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Schalke und Dortmund in Brandenburg (Prosa)

 
 
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atem
Geschlecht:weiblichWortedrechsler
A


Beiträge: 67
Wohnort: Berlin


A
Beitrag24.01.2011 00:00
Schalke und Dortmund in Brandenburg (Prosa)
von atem
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hardwig Enno Schneider hielt sich am Gestänge fest und kletterte die zwei Stufen herunter. Hinter ihm flog zischend die Tür zu, und der Bus brummte über die Landstraße davon, noch tiefer in die Brandenburger Steppe hinein.
Psychiatrische Klinik Schönerw, stand auf dem verbogenen Schild an der Haltestelle. Schönerwalde, dachte Hardy.
Ebenso verrotzt sah das Wartehäuschen aus, wenn man es überhaupt so nennen konnte. Eine Rückwand mit Dach, aber keine Seitenwände – ein Witz, dachte er, wenn man den Brandenburger Wind kennt, dem sich nichts, aber auch gar nichts in den Weg stellt. Bierflaschen der Billigmarke Sternburg zierten den Boden. Der übrige Müll war sicher schon weggeflogen.
Hardy zog den Kragen höher und setzte sich.
Nach einer Weile sah er sich den Mann, der neben ihm saß, genauer an. Keine Schuhe, das war auffällig. Keine Schuhe, aber Fansocken von Borussia Dortmund, gelb und schwarz geringelt. Albern.
Auch die Socken hätte er nicht mehr gebraucht.
Vor ihnen lagen die Felder, genau genommen auch hinter ihnen und rechts und links. Wohin man sah, Felder, eine unerträgliche Weite, das Nichts überall, nur unterbrochen von der Straße, die kerzengerade nach Osten führte, sicher bis nach Polen. In fünf Stunden kam der nächste Bus.
Selten fuhr er Hardy hierher, viel zu selten.
„Ich besuche meinen Bruder“, sagte er zu dem Mann. „Ich bin Kommissar, ich habe selten Zeit. – Ich, ich. Entschuldigung, ich rede immer nur von mir. Ich kann wohl gleich hierbleiben.“ Der Andere hockte geduldig in seinem Saft und schwieg. „An Weihnachten war ich zuletzt hier. Es gab Bockwürste. Vielleicht haben Sie die auch gegessen.“
Obwohl er eher Feinschmecker war, der Fremde, denn sein Schoß barg einen Korb mit Pilzen. Fliegenpilze, braune, grüne, das ganze Programm.
„Sie leben ungesund“, sagte Hardy. „Verzeihung, Sie leben ja nicht mehr.“
Er stand auf und schielte auf den Wegweiser,  zwei Kilometer bis zur Klinik.
Er dankte dem Mann, dass der mit dem Rad gekommen war; es lehnte an der Bude. Offensichtlich war es nicht seines, Paninibildchen von Altintop, Rost, Metzelder und so weiter. Hardy griff es und radelte los.
Ein Auto würde nicht halten, ein Besucher per Bus war, wie gesagt, erst in fünf Stunden wieder zu erwarten, es gab also nichts, was den Toten und die Spuren gefährdet hätte. Hardy konnte hier nichts mehr tun. Er wusste aus Erfahrung, dass er sich in einem Funkloch befand, also los, wenn er etwas verrichten konnte, dann bei den Weißkitteln.
Im Garten saß der Täter. Hardy stellte das Rad neben ihm ab und sagte: „Gehört Ihnen, oder?“
„Mann, keine Ahnung, kenn ich nicht, wie kommen Sie darauf?“
„Sie haben da eine Schalke-Mütze auf dem Kopf. Und hier die Bepper von den Schalkespielern.“
„Ich bin hier der Hausmeister.“
„Klar. Und die Turnschuhe, die vor Ihnen liegen?“
„Keine Ahnung. Die liegen hier herum.“
Hardy setzte sich neben den Mann.
Erst neben einen Toten, dann neben einen Irren. Toll. „Ich besuche meinen Bruder.“
„Das ist schön.“
„Und Sie können sich nicht erinnern, wie Sie Ihren Kumpan von Dortmund mit seinem Fanschal erwürgt haben?“
„Warum stellen Sie so komische Fragen? Ich habe die Rohre alle repariert.“
„Alle?“
„Alle.“
Es war klar, man würde den Mann nicht belangen können. Er war nicht ganz dicht. Er saß in Brandenburg in einer nicht sonderlich feinen Klinik, weil die Stütze nicht gereicht hatte, etwas Besseres aufzutreiben. Seine Familie kam fast nie, es war klar, er hatte die Turnschuhe gebraucht. In seiner Aufregung hatte er das Rad vergessen. Es war so klar.
Manchmal fragte Hardy sich, ob er den Job wechseln sollte, immer dann, wenn die Dinge so klar waren.
Es war nicht auszuhalten.
Sein Bruder lebte hier, dem war überhaupt gar nichts mehr klar, und diese Welten, sie passten nicht zusammen. Warum nicht in Berlin, warum hier in der Steppe, warum hielt er es nicht aus mit seinem eigenen Bruder?
„Komm, Ludwig, gehen wir rein.“

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Hardy-Kern
Kopfloser

Alter: 74
Beiträge: 4841
Wohnort: Deutschland


Beitrag24.01.2011 15:57

von Hardy-Kern
Antworten mit Zitat

Eine tolle sarkstische Persiflage auf bekloppte Fußballfans.
Warum allerdings die Handlung nach Brandenburg verlegt wird, ist mir schleierhaft. "Mühlen" gibt es doch im Westen genug? Was mir einleuchtet, ist; er will seinen Bruder nicht in Berlin haben, weil da sowieso schon genug Idioten rumlaufen.Smile

Hardy
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gypsile
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 49
Beiträge: 124
Wohnort: Leipzig


Beitrag24.01.2011 16:12
Re: Schalke und Dortmund in Brandenburg (Prosa)
von gypsile
Antworten mit Zitat

Hallo "Schalke..."
Bis zu dem Punkt, an dem Hardy den Bus verlässt, konnte ich Dir folgen. Dann hast Du mich oft verwirrt und manchmal vollkommen im Regen stehen lassen. Das der Tote tot ist, habe ich erst einen Absatz später begriffen. Dein Kommissar scheint ein Hellseher zu sein. Dein Schreibstil ist sehr gewöhnungsbedürftig

Zitat:
Witz, dachte er, wenn man den Brandenburger Wind kennt, dem sich nichts, aber auch gar nichts in den Weg stellt.

Bleiben die Leute dann alle zu Hause, wenn der Wind weht?


Zitat:
Fliegenpilze, braune, grüne, das ganze Programm.


Ich dachte die sehen immer gleich aus. Rot mit weißen Punkten Embarassed


Zu den Federn:
Maximal zwei Federn pro Punkt. Einen Zusatzpunkt für besonders gut gefallen.

Aufgabenstellung    2
Thema                   2
Umsetzung             0
Schreibstil              0
Gefallen    

Macht                    4 Federn


_________________
Schreiben ist leicht, man muss nur die falschen Wörter weglassen. Mark Twain
Wer nach Rezept kocht, ist nur zu feige.
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Enfant Terrible
Geschlecht:weiblichalte Motzbirne

Alter: 30
Beiträge: 7278
Wohnort: München


Ein Fingerhut voller Tränen - Ein Gedichtband
Beitrag24.01.2011 22:42

von Enfant Terrible
Antworten mit Zitat

Woah, mal was Erfrischendes! Eine total originelle, ausgefallene, verrückte Story, bei der man nicht weiß, woher, wohin, warum - und die gerade in ihrer Absurdität total überzeugend und mitreißend ist. Eine der wenigen Geschichten bisher, die in mir die Lust geweckt haben, sie mehrmals zu lesen. Einfach weil das total trashig, unerwartet umgesetzt und nicht eindeutig ist, mit einem rotzigen Schreibstil, der passt wie die Faust aufs Auge.

_________________
"...und ich bringe dir das Feuer
um die Dunkelheit zu sehen"
ASP

Geschmacksverwirrte über meine Schreibe:
"Schreib nie mehr sowas. Ich bitte dich darum." © Eddie
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Alogius
Geschlecht:männlichKinnbeber

Alter: 47
Beiträge: 3206

Die Goldene Bushaltestelle Goldene Feder Prosa (Anzahl: 2)


Vom Verschwinden der Muse
Beitrag25.01.2011 15:18

von Alogius
Antworten mit Zitat

Hallo Autor,

da es sehr viele Texte geworden sind, werde ich einen Kurzkommentar hinterlassen. Solltest Du nach der Auflösung einen längeren Kommentar wollen oder Fragen haben, nur zu!
Ich werde versuchen, das gesamte Spektrum von 1 bis 9 Federn abzudecken. Dabei berücksichtige ich auf jeden Fall, dass der Text unter Zeitdruck geschrieben wurde (dies gilt auch für die Lyrik).

Zum Text:

Inhaltliches:
Irgendwie merkwürdig. Die Geschichte hat aber ihren Charme, ganz zweifellos. Sehr kuriose, surreale Momente. Die Resignation, die in Hardy kurz aufblitzt, hätte mehr ausgearbeitet werden können.
Insgesamt ist es dann leider nicht mehr als ein interessanter Ansatz geworden.

Stil, Sprache:
Ganz ordentlich, hier und da sind einige Schnitzer enthalten.

Einbindung der Vorgabe:
Ist erledigt worden, ohne Brimborium.

Lg
Tom


_________________
Aus einem Traum:
Entsetzter Gartenzwerg: Es gibt immer noch ein nullteres Fußballfeld. Wir werden viele Evolutionen verpassen.
Busfahrer: Tröste dich. Mit etwas Glück sehen wir den Tentakel des Yankeespielers, wie er den Ereignishorizont des Schwarzen Loches verlässt.
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MosesBob
Geschlecht:männlichGehirn²

Administrator
Alter: 44
Beiträge: 18344

Das Goldene Pfand DSFo-Sponsor



Beitrag25.01.2011 15:37
Re: Schalke und Dortmund in Brandenburg (Prosa)
von MosesBob
Antworten mit Zitat

Mahlzeit!

Guy Incognito hat Folgendes geschrieben:
Hardwig Enno Schneider hielt sich am Gestänge fest

Nach diesem rhythmischen Anfang habe ich eher mit einem Rap gerechnet.

Hardwig Enno Schneider hielt sich am Gestänge fest
und völlig ohne Kleider macht er den Gehänge-Test.

hmm

Naja, vielleicht auch nicht.

Zu deiner Geschichte: Gut finde ich, dass der Text etwas aus der Reihe tanzt. Die schnodderige, nonchalante Erzählweise könnte mir eigentlich gefallen. Allerdings kam ich beim Lesen zu oft ins Stocken, immer wieder wurde der Lesefluss unterbrochen, und stellenweise fand ich die Erzählweise auch zu wirr, so dass ich den einen oder anderen Satz zweimal lesen musste, bis ich begriff, was du mir überhaupt mitteilen wolltest. Die Idee ist allerdings klasse, dieser Hardy wächst einem ans Herz, nur die handwerkliche Umsetzung konnte mich leider nicht überzeugen. Daher vergebe ich nur fünf Federn.

Beste Grüße,

Martin


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Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt untergeht, wird die eines Experten sein, der versichert, das sei technisch unmöglich.
(Sir Peter Ustinov)

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(Laotse)
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anuphti
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Beitrag25.01.2011 19:39

von anuphti
Antworten mit Zitat

Hallo Inko,

der Mörder ist der Bruder?

Nicht schlecht die Pointe.

Originell geschrieben, die Beweislast erdrückend (Paninibilder hihihi), der Titel witzig.

Oberes Mittelfeld!

Liebe Grüße
Nuff


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Murmel
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Beitrag25.01.2011 20:16

von Murmel
Antworten mit Zitat

Sorry, aber auch nach mehrmaligem Lesen wird mir die Geschichte nicht klarer. Vielleicht ist das Absicht, aber mit Blick auf den etwas dahingeworfenen Stil, bezweifele ich das.

Schon der Einstieg:
Zitat:
Hardwig Enno Schneider hielt sich am Gestänge fest und kletterte die zwei Stufen herunter. Hinter ihm flog zischend die Tür zu, und der Bus brummte über die Landstraße davon, noch tiefer in die Brandenburger Steppe hinein.
Hartwig, mit 't', welches Gestänge fest, er klettert (ist das eine Strickleiter), wieso fliegt die Türe? Seit wann gibt's in Brandenburg eine Steppe?

Zitat:
Fliegenpilze, braune, grüne, das ganze Programm.
Auch das ... Fliegenpilze sind rot mit weissen Flecken, was soll das braune und grüne? Andere Pilze?

Zu verwirrend das Ganze für eine gute Note.


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Stimmgabel
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Bronzener Sturmschaden Der goldene Spiegel - Lyrik (2)



Beitrag25.01.2011 20:19

von Stimmgabel
Antworten mit Zitat

Irgendwie eine verdrehte, quasi Krimigeschichte, bei der ich mich schon recht schnell fragte, wer wirklich dieser angebliche Kommissar Hardy ist - hi, hi

Tendenz - wohl derjenige, der in dieser Klinik eingeliefert ist,

doch letztlich bleibt mir mit dem Abschluss alles sehr im Unklaren. Wer ist Ludwig? Der Hardy ist Ludwig? / und der Hausmeister ist der Bruder von Hardy???
Für mich ein doch zu großes Verwirrspiel : -)) / eben gerade zum Schluss - oder?

Abschluss-Sequenz:
Zitat:
Es war klar, man würde den Mann nicht belangen können. Er war nicht ganz dicht. Er saß in Brandenburg in einer nicht sonderlich feinen Klinik, weil die Stütze nicht gereicht hatte, etwas Besseres aufzutreiben. Seine Familie kam fast nie, es war klar, er hatte die Turnschuhe gebraucht. In seiner Aufregung hatte er das Rad vergessen. Es war so klar.
Manchmal fragte Hardy sich, ob er den Job wechseln sollte, immer dann, wenn die Dinge so klar waren.
Es war nicht auszuhalten.
Sein Bruder lebte hier, dem war überhaupt gar nichts mehr klar, und diese Welten, sie passten nicht zusammen. Warum nicht in Berlin, warum hier in der Steppe, warum hielt er es nicht aus mit seinem eigenen Bruder?
„Komm, Ludwig, gehen wir rein.“


schmunzelnd hier reingeschnuppert Smile

Gruß, Stimmgabel


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BlueNote
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Beitrag26.01.2011 08:59

von BlueNote
Antworten mit Zitat

Witzige Geschichte! Hört sich so nach ... Hardy an ...
Ich frage mich aber, warum ein Kommisar mit dem Bus fährt? Selbst wenn er mal zu viel Promille hatte, wurde ihm doch sicherlich nicht der Führerschein genommen (da lässt sich doch polizeiintern was deichseln). Gibt es braune Fliegenpilze? Der Verdächtige wird für meinen Geschmack zu schnell ... "überführt". Dass der Kommisar seinen Beruf wechseln will, nur weil seine Fälle zu leicht sind ... hört sich so ausgedacht aus. Aber die Geschichte ist recht unterhaltsam. Alles andere als langweilig.
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Gast







Beitrag26.01.2011 12:23

von Gast
Antworten mit Zitat

Hallo ...

Hier wieder eine der Geschichten, die mich ihrer Originalität wegen bestechen, und bei Deiner ist es gar so, dass es echte Momente der Überraschung gibt, wirklich, ich finde deinen Text sehr gut!

Zitat:
Im Garten saß der Täter. Hardy stellte das Rad neben ihm ab und sagte: „Gehört Ihnen, oder?“
„Mann, keine Ahnung, kenn ich nicht, wie kommen Sie darauf?“
„Sie haben da eine Schalke-Mütze auf dem Kopf. Und hier die Bepper von den Schalkespielern.“
„Ich bin hier der Hausmeister.“
„Klar. Und die Turnschuhe, die vor Ihnen liegen?“
„Keine Ahnung. Die liegen hier herum.“


Ist das nicht toll? Ja, so eine Geschichte in kurzer Zeit zu entwerfen, das ist nicht einfach und Dein Humor hat mir Mut gegeben, mich weiteren Geschichten zu stellen!

LG
Lorraine
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Akiragirl
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Der goldene Spiegel - Prosa DSFo-Sponsor


Beitrag26.01.2011 13:04

von Akiragirl
Antworten mit Zitat

Gleich am Anfang hat mir der Stil gut gefallen, da sind originelle Beschreibungen und Sätze drin, sehr bildlich.
Dann wird es allerdings ein wenig wirr, zwischenzeitlich konnte ich dem Verlauf der Geschichte nicht mehr folgen. Wieso lebt der Mann nicht mehr, mit dem er sich unterhält? Ist Hardy irgendwie irre? Dann wieder kommen mir seine Gedankengänge recht rational vor.
Ich bin mir sehr unsicher mit dieser Geschichte, weil sie vom Stil her so wirkt, als steckte ein erfahrener Autor dahinter, ich sie aber inhaltlich nicht verstehe, so leid es mir tut. Ich habe das Gefühl, dass der Inhalt gut ist, aber ich dringe nicht durch.

Liebe Grüße
Anne


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"Man bereut nicht, was man getan hat, sondern das, was man nicht getan hat." (Mark Aurel)
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Scritoressa
Geschlecht:weiblichGraue Hexe

Alter: 29
Beiträge: 686



Beitrag26.01.2011 19:49

von Scritoressa
Antworten mit Zitat

hallo unbekannt!

hmmm der Text hier ist nicht so mein Fall. Die Idee ist zwar originell, aber ich denke nicht dass 1. jemand nur Giftpilze sammeln geht und 2. die Nervenanstalt ihre Patienten einfach rumrennen lässt.

lg Scrito


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versgerber
Geschlecht:männlichEselsohr
V

Alter: 32
Beiträge: 425
Wohnort: Berlin
Der Bronzene Wegweiser


V
Beitrag26.01.2011 23:06

von versgerber
Antworten mit Zitat

Originell. Du bist auf die schnelle auf eine total bekloppte Idee gekommen und hast sie durchgezogen. Das verdient Federn Laughing
Für ganz viele ist mir deine Text literarisch einfach zu unausgegoren.
lg


_________________
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Aknaib
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 64
Beiträge: 740
Wohnort: Dresden
DSFo-Sponsor Lezepo IV


Beitrag27.01.2011 00:14

von Aknaib
Antworten mit Zitat

Bei meiner Bewertung habe ich mich ausschließlich von der Einbeziehung der Ausgangssituation, der damit verbundene Ideefindung und deren sprachlicher Umsetzung leiten lassen.
Vergessene Satzzeichen, Buchstaben oder gar einzelne Worte hatten keinen Einfluss auf meine Bewertung.   
 

Die Aufgabenstellung ist erfüllt.
Die Idee kreativ erdacht, doch bei der inhaltlichen Umsetzung habe ich wahrscheinlich nicht alles begriffen.
Den Leser auf eine Fährte locken in dem Hardy –cooler Name Laughing bist du es gar selbst Hardy? - in dem er im Garten von einem Mann spricht, obwohl er weiß, dass es sein Bruder ist, das ist Verarsche am Leser; wenn das am Ende so gemeint ist, dass Ludwig der Bruder sein soll?
Sprachlich gefällt mir der Stil sehr gut.

Bianka
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Mr. Curiosity
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Beiträge: 2545
Wohnort: Köln
Der goldene Käfig


Beitrag27.01.2011 00:54

von Mr. Curiosity
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Was will dieser Text uns sagen?
Drei Federn.

LG David


_________________


"Wenn du Schriftsteller sein willst, dann sag, dass du der Beste bist ...
Aber nicht, solange es mich gibt, kapiert?! Es sei denn, du willst das draußen austragen."

(Ernest Hemingway in "Midnight in Paris")
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Pantufle
Wortedrechsler


Beiträge: 67
Wohnort: Wildbach


Beitrag27.01.2011 02:01

von Pantufle
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Mmh. Die überaus gelassene Reaktion des Herrn Komissars ist wirklich niedlich, so wie er sich mit dem Toten unterhält. Wäre noch ein Schmunzeln mehr, wenn er nicht der Hausmeister sondern der Gärtner wäre... wink
Na, ich finde es schon ok. Ist ganz nett geschrieben, halt sehr einfach.
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DasProjekt
Geschlecht:weiblichExposéadler


Beiträge: 2904
Wohnort: Ørbæk, Nyborg, Dänemark


Beitrag27.01.2011 07:39

von DasProjekt
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Ich verstehe den Text zwar nicht, aber ich vergebe die Punkte für eine handwerklich ganz besonders saubere Arbeit.

_________________
25. Mai 2017 - Kim Henry "Be Mine Forever"
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derSibirier
Reißwolf
D


Beiträge: 1250



D
Beitrag27.01.2011 19:52

von derSibirier
Antworten mit Zitat

Sichere Schreibweise,
aber gefällt mir nicht.
Zu oberflächlich.

Sibirier
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Leene
Eselsohr


Beiträge: 448



Beitrag27.01.2011 19:54

von Leene
Antworten mit Zitat

Der Titel hat mir nicht gefallen, wirklich nicht. Klang so platt. Und dann flog auch noch die Tür. Bustüren fliegen nicht. Sie gleiten oder schieben oder drücken.

Aber dann dieser Text. So feinsinnig, die Wendungen, immer wieder, die sarkastische und doch offene, schlichte  Sprache, der Sinn für die Pointen, eine jagt die andere, humorvolle Steigerung der Spannung. Gefällt mir richtig gut, war mir ein Genuss zu lesen.
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gepuzzelt
Eselsohr
G


Beiträge: 289
Wohnort: Australien


G
Beitrag28.01.2011 09:18

von gepuzzelt
Antworten mit Zitat

Naja, ich weiß ja nicht. Hab irgendwie meine Probleme mit der Geschichte warm zu werden. Weder originell, noch wirklich packend erzählt.

puzz
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Mercedes de Bonaventura
Geschlecht:weiblichMetonymia

Alter: 40
Beiträge: 1254
Wohnort: Graz


Beitrag28.01.2011 13:02

von Mercedes de Bonaventura
Antworten mit Zitat

Gut.
Anders.
Stil gefällt!

Lg Merci.
smile


_________________
"Every secret of a writer's soul, every experience of his life, every quality of his mind is written large in his works."
(Virginia Woolf)
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