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The Brain Reißwolf
Alter: 65 Beiträge: 1966 Wohnort: Over the rainbow
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29.04.2011 12:42 Mischa von The Brain
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Mischa
Intro
Wieder eine dieser Nächte. Schweißgebadet sitze ich aufrecht im Bett, hochgeschreckt vom lauten Donner. Noch haben sich meine schlaftrunkenen Augen nicht an die Schwärze, die mich umgibt gewöhnt, noch vermag ich nicht einmal Umrisse zu erkennen. Vorsichtig taste ich mich, im Dunklen über das kühle Laken streichend, mit der Hand nach Rechts. Gleichzeitig lausche ich angestrengt in das mich umgebende Nichts. Da ist es, dieses so vertraute Geräusch. Ein leises Vibrieren der Luft, die sich an winzig kleinen Härchen reibt, um dann, wie ein kaum vernehmbares Seufzen zu verebben. Dein Atem ist ruhig und gleichmäßig.
Meine suchende Hand hat deine warmen Schultern erreicht. Sanft, ganz sanft schmiegen sich meine Finger an deine weichen Konturen. Die leicht rissige Haut meiner Fingerkuppen scheinen deine Stille aufzusaugen Ein Gefühl der Ruhe strömt langsam empor, klettert in Richtung Herz, durchströmt meine Seele, das Gleichgewicht kehrt in meine, noch vom Traum verwirrten, Gedanken zurück.
Ich sehe sie immer noch vor mir, seine, von Staub und Blut verklebten tiefen Furchen, die sich, wie Wellen im Ozean, durch sein Gesicht ziehen. Unter buschigen Augenbrauen, deren ursprüngliche Farbe vollständig vom Grau des niedergegangenen Regens aus Erde verdeckt ist, blitzen mir zwei wasserblaue Augen entgegen. Ich tauche ein, in die wohl tiefgründigsten Augen, die ich jemals gesehen habe, versinke in diesem Blau, dass an den so oft herbeigesehnten, wolkenlosen Himmel eines sorgenfreien Sommertags erinnert.
Die Nase erscheint viel zu groß und breit, für das sonst so hagere Gesicht. Darunter schmale dünne Lippen, die sich langsam zu einem versuchten Lächeln auseinanderziehen, den Blick freigeben auf eine große Lücke in einer Reihe von gelben Stummeln, die mir aus einer Gischt aus Spucke kaum verständliche Worte entgegennuscheln. Die Stimme, warm und tröstend, lässt eine Melodie der Zuversicht in mir schwingen.
Erinnerungen, für immer in mein Leben gebrannt.
Mischa.
Weitere Werke von The Brain:
_________________ Dinge wahrzunehmen,
der Keim der Intelligenz
(Laotse)
***********
Die Kindheit endet nicht mit dem Erwachsenwerden.
Sie begleitet dich durch all deine Lebenstage.
***********
Alle Bücher dieser Welt
Bringen dir kein Glück,
Doch sie weisen dich geheim
In dich selbst zurück.
(Hermann Hesse) |
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Zeth Jin Leseratte
Alter: 39 Beiträge: 141
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29.04.2011 12:59
von Zeth Jin
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Sehr geehrte Frau Brain
Was soll das sein o.0?
Zitat: | Wieder eine dieser Nächte. Schweißgebadet sitze ich aufrecht im Bett, hochgeschreckt vom lauten Donner. |
Erst der Donner, dann aufwachen, dann schweißgebadet (wobei die Formulierung ein bisschen was frisches vertragen könnte, dass haben die doch bestimmt schon im "Vom Winder verweht" gesagt...) um dann zum Schluß die Erkenntnis zu haben: Ah wieder so eine Nacht.
Zu mal der Ausdruck "Wieder eine dieser Nächte", fast schon was resignierendes hat. Was mal gar nicht zu den ganzen Adjektiven paßt.
Zu guter letzt, der kursive Teil (outro? ^^)
Ich versuch mal in meinen Worten wiederzugeben, was dort passiert sein könnte. Das LI kuschelt sich an eine sabbernde Leiche, die Tags zu vor mit einem Spaten im Gesicht bearbeitet wurde...
Kann das ungefähr hinhauen?
Dein Stil ist zu bunt, zu grell. Da jagd ein Bild das Nächste, so das mein Gehirn keine Zeit hat um die Szene überhaupt zu erfassen. Was mir am meisten fehlt sind irgendwie die Gefühle. Ist ihre Grundstimmung nun gut oder schlecht? Ist sie traurig, wütend, glücklich?
hmpf
Zeth
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kleiner schreiberling Leseratte
Alter: 30 Beiträge: 108 Wohnort: Hütte
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29.04.2011 14:13
von kleiner schreiberling
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Hi Brain,
Ich stimme mit Zeth Jin nicht überein. Meiner Meinung nach sind deine beiden Texte an sich gut gelungen, mir fehlt nur die Verbindung zwischen beiden.
Aber erst einmal etwas zum Stil:
The Brain hat Folgendes geschrieben: | Noch haben sich meine schlaftrunkenen Augen nicht an die Schwärze, die mich umgibt, gewöhnt, noch vermag ich nicht einmal Umrisse zu erkennen. Vorsichtig taste ich mich, im Dunklen über das kühle Laken streichend, mit der Hand nach Rechts. |
Das Dunkel ist redundant.
[quote"The Brain"]Unter buschigen Augenbrauen, deren ursprüngliche Farbe vollständig vom Grau des niedergegangenen Regens aus Erde (Hä?) verdeckt ist, blitzen mir zwei wasserblaue Augen entgegen. Ich tauche ein, in die wohl tiefgründigsten Augen, die ich jemals gesehen habe, versinke in diesem Blau, dass an den so oft herbeigesehnten, wolkenlosen Himmel eines sorgenfreien Sommertags erinnert. [/quote]
Zu viele Augen. Ersetz das bitte mindestens einmal durch eine Metapher. Und sind die blau oder grün?
Ansonsten fehlt mir die Verbindung zwischen deinen Texten. Wie hängen sie zusammen? Warum ist das eine ein Intro und was hat Mischa damit zu tun?
Bitte ausbauen, verbinden und Fragen beantworten
MfG kleiner schreiberling
_________________ "Soll ich dir die Gegend zeigen,
Musst du erst das Dach besteigen."
J.W. von Goethe
Das Leben ist wie eine Zitrone...
nicht jedermanns Sache, aber man muss grinsen |
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The Brain Reißwolf
Alter: 65 Beiträge: 1966 Wohnort: Over the rainbow
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29.04.2011 14:22
von The Brain
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Lieber Tezh Jin,
ein Intro - von lateinisch introductio, ist eine Einführung ... aber ich denke das ist dir bekannt?
Den Text als Prolog zu bezeichnen, erschien mir etwas zu hoch gegriffen, daher habe ich diese Bezeichnung gewählt, um zu verdeutlichen, dass es sozusagen nur der "Vorspann" zur eigentlichen Geschichte ist.
Gut, der erste Satz ist nicht gerade revolutionär - aber immer wieder gerne genommen? *smile* Was die kritisierte zeitliche Abfolge betrifft - es ist eine Zustandsbeschreibung. Er - jawoll - nix Frau - er sitzt im Bett und wurde von "Donner" geweckt.
Der kursive Teil beschreibt den Traum. Ich dachte, das dies zumindest ersichtlich ist.
Bin ein wenig erschrocken, wie missverständlich der Text auf dich wirkt.
Danke für deinen Kommentar!
Liebe Grüße
Brain
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Ernst Clemens Klammeraffe
Alter: 77 Beiträge: 594 Wohnort: München
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29.04.2011 14:51
von Ernst Clemens
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hallo brain,
nach deiner erklärung wurde mir jetzt der zusammenhang zwischen den beiden abschnitten auch klar - aber erst danach! vielleicht könntest du einfach einen verbindungssatz zwischen die beiden abschnitte stellen? das könnte helfen.
dass dein ICH-erzähler ein mann ist, geht aus
Zitat: | Die leicht rissige Haut meiner Fingerkuppen scheinen deine Stille aufzusaugen | hervor.
schade, der erste satz törnt wirklich ab - viel zu oft gelesen!
Zitat: | hochgeschreckt vom lauten Donner. Noch haben sich meine schlaftrunkenen Augen nicht an die Schwärze, die mich umgibt gewöhnt, noch vermag ich nicht einmal Umrisse zu erkennen. | der donner begleitet doch normalerweise einen blitz, der alles - zwar nur kurz, dafür grell - erhellt.
Zitat: | Da ist es, dieses so vertraute Geräusch. Ein leises Vibrieren der Luft, die sich an winzig kleinen Härchen reibt, um dann, wie ein kaum vernehmbares Seufzen zu verebben. Dein Atem ist ruhig und gleichmäßig.
| - gefällt mir gut!
aber ich suche immer noch den konkreten zusammenhang zwischen dem titel und dem zweiten teil deiner geschichte.
kannst du uns das, bitte, noch erklären?
herzliche grüße
ernst
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The Brain Reißwolf
Alter: 65 Beiträge: 1966 Wohnort: Over the rainbow
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29.04.2011 15:40
von The Brain
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Hallo, kleiner schreiberling,
das, was du gestrichen hast, habe ich selbst auch gestrichen, wieder eingefügt, gestrichen ... Schon interessant, wie sich die "Schwachstellen" so "einklinken".
Der "Regen aus Erde" ... ja das ist ein Hinweis, auf das was folgt, oder besser er sollte es sein. Diese Einfügung sollte ein klein wenig Fragezeichen setzen, neugierig machen ...
Oh ja - die Augen sind wirklich ... ähemmm .... aber wie kommst du auf grün?
Die Überleitung zum Traum, ja da habe ich wohl zuviel erwartet, das funktioniert ohne erklärenden Einschub offensichtlich nicht.
Hoffe das ich etwas Licht in die "unterbelichtete" Sequenz bringen konnte. Hoffe, wenn die Geschichte weitergeht, werden sich einige "Ungereimtheiten" klären?
Danke fürs Lesen und Kommentieren!
Liebe Grüße
Brain
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The Brain Reißwolf
Alter: 65 Beiträge: 1966 Wohnort: Over the rainbow
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29.04.2011 16:51
von The Brain
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Hallo Ernst,
der erste Satz scheint ja wirklich Brechreiz auszulösen? Gut, vielleicht sollte ich doch wirklich eine etwas weniger abgedroschene Formulierung finden. Dachte eigentlich gerade durch diese Trivialität den Bogen nicht gleich zu überspannen.
Der "Donner" - das wird sich in der folgenden Geschichte noch erklären.
Die Traumsequenz werde ich noch anbinden - ich sehe, das funktioniert so gar nicht.
... und der Titel - auch das wird sich noch klären.
Ich glaube ich habe es euch unnötig schwer gemacht ... hätte ich einfach 1. Teil drüber geschrieben ...
Ziel war einfach, einen kurzen Text vor die eigentliche Geschichte zu stellen. Das habe ich so noch nie gemacht, wollte es aber einmal als Stilmittel ausprobieren.
*lach* Ich übe noch ...
Mal sehen, ob ich die Kurve noch kriege.
Vielen Dank schon mal für eure/deine Hilfe!
Brainie
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Ralphie Forenonkel
Alter: 71 Beiträge: 6398 Wohnort: 50189 Elsdorf
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29.04.2011 16:59
von Ralphie
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Wieder eine dieser Nächte. Schweißgebadet sitze ich aufrecht im Bett, hochgeschreckt vom lauten Donner.
Also, mir gefällt der Anfang sehr gut.
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derSibirier Reißwolf
D
Beiträge: 1250
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D 29.04.2011 17:52
von derSibirier
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Der lesende Mensch, ist er literarisch ein bisschen bewandert, verfügt er über einen wachen Geist, sowohl auch über geschärfte Sinne, erkennt den Unsinn bereits in der dritten Zeile, und da er die Stumpfsinnigkeit der beiden ersten Zeilen in Erinnerung hält, lässt ihn die dritte, die scheinbar ohne nachzudenken geschrieben worden ist, nur den Kopf schütteln und zu einer anderen Geschichte gehen.
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kleiner schreiberling Leseratte
Alter: 30 Beiträge: 108 Wohnort: Hütte
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29.04.2011 18:06
von kleiner schreiberling
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Zitat: | aber wie kommst du auf grün? |
Ähem... Ich hab mich verlesen.
Da steht ja tiefgründig und nicht tiefgrün...
komisch, das hab ich mir doch drei mal genau angschaut...
es grüßt ein verwirrter
kleiner schreiberling
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J.W. von Goethe
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nicht jedermanns Sache, aber man muss grinsen |
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The Brain Reißwolf
Alter: 65 Beiträge: 1966 Wohnort: Over the rainbow
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29.04.2011 18:24
von The Brain
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Hallo lieber Ralphie,
Ralphie hat Folgendes geschrieben: | Wieder eine dieser Nächte. Schweißgebadet sitze ich aufrecht im Bett, hochgeschreckt vom lauten Donner.
Also, mir gefällt der Anfang sehr gut. |
Danke dafür! Werde nochmal ernsthaft darüber grübeln, denn offensichtlich scheint die "Mehrheit" anderer Meinung.
... in diesem Sinne
Hallo kleiner schreiberling,
Zitat: | Da steht ja tiefgründig und nicht tiefgrün... |
, na dann ist ja alles im "grünen" Bereich!
Liebe Grüße euch beiden
Brain
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BlueNote Stimme der Vernunft
Beiträge: 7304 Wohnort: NBY
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29.04.2011 18:55
von BlueNote
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Hi Brain,
Ich finde ...
du schreibst viel zu viele verschachtelte Nebensätze, die deinen Text unnötig kompliziert machen
du verwendest viel zu viele lyrisch angehauchte und gleichzeitig schräge Adjektive
du thematisierst "das Nichts", was ich ... vermeiden würde
du formulierst deine Beschreibungen zu übertrieben, so dass es einfach "unecht" wirkt
du schreibst (immer noch) zu viele Wiederholungen
du schreibst (immer noch) zu viel Ellipsen.
Kannst du von dieser Kritik irgend etwas gebrauchen?
BN
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The Brain Reißwolf
Alter: 65 Beiträge: 1966 Wohnort: Over the rainbow
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30.04.2011 10:27
von The Brain
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Hallo Blue,
klar kann ich damit was anfangen!
Zitat: | Hi Brain,
Ich finde ...
du schreibst viel zu viele verschachtelte Nebensätze, die deinen Text unnötig kompliziert machen
... dabei habe ich mich tatsächlich sogar darum bemüht und ursprünglich kurze Sätze aneinandergefügt, um die "Geschwindigkeit" zu drosseln.
du verwendest viel zu viele lyrisch angehauchte und gleichzeitig schräge Adjektive
*lach* - dabei bin ich doch bekennender Nichtlyriker ...
du thematisierst "das Nichts", was ich ... vermeiden würde
Ja, das ist immer eine heikle Sache - grübel - sollte ich es ersetzen?
du formulierst deine Beschreibungen zu übertrieben, so dass es einfach "unecht" wirkt
kannst du mir konkret sagen welche? Das Atmen? Alles zu sehr mit dem Mikroskop beleuchtet? Dabei mag ich doch genau das ... das genaue Hinsehen.
du schreibst (immer noch) zu viele Wiederholungen
du schreibst (immer noch) zu viel Ellipsen.
Eiskalt erwischt! Du ahnst gar nicht, wie viele davon ich immer schon streiche! *lach* Die schleichen sich bei mir immer wieder ein. Finde es als Stilmittel ja auch nicht schlecht - aber du hast Recht, so gehäuft in fast allen meinen Texten ...
Kannst du von dieser Kritik irgend etwas gebrauchen?
BN |
Deine Anmerkungen lassen mich nachdenklich zurück. Werde mir hier noch einige Gedanken machen.
ich danke dir wirklich sehr, für deine Kritik!
Liebe Grüße
Brain
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kleiner schreiberling Leseratte
Alter: 30 Beiträge: 108 Wohnort: Hütte
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30.04.2011 11:27
von kleiner schreiberling
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Zitat: | du schreibst (immer noch) zu viel Ellipsen.
Eiskalt erwischt! Du ahnst gar nicht, wie viele davon ich immer schon streiche! |
Du streichst Ellipsen?
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The Brain Reißwolf
Alter: 65 Beiträge: 1966 Wohnort: Over the rainbow
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30.04.2011 11:55
von The Brain
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Hallo kleiner schreiberling,
... der war gut!
Klar! Am liebsten grün!
Gut, dann noch mal ausführlich und hoffentlich sprachlich korrekt:
Ich bemühe mich, die von mir so geliebten Auslassungen zu minimieren.
Besser?
Liebe Grüße
Brain
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Gast3 Klammeraffe
G
Beiträge: 794 Wohnort: BY
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G 30.04.2011 14:19
von Gast3
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Liebe Brain,
es ist bestimmt so, dass du deinen Schreibstil magst, sonst würdest du vermutlich nicht so schreiben. Und ich denke mir, dass es sicher auch Leser gibt, denen das so gefällt. Ich gehöre leider nicht dazu.
Versteh es bitte jetzt nicht falsch, aber bei dir kommt es mir sehr oft so vor, als möchtest du aus einer Geschichte mehr machen, als dahinter steckt, als versuchtest du, den Inhalt durch überschäumende Formulierungen aufzupeppen. Ich finde, das muss gar nicht sein. Was spricht dagegen, einfache Begebenheiten auch einfach zu erzählen?
Zitat: | Vorsichtig taste ich mich, im Dunklen über das kühle Laken streichend, mit der Hand nach Rechts.
Meine suchende Hand hat deine warmen Schultern erreicht. |
Sorry, aber diese Sätze z. B. finde ich echt gruselig. (Aber ich weiß ja, dass du ein Faible für Partizipien hast )
Zitat: | Darunter schmale dünne Lippen, die sich langsam zu einem versuchten Lächeln auseinanderziehen, den Blick freigeben auf eine große Lücke in einer Reihe von gelben Stummeln, die mir aus einer Gischt aus Spucke kaum verständliche Worte entgegennuscheln. |
Dieser Satz ist eindeutig zu lang, der fett markierte Teil – leider auch gruselig.
Zitat: | Noch haben sich meine schlaftrunkenen Augen nicht an die Schwärze, die mich umgibt gewöhnt, noch vermag ich nicht einmal Umrisse zu erkennen. |
Dieser Satz erscheint mir unstimmig. Die Augen müssten sich wohl eher an Helligkeit gewöhnen, nicht an die Dunkelheit. Wenn man nachts aufwacht, erkennt man doch Umrisse sofort, oder täusche ich mich da?
Weißt du, im Übrigen wäre es leichter, Beispiele zu finden, die nicht überladen und unecht wirken
Tut mir leid, Brainie, aber für mich ist das einfach viel zu viel des Guten, anstrengend zu lesen, inhaltlich erschließt es sich (mir) auf den ersten Blick auch nicht. Vielleicht muss die Geschichte erst einmal komplett zu lesen sein, aber auch dann glaube ich nicht, dass ich ein Fan davon werde.
Nichts für Ungut, liebe Grüße
schneestern
_________________ Sich vergleichen, ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit. |
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Hardy-Kern Kopfloser
Alter: 74 Beiträge: 4841 Wohnort: Deutschland
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30.04.2011 15:29
von Hardy-Kern
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Hallo Brain,
ich sehe für die Überarbeitung einen Grund: Nimm den Traum, also das Kursive nach oben, leite damit ein und die Auswertung nach unten. Damit hälts du dir sämtliche Optionen für eine Fortsetzung offen.
Du könntest für die Erklärungen der Albträume spannende Alibis gestalten, mehr draus machen.
Hardy
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The Brain Reißwolf
Alter: 65 Beiträge: 1966 Wohnort: Over the rainbow
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30.04.2011 15:35
von The Brain
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Hallo liebes Sternchen,
Hui, da krieg ich ja richtig Haue ...
Nun ja, was soll ich sagen, leicht verdaulich ist das, was ich manchmal schreibe wirklich nicht. Vielleicht, weil ich immer so viel "philosophisches" mit rein packe, was sich alles andere als flüssig liest und sich auch nicht ohne weiteres erschließt. Wie sage ich selber oft - less is more. Sollte ich mir mal hinter die Ohren schreiben.
Habe zwar bereits eine erste Überarbeitung dieser Passage im Ärmel, aber die "most hated" Sätze von dir sind fast alle geblieben ....
Vielleicht hast du ja trotzdem Lust, noch etwas von der eigentlichen Geschichte zu lesen? Werde - ganz todesmutig - in Kürze den Anfang posten.
Liebe Grüße
Brain
_________________ Dinge wahrzunehmen,
der Keim der Intelligenz
(Laotse)
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In dich selbst zurück.
(Hermann Hesse) |
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The Brain Reißwolf
Alter: 65 Beiträge: 1966 Wohnort: Over the rainbow
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30.04.2011 15:42
von The Brain
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Lieber Gernot,
Die Bedeutung der Worte misst sich an dem Echo, dass noch lange in uns nachzuhallen vermag.
Ihr Gewicht kann uns zu Boden reißen, oder uns einen Luftballon an die Hand geben,
der uns beflügelt aufsteigen lässt, eigene Grenzen zu überwinden.
Gruß in die kalte Welt
_________________ Dinge wahrzunehmen,
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The Brain Reißwolf
Alter: 65 Beiträge: 1966 Wohnort: Over the rainbow
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30.04.2011 15:47
von The Brain
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Oh, hallo Hardy,
schön von dir zu lesen!
Hardy-Kern hat Folgendes geschrieben: | Hallo Brain,
ich sehe für die Überarbeitung einen Grund: Nimm den Traum, also das Kursive nach oben, leite damit ein und die Auswertung nach unten. Damit hälts du dir sämtliche Optionen für eine Fortsetzung offen.
Du könntest für die Erklärungen der Albträume spannende Alibis gestalten, mehr draus machen.
Hardy |
Ich glaube, die Idee ist gut! Muss es mal entsprechend umsetzen! Danke!
Die eigentliche Geschichte wird relativ lang, schon beinahe ein Roman. Ist aber noch nicht fertig. Hier wollte ich eigentlich nur die Wirkung auf eine vorgestellte Sequenz eruieren. Das hatte ja auch zur Folge, dass das Stückchen Text aus dem Zusammenhang gerissen daherkommt.
Da muss ich wirklich noch mal den Hobel ansetzen.
Danke fein!
Liebe Grüße
Brainie
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Hardy-Kern Kopfloser
Alter: 74 Beiträge: 4841 Wohnort: Deutschland
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30.04.2011 17:36
von Hardy-Kern
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The Brain hat Folgendes geschrieben: |
Die eigentliche Geschichte wird relativ lang, schon beinahe ein Roman. Ist aber noch nicht fertig. Hier wollte ich eigentlich nur die Wirkung auf eine vorgestellte Sequenz eruieren. Das hatte ja auch zur Folge, dass das Stückchen Text aus dem Zusammenhang gerissen daherkommt.
Brainie |
Ja, wenn das so ist, kannst du meinen Vorschlag eigentlich vergessen, denn du kannst den Traum einbauen, wo du ihn am effektivsten hältst.
So ist das schwer einzuschätzen. Fang doch einfach am Anfang an, setze 2 Teile rein, kann doch nichts passieren.
Hardy
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The Brain Reißwolf
Alter: 65 Beiträge: 1966 Wohnort: Over the rainbow
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30.04.2011 18:42
von The Brain
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Hallo Hardy.
zuerst fand ich die Idee sehr gut, den Traum an den Anfang zu setzen - aber dann muss ich einiges ändern, sonst passt das alles nicht mehr - weil eigentlich ist er ja die Überleitung zu der nachfolgenden Geschichte.
Na ja mal sehen, was ich da noch bastele.
Zitat: | Fang doch einfach am Anfang an, setze 2 Teile rein, kann doch nichts passieren.
Hardy |
*smile* - das trau ich mich ja nach den Verrissen gar nicht mehr.
Aber gut "Butter bei die Fische" - kann ja die Klappe nicht so weit aufreißen und dann kommt nur heiße Luft ...
Also - tief durchatmen und durch!
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(Hermann Hesse) |
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