatte.

Wie gesagt – sehe ich (jetzt) auch so...


Kara hat Folgendes geschrieben:
Aus Zeitmangel nur kurz : hab nichts zu meckern, gefällt mir.

Wow, danke für sensationelle 8 Federn.
Jetzt schreib doch bitte noch, dass du die Geschichte auf Anhieb verstanden hast...
Smile


fancy hat Folgendes geschrieben:
Hallo,
alle Vorgaben erfüllt. Der Text wäre meiner Meinung nach ohne den letzten Absatz intensiver gewesen. Trotzdem fand ich die Idee gut.

Noch eine, die mich versteht, wie schön Smile
Ich hab’s schon irgendwo geschrieben – ich mochte die Kellnerin, ich würde sie ungern ganz weglassen. Trotzdem kann ich deinen Einwand nachvollziehen.


Myrine hat Folgendes geschrieben:
Hm.
Ich habe den Text jetzt dreimal lesen müssen, bis ich die Geschichte eingermaßen zusammengabstelt hatte.  Manches ist mir immer noch nicht klar - was ist damit gemeint, das nicht mehr viele Karten übrig sind? "Die zwei mit den Wolkenkratzer-Postkarten" haben mich aus dem Kontext des vorhergehenden Satzes heraus auch erstmal irritiert. Damit sind Leo und Claire gemeint, oder?

Was mir gut gefallen hat, war der "Ton" der Postkarten, da hatte ich sofort ein Bild der Schreiber vor Augen. Auch die Idee finde ich an sich gut.
Ich federe also mit 6 Federn - manchmal musste man schon ganz schön zwischen den Zeilen lesen.

Liebe Grüße,
Myrine

Wie schön, dass du nicht aufgegeben hast! Ich vermute mal, deine Fragen sind mittlerweile auch geklärt, oder?


Alogius hat Folgendes geschrieben:

Die einzelnen Fragmente fügen sich zu einer tragischen Geschichte zusammen. Sprachlich ist das ordentlich, aber ein wenig stört mich der - für mich vorhandene - unterschwellig sichtbare Versuch, möglichst deutlich (!) tragisch zu wirken.
Trotzdem weitgehend gelungen.
Lg
Tom

Noch jemand, dem ich nichts erklären muss, prima Smile
Was ich allerdings noch gern wissen würde: an was machst du die möglichst deutliche Tragik fest?


Dienstwerk hat Folgendes geschrieben:

In dem sehr kurzen Text stören die Perspektivwechsel ungemein. An sich ein hübsches Stilmittel, das gut zum besseren Verständnis beitragen kann, sorgt es hier m.E. eher für Verwirrung.
LG, Ana

Ja, ich hätte den Text auch gern etwas länger gehabt…



anuphti hat Folgendes geschrieben:
... Anstatt Fragen zu beantworten, habe ich jetzt nach dem Lesen mindestens 10 neue Fragen.

zum Beispiel:
Ist Roshi ein Mönch? ja
Wenn ja, buddhistischer oder taoistischer Mönch? ist das wichtig?

Wollen Claire und Leo ins Kloster? ja
Wo gibt es Klöster, wo Frauen und Männer gemeinsam hinein dürfen? zum Beispiel in Japan
Sind Claire und Leo Geschwister? Oder ein Liebespaar? letzteres
Ist "Mum" also die Mutter von Beiden oder nur von einem der Beiden? seine
Wieso schreibt Claire nach Leos Tod immer noch weiter Karten? weil von den ursprünglich 128 Postkarten noch welche übrig waren; weil er tot ist und sie keine Ahnung hat, wie es jetzt weitergeht; weil sein Tod sie umgehauen hat und sie nicht unbedingt rational handelt; weil das Postkartenschreiben ihr gemeinsamer Plan war;...
Was hat die Erleuchtung mit Koppelzäunen zu tun? getreu dem Glaubenssatz: harte Arbeit bringt Erleuchtung
…

Noch Fragen? Smile


Tina M. hat Folgendes geschrieben:
Hallo,
deine Geschichte musste ich mindestens zweimal lesen, um die Personen und Daten auf die Reihe zu bringen. Ich sag´s mal so: In den paar Zeilen ist ziemlich viel enthalten, aber sie gefällt mir sehr gut. Ich finde, es handelt sich eher um einen ruhigen, stillen Text, der aber dennoch viel Aussagekraft hat. Sehr schön.
Liebe Grüße
Tina

Besonderen Dank für den stillen, ruhigen Text mit Aussagekraft. Genau so was will ich schreiben.


adelbo hat Folgendes geschrieben:
...
Oder ist das jetzt ein Text, den ich auf Anhieb nicht verstehen soll. Den ich interpretieren muss.
Dazu ist er mir dann aber nicht gut genug formuliert. Dann stimmt die Wortwahl nicht.  Ich gebe es gerne zu, ich kann mit dem Text absolut nichts anfangen.
LG
adelbo

Es sollte eigentlich schon ein Text sein, den man auf Anhieb versteht. Tja...
Auch für dich: falls noch Fragen offen sind, die du gerne beantwortet hättest: bitte melden.


firstoffertio hat Folgendes geschrieben:
Das ist eine der besseren Versionen dieses Themas.

Bin mir nicht ganz sicher, wie dein Kommentar zu deinen vier Federn passt? Besser, aber eben trotzdem langweilig? Besser, aber eben trotzdem – ja, was?


Amaryllis hat Folgendes geschrieben:
Ich hätte mir zu aller Erst mehr Infos zu dieser Postkartenidee gewünscht. Wieso gerade 128 Postkarten? Und warum überhaupt Postkarten? Was bringt es ihnen, ihr Vorhaben auf diese Weise hinauszuschieben? Woher kommt ihre Affinität zu Postkarten? Ich habe mich ein bisschen zu sehr ins Geschehen geworfen gefühlt und konnte dadurch nur wenig Bezug zu deinen Protas aufbauen, auch wenn ich finde, dass du die Tragik des Verlustes schon sehr gut beschrieben hast.

Danke fürs genaue Nachfragen – mir ist da gerade eine Idee gekommen, welcher Teil (auch) noch fehlt (falls ich die Geschichte noch mal ausbauen werde). Nämlich die Tatsache, wie Claire zu diesen Postkarten kommt und wie die Idee des Postkarten-Hin-und-Hers entsteht.

Wegen der einen Erbse:
Zitat:
Vielleicht klappt es trotzdem mit der Erleuchtung: Es gibt Koppelzäune auszubessern.

Ist es nicht so, dass nach dem Doppelpunkt klein geschrieben wird, wenn die beiden Teile (vor und nach dem Doppelpunkt) nicht ohne einander auskommen?

Amaryllis hat Folgendes geschrieben:
Und Maisie hat das nicht? Sie hat das nur der Postkarte entnommen, die Claire geschrieben und unter den Tisch geklemmt hat?  

Maisie hat nicht nachgefragt. Sie hat nur den Postkartentext und die Tatsache, dass Claire und Leo plötzlich nicht mehr ins Cafe kommen.  


Kekewa hat Folgendes geschrieben:
Um diesen Text auch nur annähernd zu verstehen, musste ich ihn mehrmals lesen.

Du bist nicht allein Smile


Paloma hat Folgendes geschrieben:
... Warum den Krankenwagen? ...

Oh, eine ganz neue Frage Smile
Also: Leo und Claire treffen sich immer in diesem Café bzw. hinterlassen dort Postkarten füreinander. Leo stirbt. Claire geht noch einmal ins Café, findet eine Postkarte, mit der sie nicht mehr gerechnet hat. Das haut sie um und das sieht man ihr auch an – und Maisie macht sich Sorgen, dass Claire im Café zusammenbricht.


Akiragirl hat Folgendes geschrieben:

...
Ich hatte das Gefühl, in der Geschichte hätte mehr gesteckt, was du wegen der Wortbegrenzung aber streichen musstest.
...

Treffer Smile
Und danke für die treffende Zusammenfassung!


debruma hat Folgendes geschrieben:

...
Auch wenn das quer klingt, das Rätsel, der Szenenwechsel ist, was mir gut gefällt. Das gibt der eigentlichen Idee Intensität. Hier und da würde ich meckern – aber an sich. Gut.

Genau, Rätsel und Szenenwechsel, das war der Plan, scheint ja zumindest zum Teil funktioniert zu haben.
Und falls du noch meckern willst: gerne Smile


Zitat:
Hallo

ich verstehe die Geschichte nicht. Auch nicht nach dreimaligem Lesen.
Bin wahrscheinlich zu doof.   

LG
Dlurie

Bist du nicht. Oder zumindest stehst du dann nicht alleine da Smile


*Katja* hat Folgendes geschrieben:
Titel:
Zum Inhalt:
Die langen Überschriften, Absender, Datum, Uhrzeit, wirkte es fast ein wenig journalistisch, anstatt freundschaftlich und störte
den Lesefluss. Das hätte meiner Meinung nach in den Briefen wegfallen können. Der Empfänger wird benannt und durch den Gruß
 am Ende wird auch der Schreiber enttarnt. Ich weiß nicht, ob ich je auf einer Postkarte an einen Freund Datum und Uhrzeit vermerkt
 habe. Bei dem Gedanken musste ich schmunzeln lol

Sorry, aber die Ãœberschriften kann ich nicht weglassen. Dann versteht es ja gar keiner mehr Smile
Datum und Uhrzeit stehen ja auch nicht auf der Postkarte, sondern darüber. In der Geschichte um die Postkarten herum.


*Katja* hat Folgendes geschrieben:

Im nächsten Absatz aus dem Toronto Star gehen wieder alle Informationen hervor, wie es eigentlich für einen Zeitungsartikel sein muss
und doch fehlt ein winziges Detail. Der Name der Verletzten! Der Journalist kennt sein Alter aber den Namen nicht?

Der Name steht da normalerweise nicht drin. Wäre ja blöd, wenn das irgendein naher Verwandter, den die Polizei oder irgendjemand anders auch irgendwelchen Gründen nicht erreichen konnte, aus der Zeitung erfährt, dass Bruder/Sohn/Vater/etc. gestorben ist.


Susanne2 hat Folgendes geschrieben:

Sein tödlicher Unfall war im Mai - und im August schreibt sie von seinem lila Gesicht?
 

Noch eine neue Frage Smile
Die Karte, die sie in seinen Anzug gesteckt hat, hat sie schon früher geschrieben, nicht erst im August. Und damals war sein Gesicht lila.


Mardii hat Folgendes geschrieben:

...
So wirkt zumindest die Erwähnung des Wolkenkratzermotivs etwas sperrig.

Meinst du damit, dass das Motiv der Postkarte nicht zur Geschichte passt?


Piratin hat Folgendes geschrieben:
Warum haben sie Claire mit ihm alleine gelassen, als er noch einen Anzug trug???  Im Krankenhaus ?Oder war das bei der Beerdigung?Mir ist das nicht schlüssig.

Da verstehe ich jetzt nicht, was du nicht verstehst Smile
So kenne ich das, wenn jemand stirbt: Der Tote ist irgendwo aufgebahrt, man kann bei ihm sitzen, ihn anschauen, ihn berühren, ihm eine Postkarte in den Anzug stecken (denn meist bekommt er noch den Anzug, das Lieblingskleid, was auch immer angezogen).


Piratin hat Folgendes geschrieben:
Der Schluß zwischen den Kellnerinnen hätte mir als echter Dialog besser gefallen als in der Form einer Zeitungsnotiz.

Wieso denkst du, es ist eine Zeitungsnotiz? Maisie spricht mit ihrer Kollegin, es ist eben nur ein Monolog, kein Dialog. Die Kollegin wollte ich nicht auch noch reden lassen. Und Maisie wollte sich auch gar nicht unterbrechen lassen...


schneestern hat Folgendes geschrieben:
Die Idee dahinter finde ich an sich gar nicht schlecht, nur die Umsetzung mag mir nicht gefallen. Inhaltlich ist es mir ein wenig zu verworren, vielleicht verstehe ich es aber auch nicht richtig.
Lieben Gruß
schneestern

Da bin ich mit 4 Federn ja noch gut weggekommen...


mondblume hat Folgendes geschrieben:
Eine traurige Liebesgeschichte ... die vielleicht noch etwas schöner geworden wäre, wenn du einen kleinen Tipp gegeben hättest, was es mit diesen 128 Postkarten auf sich hat. So bleibe ich ziemlich ratlos zurück.

Ja, wie die Postkarten ins Spiel gekommen sind (und dann auch noch mit diesem Motiv), das fehlt und hätte sicherlich zum Verständnis beigetragen. Spätestens dann hätte ich eine andere Geschichte schreiben müssen, ich hatte ja so schon kaum noch Wörter übrig...


lady-in-black hat Folgendes geschrieben:
Moin,  smile
es tut mir leid, aber irgendwie komme ich mit deinem Text nicht wirklich klar. Die Aufteilung über "Einträge" mit Datum und Uhrzeit, ähnlich wie in einem Polizeireport, sagen mir absolut nicht zu.
Der Text "fließt" nicht, sondern übermittelt mir in abgehackter Form diverse Details. Das macht den Text so distanziert, neutral, d.h. er vermittelt keinerlei Emotionen. Auch nicht bei mir als Leserin.  Rolling Eyes

Schade, dass bei dir gar nichts ankam.

Papagena hat Folgendes geschrieben:
Die einzelnen Schnipsel sind mir zu klein, um echte Emotionen zu wecken. Die Geschichte fließt eben nicht, sondern kommt in Stücken daher.

Erstaunlich, wie oft zwei Kommentare hintereinander in etwa das gleiche sagen. Hätten alle am 20.10 zwischen 10:00 und 12:00 Uhr kommentiert, ich hätte gewonnen Smile


Rufina hat Folgendes geschrieben:
Hier war mir zu viel auseinandergerissen. Ich kam überhaupt nicht in den Lesefluss. Außerdem sind für die Kürze der Geschichte zu viele Personen beteiligt.

Danke - noch eine Idee, falls ich die Geschichte mal ausbauen werde: Mum und Lucy auch zu Wort kommen lassen.


Dorka hat Folgendes geschrieben:
Die Geschichte leuchtet mir nicht wirklich ein, ich finde sie etwas unübersichtlich.

Unübersichtlich Smile Das ist ja lieb ausgedrückt.


Frau Ella hat Folgendes geschrieben:
Beim ersten Lesen habe ich gar nichts verstanden. Wer, was, warum? Zu viele Personen, zu viel Hin und Her. Beim 2. Lesen begreife ich, worum es geht, was passiert. Etwas bemüht, die Struktur, nicht gerade günstig für einen so kurzen Text. Vier Sprünge, vier Perspektivwechsel, das bleibt Stückwerk.

Der Text ist zu kurz. Es lag bestimmt nur daran. Man gebe mir tausend weitere Wörter und es besteht noch Hoffnung...
(Und wer eine andere Meinung hat, möge jetzt bitte schweigen)


lupus hat Folgendes geschrieben:
...ein bisserl ungenau ...

Auch eine nette Umschreibung für: kapiert doch keiner Smile
Hört sich leider so an, als hättest du dich ziemlich gelangweilt beim Lesen. Schade.


Aknaib hat Folgendes geschrieben:
Wofür sind die Karten geschrieben?
 

Auch die Frage ist hoffentlich mittlerweile geklärt.
Und ja – zu lange Geschichte für zu kurzen Text...


princess of night hat Folgendes geschrieben:
Hallo,
hier hatte ich wirklich eine Gänsehaut beim Lesen. Tolle Idee und das Thema gut umgesetzt. Man möchte eigentlich mehr davon lesen.
PoN

Ja, genau – ich möchte eigentlich auch mehr von solchen Kommentaren lesen Smile
Danke!


Mr. Curiosity hat Folgendes geschrieben:
Bei mir verursachte sie aber gewisse Verständnisprobleme.

Nicht nur bei dir...


Chouette hat Folgendes geschrieben:
dein Text enthält vier Fragmente, und du mutest dem Leser zu, daraus eine Geschichte zu machen. Ich fand jedes dieser Fragmente in sich stimmig geschrieben und die Grundidee interessant, aber ein rundes ganzes wollte sich daraus für mich nicht ergeben.
Deine Geschichte erhält von mir 5 Federn.

Ich hätte da noch ein paar Fragmente anzubieten – aber eine Zumutung sollte es eigentlich nicht werden...


seitenlinie hat Folgendes geschrieben:

...
 Dass sich eine Geschichte erst aus dem Zusammenhang erschließt, ist Sinn und Prinzip dieser Schreibweise.
Werden es zu viele Fragezeichen, kommen dazu noch Ungereimtheiten, dann macht es mir als Leser keinen
richtigen Spaß mehr.
(4 Federn)

Falls noch Fragezeichen übrig geblieben sind, die du gerne beantwortet hättest: bitte melden.
Ich selber mag ja Texte mit Fragezeichen bzw. solche, in denen wenige Worte alles mögliche bedeuten können. Wo man merkt, dass noch etwas hinter diesen wenigen Worten versteckt ist.
(Damit will ich jetzt nicht übrigens nicht sagen, dass es mir gelungen ist, so einen Text zu schreiben...)


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Piratin
Geschlecht:weiblichExposéadler

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Beiträge: 2186
Wohnort: Mallorca
Ei 2


Beitrag07.11.2011 13:40

von Piratin
Antworten mit Zitat

Hallo hobbes!

hobbes hat Folgendes geschrieben:

Piratin hat Folgendes geschrieben:
Warum haben sie Claire mit ihm alleine gelassen, als er noch einen Anzug trug???  Im Krankenhaus ?Oder war das bei der Beerdigung?Mir ist das nicht schlüssig.

Da verstehe ich jetzt nicht, was du nicht verstehst Smile
So kenne ich das, wenn jemand stirbt: Der Tote ist irgendwo aufgebahrt, man kann bei ihm sitzen, ihn anschauen, ihn berühren, ihm eine Postkarte in den Anzug stecken (denn meist bekommt er noch den Anzug, das Lieblingskleid, was auch immer angezogen).

Mittlerweile ist mir auch klar, dass die Karte zwar Monate später geschrieben wurde, sich aber auf eine Karte, die tatsächlich unmittelbar nach dem Unfall geschrieben wurde, bezieht.
Ich hatte es so verstanden, dass sich das "endlich mit dir alleine sein" noch auf das Krankenhaus bezieht. So nach dem Motto eines Gesprächs auf dem Krankenhausflur: Wir haben alles getan, aber leider ... wollen Sie zu ihm?
Wenn man so direkt zu dem Verstorbenen gelassen wird, dann trägt er noch keinen Anzug.

hobbes hat Folgendes geschrieben:

Piratin hat Folgendes geschrieben:
Der Schluß zwischen den Kellnerinnen hätte mir als echter Dialog besser gefallen als in der Form einer Zeitungsnotiz.

Wieso denkst du, es ist eine Zeitungsnotiz? Maisie spricht mit ihrer Kollegin, es ist eben nur ein Monolog, kein Dialog. Die Kollegin wollte ich nicht auch noch reden lassen. Und Maisie wollte sich auch gar nicht unterbrechen lassen...

Ja, ich schäme mich  Embarassed und habe fast keine Ahnung, wie ich auf Zeitungsnotiz gekommen bin. Da alle anderen Absätze geschriebene waren bin ich wohl davon ausgegangen, auch dieser Absatz wäre geschrieben. Große Entschuldigung,
Viele Grüße
Piratin


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Das größte Hobby des Autors ist, neben dem Schreiben, das Lesen.
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Mardii
Stiefmütterle

Alter: 64
Beiträge: 1774



Beitrag08.11.2011 00:12

von Mardii
Antworten mit Zitat

hobbes hat Folgendes geschrieben:

Mardii hat Folgendes geschrieben:

...
So wirkt zumindest die Erwähnung des Wolkenkratzermotivs etwas sperrig.

Meinst du damit, dass das Motiv der Postkarte nicht zur Geschichte passt?


Kann man so sagen. Die Inhalte der Karten bezogen sich ja auf alles andere, Zäune ausbessern, Natur, das Leben in der Abgeschiedenheit eben. Es waren Phantasien der Schreiber und die Kartenmotive stellte ich mir, wenn überhaupt, etwas anders vor. Dass da ein Hochhaus auf einer der Karten war, kam nur notgedrungen, weil es die Aufgabe war, in dem letzten Abschnitt vor.
Anscheinend habe ich doch das Wesentliche deiner Geschichte verstanden. Ist ja schon mal was.

Grüße von Mardii


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`bin ein herzen´s gutes stück blech was halt gerne ein edelmetall wäre´
Ridickully
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