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Dienstwerk Reißwolf
Alter: 55 Beiträge: 1254 Wohnort: Gera/Markkleeberg
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11.04.2011 21:23
von Dienstwerk
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Jetzt geht es an die Punkteverteilung.
Dieser Text ist mir freundliche 5 Punkte wert. Damit liegt er im Vergleich zu den anderen in meinem persönlichen oberen Drittel.
Meine Federnverteilung:
1x1, 4x2, 13x3, 7x4, 10x5, 6x6, 1x7, 3x8, 0x9
LG, Ana
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Gast
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12.04.2011 11:00
von Gast
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Liebe/r Autor/in,
Na ja, wenn jede Ehefrau ihren Mann killen wollte, nur weil er sie nicht mehr attraktiv findet – Prost Mahlzeit.
Der Text ändert die Perspektive, erst schreibst du aus ihrer – kurz drauf aus seiner Sicht und dann ist sie wieder dran.
Liebe Grüße
Monika
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Amaryllis Forenschmetterling
Alter: 38 Beiträge: 1380
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12.04.2011 13:04
von Amaryllis
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Heftig. Überraschender, guter Schluss. Und er tut mir irgendwie leid, weil er es auf seine verquere Art doch wirklich nur gut meint und er auch jetzt noch zu ihr steht. Ich finde es schön, wie von der Verachtung, die sie zu spüren glaubt, aus seiner Perspektive fast nichts zu spüren ist, sieht man mal von dem „bequem“ ab. Man kann sich durch den Stil und die Vergleiche wirklich gut in die Geschichte hineinversetzen.
Etwas störend ist leider der kleine Flüchtigkeitsfehler am Anfang:
Zitat: | Und sie hatte es zugelassen. |
Und diesen Satz finde ich auch etwas holprig:
Zitat: | Wie er von oben auf sie herab sah, schien er zu sagen: |
Besser hätte mir hier etwa gefallen:
Zitat: | Wie er da von oben auf sie herab sah, es kam ihr vor, als wolle er sagen: |
_________________ Mein Leben ist ein Scherbenhaufen...
Aber ich bin der Fakir. |
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Nemo Klammeraffe
Alter: 38 Beiträge: 963 Wohnort: Dresden
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12.04.2011 13:32
von Nemo
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Lieber Autor oder liebe Autorin,
diese Geschichte, die von den zwei Perspektiven lebt, arbeitet ein wenig am Rande des Klischees, aber das geht für mich noch in Ordnung. Vom Konzept her gefällt mir, dass Du den Aufstieg gleich zum Konflikt zwischen zwei Menschen gemacht hast und deren Gefühlswelt zu erfassen suchst. Aber warum muss sie ihn am Ende umbringen? Dieser letzte Satz hat für mich den guten Text zerstört. Warum muss wieder einmal eine Frau ihren Mann töten? Noch dazu mit der zweifelhaften Aussage, dass der Schwache den Starken um die Ecke bringt, weil er nicht ertragen kann, dass die Stärke des anderen die eigenen Schwächen aufzeigt. Das Thema rückt damit von der eigentlichen Tiefe ab, die hier möglich gewesen wäre. Nicht immer ist der Knall zum Finale so wirkungsvoll wie die stillen Töne.
Besten Gruß
Nemo
_________________ Kunst ist Leben. Also lebe! |
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Münsch Eselsohr
Beiträge: 415 Wohnort: Berlin
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12.04.2011 15:45
von Münsch
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neutraler Kommentar
_________________ Nobody expects the Spanish Inquisition!
████ This is hoizbrettl. Copy hoizbrettl into your signature and use it to hau special deppade leit! |
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Malaga Klammeraffe
Beiträge: 826
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12.04.2011 17:06
von Malaga
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Also, wenn ich meinen eigenen Text kommentieren müsste, würde ich sagen: Was gehen mich die Eheprobleme eines alternden Yuppie-Paares an?! Das war das Negative! Das Positive: Naja, aus der Not geboren, eine Story zu finden. (Danke für den Hinweis auf das klassische Schema: Prota - Anta - Konflikt - Lösung) Aber diese schwere Geburt doch eingermaßen umgesetzt - trotz der vielen Füllwörter...
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Aknaib Klammeraffe
Alter: 64 Beiträge: 740 Wohnort: Dresden
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12.04.2011 21:31
von Aknaib
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Themenvorgabe: erfüllt
Hier bin ich zweifach enttäuscht, dass der gute Ansatz des Mitempfindenkönnens beider Protagonisten mit Mord endet.
Zum anderen ist dies für mich einer jener uninspirierten „war“ „hatte“ Texte.
Warum ein englischer Titel? Ich kann darin keinen Nutzen oder Besonderes erkennen.
Hier wurde Potential für eine richtig gute Geschichte verschenkt.
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Humpenstemmer Eselsohr
Alter: 53 Beiträge: 363 Wohnort: Bremen
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13.04.2011 06:51
von Humpenstemmer
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Meine Wertung: 5 Federn
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anuphti Trostkeks
Alter: 58 Beiträge: 4320 Wohnort: Isarstrand
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14.04.2011 15:11
von anuphti
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Sehr gut.
Konflikt perfekt ausgearbeitet.
Pointe zwar vorhersehbar, aber trotzdem gelungen.
Gerne gelesen.
Oberes Drittel.
Liebe Grüße
Nuff
_________________ Pronomen: sie/ihr
Learn from the mistakes of others. You don´t live long enough to make all of them yourself. (Eleanor Roosevelt)
You don´t have to fight to live as you wish; live as you wish and pay whatever price is required. (Richard Bach) |
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Frau Ella Klammeraffe
F
Beiträge: 507
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F 14.04.2011 15:49
von Frau Ella
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Hier wäre es wahrscheinlich günstiger gewesen, sich auf die Perspektive einer der Figuren festzulegen. Das Hin und Her zwischen den beiden tut der Geschichte nicht gut. So sind es zwei unsympathische Protagonisten, zu denen sich weder Nähe noch irgendeine Art von Verständnis noch Interesse entwickelt.
Frustriertes Ehepaar, beide als recht unappetitlich und gemein dargestellt, die zusammen auf einen Berg steigen, auf dessen Gipfel sich die Frau ihres Mannes durch einen Stoß entledigt. Nicht gerade erhebend, dieser Aufstieg. Ein leicht frustrierendes Leseerlebnis.
Positiv bewerte ich,dass die Geschichte sprachlich sicher ind flüssig erzählt wird und eine Figurenentwicklung erkennbar ist.
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Ruth Klammeraffe
Alter: 43 Beiträge: 831 Wohnort: Monnem
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14.04.2011 18:37
von Ruth
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In wenigen Sätzen schaffst du es die Charaktere zu zeichnen und den Konflikt zu etablieren. Das Ende finde ich auch super. Auf den Punkt!
Tut mir Leid, dass ich zu den Texten, die mir gefallen, weniger schreibe, als zu denen, wo mich etwas stört.
Darum mache ich als Ausgleich hier lustiges Autorenraten: Frau Ella?
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EdgarAllanPoe Poepulistischer Plattfüßler
Alter: 31 Beiträge: 2356 Wohnort: Greifswald
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14.04.2011 18:46
von EdgarAllanPoe
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Das (unvermittelte) Ende scheint mir nicht schlüssig: Warum muss der Ehemann sterben, wenn er doch fast während der ganzen Erzählung die mangelhaften Seiten seiner Frau kritisiert hat? Dass sie sich ganz plötzlich auflehnt, verstehe ich nicht - oder hat sie den Mord geplant? Wenn ja, dann musst du das auch andeuten.
Das Aufstiegsthema ist hingegen recht gelungen eingebettet. Was ich hier jedoch lobend hervorheben muss, ist die Charakterisierung der Figuren: böse, hoffnungslos bis ins Mark.
Die logischen Unstimmigkeiten erfordern aber eine geringere Wertung.
Sechs Federn.
_________________ (...) Das Gedicht will zu einem Andern, es braucht dieses Andere, es braucht ein Gegenüber. Paul Celan
Life is what happens while you are busy making other plans.
- JOHN LENNON, "Beautiful Boy"
Uns gefällt Ihr Sound nicht. Gitarrengruppen sind von gestern. (Aus der Begründung der Plattenfirma Decca, die 1962 die Beatles ablehnte.) |
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sali Eselsohr
Alter: 35 Beiträge: 313
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14.04.2011 21:04
von sali
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Gefällt mir. Inhaltlich ganz nett zwei Themen verbunden
6 Federn
_________________ "With My Feet Upon The Ground
I Loose Myself Between the Sound"
Tool |
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Mercedes de Bonaventura Metonymia
Alter: 40 Beiträge: 1254 Wohnort: Graz
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15.04.2011 08:53
von Mercedes de Bonaventura
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Mir ist die Zeit abhandengekommen...
Lg Merci.
_________________ "Every secret of a writer's soul, every experience of his life, every quality of his mind is written large in his works."
(Virginia Woolf) |
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Chouette Leseratte
Alter: 58 Beiträge: 178 Wohnort: alte Eiche im Klövensteen
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15.04.2011 21:18
von Chouette
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Liebe/r Autor/in,
diese Geschichte erinnerte mich stark an die ZDF-Serie „Klimawechsel“ ... handwerklich lässt sich an ihr (der Geschichte, nicht der Serie) sicher einiges bemängeln: der zweimalige Perspektivwechsel (schon einmal wären bei 475 Wörtern zu viel), die ohne Grund vom Hauptsatz abgehackten Nebensätze, die nicht überzeugende Vorbereitung des Mordes („sondern ihr eigenes Leben breitete sich in prägnanter Klarheit wie eine Puppenlandschaft vor ihr aus“ - unmittelbar vorher wird von ihrer Zeit erzählt, als sie zu den Schönen und Erfolgreichen gehörte, die ja wahrscheinlich wesentlich länger währte als die Zeitspanne, die sie in den Wechseljahren verbracht hat. Wenn man das „ausgebreitete Leben“ auf ersteres bezieht, gibt das kein Mordmotiv ab). Dennoch fand ich sie spannend geschrieben und kurzweilig zu lesen.
Viele Grüße,
Chouette
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OceanChild Eselsohr
Alter: 36 Beiträge: 272 Wohnort: Köln
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15.04.2011 23:24
von OceanChild
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Hallo lieber Autor,
die Gefühle der Frau waren nachvollziehbar, gute Wortwahl und Formulierungen hast du gebraucht.
Das Ende kam überraschend, aber auch überspitzt, weil sich nicht angekündigt hat, dass es so in ihr brodelte, dass sie zu diesem Schritt fähig war.
Ansonsten fand ichs gut
6 Federn von mir
Lieben Gruß
Karin
_________________ Kleine Meise, großes Herz. |
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Pütchen Weltenbummler
Moderatorin
Beiträge: 10314 NaNoWriMo: 40788 Wohnort: Im Ländle
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16.04.2011 14:11
von Pütchen
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Hallo
Hier mal eine Kurzrezension zu deinem Text
Was mir gefällt: Eine sehr realitätsnahe Geschichte – Veränderungen mit der Zeit, die der Partner so nicht mehr akzeptiert.
Was mir nicht gefällt: Das Ende. Er hält (scheinbar) zu ihr und sie gibt ihm den Stoß. Dies bedarf schon eines recht fortgeschrittenen Stadiums an Hass, um sich jemand (kaltblütig) zu entledigen. Dieses Stadium kommt davor nicht so richtig raus.
Das Gesamturteil aus Stil, Grammatik, Aufgabenerfüllung und persönlichem Empfinden ergibt die Federnzahl: 4
Falls du Fragen dazu hast, einfach jederzeit stellen.
Viele Grüße, Pütchen
_________________ ****************************************************************
"Die Menschen bauen zu viele Mauern und zu wenig Brücken."
(Isaac Newton, 1642-1726)
**************************************************************** |
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Coconutsforever Leseratte
C
Beiträge: 149 Wohnort: RP
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C 16.04.2011 16:47
von Coconutsforever
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Hallo,
es war zwar absehbar, Du bringst es aber ganz gut rüber.
Liebe Grüße
Claudia
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Traumtänzerin Fähnchen Fieselschreib
Alter: 30 Beiträge: 1178
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16.04.2011 17:17
von Traumtänzerin
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Idee: Die Rache einer gedemütigten Ehefrau. Mord, eieieiei, das bringt Stimmung in die Bude! ^^ ... Nein, aber mal ernsthaft: Originelle Idee. Gefällt mir.
Stil: Sehr gut geschrieben und super-angenehm zu lesen. Dickes Doppel-Plus!!
Von mir bekommst du 9 Federn.
LG,
Traumtänzerin
_________________ Title sponsored by Boro, (c) by Alogius
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Es genügt nicht, keine Meinung zu haben. Man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.
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Eine spitze Zunge ist in manchen Ländern schon unerlaubter Waffenbesitz.
---
Dem wird befohlen, der sich selbst nicht gehorchen kann. (Nietzsche)
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Inquisition war in der frühen Neuzeit der ganz große Burner. |
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Malaga Klammeraffe
Beiträge: 826
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18.04.2011 18:13
von Malaga
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Vielen Dank für die Kommentare. Und vielen Dank an den Retter meines verlorenen "i" im Titel. Ohne dieses i wäre ich sicher noch eine Feder runtergerutscht! Wie immer klaffen die Meinungen auseinander, trotzdem fanden die meisten den Mord (Totschlag?) am Ende unangemessen und nicht genügend motiviert. Auch der Perspektivwechsel hat viele gestört.
Weitere Kritikpunkte: Auswalzen von Klischees. Eigentlich wollte ich gerade weg von Klischees gehen und die Charaktere differenzieren und vertiefen, so dass z.B. der Mann nicht nur der "Böse" ist, ich wollte sie selbst sich darstellen lassen und sie sollten nicht sympathisch wirken.
Das Problem, um das es mir schließlich ging, ( insgesamt war´s ja eh nicht das Thema meiner Wahl, sondern eine schwere Geburt für den Wettbewerb) konnte ich offensichtlich gar nicht rüber bringen. Das sind nicht die Wechseljahre der Frau oder die mangelnde Sensibilität des Mannes, sondern das marode Wertesystem der beiden (Leistung, Konkurrenz, Äußerlichkeiten), angedeutet in Formulierungen wie "mithalten können", "beneidenswert". Die Frau ist ja gar nicht unattraktiv beschrieben in der Geschichte, mitgeteilt wird nur, was sie wahrnehmen und denken bzw. bei der Frau, wie sie sich wahrgenommen glaubt. Eigentlich besteht fast die ganze Geschichte nur aus der Innensicht und der nonverbalen Kommunikation der beiden.
O.k., doch das mitzuteilen ging voll in die Hose, ich sehe es ein.
Formal: hilfsverbenlastig (war - hatte): Stimmt, ich sah es und konnte es nicht ändern, jedenfalls zu dem Zeitpunkt nicht.
Füllwörter: Stimmt auch, hab nur das Problem: wenn ich die Leute/Figuren in ihrer Alltagssprache sprechen bzw. denken lasse, dann wimmelt es von Füllwörtern und die Sprache wird erst so authentisch, finde ich. Oder wie seht ihr das?
Hätte selbst noch mehr am Text gemeckert: Wortwiederholungen (Berg, Blick, ausgebreitet liegen) - konnte es nicht ändern, obwohl gesehen.
Gazelle: Fast wäre ich durchgekommen damit, aber derSibirier hat´s bemerkt. Hab ich im letzten Moment recherchiert und es dann trotzdem gelassen, denn Gemse oder Bergziege hätte sprachlich nicht gepasst.
Vieles wieder dazu gelernt, vielen Dank!
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Malaga Klammeraffe
Beiträge: 826
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14.05.2011 16:13
von Malaga
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Besser spät als nie ist mir aufgefallen, dass ich mich für die Kritik bedanke, nicht aber für das Lob. Wäre doch umgekehrt naheliegender.
Stillschweigend hab ich´s natürlich eingestrichen und meine Schreiberseele damit balsamiert, nochmals - falls es überhaupt noch jemand liest - herzlichen Dank für die lobenden Worte, sogar vereinzelte 9er oder 8er. Ohne diese Ermutigungen wäre es schwer weiter zu machen.
Grüße von Malaga
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