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Alleingelassene Schafsherde (Prosa)

 
 
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Gast







Beitrag01.06.2011 08:37

von Gast
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Hallo!

Dies ist für mich eine der Geschichten, denen eine gute Idee zugrunde liegt, die aber (echt) unter der Zeitbeschränkung schwer leidet und nach Überarbeitung lechzt. Du hast (noch) keine Routine, hast (zu) viel hier hineingepackt, und da entstehen solche Stilblüten wie:

Zitat:
Seit drei Jahrzehnten arbeitete er in dieser Tankstelle, zusammen mit seinem dreiundzwanzig jährigen Sohn Jack Jones.
smile

Also, ich finde, es ist unheimlich Drive in deiner Story, aber du hättest gut daran getan, auf Details und Rückblenden zu verzichten, gradliniger zu erzählen, vielleicht ...
trotzdem mag ich die Geschichte und hab mich sicher nicht gelangweilt wink

Gruss,
Lorraine
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ney
Geschlecht:weiblichLeseratte


Beiträge: 187
Wohnort: Leipzig


Beitrag01.06.2011 19:20

von ney
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hallo,

ich habe mehrere Anläufe gebraucht, bis ich die Geschichte zu Ende lesen konnte. und irgendwie überzeugt sie mich nicht so richtig :/ stilistisch ist sie sicherlich brilliant, aber mit den Figuren habe ich so meine Probleme, sie bleiben mir fremd ... also schon interessant, aber so richtig finde ich keinen Zugang zu ihnen.
Das Ende hingegen hat mir wieder gut gefallen, die Idee, mithilfe der Schafe noch einmal ihren Musikertraum aufleben zu lassen. eine schöne Schlussszene.  Very Happy

liebe Grüße

ney


_________________
all lives end. all hearts are broken. caring is not an advantage.
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adelbo
Geschlecht:weiblichReißwolf


Beiträge: 1830
Wohnort: Im heiligen Hafen


Beitrag01.06.2011 20:40

von adelbo
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Hallo

Ich versuche jetzt schon einige Male mich durch den Text durchzuarbeiten. Es gelingt mir nicht.
Zitat:
Er landete mit seiner Familie auf der Straße, doch er gab nicht auf. Er wollte mit der Musik sein Leben finanzieren. Reichtum verlangte er nicht. Nur den Respekt zu seiner Musik. Seine Frau starb bald. Mit seinem Sohn Jack wanderte er durch die Route 66. Die Stadt hatte seine Frau umgebracht! Sie wünschte sie nichts Sehnlicheres als die Freiheit. Auf der Route 66 konnte man es. Frei von den Schulden und der Lästerei.
„Ihr Mann ist ein stinkender Gitarrenspieler.“
„Ja, ich weiß“, sagte daraufhin immer ein Mann namens Andy.

Mit seiner Musik sein Leben finanzieren, verlangt keinen Reichtum, nur Respekt zu seiner Musik. Wenn ich mein Leben finanzieren muss, reicht kein Respekt.
Ihr Mann ist ein...   Ja, ich weiß, sagte daraufhin immer ein Mann.  Rolling Eyes
Welcher Mann? Es war die Rede von der Frau.
Dann folgt sofort:
Zitat:
Der hat auch so große Schweißflecken unter den Achseln. So groß wie die Titten einer schwangereren Frau mit dreißig Kilo zu viel auf den Rippen“, meinte der Wirt.

Wer???  Rolling Eyes
Zitat:
Aber Dad. Wir können nichts mehr machen. Natürlich, es waren tolle Zeiten, Denkst du ich vermisse sie nicht?“
Natürlich vermisst er sie. Billy wusste es. Früher weinte Jack oft, als er Besitzer der Zapfsäulen starb. Nur mit einem Gitarrensolo konnte er ihn etwas aufmuntern.

Er vermisst die alten Zeiten und weinte oft, als der Besitzer der Zapfsäulen starb. Erneut bin ich ratlos?  Embarassed
Und so setzt sich das fort. Ich kann mit der Geschichte überhaupt nichts anfangen. Tut mir Leid. Das übersteigt meinen Horizont.
adelbo


_________________
„Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel.“

Bertrand Russell
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OceanChild
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 36
Beiträge: 272
Wohnort: Köln


Beitrag03.06.2011 08:29

von OceanChild
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Hallöchen!

Erstmal Respekt, in nur zwei Stunden so eine Story auf die Beine zu stellen!
Musik und die drei Personen hast du gut untergebracht.

Ein paar kleine Ungereimtheiten sind drin. Z. B. dass Andy im ersten Teil des Textes normal spricht und später auf einmal einen Dialekt hat. Dann heißt das Instrument einmal Hundmarnokier und einmal Hundharmonika.

Das Ende finde ich etwas, naja, irgendwie wirkt das auf mich lächerlich. Schafe, die mit dem Kopf wedeln?? Die Szenerie war irgendwie störend für mich.

Dennoch, 5 Federn von mir.


_________________
Kleine Meise, großes Herz.
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Aknaib
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 64
Beiträge: 740
Wohnort: Dresden
DSFo-Sponsor Lezepo IV


Beitrag03.06.2011 23:01

von Aknaib
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Da die Aufgabenstellung viele Informationen enthielt, sind mir diese erst nach dem Schreiben richtig bewusst geworden. Daher sehe ich meinen eigenen Text als grenzwertig an und habe  mich bei meiner Bewertung zur Themenumsetzung auf zwei Dinge konzentriert:
1. spielt ein Musikthema die tragende Rolle
2. agieren mind. drei menschliche Personen, die die Handlung vorantreiben

3.Zusatzfeder für originelle Umsetzung
= drei Ausgangsfedernfedern


zum Text:
 
1.  2. und 3.erfüllt = drei Ausgangsfedern

Die inhaltliche Idee ist perfekt originell.
Am Schreibstil gibt es nicht zu meckern.
Was mir nicht gefällt, sind die mehrmaligen Rückblenden, die generell einen kurzen Text in der Lesbarkeit zerreißen und hier zusätzlich zu lang ausfallen.
Würden diese, besonders die erste, wegfallen und stattdessen Informationen in der wörtlichen Rede verpackt einfließen, gäbe es ein stringenteres Gesamtbild.

Außerdem sind solche Passagen für mich abtörnend und ich kann keinen Sinn darin erkennen, inwiefern sie die Handlung vorantreiben:
Zitat:
„Ihr Mann ist ein stinkender Gitarrenspieler.“
„Ja, ich weiß“, sagte daraufhin immer ein Mann namens Andy.
„Der hat auch so große Schweißflecken unter den Achseln. So groß wie die Titten einer schwangereren Frau mit dreißig Kilo zu viel auf den Rippen“, meinte der Wirt.


Insgesamt ist es schade, weil ich die Idee an sich für die gelungensten halte, mich jedoch die Gesamtkonzeption nicht überzeugt.


Herzliche Teilnehmer Grüße
Bianka
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Pony
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 68
Beiträge: 269
Wohnort: NRW


Beitrag06.06.2011 00:15

von Pony
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Hallo,

Ich vermute hinter diesem Text einen sehr jungen Schreiber. Rechtschreibfehler sind ein paar drin und mit den Zeiten geht es munter durcheinander. Ich kam mehrmals ins Stocken und wusste nicht, was Rückblick und was Gegenwart war. Das müsstest du noch besser kennzeichnen. Auch kamst du teilweise mit der logischen Zeitfolge nicht klar. Hier zum Beispiel:

Zitat:
Seine Frau starb bald. Mit seinem Sohn Jack wanderte er durch die Route 66. Die Stadt hatte seine Frau umgebracht! Sie wünschte sie nichts Sehnlicheres als die Freiheit. Auf der Route 66 konnte man es. Frei von den Schulden und der Lästerei.
„Ihr Mann ist ein stinkender Gitarrenspieler.“
„Ja, ich weiß“, sagte daraufhin immer ein Mann namens Andy.

Billy wandert nach dem Tod seiner Frau die Route 66 entlang. Wer sagt dann das.: „Ihr Mann ist ein stinkender Gitarrenspieler.“ Und zu wem? Die Frau ist doch schon tot. Und wieso antwortet ein Mann namens Andy? Den lernt Billy doch erst viel später kennen, als er schon auf der Tankstelle arbeitet.

Auch hier stimmt was nicht:
Zitat:
Vor fünf Jahren kam er halb verdurstet an der Tankstelle an. Er hatte seine Arbeit verloren. Betrunken wanderte er aus der Stadt, wollte ein neues Leben anfangen und landete beim Musikantenduo.

Die richtige Reihenfolge wäre:  Erst verliert Andy seine Arbeit, dann wandert er betrunken aus der Stadt, und beschließt, ein neues Leben anzufangen. Zuletzt erreicht er halb verdurstet die Tankstelle und landet beim Musikantenduo.
 
Auch mit den Personen komme ich durcheinander.
Zitat:
Andy war ein guter Mundharmonikerspieler. Er selber nannte sich Hundmarnokierspieler, denn früher, als er heimlich in der Stadt seinen Traum von der Musik auslebte, heulten die Hunde.
„Dad“, flüsterte sein Sohn. Er spürte den sanften Händedruck an seiner Schulter ...

Du erzählst von Andy. Da flüstert plötzlich sein Sohn. Andys Sohn? Nein, du meinst Billys Sohn, aber das müsste dann da stehen, denn sonst denkt der Leser, Andy hätte auf einmal auch einen Sohn. Genauso wenig weiß ich, wer den Händedruck an seiner Schulter spürt. So wie es hier steht, müsste es der Sohn sein. Es könnte aber auch Andy sein. Vermutlich ist es aber Billy. Das wird hier überhaupt nicht klar.

Solche Unklarheiten sind leider noch sehr viele in dem Text. Ich möchte sie jetzt nicht alle aufzählen. Wenn du einen umfassenden Kommentar möchtest, kannst du dich ja gerne bei mir melden.
Andys Dialekt finde ich gar nicht gelungen, sorry.

Billys Lebensgeschichte an sich ist nicht schlecht. Wie gesagt, müsstest du seine Erinnerungen besser kennzeichnen, damit man nicht mit dem, was gerade passiert, durcheinander kommt.
Was mir gefallen hat, war die Schafherde (nicht Schafsherde) die sich als Publikum für Billys letztes Konzert einfindet. Dass er in die Schafherde springt, hat mich allerdings ziemlich überrascht. Aber ich habe schon mal gesehen, dass Sänger oder Musiker sowas gelegentlich machen, um sich von ihren Fans auffangen zu lassen. Vielleicht wäre es ganz gut gewesen, wenn der Leser erfahren hätte, dass Billy früher sowas öfter gemacht hat. So kam es für mich doch etwas unvorhergesehen.
Ich verstehe aber, dass er so aus dem Leben gehen wollte.

Gruß
Pony


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Manche Kommentare sind wie Fisherman's Friends: Sind sie zu stark, bist du zu schwach
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Mercedes de Bonaventura
Geschlecht:weiblichMetonymia

Alter: 40
Beiträge: 1254
Wohnort: Graz


Beitrag06.06.2011 07:49

von Mercedes de Bonaventura
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Guten Morgen.
Origineller Ort; originelle Geschichte; Personen und Musik vorhanden; nur der Stil lässt mich noch zögern. Könnte sich vielleicht noch einen Tick besser lesen, wenn man es an einigen Stellen überarbeiten würde... (ist nicht so leicht in zwei Stunden, schon klar.)
Schwierig, schwierig.
6 Federn? Ich weiß es noch nicht sicher.

Lg Merci.


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"Every secret of a writer's soul, every experience of his life, every quality of his mind is written large in his works."
(Virginia Woolf)
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Nemo
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Alter: 38
Beiträge: 963
Wohnort: Dresden
Pokapro 2016 Pokapro III & Lezepo I
Postkartenprosa II


Beitrag06.06.2011 10:32

von Nemo
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Lieber Autor oder liebe Autorin,

der Text hinterlässt mich etwas zweispältig. Da verlassen die beiden die Stadt, um die Freiheit zu suchen, "frei von den Schulden und der Lästerei" wird versprochen, aber auch bei der Tankstelle plagt sie die Geldnot und auch Spott erfahren sie dort. Die beiden sind einem Irrtum aufgesessen, den sie anscheinend dreißig Jahre nicht als solchen erkennen. Da ist die Handlung nicht konsequent. Auch finde ich die Krankheit und den nahenden Tod des Protagonisten als tragisches Element etwas zu abgegriffen: der lebenslang gescheiterte Musiker, der vor seinem Tode nochmal musizieren will. Hinzu kommt, dass sich viele Fehler in den Text geschlichen haben, was bei der Zeitvorgabe verständlich ist: Aber andere Texte sind hier sauberer geschrieben. Auch die Dramaturgie mit den großen Rückblendenanteilen ist nicht optimal und verwirrt zuweilen.

Auf der anderen Seite stehen die detailreichen und farbigen Charaktere, die Ausführlichkeit der Storykonzeption, die überragende sprachliche Umsetzung und die inspirationsvolle Pointe. Dieser Text hätte dringend mehr Zeit gebraucht, um sein immenses Potential zu entfalten. Da die Zeit aber stark begrenzt war, relativieren sich die Schwächen.

Mit bestem Gruß
Nemo


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Kunst ist Leben. Also lebe!
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Rosanna
Richter und Henker

Alter: 30
Beiträge: 1055

Pokapro V & Lezepo III Silberne Harfe


Beitrag06.06.2011 10:56

von Rosanna
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Mesdames et Messdiener:

I proudly present:

Die Kategorien:

Originalität: bis zu 3 Federn
Handwerk: bis zu 4 Federn
Logik: bis zu 2 Federn

Die Bewertung: 2+1+1

Der Kommentar: Die Idee ist echt mal was anderes. Das wars dann aber auch schon. Geschrieben ist der Text bemüht lapidar, liest sich zäh, ab und zu schüttelt man ungläubig den Kopf über den weltfremden Idioten, ohne sich mit ihm identifizieren zu können. An der Stelle mit den Schafen breche ich in Gelächter aus, ich kann nicht anders, denn vor meinem Auge tanzen Schafe in Lederwesten (ich weiß, das steht da nicht)

4 Federn


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nadelihremendepunkt
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Mr. Curiosity
Exposéadler

Alter: 35
Beiträge: 2545
Wohnort: Köln
Der goldene Käfig


Beitrag06.06.2011 13:49

von Mr. Curiosity
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Hallo Inko,

eine seltsame Geschichte, die du hier präsentierst. Zunächst einmal kommt mir die Beschreibung der Route 66 Kulisse ein wenig klischeehaft vor. Ich war selber schon ein paar Mal in der südwestlichen Ecke unterwegs, aber über Sanddünen krabbelnde Skorpione traf ich eher selten an, sie scheinen mir auch eher dem Wüstenklischee verschuldet zu sein. Auch sind die meisten Gegenden dort eher Ödland und keine richtigen Sandwüsten .. ich schweife ab.
Leider tut das auch deine Story. Der plötzliche Bruch zur Mitte hin, wo Billy einfach krank wird, mag einen tieferen künstlerischen Sinn zu verfolgen, mir jedoch bleibt er unklar und wirkt konstruiert.
Der Prota ist mir unsympathisch, gerade durch seine arrogante Einstellung gegenüber den "Anzugträgern" und "HipHop liebenden Jugendlichen" (die wohl per se doof sein müssen Rolling Eyes)
Sprache ist ok, aber auch nicht spektakulär.   
Bewertung folgt erst im direkten Vergleich.

LG David


_________________


"Wenn du Schriftsteller sein willst, dann sag, dass du der Beste bist ...
Aber nicht, solange es mich gibt, kapiert?! Es sei denn, du willst das draußen austragen."

(Ernest Hemingway in "Midnight in Paris")
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Nihil
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Moderator
Alter: 34
Beiträge: 6039



Beitrag06.06.2011 14:12

von Nihil
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Eine an sich ganz niedliche Geschichte, aber da gibt es doch noch so einiges, an dem gearbeitet werden muss. Die Rechtschreib- und Grammatikfehler fallen da als erstes auf (habs so schnell nicht wiedergefunden, aber einmal schreibst du „um“ statt „über“). Seltsame Formulierungen wie „der Ton des Rock anD Roll“ (als ob es nur einen einzigen gäbe), finden sich darüber hinaus recht häufig in deiner Geschichte. Auch als du sagst, die Stadt habe die Frau des Protagonisten umgebracht, habe ich fest mit mehr Informationen gerechnet, die leider nicht kamen – so bleibt der Satz wie eine amputierte Hand im Text zurück.
Mir gefällt gut, dass die Musik hier im Mittelpunkt steht und der Junge seinen Traum nicht so weiteres aufgibt, auch wenn seine Verwirklichung sicher nicht für jeden, der davon träumt, Musik zu machen, die ERfüllung bedeuten würde. Deshalb klingt es wieder mal eigenartig, wenn gesagt wird, dass man „die Tankstelle“ nicht aufgeben darf, als wäre sie der allerheiligste Familienbesitz. Auch der Tod des Alten kommt sehr plötzlich, das Mähen bzw. Määääääähen am Ende wirkt unpassend, auch wenn ich das Schafspublikum als Idee schon wieder süß finde. Und das ist wiederum das Seltsame an meiner Meinung: Eigentlich gibt es genug, was es zu kritisieren gibt und was andere Texte noch mehr Federn gekostet hat, aber ich mag sie irgendwie trotzdem. Sie hat was.

Eine Wertung vergebe ich erst nach dem Vergleich mit allen anderen Texten. Möglicherweise entsteht dadurch auch eine bessere/schlechtere Note, als man nach der Kritik erwartet hätte. Die entsteht nämlich größtenteils spontan.
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lupus
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Wohnort: wien



Beitrag06.06.2011 16:42

von lupus
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Eine tolle Idee , an sich gut geschrieben, ein bisserl ausladend, den einen oder anderen Rückblick hättest du dir wahrscheinlich sparen können, oder chronologisch bearbeiten können, es sind einige Fehler drin (drei Jahrzehnte arbeitet der Vater mit seinem 23jährigen Sohn???) und die Zeitenfolge hast du durch den Randomizer gejagt Wink, und ich hatte Probleme die Leute auseinanderzuhalten, möglicherweise weil die Namen zu banal ewählt sind? Da Fritz, da Fraunz, da Sepp … die sind so häufig, dass sie fast kein Unterschiedungsmerkmal sind Wink
Aber dennoch, wegen der Idee .. mir hats gefallen, v.a. Der Schluss ist perfekt für eine bisserl skurrile Geschichte.


_________________
lg Wolfgang

gott ist nicht tot noch nicht aber auf seinem rückzug vom schlachtfeld des krieges den er begonnen hat spielt er verbrannte erde mit meinem leben

-------------------------------------------------------
"Ich bin leicht zu verführen. Da muss nur ein fremder Mann herkommen, mir eine Eiskugel kaufen und schon liebe ich ihn, da bin ich recht naiv. " (c) by Hubi
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Maria
Geschlecht:weiblichEvolutionsbremse

Alter: 52
Beiträge: 5998

DSFo-Sponsor Ei 1
Ei 4


Beitrag07.06.2011 07:54

von Maria
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Jarda, Respekt. Die geschichte hat mich anfangs zwar etwas verwirrt, aber ich muss dir einfach ein Kompliment machen, ich weiß du hörst das oft und langsam sollte man mal auf Null zurückdrehen und auch dir eine neue Messlatte anlegen, damit du nicht anfängst dich auszuruhen: Sensationell, wie du dich entwickelt hast.

(aber die Musik ist mir nicht bzw. an einer Stelle nur ganz leise ans Ohr gedrungen)

wink


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Give me sweet lies, and keep your bitter truths.
Tyrion Lannister
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Hoody
Geschlecht:männlichExposéadler


Beiträge: 2273
Wohnort: Alpen


Beitrag12.06.2011 22:36

von Hoody
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Hallo Leute.
Ich bin positiv überrascht. Der 14. Platz ist gar nicht mal so schlecht.

*nase zuhalt* Hello Darling, I am Hubi lol2.
Vielen Dank. Du hast ja lange gegrübelt was meine Geschichte ist lol2 war schon lustig.

Hallo Isa.
Weniger wäre hier mehr gewesen. Diese ganzen Rückblicke sind zwar interessant und eignen sich sicherlich für eine längere Story, aber für den Wettbewerb hätte ich darauf lieber verzichtet. Der Anfang und das Ende sind eigentlich nicht so schlimm, finde ich. Der Einstieg ist gut, ich glaube da habe ich ein paar Leser begeistern können. Beim Ende merkt man aber, dass ich fertig war und einfach zu viele Ideen auf einmal hatte. Ich habe nur noch geschrieben und geschrieben und gehofft, ich baue nich die anderen Ideen alle mit rein.
Dankeschön für deinen Kommentar =)

Servus Traumtänzerin
Ich könnte richtig, richtig schnell schreiben wenn ich wollte. Ein neuer Laptop, hellerer Bildschirm, bessere Tasten und ich wäre im Paradies. Aber Chantal, so heißt mein derzeitiger und erster und wahrscheinlich bald im grabdliegender Laptop, ist so alt, dass die Falten schon Falten tragen.
Jaaa, es ist wirklich sehr chaotisch und das "Drama Baby" dick aufgetragen. Wenn ich ihn überarbeite, zerstückel ich den Brocken und streue das Tränensalz sanft über den Text. Aber so ist es wirklich stellenweise lächerlich und zu flott.
Dankeschön für deinen Kommentar.

Grüß Gott Soraya.
Japs, der Still ist sehr unterschiedlich. Am Anfang gefällt er mir sehr gut, auch wenn es anstrengend wäre ihn den ganzen Text so durchzuhalten, gegen Ende könnte ich ein bisschen mehr anziehen und der Mittelteil ist ein Schlachtfeld.
Da hast du recht. Ich hatte plötzlich sooo viele Ideen und irgendwann bin ich vom Ende zum Mittelteil gesprungen, dann wieder ganz zum Anfang und wieder zum Schluss und habe was geändert. Es ist sehr verwirrend, ich lasse dem Leser leider auch kaum Zeit ist mir aufgefallen. Alles geht ziemlich schnell und Anfang, Mitte und Ende greifen nicht ineinander. Der Übergang hat mir gefehlt und die Zeit lol2
Dane fürn Kommi.

Sers Hardy.
Mit umständlich hast du recht. Da hab ich es mir komplizierter gemacht, als ich es eigentlich wollte.


Heyho Amaryllis.
Danke. Wenn ich die Teile meiner Geschichte mit Schulnoten bewerten müsste, würde es so ungefähr aussehen.
Anfang: 2
Mitte: 5+
Schluss: 3-
Zu Jack nachher mehr. Da habe ja noch mehrere was darüber geschrieben. Lied vom Tod - ja, in dem Zusammenhang ist es tatsächlich bisschen makaber, aber ich finde es jetzt nicht so schlimm.

Salam Luvinia
9 Federn??? Danke. Ja. Da dir meine Geschichte so gut gefällt, hätte ich dir eigentlich eine Fan Emailadresse geben können, aber habe ja eine Freundin. Ähm. Ja. *Stummes Schweigen* Dankeschön jedenfalls, aber trau dich auch die schlechten Sachen in Texten anzusprechen. Dir reißt hier keiner den Kopf ab.

Dobry Den TheBrain
Dankeschön für deine Bewertung. =)

Ola Jocelyn.
Jaaa verworren ist sie - leider. Aber merkwürdig klingt ja schon einmal gar nicht so schlecht.

Konnichi Wa Edi.
Weiß nicht wieso der Ort klischeebeladen ist, ich hätte auch den West Highland Way benutzen können oder den Bayerischen Wald, aber ich fand Route 66 einfach gut. Ich mag besonders solche Filme gerne, in der so ein Szenario herrscht. Aber da wir schon dabei sind, ich bereue es nun mir nicht Cars angeschaut zu haben. Ich kenne nur tolle Bilder von der Route66 und paar Filme, aber da kommen halt dann nur diese eher Wüstengegenden/toten Gegenden vor und habe daher kaum eine Ahnung wie es da aussieht . Ist ein schwäbischer Dialekt. Ist ein Misch-Masch aus .... jaa ... Hubi. Die Idee ist an sich gut - klingt jetzt vielleicht überheblich als Verfasser, aber die Luft zwischen den Ereignissen fehlt. Das mit den Dialekten ist ne blöde Sache, aber ich finde es macht Andy sympathisch. Kann man nicht einfach irgendso einen Dialekt erfinden? Naja, nächstes Mal schreibe ich Sprachfehler oder so etwas hin.
Danke für deinen Kommi.

Sabai Di  Madame Mimm
Ich mag Musik wirklich sehr gerne. Ich spiel zwar kein Instrumen, aber früher hatte ich eine Mundharmonika. Fand die toll. Aber ich mag Musik.
Danke für das Kompliment. Sowas baut auf.


Sawubona Leene
Auch dir ein Dankeschön. Jaaa die Zapfsäulen. Es gab bei uns letztes Jahr eine Bar namens Energy und die hatten ein großes Bild von der Route 66. Darauf war nur eine Zapfsäule, du willst gar nicht wissen, wie oft ich das Bild einfach nur angestarrt habe. Es war richtig, richtig schön.  Ich habe ja nachgefragt ob man Tiere sprechen lassen darf. Erst wollte ich was mit den letzten Schafen auf der Welt schreiben die an Zapfsäulen trinken und so etwas, aber ich glaube dann wäre es zu abgedreht.

Talofa Akira
Es ist keine lustige Geschichte. Es geht einfach um einen Lebenstraum dem aber das Leben im Weg steht. Wie so oft.

Salve Bananenfischin
Dankeschön für deinen Kommentar =) Ich hoffe es stört niemanden wenn ich jetzt nicht auf jeden Kommentar so eindringlich eingehe, wie auf die vorigen Meinungen. Aber ansonsten würde ich mich die meiste Zeit wiederholen.

Mingalaba Fao
Ich glaube ich könnte gut schreiben bzw mein Stil ist jetzt nicht schlecht. Aber es fälllt mir schwer ihn einfach so einzusetzen. Ich brauche da wirklich lang. Die ersten paar Sätze lesen sich ja richtig schön, aber dafür habe ich fast 15 Minuten glaube ich gebraucht. Andere kriegen so etwas in paar Minuten hin, ich muss da immer erst einmal lange überlegen. Darum dachte ich mir irgendwann: Hubi, hör auf damit und schreib einfach.
Das mit Little Britain/Andy war absichtlich gewählt. Eigentlich sollte er nur in der Rückblende auftauchen, aber dann hat er mir soo gut gefallen, habe den dann einfach einbauen MÜSSEN. Aber wenn ich es überarbeite, mache ich es anders. Obwohl es mir gar nicht soo schlecht gefällt. Werde die Geschichte sicherlich irgendwann überarbeiten. Sie gefällt mir.

Demat Nordlicht.
Auch dir vielen Dank. Deine Kritik ist angekommen =)

Halo Paloma.
Naja, die Familie hatte ein Geld. Arme Familie. Da wollte ich es offen lassen, aber könnte man ausarbeiten und auch mit Musik verbinden. Gute Idee.
Stimmt. Nur weil man bisschen weggeht, verschwinden die Schulden nicht.
Also ", und nicht ,". Oka.
Dankeschön für deine  Kritik.

Auch an alle anderen Leser. Langsam wirds anstrengend. Die Kritik kann ich ohne motzen annehmen und nachvollziehen. Ich fand es auch sehr interessant wie unterschiedlich die Meinungen sind. Weil wie Maria schon geschrieben hatte, es kommt keine Musik vor. Nur bisschen das Gefühl, aber Musik an sich unbedingt nicht und das war auch meine größte Angst. Ich höre zwar gerne Musik, aber habe davon keinen Schimmer. Ist jetzt schon irgendwie blöd wenn ich die restlichen Meinungen einfach so abhandle. Mich hat es gefreut, dass viele Leser den Stil gut gefunden haben bzw ganz okay. Da hätte ich Schlimmeres erwartet. Das mit dem Mittelteil war klar und den paar Logikfehlern. Ich blicke da selber kaum durch. War da einfach im Schreibrausch und habe getippt. Vielleicht mache ich darauß echt eine längere Geschichte, so etwas ähnliches wie Barfußmädchen. Dann hätte ich schon zwei längere Geschichten in meiner Sammlung. Ich mag längere Geschichten. Weil da steckt immer sehr, sehr viel Arbeit drinnen, auch wenn sie schlecht sein sollte.  Wie bei Barfußmädilein. Sie kam jetzt nicht ganz so gut an, aber ich habe da sehr viel Herzblut reingesteckt und diese Geschichten bedeuten mir dann viel mehr.

To Do List:
- Rückblende üben
- Dialoge
- Mehr Routine (Die fehlt mir tatsächlich. Respekt an Lorraine, die so etwas "einfach" erkannt hat.
- Rechtschreibung/Grammatik
Warum eigentlich Rechtschreibung. Was ist, wenn ich nicht nachm Recht schreiben möchte? Apüh.

lg Hubi


_________________
Nennt mich einfach Hubi oder J-da oder Huvi : D

Ich bin wie eine Runde Tetris. Nichts will passen.

"Ein schlechter Schriftsteller wird manchmal ein guter Kritiker, genauso wie man aus einem schlechten Wein einen guten Essig machen kann."
Henry de Montherlant

"Wenn die anderen glauben, man ist am Ende, so muss man erst richtig anfangen."
Konrad Adenauer
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Akiragirl
Geschlecht:weiblichDünnhäuterin

Alter: 33
Beiträge: 3632
Wohnort: Leipzig
Der goldene Spiegel - Prosa DSFo-Sponsor


Beitrag12.06.2011 22:56

von Akiragirl
Antworten mit Zitat

Hey Hubi,

Dieser Nachtrag kommt jetzt nur, weil ich zum Zeitpunkt meiner Kritik nicht sicher war, welche Intention du mit dem Text verfolgt hast. Mit meinem jetzigen Wissen möchte ich gern noch etwas nachschieben: Mittlerweile habe ich ja mitbekommen, dass die Geschichte durchaus ernst gemeint war und keine Persiflage oder so darstellen sollte. Auf mich wirkte sowohl dieser übertriebene Akzent als auch das Ende extrem grotesk, ja unfreiwillig komisch. Deshalb kam die Geschichte bei mir absolut nicht traurig oder nachdenklich rüber. Ich denke aber, diesen Eindruck kannst du durch wenige Handgriffe schon abmildern. Vor allem würde ich am Ende auf keinen Fall das Mähen der Schafe in Dialogform darstellen ("Mäh! Mäh!"), das wirkt absolut albern. Wenn du dann noch diesen Dialekt weglässt und die Krankheit deines Prota weniger aus heiterem Himmel kommt, wäre der Geschichte schon sehr viel geholfen wink

Liebe Grüße
Anne


_________________
"Man bereut nicht, was man getan hat, sondern das, was man nicht getan hat." (Mark Aurel)
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