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[Fant] Die Höhle

 
 
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Reimer
Geschlecht:männlichLeseratte
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Alter: 33
Beiträge: 136



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Beitrag11.07.2007 23:13

von Reimer
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Sie Verließen den Bus, Ronja und Duncan.
Einige weitere Fahrgäste stiegen auch aus und gingen mehr oder weniger Zielstrebig los, während die beiden aber noch unentschlossen umherguckend und sich gegenseitig ahnungslos beratend, neben dem startenden Bus befanden.
Schließlich schlenderten sie langsam in iergend eine Richtung los.
Sie unterhielten sich, über Kindheit, Liebe, Leben. Doch sagte dabei keiner wircklich viel über seine Vergangenheit, nichts wichitges, nichts detailiertes.
Als sie ruhiger wurden und an einigen Schaufenstern vorbeigingen dachte Duncan an etwas, das er vielleicht besser nicht getan hätte.

Aus seinen Gedanken wurde er von ihr gerißen als sie an einem kleinen Uhrladen vorbeikamen.
Königsmann ließ sich nicht vom Verkäufer beraten sondenr von sienr Begleitung. Er hatte nciht vor eine besonder teure Uhr zu kaufen, er würde sie sowieso nie wieder anlegen wenn seine eigene erstmal repariert war.
Schließlich wählte eine Uhr in mehreren Blautönen und modernem Design. Eine Analog digitaluhr, da er zwar immer die auf die digitalzeit sah, aber eine reine Digital Armbanduhr doch meist häßlich fand.
Zudem hatte die Uhr einige technische Details wie eine Datumanzeige usw.

Als sie das Haus wieder verließen verstummten sie auch wieder und ihre gedanken begannen sich zu regen.
Die Gedanken schweiften zu dem Brief, den Brief von heute morgen.
Duncan dachte das Carl hoffentlich niemandem sagen würde das Königsmann heute morgen einen Brief an der Rezeption abgegeben hatte.
Carl war kurz vor ihm auch dort gewesen und sie hatten sich gesehen.
Duncan wusste nciht was Carl an der rezeption gewollt hatte, doch sah er was Königsmann dort tat.
Doch war Carl nicht das Problem... viel mehr die Rezeptionistin, den die selbe bei der Ronja sich beschwert hatte nahm auch seinen Brief an. Zum Glück schien niemand die Blicke bemerkt zu haben die sie ihm zuwarf als sie begriff das Ronja keinen Liebesbreif erhalten hatte. Doch hatte sie auch weitere Schlüße gezogen.
Er sollte vielleicht mit ihr reden damit sie nciht auf falsche gedanken kam, oder dafür sorgen das sie gefeuert wird, das würde Ronja in ihrer Wut über sie sicher auch passen.

Ronjas Gedanken schienen auf etwas noch düstereres gefallen zu sein und so suchte sie wieder nach seiner aufmerksamkeit. Die er dann auch wieder mit ihr teilte.


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monosoph
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 35
Beiträge: 336
Wohnort: Da, wo ich gebraucht werde


Beitrag15.07.2007 00:57

von monosoph
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Carl schüttelte den Staub von seiner Kleidung und überprüfte den sicheren Sitz des Gurtes und des Rucksacks.
Keine Fehler diesmal...
Wenn er das richtig in Erinnerung hatte, waren die Touristen, unter ihnen die Frau in dem hellblauen Kleid, gerade dabei, sich vom Hotel aus zu den Höhlensystemen zu begeben. Dort würde er sie erwarten und aus dem Hinterhalt in einem unbeobachteten Moment zuschlagen. Die Frau würde vom Erdboden verschwunden sein, ehe man auch nur ihren Schrei von den felsigen Wänden würde wiederhallen hören können.
Ein kurzer Blick bestätigte ihm, dass seine P8 geladen war. "Nur für den Notfall!", hatte Jimmy gesagt. Aber das hatte er auch schon in Venezuela, im Kongo und in Indonesien gesagt...Carl wurde stets nur in Notfällen gerufen.
Mit einem flotten Satz hechtete er hinter einer Felsgrzuppe in Deckung und wartete oberhalb der Straße zu den Höhlen auf die Touristen.


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"...Und die Welt hebt an zu singen, triffst du nur das Zauberwort."
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Northdakota
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Alter: 32
Beiträge: 42
Wohnort: Frankfurt


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Beitrag15.07.2007 10:42

von Northdakota
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Es war so weit. Heute  war der Tag des Höhlenganges. Jaques freute sich darauf wie ein kleines Kind. Er war lange nicht mehr in einer Höhle gewesen, dass letzte mal war es letztes Jahr, als er an einem Wochenende bei seinen Eltern in Uzès war. Daher war er schon ganz aufgeregt. Aber dies lag nicht nur am Höhlengang, sondern auch an Ronja. Sie war eine besondere Frau, das hatte er bereits bemerkt.
„Ist alles bereit?“, fragte er sich selbst und zählte auf, „Schutzhelm mit Licht,Schutzanzug, Lampe, Sicherungsseil, Erste-Hilfe Kasten, Gummistiefel, Karabiener, Isomatte, Schlafsack, man kann ja nie wissen, ein paar Snacks und Obst. Okay, wir sind bereit zum losgehen!“
Er lächelte und machte sich auf den Weg nach unten.


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Libera
Geschlecht:weiblichLeseratte
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Alter: 38
Beiträge: 191
Wohnort: France


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Beitrag16.07.2007 19:09

von Libera
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Trotz ihrer Sorgen genoss Ronja den Spaziergang durch die Stadt. Duncan war ein angenehmer Begleiter, er war nicht aufdringlich und nervte sie auch nicht mit Fragen, die sie ihm ja doch nicht beantwortet hätte. Stattdessen plauderten sie eine Zeitlang über Gott und die Welt,  und gingen dann eine Uhr für ihn kaufen. Als sie das Geschäft wieder verließen, musste Ronja wieder an den Brief denken, und plötzlich beschloss sie, Duncan davon zu erzählen.
Wollen wir da drüben einen Kaffee trinken gehen?“ fragte sie und deutete auf ein Café auf der anderen Seite des Platzes.
"Ja, gerne." Sie setzten sich gerade draußen an einen kleinen Tisch, als auch schon die Kellnerin kam.
Für mich einen Kaffee bitte“ bestellte Ronja, nachdem sie sich selbst überredet hatte, keinen Wein oder Sekt zu trinken. „Was nimmst du?“ fragte sie Duncan. Dieser schwieg einen Moment und sagte dann zu  der Kellnerin:
„Geben sie mir einfach dasselbe wie ihr." Nachdem die Kellnerin verschwunden war, gab sich Ronja einen Stoss und sagte:
Du wunderst dich sicher was da vorhin los war, nicht?“ Duncan wirkte sehr überrascht, dass sie jetzt doch damit anfing.
"Ja natürlich. Willst du mir erzählen was passiert ist?"
Ja“. Sie schwieg einen Moment. „Weißt du, ich hab lange überlegt, ob ich es dir erzählen soll. Schließlich kennen wir uns nicht sehr gut. Aber ich habe irgendwie das Gefühl, ich kann dir vertrauen.“ Sie schaute Duncan fragend an.
"Ja...", sagte er in einem merkwürdigem Ton. "Keine Sorge ich werde sicher nicht weiterplaudern, was du mir erzählst. Vielleicht kann ich dir ja auch irgendwie helfen.“Ronja zögerte. Sie war sich bewusst, dass sie vielleicht einen großen Fehler machte. Aber sie konnte sich einfach nicht vorstellen, dass dieser Junge etwas mit dem Brief zu tun hatte. Und wenn doch, dann würde er sich vielleicht verraten. Sie beobachtete ihn genau, während sie weitersprach:
„Ich habe einen anonymen Brief bekommen, in dem steht, dass ich beobachtet werde.“

Die Kellnerin brachte den Kaffee und ging wieder.
"Beobachtet..." murmelte Duncan, ließ sie dann aber weiterreden.
„Ja. Ich soll jede meiner Handlungen abwägen und ja nicht die Insel verlassen. Das heißt, er oder sie schreibt, ich soll nicht "fliehen"!“. Ronja guckte sehr empört. "Fliehen! Was bildet der sich eigentlich ein?“ In ihr kam die Wut hoch. Sie beruhigte sich und sprach dann weiter: „Na ja, wenn ich es doch tun sollte, werde ich einen "Unfall" haben. Toll, nicht? Und dabei habe ich keinen blassen Schimmer, was das alles soll. Ich kenne hier niemanden. Praktisch niemand weiß, dass ich überhaupt hier bin. Und vor allem: wieso sollte ich die Insel überhaupt verlassen wollen? Ich bin doch gestern erst angekommen!“
Während sie redete, legte Duncan die Stirn in Falten, was ihn zusammen mit den teilweise grauen Haaren viel älter aussehen ließ. Nach ihren letzten Worten nahm er einen Schluck Kaffee, stellte die Tasse danach langsam wieder hin, und sagte erst dann:
"Sehr merkwürdig. Ich kenne dich nicht, weiß nicht was du beruflich und in deinem Privatleben tust, aber du siehst eigentlich nicht so aus, als würde jemand nach deinem Leben trachten. Gäbe es vielleicht jemanden der dich abgrundtief hasst und dir unbemerkt gefolgt sein könnte?“Er nahm noch einen kleinen Schluck und fuhr dann fort:
"Am besten sollte man noch mal mit der Rezeptzionistin reden, ich weiß nicht ob ich es mir einbilde, aber irgendwas kam mir an ihr anders vor. Na ja, es gibt sicher Wege sie zu überzeugen. Du hast ja schon versucht mir ihr zu reden... ich werde es nachher noch mal alleine versuchen."Ronja ging bewusst nicht auf seine indirekten Fragen nach Beruf und Privatleben ein, als sie antwortete:
„Nein, lass das lieber. Das bringt nichts. Und glaub mir, es gibt genug Leute die mich hassen und am liebsten umbringen würden, nur kann ich mir einfach nicht erklären, woher jemand von denen wissen sollte, wo ich bin.“ Ihre Gedanken schweiften kurz zu Marlene, dann schüttelte sie den Gedanken ab und trank von ihrem Kaffee. Dann sagte sie:
„Je mehr ich darüber nachdenke, desto wahrscheinlicher kommt es mir vor, dass der Briefesschreiber einer von den Hotelgästen sein muss.“
„Ja, das könnte wahrscheinlich sein. Obwohl Jacques auch scheinbar überrascht hinter dir stand, nachdem du den Brief bekommen hattest, könnte es sein das er andere Pläne schmiedet, als die, die offensichtlich sind. Und da ist auch noch dieser Carl, dem würde ich es zutrauen einen der anderen Gäste zu erschießen. Aber wieso sollte einer von ihnen dich umbringen wollen? Schließlich kennst du sie nicht. Vielleicht ist es ja auch nur ein schlechter Scherz, ich werde auf jeden Fall noch mal mit der Rezeptzionistin reden." Er sah sehr nachdenklich aus, während er dies sagte.
Ronja beschloss, ihn nicht weiter davon abzuhalten mit der Rezeptzionistin reden zu wollen. Einerseits ärgerte sie diese Geste ja. Sie brauchte keinen Beschützer.  Aber andererseits konnte es nichts schaden, und die Angestellte kam ihr sowieso etwas komisch vor. Sie redete weiter:
„Ich habe da trotzdem so eine Vermutung. Die Rezeptzionistin war sich so sicher, dass es ein Liebesbrief sei... das hat mich auf eine Idee gebracht...“ Sie unterbrach sich. Zuviel sollte sie diesem Duncan nun auch wieder nicht erzählen. Er schien sowieso zu denken, dass sie lieber ihm die Sache überlassen sollte, typisch Mann eben. Kurzerhand beschloss sie, das Gespräch abzubrechen.
„Aber was soll’s. Danke fürs zuhören. Ich werde halt auf der Hut sein. Aber jetzt sollte ich wirklich ins Hotel zurück. Was ist mit dir, kommst du mit, oder bleibst du noch?“ „Ich denke, ich bleibe doch noch etwas hier. Wenn es dir nichts ausmacht allein zurückzufahren, oder machst du dir Sorgen das dich jemand überfallen könnte? Dann würde ich dich natürlich doch begleiten."Ronja wusste nicht ob sie lachen oder weinen sollte. Sie entschloss sich für ersteres.
„Nein, nein... Ich kann schon auf mich allein aufpassen danke.“ Sie legte ein paar Münzen auf den Tisch und stand auf. „Bis nachher also. Wir sehen uns ja im Hotel. Und danke für den schönen Nachmittag, soweit man das unter diesen Vorraussetzungen sagen kann.“ Sie küsste ihn auf beide Wangen.
„Okay." Er lächelte sie an. "Wir sehen uns ja sicher heute Abend noch mal im Hotel... Bis dann, ciao!“
Sie ging in Richtung Bushaltestelle, drehte sich jedoch noch einmal um und winkte ihm zu.


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Libera
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Beitrag16.07.2007 19:10

von Libera
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Als Ronja nach einer Weile in die Hotelhalle trat, sah sie den Franzosen in voller Ausrüstung mit der  Rezeptzionistin stehen und reden. Diese war jetzt in Zivil, sie schien Feierabend zu haben. Ronja wunderte sich. Wollte der jetzt etwa noch einen privaten Höhlenrundgang machen? Oder wollte er nur seine Ausrüstung testen?

Sie ging näher zu den beiden ran, und hörte die Rezeptzionistin sagen:
„Die Anderen sind schon vorausgegangen. Ich bringe sie hin, kommen Sie!“ Als sie Ronja sah, flackerte kurz ein Funke in ihren Augen auf, doch dann nickte sie ihr nur kurz zu und zog Jacques de Froidmont, der sie anscheinend nicht gesehen hatte, hinter sich her zum Ausgang.
Ronja war vorsichtig geworden. Irgendetwas stimmte hier nicht, das war ganz klar. Wohin wollten die beiden? Und wer waren die „Anderen“? Ronja beschloss den beiden nachzuschleichen, und folgte ihnen heimlich ein paar Meter. Sie konnte nichts genaues hören, nur einmal hörte sie den Franzosen, der ein wenig aufgeregt schien, und deswegen wohl lauter sprach, sagen:
„Ach, ich freue mich ja schon so auf die Höhle! Schön, dass es heute doch noch was wird...“
Dann verschwanden die beiden in einer dunklen Gasse.
‚Komisch’, dachte Ronja. ‚Wieso geht der jetzt in die Höhle?’ Vielleicht kannte die Rezeptzionistin ja einen anderen Führer, wer wusste das schon. Aber merkwürdig war es doch. Ronja kehrte um ins Hotel. Es war kurz nach halb fünf.


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Reimer
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Beitrag23.07.2007 19:55

von Reimer
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Duncan saß auch noch eine weile nachdem er seinen Kaffee getrunken hatte dort. Erst als die Kellnerin ihn nach einer weile nocheinmal fragte ob er etwas haben wolle bezahlte er und ging.

Er dachte an den Brief, Ronja und die Rezeptionistin.
Er schlug sich die Gedanken aus dem Kopf, auch wenn es andere Gründe hatte das er so spontan abgereißt war, sollte das doch Urlaub und erhohlung sein.

Erstmal verschob Duncan es bis nach der Höhlenbesichtigung Morgen.
Er musste aber etwas unternehmen, wenn nicht würde er sich mehr als die Ferien verderben.

Auf dem Rückweg zum Hotel drehten sich seine Gedanken um Ronjas sorgen.

Im Bus lenkte er sich damit ab die anderen Fahrgäste zu beobachten.
Auch im Hotel angekommen beschäftigte er sich weiter damit. Er setzte sich an den Platz an dem er Gestern schon saß und beobachtete seine mitmenschen.

Er beobachtete etwas interessantes.
Nachher laß er noch etwas und beschäftigte sich alleine afu seinem Zimmer.

Das würde wohl der merkwürdigste Urlaub seines Lebens werden, und er wusste ja noch garnciht wie merkwürdig...


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Libera
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Beitrag25.10.2007 15:28

von Libera
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Gegen sieben ging Ronja runter zum Abendessen. Sie hatte eigentlich keinen grossen Hunger, freute sich aber auf einen guten Wein. Sie grübelte immer noch über die Sache mit Jacques und der Rezeptionistin, irgendetws war da faul, nur was? Ausserdem hatte sie Marlene angerufen, nur zur Sicherheit, und sie glaubte definitiv nicht, dass irgendjemand über sie erfahren hatte, wo sich Ronja aufhielt. Immer mehr reifte in ihr der Gedanke, dass Carl etwas mit dem Brief zu tun haben könnte. Sie schauerte, wenn sie daran dachte, aber gleichzeitig ärgerte sie sich, weil sie auch eine gewisse Neugierde empfand. Warum sollte dieser Fremde ihr drohen? Oder war er es doch nicht? Aber wer dann? Nein, die Reaktion der Rezeptionistin, als sie dachte, es handelte sich um einen Liebesbrief, hatte Ronja  sicherlich auf die richtige Spur gebracht. Es war Carl, der ihr den Brief hinterlassen hatte. Oder sollte sie sich so sehr täuschen?

Sie bestellte Fisch und dazu einen teuren Weißwein. Dann zündete sie sich eine Zigarette an, und blies den Rauch gedankenverloren nach oben.

Duncan war nirgendwo zu sehen. Jacques auch nicht. Merkwürdig war das ja schon. Aber vielleicht kamen sie nur etwas später.

Der Fisch war gut, aber Ronja rührte ihn kaum an. Dafür trank sie eine halbe Flasche Wein, und rauchte Zigarette auf Zigarette, was ihr einen mißbilligenden Blick der alten Dame am Nachbartisch einbrachte, die ständig mit ihrer Serviette wedelte, um den Rauch in eine andere Richtung zu lenken. Ronja störte das allerdings keineswegs, sie ignorierte die Dame einfach. Normalerweise war sie ja nicht so rücksichtslos, aber jetzt war sie nun mal nervös...

Sie dachte noch eine Weile an die Führung morgen, und beschloss früh schlafen zu gehen. Als sie gerade in den Fahrstuhl stieg, sah sie Duncan mit dem Nnachtportier reden. Sie überlegte kurz, ob sie ihn begrüssen sollte, beschloss dann aber, es zu lassen. Irgendetwas in der Haltung von dem Jungen sagte ihr, dass es wohl besser sei, ihn jetzt nicht zu stören. Also ging Ronja nach oben und öffnete den Wein aus ihrer Minibar.
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Reimer
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Beitrag25.10.2007 16:29

von Reimer
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Danke hatte nicht mehr lange gelesen, ihm war im Moment einfach nicht nach rumsitzen. Er war gerade auf Seite 276. Er versuchte immer sich die Seite zu merken.
Doch wenn man viele Bücher liest und die zahlen oft ungerade sind kann das auf Dauer nicht funktionieren. Aber bisher hat er fast immer doch wieder ziemlich schnell die richtige Stelle gefunden.
Er öffnete das Fenster steckte sich Kopfhörer in die Ohren und blickte in den Himmel. Ein kalter Wind der ihn aus weiter ferne erreichte blies ihm ins Gesicht. Die Kabel baumelten schlaf an ihm herum und führten zum Gerät, das er beinahe hektisch zwischen den fingern hin und her drehte.
Er stützte sich mit den Armen am rahmen ab und lehnte sich ein stück weiter nach vorne. Er blickte regungslos an den dunkler werdenden Horizont. Der mp3-player drehte sich wild umher. Er hörte der Musik zu.
“Benri benri banzai benri benri banzai benri benri banzai ningen”
Er bewegte die Lippen und übersetzte es lautlos: “Ein hoch auf die Bequemlichkeit, Menschen.”
Ein starker Windstoss warf sein Haar durcheinander.
“WHAT’S UP fuanzai ippai hanzai kienai towa ni”
Seine Finger spielten in unaufhörlicher Hektik mit dem teuren Spielzeug.
Der Wind spielte mit Duncans Gedanken.
“Benri benri banz…” Der mp3-player rutschte ihm aus der Hand und fiel. Die Musik verstummte. Die Kabel der Kopfhörer baumelten immer noch an ihm hinab. Er riss sie sich aus den Ohren und warf sie aufs Bett.
Er fühlte sich… merkwürdig, wie in einer art Trance. Wütend knallte er das Fenster wieder zu. Der Verlust seines Spielzeugs störte ihn kaum. Es war kein Problem es zu versetzen. Aber was war mit diesem Ort los. Es schien ihm als hätte der wind versucht ihn zurück ins Zimmer zu stoßen, als wolle er ihn warnen.
Er ging raus, raus aus dem Hotel. Dunkelheit umfing ihn draußen, willkommene Dunkelheit. Vielleicht sollte er besser zurück. Wahrscheinlich war es keine gute Idee vor dem zu fliehen was ihn zuhause erwartete, es war wohl nicht zu vermeiden. “Was ist es das versucht mich von hier zu vertreiben?” Fragte er sich selbst leise. Er ging zurück. Seine schritte entfernten sich, und kurz darauf auch die einer anderen Person.

“Es tut mir sehr leid aber das ist zur zeit nicht möglich. Auf dem Flughafen gab es gestern einen Unfall, es wurde niemand verletzt aber bis frühestens Morgen Abend wird kein Flugzeug mehr starten.” Antwortete der Portier ihm auf seine Frage.
“Was für ein Unfall?” “In der Zeitung steht alles darüber.” Der Mann machte einen schritt zurück, griff nach einer Zeitung die auf einem kleinen Tischchen lag und reichte sie Königsmann. Er nahm die Zeitung an fragte dann aber ohne einen Blick darauf zu werfen ob es nicht einen anderen Flughafen gäbe. “´Der nächste Flughafen ist etwa 4 Stunden entfernt.” “Okay, dann werde ich noch den nächsten Tag hier verbringen und am Abend  fahre ich zum Flughafen, egal ob schon wieder Flugzeuge starten oder nicht.” “Sie werden dann auch an der Höhlenbesichtigung teilnehmen.” Er überlegte kurz. “Ja.” Wieso nicht, er konnte sich dabei von Ronja verabschieden, die ihm doch recht sympathisch geworden ist.

Auf dem Weg zurück ins Zimmer blätterte er die Zeitung durch, er konnte sie nicht lesen. Aber er dachte sowieso mehr darüber nach… was es nun doch war das ihn davon abhielt von hier zu verschwinden.
Er wünschte sich ein paar Jahre jünger zu sein, und von so vielen Problemen befreit…


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