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Die Macht der Erinnerungen (Prosa)

 
 
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Luvinia
Geschlecht:weiblichWortedrechsler
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Alter: 29
Beiträge: 71



L
Beitrag22.05.2011 21:00
Die Macht der Erinnerungen (Prosa)
von Luvinia
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Das erste Mal nach einigen Monaten unternahmen sie nun wieder etwas gemeinsam. Ingo, Betty und Willhelmina. Sie hatten kurzfristig noch Karten für ein Konzert von Nena bekommen. Ingo und Betty wussten, wie vernarrt Willhelmina in die Sängerin war. Ein richtiges Idol konnte man sagen war sie für die junge Frau mitte 20. Und vor ein paar Tagen hatte sie das erste Mal wieder so wirklich mit Betty ein Wort gewechselt. Ja, ein richtiges Gespräch sogar kam dabei heraus, was einer Aussprache nahekam. Ingo und Willhelmina waren seit einigen Jahren ein Paar. Ihre Beziehung war an sich immer eine harmonische, beständige gewesen. Doch Ingo hatte immer etwas gefehlt - Leidenschaft. Er liebte seine Freundin, doch das was ihm bei ihr fehlte das fand er woanders.
 Und dieses ausgerechnet bei ihrer gemeinsamen langjährigen Freundin Betty. Er war Willhelmina mit ihr fremdgeganen. Wie es zu erwarten war ließ das schlechte Gewissen nicht lange auf sich warten und bald konnte Ingo ihr nicht mehr in die Augen schauen, bis er es ihr schließlich unter Tränen beichtete. Für diese ging damals, vor drei Monaten, eine Welt unter, denn sie war ein sensibler Mensch, der mit Vertrauensbrüchen nicht gut umgehen konnte. Sie bestand auf eine räumliche Trennung und zog vorrübergehend zu ihrer Mutter.
Sowohl Betty als auch Ingo waren froh, in Bezug darauf das Wort "vorrübergehend" zu hören. Doch die Zeit darauf war qualvoll für alle Beteiligten und die beiden Übeltäter schworen sich, niemals mehr so im Alkoholrausch zu sein, dass sie nicht mehr klar denken konnten. End letzter Woche war es soweit. "Willy" wie sie von Freunden genannt wurde kehret nach Hause zurück. Sie redete wenig, nur das nötigste, worunter Ingo sehr zu leiden hatte. Doch dann erklärte sie sich - welch Wunder - dazu bereit sich mit ihm und ihrer Freundin Betty auszusprechen. Waren die beiden ihr doch viel zu wichtig um alles aufzugeben. Das Gespräch dauerte lange, lange. Aber diese Dauer war doch nötig um so einen schlimmes Erlebnis zu bereden und sich wieder näher zu kommen. Willy verkündete am Ende, dass sie ihrer Beziehung noch eine Chance geben wollte und auch die Freundschaft zu Betty nicht beenden wollte. Ingo und Betty hatten sich noch nie zuvor in ihrem Leben so glückselig , so froh , so unglaublich erleichtert gefühlt.
Doch man konnte deutlich merken, dass Willy trotzdem noch nicht wieder die Alte war. Es herrschte bei Ingo und ihr im Haus eine kühle Atmosphäre, die von ihr aus ging. Sie war sehr darum bemüht sich zusammen zu reißen, doch letzendlich musste sie immer wieder anfangen zu weinen und auch wenn sie sich dazu in einem anderen Zimmer verkrümelte, konnte Ingo es hören. Aufgrund dessen und mit dem Ziel Willy etwas aufzutauen, versuchte Betty ihr möglichstes um an drei Karten für "Nena" heranzukommen. Denn das war nicht nur eine begehrte Sängerin, sondern auch die Musikerin, die Ingo und Willy überhaupt zusammengbracht hatte. Denn die beiden hattenen sich auf einem Nena Konzert kennengelernt.
Das heutige Konzert von ihr sollte auf einem großen Platz in Berlin stattfinden. Die drei waren extra etwas früher erschienen um gute Plätze zu ergattern, doch anscheinend war es nicht früh genug, denn sie hatten es schwer sich durch die bereits vorhandene Menschenmasse nach vorne zu bewegen. "Was für eine intelligente Idee von dir früher herzukommen, Bettyleinchen", fing Willy spöttisch an. "Aber meinst du nicht, dass du dich ein bisschen verschätzt hast? Ich sehe hier nämlich schon ziemlich viele Leute. Sind wir nicht doch ein wenig zu spät? Woran kann das nur liegen. Vielleicht daran, dass du wieder etwas zu lange in den Spiegel geschaut hast? Aber halt, nein ich vergaß. Da kommst du ja gar nicht herum, denn um Männer zu finden, die du einer Frau ausspannen kannst, musst du ja ordentlich und schick aussehen, ist es nicht so?"
 Betty erwiderte nichts und bahnte sich weiter einen Weg durch das Getümmel. Sie hatte keine Kraft mehr sich zu wehren. Sie hatte eigentlich auch gar kein Recht mehr darauf. War sie nicht diejenige die mit Ingo geschlafen hatte und die Beziehung und Freundschaft fast zerstört hatte? Vielleicht hatte sie es ja wirklich verdient, jetzt so von ihrer ehemaligen besten Freundin schikaniert zu werden.
Endlich hatten die drei einen Platz gefunden wo sie eine relativ ungestörte Sicht auf die Bühne hatten. Die Leute um sie herum waren gut gelaunt, lachten, schrien und konnten es kaum noch erwarten. Ingo beschloss ebenfalls etwas Stimmung zu machen und versuchte seine Freundin zum Tanzen zu überreden. Doch Willy stoß ihn sanft aber bestimmt von sich weg, was nicht nur den Grund hatte, dass die Musik, die gerade lief noch nicht ihr Geschmack war.
Endlich - nach einer langen Zeit öffnete sich ein Vorhang und die mittlerweile fünfzig jährige Frau rannte auf die Bühne. Die Leute pfiffen, winkten und riefen. Unauffällig schaute Ingo zu Willy hin und bemerkte wie ihre Augen anfingen zu glänzen. Mit ihrer freundlich frischen  Art begann Nena das Publikum zu begrüßen. Dann ging es los. Nena sang das Lied "Wenn endlich Sommer wär´" aus einem ihrer Alben.   

Die Stimmung stieg immer mehr und viele fingen an zu tanzen und zu lachen.Ingo und Betty sangen halbwegs mit, bewegten sich im Rhytmus zu der Musik und schauten aufmunternd zu Willy hin, die sich vorgenommen hatte sich kein Stück zu bewegen. Doch es fiel ihr schwer. Sie verspürte, dass durchdringende Bedürfnis sich zu bewegen, zu lachen , der Umwelt zu signalisieren wie gern sie dieses Lied hatte.
Sie wollte ehrlich zu ihren Emotionen sein. Doch die Hemmungen den beiden Menschen, denen sie so vertraut hatte und die dieses so zerstört hatten, Emotionen und Freude zu zeigen waren groß, also ließ sie es.
Die Zeit verging, alle zeigten Freude und gute Stimmung außer sie. Irgendwann ließen auch Ingo und Betty nach, denn sie hatten kein gutes Gefühl dabei fröhlich rumzusingen und zu lachen, während Willy missmutig danebenstand.
Die Dunkelheit brach herein. Es war mittlerweile halb eins und die meisten Lieder waren schon gesungen. Willy beobachte Nena und war voll und ganz in ihren Bann gezogen. Das Aussehen, die Ausstrahlung, ihre Stimme, ihr Gang.  Alles war so graziös. Die Musik dröhnte, der Rhytmus lud zum tanzen ein. Doch Willy hasste Tanzen sowieso. Jedenfalls redete sie sich das nun ein.
Von ihrer inneren Bewunderung zu dieser Frau bekamen weder Ingo noch Betty in dem Moment etwas mit. Sie nahmen nur das mürrische Gesicht wahr, welches sich immer mehr in Falten zu ziehen schien.
"Lass uns gehen", rief Ingo Betty zu. "Es war eine nette Idee, von dir doch wir hätten wissen müssen, dass sie von Anfang an zum Scheitern verurteilt war. Ich denke wir drei gehen jetzt besser" Wortlos nickte Betty und drehte sich zu der geistigabwesenden Willy zu. "Komm jetzt, wir gehen", sagte sie kühl. Ein neuer Song fing gerade an, doch Betty nahm ihn nur halbwegs wahr. Willy wollte gerade etwas entgegnen als sie plötzlich realisierte, dass sie das Lied gut kannte. Konnte es sein? Ja, kein Zweifel. Ihre Augen weiteten sich und sie griff nach Bettys Hand und umklammerte diese. "Betty", schrie sie um den Lärm zu übertönen. "Wir müssen unbedingt hier bleiben. Geht nicht!"
Entgeistert schaute Betty sie an. Sie hatte zu diesem Augenblick das Gefühl, als würden ihre Gesichtszüge gerade entgleiten. "Warum?", fragte sie laut.  Nun war auch Ingo dazugekommen, der alles mitbekommen hatte. "Na, hört ihr das denn nicht?" Willy lachte. "Nena singt "Leuchtturm". Einer ihrer besten Songs überhaubt. Das war auch der Song, den sie gesungen hatte als Ingo und ich uns auf einem ihrer Konzerte das erste mal getroffen hatten. Und später, als wir zusammen waren - da haben wir das Lied doch so oft gehört. Auch zu dritt! Wir haben es so sehr geliebt!"
Für eine kurze Zeit sagte niemand etwas. Dann fiel es ihnen wie Schuppen von den Augen. "Natrülich", murmelte Ingo und vergaß ganz, laut zu reden. "Ja, ich erkenne es wieder. Klar- soetwas kann man ja nicht einfach vergessen", schrie er nun und es war als würde er alle Stimmen übertönen. Betty lachte auf. Das Lied stimmte alle drei froh, denn es verband sie miteinander. Es weckte schöne Errinerungen an eine schöne und vor allem sorgenlose  Zeit. Und Willy konnte ebenfalls  auf einmal wieder lachen. Sie wippte mit dem Fuß zur Musik , klatschte und wunk. Ingo und Betty schauten ihr fassungslos dabei zu, als würde sie gerade etwas übermenschliches tun. Plötzlich hatte sie alles vergessen. Die Leute um sie herum, der Lärm, alles unwesentliche war wie weggeblasen. Es war, als stünde sie mit Ingo und Betty  in einer Blase, die sie von der Umweld abkapselte und in der nur die wunderschöne Stimme Nenas, die diesen noch wunderschöneren Song sang, ertönte. Die Musik erfüllte ihr liebendes Herz, es taute sie auf wie ein Stück Eisklumpen unter der Frühlingssonne und Willy ging total in dem Lied auf. Mittlerweile hatten Ingo und Betty zwar noch nicht ihre Sprache wiedergefunden, aber es war auch gar nicht nötig etwas zu sagen.

Sie klatschten und sangen mit und bewegten sich zu dem Gesang. Ein tiefes Gefühl der Freude überströmte die beiden, denn sie hätten es sich nicht erträumen lassen, Willy heute Abend noch einmal lachen zu sehen. In Willy stiegen die Tränen hoch. Sie war in vollem Genuss der Musik, den Klängen und der ganzen Melodie, doch hatte sie nicht vergessen, was einen  Keil zwischen sie und Ingo und Betty getrieben hatte. Sie verspürte dennoch so viel Krfat in sich, sie sah die Errinerungen bildlich vor sich und wusste und spürte, dass sowhl die Freundschaft als auch die innige Beziehung zu wertvoll waren als sie einfach aufzugeben. Nein, sie wollte kämpfen! Sie wusste nicht ob es ihr jemals gelingen würde, das Erlebte zu verarbeiten, aber kampflos wollte sie nicht aufgeben. Nenas Stimme schien immer kräftiger und energiegeladener zu werden und dadurch wuchs auch das Gefühl der Kraft und des Friedens in Willy. Sie lächelte Betty zu und zwinkerte vergnügt. Betty lachte und warf ihr einen übermütigen Blick zu, denn in dem Moment wusste sie : Es war nicht das Ende ihrer Freundschaft!
Ingo bemerkte dies alles und fragte sich womit er so etwas schönes wohl verdient hatte, denn seine geliebte Freundin wieder glücklich zu sehen, war das größte Geschenk für ihn. Der Konzertplatz war überfüllt von tausenden von Leten doch die drei nahmen nur sich gegenseitig wahr. Plötzlich passierte das, was sich keiner an diesem Tage zu erträumen wagte. Im Rythmus der Musik tapste Willy zu ihrem Ingo und gab ihm einen leidenschaftlichen Kuss. Lange hielt er an und währenddessen erklangen von Nena gerade die Worte des Songes : "...will ich mit dir alleine sein" Willy spürte die kräftigen Arme Ingos um sich und über ihre Lippen kamen folgende wunderbaren Worte, die noch lange Nachklang hatten: "Ich liebe dich!"

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Isa
Geschlecht:weiblichLeseratte


Beiträge: 153
Wohnort: München


Beitrag23.05.2011 12:21

von Isa
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Lieber FFF-Teilnehmer,

Kriterien sind erfüllt, die Musik kommt vor, auch die 3 handelnden Personen.
Der Text würde sicherlich an Ausstrahlung gewinnen, wenn er gekürzt, wenn ein paar Rechtschreibfehler ausgemerzt werden würden. Auch kommt mir die Beschreibung der Beziehung des Paars etwas unglaubwürdig vor,  aber wie dem auch sei, am Ende hat die Musik gesiegt.
Gerne gelesen
LG, Isa
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Aliah
Geschlecht:weiblichWortedrechsler

Alter: 29
Beiträge: 60
Wohnort: Kaff der Welt


Beitrag23.05.2011 16:25

von Aliah
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Hallo,

Ich finde deine Geschichte sehr gut. Was Musik nicht alles auslösen kann *-*
Du hast es sehr gut rübergebracht. Ich mag s smile
Dies in 2 Stunden hinzukriegen.. wow.

LG
Aliah


_________________
Bewahre lieber eine Freundschaft anstatt alles zu zerstören
glaube an das Gute - es wird uns gelingen!
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Amaryllis
Geschlecht:weiblichForenschmetterling

Alter: 38
Beiträge: 1380

Das goldene Stundenglas Das Silberne Pfand


Beitrag23.05.2011 20:39

von Amaryllis
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Liebe/r Inko,

noch so ein langer Text. Leider haben sich deswegen auch viele Tipper eingeschlichen, die zum Teil schon sehr den Lesefluss hemmen. Viele davon werden auch in Word angezeigt, wären also eigentlich vermeidbar gewesen, aber bei der Länge nehm ich an, dass es gegen Ende hin schon sehr knapp geworden ist. Auch Satzzeichen sind verloren gegangen. Ich bin bei diesem Wettbewerb, was solche Fehler anbelangt, sicher nicht so pingelig wie sonst, aber hier ist das schon gehäuft vorgekommen, vor allem weil auch Zeitenfehler und grammatikalische Fehler drinnen sind.

Auch sonst finde ich den Text leider nicht so mitreißend. Du wiederholst dich ziemlich oft und der Text hätte meiner Meinung nach besser gewirkt, wenn du diese Wiederholungen herausgenommen hättest und dich mehr auf die Emotionen konzentriert hättest. Für mich ist diese Dreiecksgeschichte so zu konstruiert und ich persönlich kann so nicht nachvollziehen, wie ein einziges Lied es schafft, so eine Vergangenheit plötzlich wieder zu überwinden. Vor allem in so kurzer Zeit wäre es besser gewesen, das Konzert ein wenig zu raffen und nicht so ausführlich zu beschreiben. Unnötig fand ich z.B. auch Willheminas Anschuldigungen Betty gegenüber. Den Monolog hättest du auch in einem einzigen pointierten Satz, der dadurch noch bösartiger wirkt, auch rüber bringen können.

Würde mich aber freuen, wenn du vielleicht noch Lust hast, den Text zu überarbeiten. So Dreiecksgeschichten haben ja immer viel Potential und Leuchtturm ist ja auch ein schönes Lied.

Liebe Grüße,
Ama


_________________
Mein Leben ist ein Scherbenhaufen...
Aber ich bin der Fakir.
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Gast







Beitrag24.05.2011 16:31

von Gast
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Lieber FFF-Teilnehmer,

so viel zu bewerten, so wenig Zeit ... Deshalb mach’ ich’s knapp. Ich bewerte nach folgenden Kriterien:

Sprache: Sprachlich überzeugt mich das nicht so. Das ist streckenweise sehr einfach formuliert, trotzdem haben sich da recht viele Fehlerchen eingefunden ... Ich vermute einen sehr jungen Wettbewerbsteilnehmer? (Obwohl, kennt man Nena, wenn man jung ist? Weiß nicht ...)

Idee und Umsetzung: Den Ansatz, mit Musik und der verknüpften Erinnerung eine Liebe wieder aufleben zu lassen, mag ich. Darüber hinaus kann ich mich aber mit diesem Text nicht anfreunden - die Herrschaften da zu dritt loszuschicken, das halte ich (wie Betty und Ingo dann ja auch) für alles andere als eine gute Idee. Wirkt auf mich sehr naiv ... Außerdem finde ich den Einstieg viel zu erklärt - man hätte hier ruhig ohne große Erklärungen den Leser einfach in die Szenerie schubsen können, trotzdem hätte man verstanden, was da wohl vorgefallen sein muss. Die Umsetzung finde ich also nicht ganz so gelungen. Ich denke, es wäre auch sinnig gewesen, bei einer Perspektive zu bleiben, um den Leser ein bisschen besser mitfühlen zu lassen.

Berücksichtigung der Vorgabe, Atmosphäre: Die Vorgaben sind erfüllt, allerdings lenken mich die Mängel des Textes zu sehr ab, um die Atmosphäre der Musik wenigstens ein bisschen nachfühlen zu können.

LG,

Sonja
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femme-fatale233
Geschlecht:weiblichFüßchen

Alter: 31
Beiträge: 1913
Wohnort: München
Das Bronzene Pfand


Beitrag25.05.2011 16:18

von femme-fatale233
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Lieber Autor,
dies ist das erste Mal, dass ich derartiges unter einen Wettbewerbstext schreiben muss: Das Lesen war eine Zumutung. Gründe hierfür sind die wirklich mangelhafte Rechtschreibung und die Kommasetzung nach dem Zufallsprinzip. Da die Texte in nur zwei Stunden entstanden sind, kann man über kleinere Fehler wegsehen, aber wenn mir auf drei getippten Textseiten diese Häufung an Fehlern entgegenstolpert, dann macht mir das Lesen keinen Spaß mehr.
Nun möchte ich auch inhaltlich einige Worte zum Text sagen: Die Idee, die Magie eines Konzerts zu nutzen, um drei entzweite Freunde zu vereinen, finde ich generell sehr schön. Allerdings ist bei mir beim Lesen der magische Funke nicht wirklich übergesprungen - im Gegenteil: Ich fand es ab einem gewissen Zeitpunkt sehr ermüdend.
Schlecht finde ich vor allem die Konstruktion der Story: Die Vorgeschichte ist zu lang und literarisch nicht besonders spannend - ich denke viele Leser hören nach dieser Vorgeschichte schon auf. Ich persönlich mag derartige Anfänge sowieso nicht, viel schöner finde ich es, wenn man die Hintergrundgeschichte elegant in die eigentliche Handlung einfließen lässt und hierbei auch nicht alles offenbart, sondern dem Leser Freiräume für Interpretationen lässt.
Auch die Figurenkonstellation sehe ich kritisch: Ich halte es für schwierig, dass ein Mann, dem in der Beziehung mit seiner Freundin die Leidenschaft fehlt, im - wie du schreibst - Alkoholrausch fremdgeht. Für viel wahrscheinlicher halte ich es in diesem Fall, wenn Ingo und Betty über längere Zeit eine versteckte Affäre haben. Ebenfalls finde ich es schwierig, dass Willy Betty auf dem Konzert so unwirsch anfährt, wenn vorher von einer Aussprache die Rede ist. Natürlich ist sie verletzt, aber wenn du zu Beginn schreibst, dass die beiden sich langsam wieder näher kommen, dann denke ich, dass dieser Ausbruch vielleicht etwas zu übertrieben ist.
Außerdem wird Willy zu direkt charakterisiert: Dem Leser wird ihr sensibler, verletzter Gemütszustand in zerkleinerten Stückchen auf einem Teller serviert; die Motive der handelnden Personen bleiben zu oberflächlich, die Konflikte zu stereotyp.
Vom Schreibstil her finde ich deine Geschichte nicht besonders aufregend, man bleibt nirgendwo fasziniert hängen, sondern stolpert lediglich über den teilweise etwas seltsamen Satzbau.
Fazit: Diese Geschichte hat viel Potential verschenkt und wird vor allem durch ihre vielen Rechtschreibfehler unlesbar. Ich tippe darauf, dass der Verfasser des Textes noch sehr jung ist (will heißen: jünger als ich  Laughing ) und muss ihn leider wegen seiner zahlreichen Mängel mit 2 Federn bewerten. Ich hoffe, du nimmst mir das nicht allzu übel, es gibt halt deutlich bessere Texte.
Mit lieben Grüßen,
Caro
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Hoody
Geschlecht:männlichExposéadler


Beiträge: 2273
Wohnort: Alpen


Beitrag25.05.2011 17:14

von Hoody
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Hallo Maskenmann.

Ich kann den Text nicht fertig lesen. Der Stil möchte mir überhaupt nicht gefallen. Diese vielen, langatmigen Sätze und die vielen doppeltgemoppelte Informationen stören den Lesespaß. Der erste Absatz ist ein reiner Infoblock und baut kaum Spannung auf. Mich fesselt da nichts. Für mich ein langweiliger Text und der Schlechteste im gesamten Wettbewerb.

Zwei Federn von mir. (In zwei Stunden so einen langen Text hinzukriegen ist eine Leistung.)
Nichts für ungut.
 
lg Hubi


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Nennt mich einfach Hubi oder J-da oder Huvi : D

Ich bin wie eine Runde Tetris. Nichts will passen.

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Leene
Eselsohr


Beiträge: 448



Beitrag27.05.2011 20:21

von Leene
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Der Konflikt der Geschichte (Liebe, Freundschaft, verlorenes Vertrauen) ist gut erkennbar, ebenso die Bedeutung der Musik für diesen Konflikt, und, was die Sache abrundet, dessen Lösung. Rein technisch gesehen ist die Geschichte aus allen drei Perspektiven der handelnden Protas erzählt, was das Lesen für mich erschwert. Mir hätte es besser gefallen, wenn die Geschichte nur aus einer einzigen Perspektive heraus geschrieben wäre.
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Akiragirl
Geschlecht:weiblichDünnhäuterin

Alter: 33
Beiträge: 3632
Wohnort: Leipzig
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Beitrag28.05.2011 12:07

von Akiragirl
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Liebe/r FFF Autor/in,

Bevor ich mit meiner Kritik beginne, möchte ich mich schon einmal im Voraus entschuldigen, falls ich jemandes Gefühle verletzen sollte. Ich versuche, meine Meinung immer sachlich und möglichst konstruktiv darzulegen. Dennoch spielt bei jeder Kritik auch die subjektive Wahrnehmung eine große Rolle – also bitte nehmt nichts, von dem was ich schreibe, persönlich smile

Leider einer der schwächsten Texte im Wettbewerb, aber wahrscheinlich ist der Autor noch nicht so erfahren, und hat sich hier einfach mit der Länge des Textes innerhalb von 2 Stunden übernommen. Ich denke, die Geschichte hätte viel gewinnen können, wenn man sie nur in die Hälfte der Worte gepackt hätte. Dadurch wären wahrscheinlich weniger Stil- und Rechtschreibfehler passiert, und uninteressante, unnötige und redundante Abschnitte wären weggefallen.

Ich mag jetzt nicht alle Fehler im Text markieren, das würde doch zu weit führen, daher nehme ich nur mal eine Stelle exemplarisch heraus:
Zitat:

Ein richtiges Idol konnte man sagen (unnötige Füllwörter)  war sie für die junge Frau mitte 20 (keine gute Beschreibung, erst jung, dann Mitte 20, redundant). Und vor ein paar Tagen hatte sie das erste Mal wieder so wirklich mit Betty ein Wort gewechselt (Satzstellung insgesamt ungeschickt). Ja, ein richtiges Gespräch sogar kam dabei heraus, was einer Aussprache nahekam. Ingo und Willhelmina waren seit einigen Jahren ein Paar. Ihre Beziehung war an sich immer eine harmonische, beständige gewesen. Doch Ingo hatte immer etwas gefehlt - Leidenschaft. Er liebte seine Freundin, doch das was ihm bei ihr fehlte das fand er woanders.
Und dieses (unschön) ausgerechnet bei ihrer gemeinsamen langjährigen Freundin Betty. Er war Willhelmina mit ihr fremdgegangen. Wie es zu erwarten war ließ das schlechte Gewissen nicht lange auf sich warten und bald konnte Ingo ihr nicht mehr in die Augen schauen, bis er es ihr schließlich unter Tränen beichtete. Für diese Wilhelmina ging damals, vor drei Monaten (damals, vor drei Monaten, ist unfreiwillig komisch), eine Welt unter, denn sie war ein sensibler Mensch, der mit Vertrauensbrüchen nicht gut umgehen konnte. Sie bestand auf eine räumliche Trennung und zog vorrübergehend zu ihrer Mutter.
Sowohl Betty als auch Ingo waren froh, in Bezug darauf das Wort "vorrübergehend" zu hören. Doch die Zeit darauf war qualvoll für alle Beteiligten und die beiden Übeltäter schworen sich, niemals mehr so im Alkoholrausch zu sein, dass sie nicht mehr klar denken konnten. Ende letzter Woche war es soweit. "Willy" wie sie von Freunden genannt wurde kehret kehrte nach Hause zurück.

Insgesamt also sehr schlechter Stil, aber wie gesagt, ich nehme an, der Autor schreibt wohl noch nicht so lange, deshalb möchte ich mich daran jetzt nicht zu lange aufhängen.

Stattdessen vielleicht ein Tipp bezüglich des Inhalts: Die Vorgeschichte der drei wird viel zu lange breit getreten, und das alles nur in einer „Nacherzählung“, die sich recht trocken liest. Viel interessanter wäre doch gewesen, die Geschichte direkt auf dem Konzert beginnen zu lassen und die Ereignisse, die dahin geführt haben, in Dialogen und Gesten Stück für Stück zu entrollen.

Das Ende und die Idee, dass die drei sich wegen der Erinnerungen an das Lied wieder miteinander versöhnen, fand ich nicht schlecht, wenn auch vorhersehbar. Leider haben vor allem die gestelzten Dialoge mir das Mitfühlen mit deinen Figuren erschwert. Das ist in meinen Augen eines der wichtigsten Dinge, an denen du arbeiten solltest: Lebhafte und glaubwürdige Dialoge zu schreiben.

Das Thema hast du gut verarbeitet, leider kann ich dem Text trotzdem nicht mehr als 2 Federn geben, weil es insgesamt nach meinem Empfinden der schlechteste im Wettbewerb war. Sorry.
Mein Bewertungsdurchschnitt lag in diesem Wettbewerb bei 4,96 (also rund 5) Federn.

Liebe Grüße
Anne


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"Man bereut nicht, was man getan hat, sondern das, was man nicht getan hat." (Mark Aurel)
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Gast







Beitrag28.05.2011 14:55

von Gast
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Hallo!

Leider gefällt mir deine Geschichte nicht. Die Sorgfalt ist der Länge zum Opfer gefallen, und es gibt zu viele grammatikalische und sprachliche Schwächen, als dass ich im Detail darauf eingehen möchte.
Die Dreiecksgeschichte hätte auch weit kürzer erzählt werden können, der Text ist überladen, du könntest das ja noch ändern?
Ich habe das Gefühl, hier hat ein sehr junger Autor noch viel zu lernen, nur Mut, das Kürzen kann man lernen, und die deutsche Grammatik auch ... smile extra
Grüsse von
Lorraine
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EdgarAllanPoe
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Die Tauben
Beitrag28.05.2011 15:13

von EdgarAllanPoe
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Zuerst ist alles so düster in dieser Dreiecksbeziehung, dann so hell ... Die Emotionen kochen über, es ist unbeschreiblich, nie dagewesen, einfach nur wundervoll ...
Was ich damit sagen will? Die Erzählung strotzt nur so vor Allgemeinplätzen, die verhindern, dass man sich in die Charaktere einfühlen kann. Darunter lässt sich ein guter Ansatz erkennen - z. B. in der Sympathie, die du für "Willy" erweckst -, der allerdings durch die zahllosen Rechtschreib- und Grammatikfehler ruiniert wird (s. "stoß", "wunk"). Solche Patzer lassen mich eher lachen, anstatt dass ich die Musik mitfühlen kann. Sie sind ärgerlich und vermeidbar.
Drei Federn.


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(...) Das Gedicht will zu einem Andern, es braucht dieses Andere, es braucht ein Gegenüber. Paul Celan

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Nordlicht
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Beitrag29.05.2011 01:35

von Nordlicht
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Hallo flinke Feder,

ich bin nach folgendem Bewertungsschema vorgegangen:

-Wie stark ist das Thema Musik im Text ausgedrückt, verwertet und verwirklicht worden?
-Wie gut ist der Text sprachlich gelungen (Rechtschreibung, Grammatik, originelle Verwendung von Wörtern, Flüssigkeit, Vermittlung von Bildern)?
-Wie originell ist die Textidee?

Bei Deinem Text habe ich den Eindruck bekommen, dass Du noch nicht so lange schreibst, oder aber mit der Zeitbegrenzung Probleme hattest. Der Text wirkt hölzern auf mich (zB "Ein richtiges Idol kann man sagen war sie für die junge Frau mitte 20"), ein wenig wie ein Aufsatz.
Show, don't tell ist etwas, mit dem Du Dich mehr befassen könntest, damit Dein Text nicht so "erzählt" wirkt (erst ist das passiert und sie hat daraufhin das gemacht, die andern dann jenes und jetzt ist es so). Texte gewinnen auch an Lesbarkeit und Spannung, wenn man einiges an Details weglässt und nur andeutet.
3 Federn.


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Jocelyn
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Beitrag29.05.2011 10:27

von Jocelyn
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Na, da ist ja jede Menge jugendliches Feeling drin. Gar nicht mein Ding, zu kitschig, *Nackenhaar kräusel*.
Wenig Federn.


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If you dig it, do it. If you really dig it, do it twice.
(Jim Croce)

Die beständigen Dinge vergeuden sich nicht, sie brauchen nichts als eine einzige, ewig gleiche Beziehung zur Welt.
(Aus: Atemschaukel von Herta Müller, Carl Hanser Verlag, München 2009, Seite 198)

"Si Dieu n'existait pas, il faudrait l'inventer."
(Voltaire)
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Gast







Beitrag29.05.2011 11:05

von Gast
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Hallo Federschwinger/in,

diesmal kann ich aufgrund der relativ geringen Teilnahme jeden Text etwas ausführlicher kommentieren. Die Themenvorgabe war ja sehr offen, also reicht es mir, wenn es irgendwie um Musik geht. Wenn ich Rechtschreib- oder Interpunktionsfehler erwähne, dann um sie dir zu zeigen – bewertet habe ich sie, aufgrund des Zeitdrucks, nicht.
Meinen Geschmack habe ich, so weit es ging, außer Acht gelassen und versucht mich auf die handwerkliche, logische und kreative Ausarbeitung zu beschränken.

Deine Geschichte hätte mich beinahe erschlagen. Was für eine Wortflut in nur zwei Stunden.
Hier wäre weniger ganz sicher mehr gewesen. Dann wäre auch nicht so eine Flut Rechtschreib- und anderer Fehler aufgetaucht. Die Story liest sich wie ein Tagebucheintrag – hat mit Geschichte im eigentlichen Sinn für mich leider nicht viel zu tun. Der Text ist mir zu umgangssprachlich. Im ersten Moment dachte ich, die Autorin ist sicher noch sehr jung – dazu passt aber Nena dann weniger, oder? Und die anderen alten Namen auch nicht.

Tut mir leid, die Geschichte gehört grundlegend überarbeitet. Da hilft es auch nicht wirklich, wenn ich das ein oder andere aufzeige.

Liebe Grüße
Monika
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The Brain
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 65
Beiträge: 1966
Wohnort: Over the rainbow


Beitrag29.05.2011 16:26

von The Brain
Antworten mit Zitat

Hallo Inko,

sprachlich hier und da ein paar Patzer drinne. Das Ende etwas sehr idealisiert? Nun gut, es lebe die Romantik ...


Thema erfüllt 6 Federn
Schreibstil 4 Federn
Idee 4 Federn
gefällt 3 Federn


macht 4 Federn


_________________
Dinge wahrzunehmen,
der Keim der Intelligenz

(Laotse)

***********

Die Kindheit endet nicht mit dem Erwachsenwerden.
Sie begleitet dich durch all deine Lebenstage.

***********

Alle Bücher dieser Welt
Bringen dir kein Glück,
Doch sie weisen dich geheim
In dich selbst zurück.

(Hermann Hesse)
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Bananenfischin
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Wohnort: NRW
Goldene Feder Prosa Pokapro IV & Lezepo II
Silberne Harfe



Beitrag29.05.2011 19:37

von Bananenfischin
Antworten mit Zitat

Thema umgesetzt, handwerklich scheint mir eher ein weniger versierter Autor am Werk gewesen zu sein. Ich hatte Mühe, den Text zu Ende zu lesen, er wirkt sehr "schwafelig" auf mich und enthält typische "Anfängerfehler". Nur ein kleines Beispiel:
Sätze wie dieser sind einfach total übertrieben.
Zitat:
Ingo und Betty hatten sich noch nie zuvor in ihrem Leben so glückselig , so froh , so unglaublich erleichtert gefühlt.


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Schriftstellerin, Lektorin, Hundebespaßerin – gern auch in umgekehrter Reihenfolge

Aktuelles Buch: Geliebte Orlando. Virginia Woolf und Vita Sackville-West: Eine Leidenschaft

I assure you, all my novels were first rate before they were written. (Virginia Woolf)
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MadameMimm
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 50
Beiträge: 575
Wohnort: Schwabenland


Beitrag30.05.2011 18:17

von MadameMimm
Antworten mit Zitat

Hallo,

dein Text hat für zwei Stunden eine beachtliche Länge. Leider kann er mich nicht so richtig überzeugen. Das liegt zum Einen daran, dass du ein und denselben Sachverhalt (den Seitensprung) ständig wiederholst (zwar in unterschiedlichen Worten, aber es wird ständig thematisiert) und zum Anderen, dass mir die Wandlung von Willy, an einem einzigen Konzertabend den beiden zu verzeihen, zu unglaubwürdig klingt (auch wenn ich zugebe, dass Musik sehr viel bewirken kann). Sie ist so verletzt, nichts deutet auf irgendwelche Versöhnungsgedanken hin. Deshalb kommt mir der Wandel zu schnell.
Sprachlich solltest du auch dringend noch einmal drüber gehen. Viele Sätze klingen nicht sauber, sie "fließen" nicht.


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Hexliche Grüße von Tanja
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Dienstwerk
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Beitrag30.05.2011 20:29

von Dienstwerk
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Für diese Geschichte gibt es von mir freundliche 4 Federn.

Zum Text selber vermag ich gar nicht so viel zu sagen. Ein paar Absätze und Straffungen wären sicher hilfreich gewesen, so hatte ich Mühe, mich "durchzuquälen". Themenvorgabe erfüllt.

Meine Punktevergabe im Überblick:
0x1, 1x2, 3x3, 5x4, 6x5, 6x6, 1x7, 1x8, 1x9

LG, Ana
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Probber
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Beitrag31.05.2011 10:24

von Probber
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Moin Guy,
leider kann ich deinem Text nicht viel abgewinnen. Er ist zwar lang, aber Quantität ist nicht alles. Dein Text vor Fehlern und sprachlichen Böcken (z.B. "wunk"). Die Geschichte an sich finde ich vielleicht auch deshalb etwas lahm und uninspiriert.

Ich hoffe, das klingt nicht zu hart, aber ich empfehle dir, bei einem kommenden FFF nicht die erstbeste Idee einfach runterzuschreiben und abzuschicken, sondern dir lieber ein paar mehr Gedanken zu machen, dich kürzer zu fassen und den Text noch einmal durchzulesen und zu verfeinern.
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Nicki
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Ei 10


Beitrag31.05.2011 15:26

von Nicki
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LiebeR AutorIn
leider habe ich wegen meines Urlaubs nicht die Zeit, zu jedem Text einen ausführlichen Kommentar zu schreiben. Ich habe jedoch alle gelesen und werde deshalb auch mein Hühnchen rupfen und die Federn verteilen. Gegebenenfalls werde ich später gerne einen ausführlichen Kommentar posten.
MfG
Nicki
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adelbo
Geschlecht:weiblichReißwolf


Beiträge: 1830
Wohnort: Im heiligen Hafen


Beitrag02.06.2011 16:11

von adelbo
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Hallo,
das geforderte Thema Musik ist vorhanden. In den zwei Stunden ist auch ein umfangreicher Text zustande gekommen, mit einer Geschichte, die ich leider nicht so ganz nachvollziehen kann.

Ingo und Betty haben Karten von Nena besorgt, weil sie wußten, dass Wilhemina diese liebte. Wilhelmina war die Freundin von Ingo und Betty die Freundin von Wilhelmina und auch die kurzfristige Freundin von Ingo. Und nun gingen die drei vereint zum Konzert von Nena.
Na, ja nicht unbedingt meine Wunschgeschichte.
Dazu kommt, dass sie auch nicht gerade perfekt geschrieben erzählt wurde.
Zitat:
Ein richtiges Idol konnte man sagen war sie für die junge Frau mitte 20. Und vor ein paar Tagen hatte sie das erste Mal wieder so wirklich mit Betty ein Wort gewechselt. Ja, ein richtiges Gespräch sogar kam dabei heraus, was einer Aussprache nahekam. Ingo und Willhelmina waren seit einigen Jahren ein Paar. Ihre Beziehung war an sich immer eine harmonische, beständige gewesen. Doch Ingo hatte immer etwas gefehlt - Leidenschaft. Er liebte seine Freundin, doch das was ihm bei ihr fehlte das fand er woanders.
Und dieses ausgerechnet bei ihrer gemeinsamen langjährigen Freundin Betty. Er war Willhelmina mit ihr fremdgeganen. Wie es zu erwarten war ließ das schlechte Gewissen nicht lange auf sich warten und bald konnte Ingo ihr nicht mehr in die Augen schauen, bis er es ihr schließlich unter Tränen beichtete. Für diese ging damals, vor drei Monaten, eine Welt unter, denn sie war ein sensibler Mensch, der mit Vertrauensbrüchen nicht gut umgehen konnte. Sie bestand auf eine räumliche Trennung und zog vorrübergehend zu ihrer Mutter.

Allein in diesem Abschnitt hapert es für mich doch sehr.
Ich habe einmal alles unterstrichen, was sehr holprig klingt.
Alles in allem, finde ich den Text nicht sehr gelungen. Mir gefällt er leider nicht.
adelbo


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„Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel.“

Bertrand Russell
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OceanChild
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 36
Beiträge: 272
Wohnort: Köln


Beitrag03.06.2011 09:13

von OceanChild
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Hallöchen!

Nette Idee! Anfangs fand ich Willy total unsympathisch, aber das positive Gefühl überwiegt am Ende.

Mit der Grammatik hakts etwas und du hast ein Talent dafür neue Wörter zu erschaffen wink *g

Ansonsten fand ich die Geschichte ganz in Ordnung, und das in der kurzen Zeit!


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Kleine Meise, großes Herz.
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