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MakroN
Geschlecht:männlichSchneckenpost
M

Alter: 30
Beiträge: 6



M
Beitrag08.02.2011 00:01
Space Trooper (Platzhaltername)
von MakroN
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Kapitel 1: Der Wolkenstecker

Teve saß auf  seinem großen, leicht über dem Boden schwebenden Chefsessel, der die gesamte Abteilung um ein paar Meter überragte und starrte genüsslich auf seine schuftenden Untergebenen. Einige der Frauen waren für diese Jahreszeit sehr leicht bekleidet, was aber wieder eine von Teves ‚Geniestreichen‘ war - die Heizkosten für die ungewöhnlich hohe Temperatur konnte er jedes Mal erfolgreich der Nachbarabteilung in die Schuhe schieben. Lächelnd sah er einer hübschen, jungen Dame zu, die in ihr ausladendes Dekolleté schwitzte. Es war einer der seltenen Glücksmomente die er verspürte, seit er Abteilungsleiter geworden war. Er wusste, dass  er keine Chance auf eine weitere Beförderung, geschweige denn einer tollen Karriere hatte, deshalb kostete er es voll aus, Abteilungsleiter dieses kleinen, nutzlosen Archivs zu sein. Der Job gefiel ihm, denn er konnte fast den ganzen Tag faulenzen und sinnlose Befehle geben, solange seine Untergebenen, seine ‚Sklaven‘, wie er mit einem grinsen dachte, arbeiteten, denn Beschwerden und sonstige Anträge brauchten, ein Hoch auf die Bürokratie, seine Unterschrift, um das Archiv zu verlassen. Dafür bekam er, wie er fand, ein beachtliches Gehalt und solange kein Vorgesetzter oder sonst irgendwelches unerwünschte Volk vorbeikam, musste er nicht mit Ärger rechnen.
Ein elektronisches Klicken kam aus einem der Lautsprecher. Dann etwas, das wohl als Gong gemeint war, jedoch nur als metallisches Röcheln herausdrang und erstarb. Die Konzernleitung hatte schon vor einigen Wochen versprochen, endlich die Lautsprecheranlage zu reparieren - was ihnen auch gelungen war. Jedoch stellte es sich als nutzlos heraus, neue Kabel zu zerlegen, wenn eine ganze Horde Squills sich dort einnistet und die Kabel kurzerhand wieder wegräuchert, wenn jemand im Büro eine Kaffetasse fallen lässt.
Im Büro war nun die Hölle los, denn der Greise Lautsprecher, den die Konzernleitung dem Aussehen nach wohl aus einem Museum geklaut haben musste, hatte die Mittagspause eingeläutet und auch Teve verließ das Büro. Ein weiterer Grund, warum er nicht um seinen Job fürchten musste war, dass sich nur selten einer der feinen Herren sich in diese schmutzige Ecke der Metropole Gaugadrinks presents Icoln (aufgrund der exorbitanten Schulden der Stadt, war die Verwaltung gezwungen, den Stadtnamen an einen Mammutkonzern zu verkaufen) verirrte. Vermutlich war es sogar unwahrscheinlich, dass sich ein hohes Tier überhaupt auf diesen Planeten verirrte.
Iconglo war einer dieser Planeten, um die jeder halbwegs wohlhabende Mensch gerne einen großen Bogen machte, denn er versprühte den unverwechselbaren Charme einer mit Werbung zugepflasterten  Müllhalde. Die eher primitive Gesellschaft war von dem unfassbarem Angebot, dass ihnen durch eine Integration in die galaktische Gemeinschaft plötzlich zugänglich gemacht worden war buchstäblich überrannt worden. Die vollkommen überwältigten Bürger versuchten in ihrem Konsumrausch, den technologischen Musterstaaten nachzueifern und ehe sich jemand darüber Gedanken machen konnte, ob dieses Konsumverhalten für die Entwicklung des Planeten förderlich sein könne, war der gesamte Planet schon bis über beide Ohren verschuldet. Da der wirtschaftliche Aufschwung so im Keim erstickt wurde, verwandelte sich der, einst blühende, Planet in eine Müllhalde. Beton und Abfall türmte sich an jeder Ecke auf, Korruption war an der Tagesordnung und praktisch der gesamte Untergrund war bevölkert von Squills, kleinen, rattenähnlichen Geschöpfen, die unter Stress große Hitze ausstrahlen. Alles in allem war die Chance, dass ein hoher Herr im Anzug vorbeischauen würde, relativ gering.
An einem schmutzigen Imbiss kaufte er sich zwei gebratene was-auch-immer, die zudem so mit Geschmacksstoffen vollgepumpt waren, dass man gar nicht schmeckte an was man da kaute. Beim Gehen hörte er deutlich ein lautes Quieken vom Grill. Schien, als hätte auch dieser schleimige Alien Squills gefangen und unter dem Grill eingesperrt, sozusagen als ökologisches Kraftwerk- das war bei den armen Leuten eine weit verbreitete Art Energie zu gewinnen. Ob er wusste, dass die Viecher bei starker Nervosität gerne mal explodierten? Man sollte meinen, dass jede Lebensform, gerade solche, die in so einer zugemüllten Stadt lebten, über diese Sachverhalte informiert waren. Anderseits…ach, er wollte ja kein Spielverderber sein, er musste ja auch ganz schnell wieder zurück ins Büro und…
Irgendetwas blitzte am Himmel. Na nu? Bevor er sich allerdings umdrehen konnte, war das Blitzen verschwunden. Merkwürdig. Und bevor er sich darüber Gedanken machen konnte, sah er die junge, hübsche Frau aus dem Büro vor sich herlaufen, dick angezogen und mit einigen Kollegen plaudernd, die ihr gewiss nicht unablässig ins Gesicht sahen. Eines Tages…vielleicht bei einem romantischem Sonnenuntergang…
Gedankenverloren folgte er der kleinen Gruppe zurück ins Büro.

Fluchend stand Teve vor dem altmodischen Aufzug, der ihn normalerweise in Sekundenschnelle in den 137sten Stock des Wolkensteckers bringen sollte - denn er war, mal wieder, außer Betrieb. Wolkenstecker nannte Teve die hiesigen Wolkenkratzer, die in der Tat so groß waren, dass sie den Wolken eigentlich schon im Arsch stecken mussten.
Nach einer halben Stunde endlosen Treppensteigens ließ er sich erschöpft auf sein Bett fallen. Irgendetwas in seiner Tasche zischte. Mit einem genervten Grunzen nahm er eine kleine, silberne Scheibe heraus, wo auch sofort der Kopf seiner Mutter erschien. Mit einer Miene, als wäre sie der Nikolaus und der Osterhase in einer Person eröffnete sie ihm, dass sie morgen alle mal zusammen Frühstücken würde, immerhin hätte sich die Familie ja schon lange nicht mehr gesehen.
„Ich hasse Frühstück.“, grummelte Teve.
„Kein Problem!“, frohlockte seine Mutter, „Wir brunchen einfach!“ und damit verschwand das Gesicht wieder von der Scheibe. Teve stöhnte. Wenn es etwas gab, dass er mehr hasste als Frühstück - dann war es Brunch.

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Scritoressa
Geschlecht:weiblichGraue Hexe

Alter: 29
Beiträge: 686



Beitrag08.02.2011 00:34

von Scritoressa
Antworten mit Zitat

Hi MakroN !

Ich mag deinen Stil sehr gerne, leicht zu lesen aber doch etwas aussagend. Deine Charakterisierung von Teve ist auch gelungen und die Squills mag ich smile vor allem das mit der Hitze. Die idee mit dem STaedtenamen verkaufen lass lieber nicht rumkommen, sonst kommen die Leute noch auf Ideen.

Du beschreibst deinen Planeten gut in der Geschichte verpackt, ich bin gespannt wie es weiter geht.

Ein paar Kleinigkeiten:

Zitat:
mit einem Grinsen

gross

Zitat:
Untergrund war bevölkert von Squills: kleinen, rattenähnlichen Geschöpfen, die unter Stress große Hitze ausstrahlen


lg Scrito


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Mr. Curiosity
Exposéadler

Alter: 35
Beiträge: 2545
Wohnort: Köln
Der goldene Käfig


Beitrag08.02.2011 01:48

von Mr. Curiosity
Antworten mit Zitat

Hallo,
du bist neu hier, oder? Auch ein herzliches Willkommen von meiner Seite smile
Ich bin mit meinen Kommentaren oft sehr penibel, daher erschrecke dich nicht über die Länge.

Allgemein: Als Kapitel inmitten der Story fände ich den Abschnitt noch akzeptabel. Aber da es sich um das erste Kapitel handelt, muss ich mal ein bisschen strenger sein. Generell hast du einen Hang zur Verschachtelung, was leider auch einige grammatikalische und orthographische Fehler, sowie stilistisch unschöne Stellen mit sich zieht. Ich werde nun mal am Text entlangarbeiten und dir einige Verbesserungstipps anbieten.
Konkrete Formulierungsvorschläge stehen in Kursiv.

Zitat:
Teve saß auf seinem großen, leicht über dem Boden schwebenden Chefsessel, der die gesamte Abteilung um ein paar Meter überragte und starrte genüsslich auf seine schuftenden Untergebenen.


Ich würde dir vorschlagen, prägnanter zu beginnen, d.h. lass den Sessel außen vor und konzentrier dich auf Teve.
Evtl. magst du das "Schuften" etwas genauer beschreiben. Welche Funktion hat Teve genau? Wo befinden sich er und die Arbeiter genau? Was müssen sie tun? Viel bildlicher müsste es meiner Ansicht nach sein, vor allem da du im SF-Genre schreibst. Da sollte der Leser schnell in die Welt reingezogen werden und nicht erst rätseln müssen.  
Der Rest des Satzes ließe sich straffen.

Genüsslich starrte Teve auf seine schuftenden Untergebenen. Er saß auf seinem Sessel, der ein paar Meter über dem Boden schwebte.

Zitat:
was aber wieder einer von Teves ‚Geniestreichen‘ war


Zitat:
- die Heizkosten für die ungewöhnlich hohe Temperatur konnte er jedes Mal erfolgreich der Nachbarabteilung in die Schuhe schieben


Mach doch einen eigenen Satz draus.

Zitat:
Es war einer der seltenen Glücksmomente, die er verspürte, seit er Abteilungsleiter geworden war.


Zitat:
geschweige denn einer tollen Karriere hatte,


Zitat:
Der Job gefiel ihm, denn er konnte fast den ganzen Tag faulenzen und sinnlose Befehle geben, solange seine Untergebenen, seine ‚Sklaven‘, wie er mit einem grinsen dachte, arbeiteten, denn Beschwerden und sonstige Anträge brauchten, ein Hoch auf die Bürokratie, seine Unterschrift, um das Archiv zu verlassen.


Sehr lang und etwas umständlich.

Der Job gefiel ihm. Den ganzen Tag brauchte er nur sinnlose Befehle zu geben, während seine Untergebenen, oder auch seine ‚Sklaven‘, wie er mit einem Grinsen dachte, arbeiten mussten. Beschwerden und sonstige Anträge brauchten nämlich - ein Hoch auf die Bürokratie - seine Unterschrift, bevor sie das Archiv verlassen konnten.

Zitat:
Dafür bekam er, wie er fand, ein beachtliches Gehalt und solange kein Vorgesetzter oder sonst irgendwelches unerwünschte Volk vorbeikam, musste er nicht mit Ärger rechnen.


Dafür bekam er, wie er fand, ein beachtliches Gehalt; und solange kein Vorgesetzter oder sonstiges unerwünschtes Volk vorbeikam, musste er nicht mit Ärger rechnen.

Zitat:
Ein elektronisches Klicken kam aus einem der Lautsprecher.


Einer der Lautsprecher klickte.

Naja, ich will mal nicht das ganze Kapitel rezensieren. Geh einfach nochmal die verschachtelten Sätze durch und straffe sie, wenn nötig.
Ansonsten macht das Kapitel leider nicht neugierig auf den Roman. Es gibt keinen Hinweis, worauf es hinauslaufen soll. Es ist viel zu viel reine Beschreibung. Du musst es dem Leser nicht unter die Nase reiben, worauf es hinausläuft, aber Andeutungen solltest du schon machen.

Ich hoffe, die Kritik hilft weiter.

LG David


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Miranda Juni
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Beitrag08.02.2011 14:27
Re: Space Trooper (Platzhaltername)
von Miranda Juni
Antworten mit Zitat

Mir gefällt der Anfang auch, ich würde mehr lesen. Noch zwei Kleinigkeiten, die glaube ich, Mr. Curiosity nicht dabei hatte:

MakroN hat Folgendes geschrieben:
Lächelnd sah er einer hübschen, jungen Dame zu, die in ihr ausladendes Dekolleté schwitzte. Es war einer der seltenen Glücksmomente die er verspürte, seit er Abteilungsleiter geworden war.  ... Der Job gefiel ihm, denn ...


Man schwitzt nicht in ein Dekolleté, höchstens können Schweisstropfen hineinrinnen. Ich würde aber eher sagen, das Dekolleté schwitzt.

Und dann: Einer der seltenen Glücksmomente. Aber der Job gefiel ihm? Ein wenig widersprüchlich!
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Neopunk
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Beitrag08.02.2011 16:13

von Neopunk
Antworten mit Zitat

Nana. Da hast du das Rösten ja gut überstanden. Schau bei mir auch mal rein und die Geschichte, die ich dir gezeigt habe (heute in der Schule) könntest du auch mal lesen.

lg Nod (zur Geschichte: Ich weiß ja, dass sie gut ist und freue mich schon auf alle Schlachten dieses Universums, hoffentlich taktisch gut umgesetzt)


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MakroN
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Alter: 30
Beiträge: 6



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Beitrag08.02.2011 16:40

von MakroN
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So vielen Dank erstmal für das viele Feedback, ich werde jetzt erst einmal daran arbeiten, die Vorschläge/Verbesserungen umzusetzen und das 2. Kapitel fertigzustellen und melde mich dann zurück smile
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Ahriman
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Beitrag08.02.2011 17:15

von Ahriman
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Curiostiy hat Folgendes geschrieben:
Evtl. magst du das "Schuften" etwas genauer beschreiben. Welche Funktion hat Teve genau? Wo befinden sich er und die Arbeiter genau? Was müssen sie tun?

Aber nein! Das ist doch bis jetzt völlig unwichtig! Erst wenn sich die weitere Handlung auf das bezieht, was die Leute machen, wird es nötig, ihre Arbeit zu beschreiben. Und das kann sich gegf. sogar aus der Handlung selbst ergeben.
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Mr. Curiosity
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Beitrag08.02.2011 17:54

von Mr. Curiosity
Antworten mit Zitat

Ich bevorzuge es möglichst schnell zu erfahren, was die Leute denn nun machen und wo sie sich befinden und überhaupt. Ich mag es nicht im luftleeren Raum zu schweben.
Ich erhebe eh keinen Absolutheitsanspruch mit meiner Meinung  Rolling Eyes


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Ahriman
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Beitrag08.02.2011 19:12

von Ahriman
Antworten mit Zitat

Mr. Curiosity hat Folgendes geschrieben:
Ich bevorzuge es möglichst schnell zu erfahren, was die Leute denn nun machen und wo sie sich befinden und überhaupt. Ich mag es nicht im luftleeren Raum zu schweben.
Ich erhebe eh keinen Absolutheitsanspruch mit meiner Meinung  Rolling Eyes

Zitat:
Abteilungsleiter dieses kleinen, nutzlosen Archivs zu sein.

Da hast du's. Reicht doch. Weißt du nicht, was ein Archiv ist und was man da macht?
Irgendwelche Daten im weitesten Sinne (Akten, Fotos, Zeitungen, Beweisstücke usw. usw.) aufbewahren und genau aufschreiben, wo in welchem Regal sie sind, wer und wann welche bringt, wer und wann welche holt. Vermutlich eine langweilige geisttötende Arbeit. Und demprimierend, wenn man weiß, daß sich niemals mehr irgendjemand für irgendwas in dem Archiv interessiert. Das gibts auch. Ein nutzloses Archiv, und deshalb kümmert sich auch kein Vorgesetzter darum.
So lange, bis einer von den modernen Unternehmensberatern kommt und die Leute dort "freistellt" und das Archiv durch den Reißwolf dreht.
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Beitrag08.02.2011 19:58

von Mr. Curiosity
Antworten mit Zitat

Das ist aber ein SF-Roman. Da sehen Archive sicherlich anders aus, als man es sich gemeinhin vorstellt. Vermutlich ist alles auf einer riesigen Festplatte digitalisiert. Wie aber sähe dann die Arbeit für die Angestellten aus oder gar die Schufterei? Sie werden bestimmt nicht Aktenberge mit sich rumschleppen und in irgendwelche Regale einsortieren.  
In einem der Star - Wars - Filme z.B. ist das Archiv über die verschiedenen Planeten und Sterne der Galaxis als interaktives Hologramm dargestellt.
In diesem Genre will ich es gerne genauer wissen. In einem anderen wäre es mir vermutlich aus den von dir genannten Gründen egal  Rolling Eyes


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Beitrag09.02.2011 16:44

von Ahriman
Antworten mit Zitat

Zitat:
Das ist aber ein SF-Roman. Da sehen Archive sicherlich anders aus, als man es sich gemeinhin vorstellt. Vermutlich ist alles auf einer riesigen Festplatte digitalisiert. Wie aber sähe dann die Arbeit für die Angestellten aus oder gar die Schufterei? Sie werden bestimmt nicht Aktenberge mit sich rumschleppen und in irgendwelche Regale einsortieren.

Offenbar gebrauchst du deinen PC nicht als Archivar, denn dann wüßtest du es.
Meine etwa 700 Bücher stehen als Datenbank auf der Festplatte (und natürlich auch in zwei Backups, eines auf CD, eines auf einer externen Platte.) Sie sind nämlich aus Platzgründen nach ihrer leiblichen Größe in die verschiedenen Schränke und Regale eingestellt, so daß man einen bestimmten Autor an verschiedenen Standorten findet. Ohne den Computer, der mir alphabetische Listen nach Titel, Autor und Kategorie druckt, würde ich Mühe haben, irgendein bestimmtes Buch zu finden. Genau das Gleiche habe ich für die Filme auf DVD und Video.
Die Arbeit ist nun die: Jedes neue Buch, neuer Film muß im PC eingetragen werden, und wenn ein Buch oder Film rausgeschmissen wird, muß das in der Datenbank gelöscht werden. Nennt man "Daten pflegen".
Würde ich die verleihen, müßte ich auch noch eine Datenbank anlegen, an wen ich sie wann verliehen habe und eintragen, wenn sie zurück kommen.
Und selbst wenn es digitale Akten, Dokumente sind, muß man schon irgendwo vermerken, wo sie abgespeichert sind. Hast du noch nie eine Datei auf deiner Festplatte gesucht? Mein alter PC braucht schon einiges, um dreizehn Laufwerke abzusuchen.
Als die "Elektronengehirne" nach und nach in die Firmen kamen träumte man schon vom "papierlosen Büro". Wie man weiß ist das ein Traum geblieben. Wer kann schon widerstehen, wenn der Bildschirm fragt: "Alles ausdrucken J/N?"
Du siehst, wenn es ein großes Archiv ist, haben da einige Leute einen Fulltimejob vor Tastatur und Bildschirm.
Wenn sich da nun eines der Mädchen mal vertippt, ist das betreffende Dokument möglicherweise unauffindbar. Dann gibt es Arbeit, das zu suchen.
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