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Harald Show-don't-Tellefant
Alter: 76 Beiträge: 5133 Wohnort: Schlüchtern
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10.06.2011 07:47 Verlag von Harald
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Schicke mir mal ne Leseprobe per PN, dann schauen wir weiter
Die DKZV Zahlen deuten ja auf ein kleines Büchlein hin, weit unter 200 Seiten
LG
Harald
(Wenn das, was du hast, gut ist, dann kann ich eventuell einen vorkostenfreien Kleinverlag vermitteln, ich kenne da mehrere ...)
_________________ Liebe Grüße vom Dichter, Denker, Taxi- Lenker
Harald
Um ein Ziel zu erreichen ist nicht der letzte Schritt ausschlaggebend, sondern der erste! |
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Annorra Gänsefüßchen
A Alter: 38 Beiträge: 21
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A 22.06.2011 12:33
von Annorra
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@hanne...f:
Dass die DKZler so viel Geld für dein Buch verlangen, ist nicht "dein Problem". Du bist eben nur irrtümlich an diese Pseudo-Verlage geraten, aber so lange du nichts unterschreibst, hast du da keine "Probleme". Probleme haben allenfalls jene, die das Geld von dir verlangen, denn sie werden es wohl nicht bekommen. Und dass dein Buch "einstimmig durch das Lektorat gekommen ist", sind eben nur Floskeln, um Kunden zu werben. Das schreiben sie (fast) jedem, unabhängig von der Buchqualität.
Aber das Projekt musst du deswegen nicht begraben. Versuch es erst einmal bei "ernsten" Verlagen. Die gibt es auch. Ansonsten BoD, E-Book oder Selbstverlag - all das ist viel günstiger als ein DKZ-Verlag. Je nachdem, wie hoch man hier hinaus will, kommt man mit ein paar Euros (ein paar Bücher für den Eigenbedarf ohne Buchhandelsanbindung) oder ein paar Hundertern bis ca. 1500 € für den Anfang aus (wie gesagt, je nachdem, wie hoch man hinaus will und das entscheidet man bei diesen Alternativen selbst). Wichtig ist vor allem die Werbung fürs Buch - und Werbung geht prinzipiell auch ohne richtigen Verlag und erst recht ohne DKZ-Verlag.
_________________ Macht, Liebe und Verrat in einer exotischen Fantasy Welt:
„Astarian – Das Universum der Ancris“
als Ebook bei Amazon und auf |
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agu Exposéadler
Alter: 49 Beiträge: 2018 Wohnort: deep down in the Brandenburger woods
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22.06.2011 15:31
von agu
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Liebe Hanne,
Harald und Anorra haben vollkommen recht - Du hast erst einmal gar kein Problem, solange Du bei denen nichts unterschreibst.
Ich kann mir schon denken, welches der bekannte Verlag ist, den Du erwähnst - hierbei handelt es sich in der Tat um einen DKZ, der vermutlich absichtlich mit der Namensähnlichkeit zu einem wirklich bekannten Publikumsverlag kokettiert und damit ahnungslose Neuautoren in ihre Fänge zu locken versucht. Insbesondere die Floskel 'einstimmig durchs Lektorat angenommen' ist ein Standard bei denen - das schreiben sie jedem.
Was Du tun solltest:
Mach Dir zunächst eine Liste von seriösen Verlagen, in deren Programm Dein Kinderbuch thematisch passt. Mach Dir außerdem auch eine Liste von Agenturen, die Kinderbücher vertreten. Hierzu kann ich Dir das Uschtrin Handbuch für Autoren ans Herz legen, die alle seriösen Verlage und Agenturen auflisten, jeweils mit einer kurzen Beschreibung ihrer Anforderungen an Manuskripte, thematische Ausrichtung usw.
Schau Dir auch bei jedem der Verlage in Deiner Liste deren Webseiten an und ihre Informationen für Manuskript-Einreichungen. Faustregel: Wenn eine Website zu offensichtlich darauf hinweist, dass sie sich wahnsinnig freuen, neue Autoren zu verlegen, ist die Chance groß, dass es sich dabei um einen DKZ handelt, den Du meiden solltest wie die Pest. Seriöse Verlage verstecken die Leitlinien für neue Autoren/Manuskripteinsendungen normalerweise ganz klein in ihren Menüs, man muss oft erst danach suchen.
Ich würde an Deiner Stelle zuerst die Agenturen anschreiben, denn die Chance, über eine Agentur in einen großen Verlag zu kommen, ist viel größer. Außerdem kannst Du - im Gegensatz zu einem vielbeschäftigten Verlag - davon ausgehen, dass in einer Agentur Deine Einsendung auch gelesen wird und Du - selbst bei einer Ablehnung - sogar konstruktives Feedback kriegst, warum sie es nicht wollen.
Sollte darüber nichts laufen, kannst Du es noch mal direkt bei Verlagen versuchen, aber bitte nicht parallel, denn Manuskripte, die einem Verlag bereits angeboten wurden, wollen die meisten Agenturen nicht mehr vertreten.
Auch hier: Die DKZ-Verlage, die Du angeschrieben hast, zählen nicht als echte Verlage, die fallen aus der Regel raus.
Bevor Du irgendwas verschickst, mach Dich schlau, was die Erwartungshaltung ist. Normalerweise erwarten Lektoren im ersten Anlauf nur ein Expose und max. eine Leseprobe, das Versenden des kompletten Manuskripts verursacht eher Stirnrunzeln, weil es vor allem das Postfach verstopft und auch zeigt, dass der Autor sich mit den Gepflogenheiten nicht auskennt. Du solltest Dich dann schlau machen, wie man ein gutes Expose schreibt, wie ein gutes Anschreiben aussieht, was sonst noch reingehört (Autorenvita usw.) ... und das ganze am besten spezifisch für Kinderbuch.
Wenn Du bei einem großen Verlag nicht landen kannst, kannst Du versuchen, die Kleinverlage abzuklappern. Dort schaffst Du es eher ohne Agentur, einen Fuß in die Tür zu kriegen.
Tja, und wenn auch das scheitert, bleibt noch der von Harald erwähnte Weg über BoD, was einem Selbstverlegen gleich kommt - d.h. Du läßt Dein Manuskript von einem Druckdienstleister drucken, es kriegt eine ISBN und ist über Amazon bestellbar. Allerdings musst Du Dir in diesem Fall darüber klar sein, dass Du dann nur eine winzige Leserschaft erreichen wirst (außer Du hast riesiges Glück - ungefähr so wie ein Sechser im Lotto), d.h. vielleicht weniger als hundert Exemplare verkaufen wirst, und die meisten wahrscheinlich in Deinem eigenen Freundeskreis. Außerdem bist Du bei diesem Verfahren selbst für Lektorat und Gestaltung verantwortlich, und wenn Du Dich damit nicht auskennst, ist das nicht unbedingt gut für die Qualität des Gesamtwerks - es kann also sein, dass das am Ende dann sehr unprofessionell aussieht ...
Aber unter allen Umständen - versenke Dein Geld nicht sinnlos in DKZ - Pseudo - Verlage. Damit erreichst Du nur eine Beerdigung Deines Werks auf Nimmerwiedersehen, viel Häme bei Fachkollegen und ein empfindliches Loch in Deiner Geldbörse.
Ich wünsche Dir viel Erfolg!
Liebe Grüße,
Andrea
_________________ Meine Bücher:
Engelsbrut (2009 Sieben, 2011 LYX) | Engelsjagd (2010 Sieben) | Engelsdämmerung (2012 Sieben)
Die dunklen Farben des Lichts (2012, SP)
Purpurdämmern (2013, Ueberreuter)
Sonnenfänger (2013, Weltbild)
Kill Order (2013 Sieben)
Choice / als Chris Portman (2014, Rowohlt)
Wie man ein Löwenmäulchen zähmt / als Eva Lindbergh (2016, Droemer Knaur) |
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