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1x1x1x1 Gast
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15.09.2009 10:08 Schwerer Stoff oder leichte Lektüre? von 1x1x1x1
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Was bevorzugt ihr?
den schweren Stoff, wo Figuren und Umgebung bis ins kleinste Detail ausgeabretiet werden. Wo tief in die Psyche der Protas geblickt wird, oder die leichte lektüre, wo einfach nur der Lesespaß voran steht?
Ich mags lieber leicht. Lese aber auch immer mal wieder etwas schwerere Romane. Aber die leichten Romane ala Ward oder Davidson finde ich wirklich besser.
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DasProjekt Exposéadler
Beiträge: 2904 Wohnort: Ørbæk, Nyborg, Dänemark
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15.09.2009 10:29
von DasProjekt
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Also ich persönlich hab nur dann auch Lesespaß, wenn die Figuren bis ins kleinste Detail durchdacht und ausgearbeitet sind. Sind sie das nicht, hab ich Leselangeweile.
Das ist aber sowieso nicht das, was "schwere Lektüre" ausmacht. Der Schwerpunkt liegt ganz woanders.
_________________ 25. Mai 2017 - Kim Henry "Be Mine Forever" |
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FictionWriter Leseratte
Beiträge: 128
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15.09.2009 10:37
von FictionWriter
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Ganz klar: anspruchsvolle Literatur.
Momentan gerade zum x-ten Mal die Buddenbrooks. Davor die Deutschstunde und die Blechtrommel, Rot und Schwarz, ...
Leider schreibe ich selbst recht banales Zeugs.
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Serpentina Schneckenpost
Alter: 34 Beiträge: 8 Wohnort: Erfurt
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15.09.2009 11:14
von Serpentina
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Das kommt bei mir ganz auch die momentane Situation an. Wenn ich sowieso schon viel im Kopf habe und ich ablenken will, dann lese ich gerne leichte Lektüre, auch wenn ich die Definition von 'leicht' etwas anders sehe als oben beschrieben. Die Charaktere sollten auch in der leichten Lektüre Persönlichkeit und Ausdruck haben. Das sollten sie in jedem Buch.
Wenn ich also Zeit habe und mich fallen lassen will, dann gerne 'schwere Lektüre'
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Hoody Exposéadler
Beiträge: 2273 Wohnort: Alpen
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15.09.2009 11:24
von Hoody
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Was ist denn der Unterschied?
Also ich lese gerne so Geschichten wie: Der Name des Windes, Harry Potter, Ulldart Reihe, DasParfüm.
Ansonsten lese ich gar nicht soviel.
Ich besitze 30-33 Bücher. Aber eigentlich habe ich schon jedes zwei-dreimal durchgelesen.
Heute will ich wieder mit den Buch: Der Name des Windes: anfangen, da es einen schönen Stil hat.
Wilde Reise durch die Nacht könnte ich auch wieder einmal lesen , ist sehr schön.
_________________ Nennt mich einfach Hubi oder J-da oder Huvi : D
Ich bin wie eine Runde Tetris. Nichts will passen.
"Ein schlechter Schriftsteller wird manchmal ein guter Kritiker, genauso wie man aus einem schlechten Wein einen guten Essig machen kann."
Henry de Montherlant
"Wenn die anderen glauben, man ist am Ende, so muss man erst richtig anfangen."
Konrad Adenauer |
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Angst Scheinheiliger
A Alter: 33 Beiträge: 1571
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A 15.09.2009 20:51
von Angst
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Kommt stark auf meine Stimmung an. Manchmal fühl ich mich einfach nicht in der Lage für schwere Kost. Da greife ich lieber zu etwas Leichterem. Überdies würde mich wie Hubi interessieren, wo genau da die Grenze verläuft. Mit der Folgerung von FictionWriter kann ich nämlich nicht viel anfangen. Schwerer Stoff =/= anspruchsvolle Literatur, ebenso gilt: leichte Lektüre =/= Schund. Hach, was hab ich mich amüsiert durch Romane getänzelt und hatte am Ende doch nicht das Gefühl, geistigen Dünnpfiff konsumiert zu haben.
Liebe Grüsse,
Scheinheilige
_________________ »Das Paradox ist die Leidenschaft des Gedankens.«
— Søren Kierkegaard, Philosophische Brosamen,
München: Deutscher Taschenbuch Verlag, S. 48. |
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1x1x1x1 Gast
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15.09.2009 21:49
von 1x1x1x1
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Naja, gemeint hatte ich das eher so: Lieber einen Mcallister oder doch lieber etwas von Tolstoi.
Wobei MyAllister ja eher was für Frauen ist, ersetzen wir es durch Brown für die männer unter uns.
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Nihil { }
Moderator Alter: 34 Beiträge: 6039
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15.09.2009 22:13
von Nihil
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Bloße Unterhaltung mag ich gar nicht. Ganz schlimm finde ich es, wenn Leute nicht lesen, sondern nur Seiten umblättern wollen. Meine Mutter ist so ein Fall. In einer Woche hat sie einen dicken historischen Wälzer durch, weiß aber zwei Tage nach dem Beenden nicht mehr, was drin gestanden hat.
Manchmal packt mich dann die Lust, etwas "Schweres" zu lesen. Ich habe mir zum Beispiel ein paar Eco-Bücher gekauft und Berlin - Alexanderplatz. Konnte ich aber alles nicht zu Ende lesen, weil es zunehmend weniger gefallen hat, den Text zu lesen. Seitenlange lateinische Einschübe, Erklärungen über verschollene Forscher, die keine Bedeutung haben und das Fehlen jeglicher Handlungslogik sind für mich einfach Mängel. Sicherlich ist das anspruchsvoll, aber qualitativ hochwertig ist das in meinen Augen nicht.
Und die Zwischenstufen zu finden, ist nahezu unmöglich. Gut gefahren bin ich mit Uwe Tellkamp und Niccolo Ammanitit, ersterer eher anspruchsvoll, zweiter eher Unterhaltung.
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Angst Scheinheiliger
A Alter: 33 Beiträge: 1571
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A 15.09.2009 22:27
von Angst
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Sagen wir's mal so: Solange ich der Handlung folgen kann, ist mir alles recht. Bei Nabokov beispielsweise hatte ich ständig das Gefühl, dass mir etwas entgeht. Ganz offensichtlich bin ich dem Intellekt des Erzählers nicht gewachsen, viele Andeutungen habe ich kaum bis gar nicht kapiert. Trotzdem wusste ich, was passiert. Und das, finde ich, ist das Wichtigste. Und … bäh, ich elende Besserwisserin kann's nicht lassen, ich muss Schopenhauer zitieren:
"Und doch ist nichts leichter, als so zu schreiben, daß kein Mensch es versteht, wie hingegen nichts schwerer, als bedeutende Gedanken so auszudrücken, daß sie jeder verstehen muß."
Übrigens weiss ich nicht, was an Unterhaltung so schlimm sein soll. Hab auch schon Dan Brown gelesen. Ich lebe noch. Kunst ist Unterhaltung. Aber da scheiden sich wohl die Geister.
_________________ »Das Paradox ist die Leidenschaft des Gedankens.«
— Søren Kierkegaard, Philosophische Brosamen,
München: Deutscher Taschenbuch Verlag, S. 48. |
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1x1x1x1 Gast
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16.09.2009 06:18
von 1x1x1x1
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Ich gebe dir da wirklich recht. Ich mag Unterhaltung ganz gerne.
Mich hat das hier nur interessiert, weil ihr oftmal so wirklich schwere Brocken in Planung habt, wo ich mich Frage, legt ihr es gleich auf einen Pulitzer an?
Ich denke, der Durchschnittsleser beforzugt was Leichtes, wo er auch alles versteht und sich nicht dumm vorkommt.
Das stammt übrigens von Frey: Mach dich nicht schlauer, als es dein Leser ist. Das kommt arrogant rüber.
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Maria Evolutionsbremse
Alter: 52 Beiträge: 6000
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16.09.2009 08:48
von Maria
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vielleicht eine Frage der Zielgruppe
_________________ Give me sweet lies, and keep your bitter truths.
Tyrion Lannister |
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Gast
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16.09.2009 10:34
von Gast
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Hmm doch, ich lese in erster Linie, um mich zu unterhalten. Allerdings kann Thomas Mann das genauso gut wie J. K. Rowling. Will sagen: Je nach Stimmung unterhält mich die schöne Sprache, der hervorragende Stil, die traurige / lustige / mitreißende / dramatische / zum Denken anregende Geschichte oder auch die Leichtigkeit, die eine Geschichte transportiert. Schließe mich also voll und ganz der "Scheinheiligen" an - auch für mich ist die Wahl der Lektüre Stimmungssache, und oftmals lese ich auch zwei Bücher parallel - ein anspruchsvolleres, um einzutauchen und ein seichtes, um mich abzulenken.
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shao Leseratte
Alter: 41 Beiträge: 106 Wohnort: Norddeutschland
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27.09.2009 23:30
von shao
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Bei mir unterscheidet es sich eher danach, wie detailiert Räume, Landschaften, Häuser etc beschrieben sind.
Dafür habe ich nämlich absolut keine Geduld.
Ich kann durchaus mit Freude mehrere Seiten andauernde Beschreibungen einer Person durchlesen.
Aber wenn ein Zimmer bis ins kleinste Detail, bis zum Jahrgang der Tapeten und Anzahl der Flecken auf dem Teppich beschrieben wird, dann werd ich wirklich nervös.
Grundsätzlich lese ich häufiger einfache Kost. Kann man wunderbar bei abschalten. Außerdem kann man dabei wunderbar 5-7 Bücher gleichzeitig lesen ohne sich groß zu verzetteln, was meiner Ungeduld sehr entgegen kommt. Mir fällt es in einigen Phasen nämlich sehr schwer, mich lange auf ein Genre oder einen Schreibstil zu konzentrieren.
Lg
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Stubenhocker Leseratte
S
Beiträge: 170 Wohnort: Hamburg
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S 17.09.2011 23:10 Da halte ich's bei den Büchern wie beim Essen: von Stubenhocker
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1x1x1x1 hat Folgendes geschrieben: | Was bevorzugt ihr? den schweren Stoff oder die leichte Lektüre? | Es darf gern etwas gehaltvoller sein...
Es liegt geraume Zeit zurück, als ich beispielsweise Hans Henny Jahnns "Das Holzschiff" mit Begeisterung gelesen hatte und wenig später von seinem Spätwerk "Jeden ereilt es"/"Die Nacht aus Blei" noch weitaus stärker beeindruckt war. Aber mit größerem Gewinn für mein Denken waren gewiß solche Bücher wie Michel Foucaults "Überwachen und Strafen" oder Ernst Blochs "Da Prinzip Hoffnung" verbunden... und Jean Baudrillards "Agonie des Realen" oder Georg Hermanns "Weltabschied".
Auch in Musik und Malerei lehne ich das allzu gefällige eher ab; dort allerdings kann es bisweilen seine Berechtigung haben.
Dass mir das Werk Bryan Stanley Johnsons viel bedeutet, habe ich verschiedenenorts im Internet bereits kundgetan, ohne daß dies dazu beigetragen hätte, die Zahl seiner Leser im deutschsprachigen Raum zu vermehren...
Nun gibt es durchaus "Nichtigkeiten", über die zu schreiben m.E. lohnte - so freute es mich ungemein, irgendwann in der zweiten Hälfte der 90er Jahre ein reich illustriertes Buch, in dem die Sortimentsbreite sogenannter Margarinefiguren dargestellt war, zu finden...
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kskreativ Märchenerzähler
K Alter: 59 Beiträge: 2232 Wohnort: Ezy sur Eure, France
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K 18.09.2011 06:19
von kskreativ
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Ich bevorzuge leichte Kost, das Leben ist ohnehin schon schwer genug.
_________________ C'est la vie. oder: Du würdest dich wundern, was man so alles überleben kann. |
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