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Keks0815 Schneckenpost
K Alter: 40 Beiträge: 11 Wohnort: Dortmund
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K 14.08.2011 21:29 Ach egal... (Ein Frauenroman-Ding) von Keks0815
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Hallo,
bei diesem verregneten Sommer ist mir wieder ein Roman eingefallen, den ich vor ein paar Jahren geschrieben haben.
Es ist ein Frauenroman und den Abschnitt den ich ausgewählt habe ist dieser, wenn man ein Buch aufschlägt und anfangt kurz reinzulesen.
P.S. Der Titel lautet wirklich "ach egal..."
Wo befindet sich im Zweifellsfall immer ein Regenschirm, besonders wenn man diesen ganz dringend gerade benötigt? Natürlich im Auto. Aber nicht irgendwo im Auto, sondern grundsätzlich immer im Kofferraum. Es gibt genug Erinnerungen an solche Tage wo ich im Auto sitze und es regnet in strömen. Ich meine so richtig in strömen, nicht nur ein paar Tropfen oder so ein fieser Sprühregen, sondern so ein prasselnder Regen, der von unten wieder nach oben springt. Ja und dann wartet Frau und wartet und wartet immer noch auf dem Fahrersitz sitzend, jedoch es hört und hört nicht auf. Irgendwann kommt die Frage: “Wo ist bloß der Regenschirm?” Ja dieser befindet sich da, wo er sein soll und zwar im Kofferraum. Viele werden sich fragen, warum denn ausgerechnet im Kofferraum? Doch auch auf diese Frage habe ich die Antwort. Wenn der Regenschirm auf dem Rücksitz liegt, dann wird dieser entweder von einem Fahrgast der sich dort hinsetzen will in den Fußraum geschmissen oder ein Bremsvorgang befördert diesen dort hin. Eine andere nervige Angelegenheit ist, wenn der Regenschirm dann in jeder Kurve in die andere Ecke der Rückbank rollt und wieder zurück. Wir reden hier übrigens von diesen kleinen Handtaschen-Format-Schirmen oder auch Knirps genannt. Jetzt werden Männer sich fragen, was ist denn das Problem, wenn der Schirm im Fußraum ist. Ach liebe Männer, da werden die Schirme meistens von Wesen eurer Gattung platt getreten und sind dann wenn diese zum Einsatz kommen sollen, nicht mehr wirklich zu gebrauchen. Meine Theorie hier beruht auf Tatsachen. Viele Frauen schauen erst hin, wo sie mit ihren neuen Schuhen, manchmal sogar eine teure Ausfertigung hintreten. Denn ruinieren will man die Schuhe ja auch nicht.
Um auf mein Ursprungsproblem zurück zu kommen, da ist mal wieder dieser eklige prasselnde Regen gepaart mit blöden Wind. Heute ist Freitag, ich stehe am Eingang von unserem Bürogebäude mit einer Kollegin aus der Buchhaltung, die Weight Watchers Fee, wie sie auch genannt wird, mit einem Praktikanten und unserem Hausmeister. Keiner von uns traut sich so wirklich ohne Regenschirm raus und meine Möglichkeiten trocken ins Auto zu kommen schwinden um jede Minute. Wenn das noch lange so weiter geht, sollte ich mir etwas einfallen lassen, wie wir die nette Runde hier doch etwas auflockern können. Da kommt mir aus dem heiterem Himmel eine Idee. Ach was für ein lustiges Wortspiel passend zur Situation. Es regnet und wir warten auf den heiteren Himmel. Manchmal könnte ich mir selbst auf die Schulter klopfen. Aber auch nur manchmal. Will es ja nicht gleich übertreiben oder mein Schicksal herausfordern. Jedenfalls sollten wir alle mal wetten und zwar nach dem Motto “Ich wette ich weiss wo euer Regenschirm liegt!” Und für meine richtige Antwort von jedem 10 Euro abknöpfen. Will ja nicht gleich unverschämt sein. Irgendwie glaube ich aber nicht ,dass jemand hier darauf eingehen wird.
Der Praktikant in seinem schönen Anzug mit der blauen Krawatte hat genauso wenig Lust wie ich hier noch länger zu warten und er rennt los. Seine Mama freut sich bestimmt schon drauf den Anzug in die Reinigung zu bringen und auf die Rechnung. Dagegen freut er sich sicherlich auf eine Dusche, um danach in seine weite Jeanshose zu schlüpfen und den verwaschenen Lieblingspullover.
Ich will jetzt auch eine Dusche, aber mit warmen Wasser und mein Peeling-Duschgel mit Rosenduft. Meine Lieblingsjogginghose und mein Lieblingspullover. Ich glaube jeder Mensch hat ein Lieblingskleidungsstück und zu 95% reihen die Kleidungsstücke sich in Kategorie einen ausgewaschenen viel zu großen Pullover ein.
Ich beschließe auch nicht länger zu warten. Da die Methoden sich die Hände über den Kopf halten oder durch diesen fiesen Regen zu rennen, eh nichts bringen, beschließe ich langsam zum Auto zu gehen und mich auf meine heiße Dusche zu Hause zu freuen. Nass werde ich so oder so.
_________________ Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. - Albert Einstein - |
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Mr. Curiosity Exposéadler
Alter: 35 Beiträge: 2545 Wohnort: Köln
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14.08.2011 23:09
von Mr. Curiosity
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Hi!
Ich hoffe, ich habe auch die Erlaubnis, dieses "Frauenroman-Ding" zu kommentieren
Ich finde es gut. Liest sich für mich lebendig und witzig. Ich mag es, dass du so eine banale Situation rausgegriffen und literarisch verwertet hast. Auf die Idee kommt man so schnell nicht.
Kritisches:
Teilweise musst du auf die Interpunktion achten. Da hat sich der ein oder andere Fehler eingeschlichen.
Zitat: | Da kommt mir aus dem heiterem Himmel eine Idee. Ach was für ein lustiges Wortspiel passend zur Situation. Es regnet und wir warten auf den heiteren Himmel. Manchmal könnte ich mir selbst auf die Schulter klopfen. Aber auch nur manchmal. Will es ja nicht gleich übertreiben oder mein Schicksal herausfordern. |
Hier finde ich den Witz zu lange ausgewalzt. Dadurch verliert er an Situationskomik.
Ansonsten nichts, was mich persönlich rausgerissen hätte.
LG David
_________________
"Wenn du Schriftsteller sein willst, dann sag, dass du der Beste bist ...
Aber nicht, solange es mich gibt, kapiert?! Es sei denn, du willst das draußen austragen."
(Ernest Hemingway in "Midnight in Paris") |
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OceanChild Eselsohr
Alter: 36 Beiträge: 272 Wohnort: Köln
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15.08.2011 09:23
von OceanChild
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Hallo Keks!
Ich liebe diesen kleinen Ausschnitt! Ich habe mich angesprochen gefühlt, denn auch ich hab grundsätzlich nie einen Regenschirm bei, und Taschentücher auch nicht, das ist auch so eine Sache
Ich fand den Ausschnitt witzig und gut geschrieben Ein paar Kommas haben gefehlt, da musst du etwas drauf achten.
Ansonsten: Bitte mehr davon
Gruß
Karin
_________________ Kleine Meise, großes Herz. |
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madrilena Klammeraffe
Alter: 87 Beiträge: 647
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15.08.2011 14:15
von madrilena
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Gefällt mir auch - würde aber nochmals auf Rechtschreibfehler durchlesen. Nur drei davon:
Zweifellsfall - da warst Du mit den "l" zu verschwenderisch
Und in strömen - heißt aber "in Strömen"
mit blöden Wind - mit blödem Wind
Wie weit bist Du mit dem Roman oder hast Du ihn schon zu Ende geschrieben?
Gruß madrilena
_________________ Bücher im Alkyon Irmgard Keil Verlag/Marbach "Schatten umarmen" Kranichsteiner Literaturverlag.
1. "den Himmel mit Händen fassen" ISBN
10:3934136303
2. "Schatten umarmen ISBN 10:3929265133
3. "...und die Zeit stand still" ISBN 10: 3934136311
4."leben" ISBN 10:3934136656
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Schatten umarmen auch über Libri. |
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Keks0815 Schneckenpost
K Alter: 40 Beiträge: 11 Wohnort: Dortmund
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Gast3 Klammeraffe
G
Beiträge: 794 Wohnort: BY
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G 15.08.2011 18:14
von Gast3
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Ohje, Keks0815,
dann ist es mir jetzt fast unangenehm, dass ich nicht in dieses allgemeine Lob mit einstimmen kann. Und das liegt jetzt keineswegs an den kleinen Fehlerchen oder den fehlenden Kommata.
Zitat: | Wo befindet sich im Zweifellsfall immer ein Regenschirm, besonders wenn man diesen ganz dringend gerade ganz dringend benötigt? Natürlich im Auto. Aber nicht irgendwo im Auto, sondern grundsätzlich immer im Kofferraum. Es gibt genug Erinnerungen an solche Tage Komma wo ich im Auto sitze und es regnet in Strömen. Ich meine so richtig in Strömen, nicht nur ein paar Tropfen oder so ein fieser Sprühregen, sondern so ein prasselnder Regen, der von unten wieder nach oben springt. Ja und dann wartet Frau und wartet und wartet immer noch auf dem Fahrersitz sitzend, jedoch es hört und hört nicht auf. Irgendwann kommt die Frage: “Wo ist bloß der Regenschirm?” Ja dieser befindet sich da, wo er sein soll und zwar im Kofferraum.
Zu Beginn erklärst du schon sehr ausführlich, dass der Schirm im Kofferraum liegt, also ist es hier an der Stelle eine unnötige Wiederholung. Frau weiß, wo der Schirm ist, also braucht sie sich das an der Stelle nicht fragen.
Viele werden sich fragen, warum denn ausgerechnet im Kofferraum? Doch auch auf diese Frage habe ich die Antwort. Wenn der Regenschirm auf dem Rücksitz liegt, dann wird dieser (falscher Bezug – dieser bezieht sich in dem Fall auf den Rücksitz) entweder von einem Fahrgast (Komma) der sich dort hinsetzen will (Komma) in den Fußraum geschmissen oder ein Bremsvorgang befördert diesen ihn dort hin. Eine andere nervige Angelegenheit ist, wenn der Regenschirm dann in jeder Kurve in die andere Ecke der Rückbank rollt und wieder zurück. Wir reden hier übrigens von diesen kleinen Handtaschen-Format-Schirmen oder auch Knirps genannt. Jetzt werden Männer sich fragen, was ist denn das Problem, wenn der Schirm im Fußraum ist. Ach liebe Männer, da werden die Schirme meistens von Wesen eurer Gattung platt getreten und sind dann (Komma) wenn diese sie zum Einsatz kommen sollen, nicht mehr wirklich zu gebrauchen. Meine Theorie hier beruht auf Tatsachen. Viele Frauen (besser: Im Gegensatz dazu) schauen (Frauen) erst hin, wo sie mit ihren neuen Schuhen, manchmal sogar eine teure Ausfertigung (Komma) hintreten. Denn ruinieren will man die Schuhe ja auch nicht.
Um auf mein Ursprungsproblem zurück zu kommen, da ist mal wieder dieser eklige prasselnde Regen gepaart mit blöden Wind. (Satzbau) Heute ist Freitag, ich stehe am Eingang von unserem Bürogebäude mit einer Kollegin aus der Buchhaltung, die Weight Watchers Fee, wie sie auch genannt wird, mit einem Praktikanten und unserem Hausmeister. Keiner von uns traut sich so wirklich ohne Regenschirm raus und meine Möglichkeiten (Komma) trocken ins Auto zu kommen (Komma) schwinden um jede Minute. Wenn das noch lange so weiter geht, sollte ich mir etwas einfallen lassen, wie wir die nette Runde hier doch etwas auflockern können. Da kommt mir aus dem heiterem Himmel eine Idee. Ach (Komma) was für ein lustiges Wortspiel passend zur Situation. Es regnet und wir warten auf den heiteren Himmel. Manchmal könnte ich mir selbst auf die Schulter klopfen. Aber auch nur manchmal. Will es ja nicht gleich übertreiben oder mein Schicksal herausfordern. Jedenfalls sollten wir alle mal wetten und zwar nach dem Motto “Ich wette ich weiss weiß (Komma) wo euer Regenschirm liegt!” Und für meine richtige Antwort von jedem 10 Euro abknöpfen. Will ja nicht gleich unverschämt sein. Irgendwie glaube ich aber nicht, dass jemand hier darauf eingehen wird.
Der Praktikant in seinem schönen Anzug mit der blauen Krawatte hat genauso wenig Lust wie ich (Komma) hier noch länger zu warten und er rennt los. Seine Mama freut sich bestimmt schon drauf (Komma) den Anzug in die Reinigung zu bringen und auf die Rechnung. Dagegen freut er sich sicherlich auf eine Dusche, um danach in seine weite Jeanshose zu schlüpfen und den verwaschenen Lieblingspullover.
Ich will jetzt auch eine Dusche, aber mit warmen Wasser und mein Peeling-Duschgel mit Rosenduft. Meine Lieblingsjogginghose und meinen Lieblingspullover (unvollständiger Satz, so wie er da steht). Ich glaube (Komma) jeder Mensch hat ein Lieblingskleidungsstück und zu 95% reihen die Kleidungsstücke sich in Kategorie einen ausgewaschenen viel zu großen Pullover ein. (Dieser Satz ist nun wirklich sehr schlecht formuliert!)
Ich beschließe auch nicht länger zu warten. Da die Methoden (Komma) sich die Hände über den Kopf halten oder durch diesen fiesen Regen zu rennen, eh nichts bringen, beschließe ich (Komma) langsam zum Auto zu gehen und mich auf meine heiße Dusche zu Hause zu freuen. Nass werde ich so oder so. |
Insgesamt ist mir der Auszug nicht knackig genug. Das liegt jetzt auch gar nicht an dieser ja eher belanglosen Begebenheit an sich. Das stört mich nicht. Nur könnte es eben sprachlich spritziger umgesetzt sein, sodass von dem angedeuteten Humor auch etwas zu spüren wäre.
Ich lese gern Frauen-Dingens-Geschichten, aber ich finde es für diese kleine Begebenheit einfach zu langatmig. Es plätschert so dahin, ohne wirklich auf einen Punkt zu kommen.
Nichts für Ungut
schneestern
_________________ Sich vergleichen, ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit. |
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Keks0815 Schneckenpost
K Alter: 40 Beiträge: 11 Wohnort: Dortmund
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Gast
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15.08.2011 20:10 Re: Ach egal... (Ein Frauenroman-Ding) von Gast
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Hallo Keks0815,
ohne eine Grundsatzdiskussion anfangen zu wollen, woran machst du fest, was ein "Frauenroman" ist? Der Auszug aus deinem Roman, den du ausgewählt hast, lässt nicht viele Rückschlüsse auf den Rest zu, das hier liest sich eher wie eine Glosse zum Wochenende aus einer Beilage einer Regionaltageszeitung, aber noch vor der Korrektur ...
Deine Protagonistin lässt uns an ihren Gedanken über Regenschirme teilhaben, Schirme, die nicht dort sind, wo man sie braucht, wenn frau aber in einem Hauseingang steht, und der Regen herunterprasselt, dann ist es wurscht, ob der Schirm auf dem Rücksitz, im Kofferraum oder unterm Bremspedal liegt, er ist nämlich nicht in der Handtasche, wo der dumme Knirps ja eigentlich hingehört ...
Die Mama des Praktikanten (wohl keine FrauenRomanKundin ...?) freut sich noch nicht, kann sich noch gar nicht freuen, sie weiss noch nichts von ihrem Glück, und man fragt sich (also ich), was sie hier zu suchen hat, ach ja, wohl schaut sie jedesmal, wenn es stark regnet, zum Fenster hinaus und denkt, dass ihr Junge, der Tollpatsch, seinen Anzug wieder mal versauen wird ... tja, zuviel Heftchenromane gelesen, selber schuld, die feministische Revolution verpasst, Sohn verzogen, setzen, ...
Um auf mein Ursprungsproblem zurück zu kommen, diesen Textauszug nämlich, den ich mir nur schwer als Teil eines Romans vorstellen kann, aber wer weiss, ich kann mich täuschen ...
Keks0815 hat Folgendes geschrieben: | Hallo,
bei diesem verregneten Sommer ist mir wieder ein Roman eingefallen, den ich vor ein paar Jahren geschrieben haben.
Es ist ein Frauenroman und den Abschnitt den ich ausgewählt habe ist dieser, wenn man ein Buch aufschlägt und anfangt kurz reinzulesen.
Diese Einführung kommt mir vor, als wolle man mich veräppeln, lies dich selbst, du wirst verstehen.
P.S. Der Titel lautet wirklich "ach egal..."
Wo befindet sich im Zweifellsfall immer ein Regenschirm, besonders wenn man diesen ganz dringend gerade benötigt? Natürlich im Auto. Aber nicht irgendwo im Auto, sondern grundsätzlich immer im Kofferraum. Es gibt genug Erinnerungen an solche Tage wo ich im Auto sitze und es regnet in strömen. Ich meine so richtig in strömen, nicht nur ein paar Tropfen oder so ein fieser Sprühregen, sondern so ein prasselnder Regen, der von unten wieder nach oben springt. Ja und dann wartet Frau und wartet und wartet immer noch auf dem Fahrersitz sitzend, jedoch es hört und hört nicht auf. Irgendwann kommt die Frage: “Wo ist bloß der Regenschirm?” Ja dieser befindet sich da, wo er sein soll und zwar im Kofferraum. Viele werden sich fragen, warum denn ausgerechnet im Kofferraum? Doch auch auf diese Frage habe ich die Antwort. Wenn der Regenschirm auf dem Rücksitz liegt, dann wird dieser entweder von einem Fahrgast der sich dort hinsetzen will in den Fußraum geschmissen oder ein Bremsvorgang befördert diesen dort hin. Eine andere nervige Angelegenheit ist, wenn der Regenschirm dann in jeder Kurve in die andere Ecke der Rückbank rollt und wieder zurück. Wir reden hier übrigens von diesen kleinen Handtaschen-Format-Schirmen oder auch Knirps genannt. Jetzt werden Männer sich fragen, was ist denn das Problem, wenn der Schirm im Fußraum ist. Ach liebe Männer, da werden die Schirme meistens von Wesen eurer Gattung platt getreten und sind dann wenn diese zum Einsatz kommen sollen, nicht mehr wirklich zu gebrauchen. Meine Theorie hier beruht auf Tatsachen. Viele Frauen schauen erst hin, wo sie mit ihren neuen Schuhen, manchmal sogar eine teure Ausfertigung hintreten. Denn ruinieren will man die Schuhe ja auch nicht.
Um auf mein Ursprungsproblem zurück zu kommen, da ist mal wieder dieser eklige prasselnde Regen gepaart mit blöden Wind. Heute ist Freitag, ich stehe am Eingang von unserem Bürogebäude mit einer Kollegin aus der Buchhaltung, die Weight Watchers Fee, wie sie auch genannt wird, mit einem Praktikanten und unserem Hausmeister. Keiner von uns traut sich so wirklich ohne Regenschirm raus und meine Möglichkeiten trocken ins Auto zu kommen schwinden um jede Minute. Wenn das noch lange so weiter geht, sollte ich mir etwas einfallen lassen, wie wir die nette Runde hier doch etwas auflockern können. Da kommt mir aus dem heiterem Himmel eine Idee. Ach was für ein lustiges Wortspiel passend zur Situation. Es regnet und wir warten auf den heiteren Himmel. Manchmal könnte ich mir selbst auf die Schulter klopfen. Aber auch nur manchmal. Will es ja nicht gleich übertreiben oder mein Schicksal herausfordern. Jedenfalls sollten wir alle mal wetten und zwar nach dem Motto “Ich wette ich weiss wo euer Regenschirm liegt!” Und für meine richtige Antwort von jedem 10 Euro abknöpfen. Will ja nicht gleich unverschämt sein. Irgendwie glaube ich aber nicht ,dass jemand hier darauf eingehen wird.
Der Praktikant in seinem schönen Anzug mit der blauen Krawatte hat genauso wenig Lust wie ich hier noch länger zu warten und er rennt los. Seine Mama freut sich bestimmt schon drauf den Anzug in die Reinigung zu bringen und auf die Rechnung. Dagegen freut er sich sicherlich auf eine Dusche, um danach in seine weite Jeanshose zu schlüpfen und den verwaschenen Lieblingspullover.
Ich will jetzt auch eine Dusche, aber mit warmen Wasser und mein Peeling-Duschgel mit Rosenduft. Meine Lieblingsjogginghose und mein Lieblingspullover. Ich glaube jeder Mensch hat ein Lieblingskleidungsstück und zu 95% reihen die Kleidungsstücke sich in Kategorie einen ausgewaschenen viel zu großen Pullover ein.Ich beschließe auch nicht länger zu warten. Da die Methoden sich die Hände über den Kopf halten oder durch diesen fiesen Regen zu rennen, eh nichts bringen, beschließe ich langsam zum Auto zu gehen und mich auf meine heiße Dusche zu Hause zu freuen. Nass werde ich so oder so. |
Das, was ich orange eingefärbt habe, halte ich für Formulierungen, die frau einfach so nicht stehen lassen kann, neu schreiben kannst du ja selbst. Falls gewünscht, begründe ich mein Einfärben gern.
Ich habe gar nicht erst angefangen, die fehlenden Kommata zu markieren, das würde zu weit führen, aber ich möchte sagen, man muss viel guten Willen mitbringen, denn man stolpert geradezu durch deinen Text. Versteh mich nicht falsch, mir ist durchaus klar, dass du hier Unterhaltung und Witz in den Vordergrund stellen wolltest, richtig spritzig sollte es zugehen , aber leider kann ich nicht erkennen, was daran frauenspezifisch sein soll, und was dich glauben macht, dass Frauen so schreiben, bzw. so etwas lesen wollen, es gibt hier viel Arbeit und ich würde gern wissen, um was oder wen es in diesem Roman geht, sie kann ja nicht ununterbrochen Slapstick veranstalten ...? Ich hoffe, das war jetzt nicht zu hart, aber du hattest ja schon positives Feedback, da kann ein wenig Kritik nicht schaden, dein Text braucht sie mE ...
Grüsse und frohes Schaffen
Lorraine
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Keks0815 Schneckenpost
K Alter: 40 Beiträge: 11 Wohnort: Dortmund
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Keks0815 Schneckenpost
K Alter: 40 Beiträge: 11 Wohnort: Dortmund
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Xumandar Oberstabspsycho
X Alter: 40 Beiträge: 1385 Wohnort: Psy Korps 3. Division
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X 15.08.2011 21:02
von Xumandar
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Hallo Kilo Echo,
eine ganz gute Geschichte, liest sich recht aus dem Leben gegriffen vor allem mit den passenden Vergleichen. Mir persönlich haben zwar ein wenig die Frau ist so Mann ist so Plattitüden aufgestoßen, aber ich vermute mal Frauengeschichten brauchen wohl so etwas.
Ich musste beim lesen auch automatisch daran denken dass ich in meinem Leben noch nie einen Regenschirm besessen habe. Wenn der Rest der Geschichte jedenfalls auf dem gleichem Niveau liegt wird es wohl höchstens nur noch Feinarbeit nötig sein.
X
_________________ Der Sieg braucht keine Erklärung; die Niederlage erlaubt keine.
Grade du solltest doch wissen, dass ich nicht glaube was mir andere einreden, selbst wenn ich das verstehe, was sie mir sagen wollen! |
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lady-in-black Bitte nicht füttern
Beiträge: 1474 Wohnort: Killer Förde
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15.08.2011 21:27
von lady-in-black
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Also ich denke ... denn und überhaupt glaube ich, dass und daher sollte man den Text speziell wenn ihn auch noch Männer ... nee, also dazu kann ich nur sagen besonders wenn der IQ fehlt jetzt nur noch, dass oder wie wäre es zur Abwechslung mit rückwärts ...
ach war das befreiend, sich unter typischen Frauen mal richtig ausgesprochen zu haben
_________________ - Ich würde mich gerne geistig mit Dir duellieren ... aber ich sehe Du bist leider unbewaffnet.
- Nein, Stil ist nicht das Ende vom Besen.
- Ich spreche fließend ironisch, auch im sarkastischen Dialekt. |
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Keks0815 Schneckenpost
K Alter: 40 Beiträge: 11 Wohnort: Dortmund
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lady-in-black Bitte nicht füttern
Beiträge: 1474 Wohnort: Killer Förde
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15.08.2011 21:40
von lady-in-black
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Keks0815 hat Folgendes geschrieben: | @Lady-in-Black
WAT???
Sorry ich bin blond (natur und gefärbt). Ich versteh es nicht wirklich. (Den Satz wollte ich schon immer mal sagen..hihi)
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Hi Keks0815 ...
Vertrau mir! Du willst nicht wirklich wissen, was ich (echte Rothaarige) damit nicht gesagt habe ...
_________________ - Ich würde mich gerne geistig mit Dir duellieren ... aber ich sehe Du bist leider unbewaffnet.
- Nein, Stil ist nicht das Ende vom Besen.
- Ich spreche fließend ironisch, auch im sarkastischen Dialekt. |
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Mr. Curiosity Exposéadler
Alter: 35 Beiträge: 2545 Wohnort: Köln
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15.08.2011 21:49
von Mr. Curiosity
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Komisch. Ich kam wirklich problemlos durch den Text. Bin ich denn blind geworden? Liegt es daran, dass ich der männlichen Gattung angehöre? Und dann auch noch von der Kölner Art?
Kurios, Kurios, Curiosity ..
Verwirrt
David
_________________
"Wenn du Schriftsteller sein willst, dann sag, dass du der Beste bist ...
Aber nicht, solange es mich gibt, kapiert?! Es sei denn, du willst das draußen austragen."
(Ernest Hemingway in "Midnight in Paris") |
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Gast3 Klammeraffe
G
Beiträge: 794 Wohnort: BY
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G 15.08.2011 21:53
von Gast3
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Xumandar hat Folgendes geschrieben: | Wenn der Rest der Geschichte jedenfalls auf dem gleichem Niveau liegt wird es wohl höchstens nur noch Feinarbeit nötig sein.
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Es tut mir ja ganz furchtbar leid, schon wieder zu widersprechen, aber das halte ich, mit Verlaub, für sehr optimistisch. Liegt der Rest der Geschichte auf dem gleichen Niveau, dürfte schon mehr als nur Feinschliff nötig sein, denn sprachlich holpert es stellenweise schon arg.
LG
schneestern
_________________ Sich vergleichen, ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit. |
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Gast
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15.08.2011 21:53
von Gast
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lady-in-black hat Folgendes geschrieben: | Also ich denke ... denn und überhaupt glaube ich, dass und daher sollte man den Text speziell wenn ihn auch noch Männer ... nee, also dazu kann ich nur sagen besonders wenn der IQ fehlt jetzt nur noch, dass oder wie wäre es zur Abwechslung mit rückwärts ...
ach war das befreiend, sich unter typischen Frauen mal richtig ausgesprochen zu haben |
Keks0815 hat Folgendes geschrieben: | Frauen machen sich über viel zu unsinnige Sachen gedanken. Dazu gehöre ich auch. |
Xumandar hat Folgendes geschrieben: | Mir persönlich haben zwar ein wenig die Frau ist so Mann ist so Plattitüden aufgestoßen, aber ich vermute mal Frauengeschichten brauchen wohl so etwas. |
Weiss jemand, ob es schon eine Stilblütensammlung im dsfo gibt, ich möchte gern beide Zitate nominieren ...
@Lib
Dein Beitrag, der in seinem Konstruktivismus wieder einmal nicht zu überbieten ist, hat mich daran erinnert, dass wir Frauen einfach offen miteindander reden sollten und uns immer daran erinnern, wenn wir uns im Spiegel betrachten, dass wir Frauen sind, waren, sein werden und gewesen sein werden! Und dass wir sogar für Menschen schreiben können, wenn wir es nur ganz fest wollen, dabei sollten wir uns aber auch mal nicht nur über "viel zu unsinnige Sachen" Gedanken machen, host mi?
Gut'Nacht, dann ...
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lupus Bücherwurm
Alter: 56 Beiträge: 3914 Wohnort: wien
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15.08.2011 22:07
von lupus
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Mr. Curiosity hat Folgendes geschrieben: | Komisch. Ich kam wirklich problemlos durch den Text. Bin ich denn blind geworden? Liegt es daran, dass ich der männlichen Gattung angehöre? Und dann auch noch von der Kölner Art?
Kurios, Kurios, Curiosity ..
Verwirrt
David |
David,
es liegt nicht an der männlichen Gattung
glaub mir
ganz sicher nicht
ich weiß nicht woran es liegt
aber nicht daran
LiB,
I am loving it
(also nicht den Text, sollte das wer für möglic halten)
_________________ lg Wolfgang
gott ist nicht tot noch nicht aber auf seinem rückzug vom schlachtfeld des krieges den er begonnen hat spielt er verbrannte erde mit meinem leben
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"Ich bin leicht zu verführen. Da muss nur ein fremder Mann herkommen, mir eine Eiskugel kaufen und schon liebe ich ihn, da bin ich recht naiv. " (c) by Hubi |
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Mr. Curiosity Exposéadler
Alter: 35 Beiträge: 2545 Wohnort: Köln
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15.08.2011 22:20
von Mr. Curiosity
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Vermutlich war ich einfach müde. Oder ich hab keinen Geschmack. Oder ich mochte das Thema einfach. Keine Ahnung.
Ich überlege ja die ganze Zeit: Frauen stehen ja klischeemäßig total auf Handtaschen und Schuhe, aber was wäre eigentlich die männliche Entsprechung dazu?
_________________
"Wenn du Schriftsteller sein willst, dann sag, dass du der Beste bist ...
Aber nicht, solange es mich gibt, kapiert?! Es sei denn, du willst das draußen austragen."
(Ernest Hemingway in "Midnight in Paris") |
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lupus Bücherwurm
Alter: 56 Beiträge: 3914 Wohnort: wien
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15.08.2011 22:25
von lupus
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David,
deine Neugier sei in aller Kürze gestillt:
subtextuell transportiert dieser Text die Message:
Frau = Intellekt einer leeren Bierdose (vulgo dussi, aka blond)
und ist entsprechend geschrieben.
Entsprechung: Regenschirme? ach nein, doch nicht
_________________ lg Wolfgang
gott ist nicht tot noch nicht aber auf seinem rückzug vom schlachtfeld des krieges den er begonnen hat spielt er verbrannte erde mit meinem leben
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"Ich bin leicht zu verführen. Da muss nur ein fremder Mann herkommen, mir eine Eiskugel kaufen und schon liebe ich ihn, da bin ich recht naiv. " (c) by Hubi |
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Mr. Curiosity Exposéadler
Alter: 35 Beiträge: 2545 Wohnort: Köln
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15.08.2011 22:30
von Mr. Curiosity
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Ach, du meinst, mir gefiel der Text, weil er mein unterbewusstes Frauenbild ansprach. Also quasi wie so eine Minstrel-Show, nur eben mit Frauen.
_________________
"Wenn du Schriftsteller sein willst, dann sag, dass du der Beste bist ...
Aber nicht, solange es mich gibt, kapiert?! Es sei denn, du willst das draußen austragen."
(Ernest Hemingway in "Midnight in Paris") |
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lady-in-black Bitte nicht füttern
Beiträge: 1474 Wohnort: Killer Förde
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15.08.2011 23:24
von lady-in-black
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So, schluss mit ... ach nee, sorry, der war's:
Jetzt mal Klartext:
Schon der Titel hat mich irgendwie
Ein Frauenroman-Ding???
*Ironiemodusan* Was will mir der Autor bzw. die Autorin damit sagen? Dass man sich für das Schreiben von Frauenromanen gar nicht erst anstrengen muss? Ist ja egal, sind sowieso alle blond? *Ironiemodusaus*
Der Text hält dann (leider) im Prinzip auch, was der Titel verspricht. Hier werden Klischees bedient, und zwar weder (rausreißend) witzig, noch "gut" (betrifft Fehler, Niveau bzw. Feinarbeit).
Aber das ist gar nicht mal so sehr das Thema. Ich stelle hier im Forum eigentlich regelmäßig fest, wie unterschiedlich die Geschmäcker und vor allem auch die persönlichen Sichtweisen über sog. "Alltagserlebnisse" sind.
Genau das sehe ich auch als Hauptproblem des Textes an. Hier wird die Regenschirm-Geschichte als ein vermeintlich typisches Alltagserlebnis für alle Frauen dargestellt.
Das einzig komische daran für mich: Ich vergesse meinen prinzipiell zu Hause ... haha ... war auch heute wieder sehr witzig
Und jetzt mal weg vom armen Keks0815 und einige Worte OT:
das war doch wohl nicht ... also nee, ehrlich Männer!
Hier schreiben sich manche Frauen einen Wolf, feilen, hobeln und lassen Worte nur so fliegen.
Und was liest man häufiger?! Gnadenlose Kritiken, weil den Herren der Schöpfung dieses Wort oder jenes blau nicht gefiel, hier noch ein i-Tüpfelchen fehlte oder manches männliche Gehirn generell Schwierigkeiten hatte, gewissen ausgeklügelten Gedankengängen weiblicher Forenmitglieder zu folgen ...
Tja, und dann kommt dieser "ich bin ein Weibchen und suche meinen Regenschirm"-Text (bitte nicht persönlich nehmen, Keks0815, gab auch schon andere Texte, auf die das zutraf) und die Herren der Schöpfung sind vor Begeisterung sprach- bzw. kritiklos.
DAS gibt mir zu denken!
_________________ - Ich würde mich gerne geistig mit Dir duellieren ... aber ich sehe Du bist leider unbewaffnet.
- Nein, Stil ist nicht das Ende vom Besen.
- Ich spreche fließend ironisch, auch im sarkastischen Dialekt. |
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