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Sich holen, was abgemacht war 1&2


 
 
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Pencake
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Beitrag08.11.2010 10:10
Sich holen, was abgemacht war 1&2
von Pencake
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Das Tier. Das Tier in uns. So liest man es doch immer wieder in Büchern. Das Böse. Das Böse in uns. So sitzt die Vorstellung wohl irgendwo zwischen Herz und Kopf.

Über ein Fünftel deutscher Unterhaltungsliteratur sind Kriminalromane. Wir lieben das Verbrechen. Die Grausamkeit. Das Überschreiten von Grenzen, die wir selbst niemals überschreiten würden. Das Töten von Lebendem. Das Öffnen von Körperhöhlen, in die gedrungen, gestoßen, sich eingehüllt wird. Wir lieben die Abartigkeit, die nicht unsere ist. Starke Gefühle für unsere schwache Seele. Schnitte, Hämathome, sexuelle Übergriffe; Gegenstände, die in Körperöffnungen eingeführt werden; fehlende Köpfe; Stümpfe von Hals, Armen und Beinen. Wir brauchen das, häppchenweise.

Das Tier, das Tier in mir. Ich habe darüber nie gelesen. Auch nicht über das Böse, das Böse in mir. Zwischen meinem Herz und meinem Kopf schneiden scharfe Krallen durch die Dunkelheit. Seit ich dreizehn bin, lese ich keine Krimis mehr.

12Wie es weitergeht »


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dschingis
Eselsohr

Alter: 52
Beiträge: 305



Beitrag08.11.2010 10:16

von dschingis
Antworten mit Zitat

Hi Nico.

Respekt!

Gruß,
Bianka


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Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.
Voltaire


zuletzt appeliert alles Erzählen an ein latentes Vorwissen des Lesers - und bleibt in seinem Gelingen von dessen Fülle abhängig. - Hans Wollschläger
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Lore
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Code Philomele
Frauenschicksale in einer Großstadt
Beitrag08.11.2010 12:18

von Lore
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Text absolut okay, packend und eindringlich...aber...Du beschreibst keine Krimis sondern Horrorfilme und Geschichten und das ist ein anderes Genre.

Krimis, das ist intelligent ausgetüftelte Literatur, selten grausam, sondern es geht da eher um die Konfrontation zwischen Täter und Fahnder und den Sieg der Fahnder durch Geistesarbeit.

Gestern gabs dazu eine sehr interessante Sendung in der ARD im Nachtstudio. Versammelt waren einige sehr bekannte Krimischreiber, die darüber sprachen, auf welche Weise ihre Krimis und Drehbücher zustande kommen.

Eines aber wurde bestätigt, die Deutschen sehen Krimis am liebsten wenn es um TV Filme geht und sie lesen sie auch am liebsten.

Ich muss mal gucken, ob diese Sendung als Video bei der ARD gelistet ist, oder zu einer früheren Zeit wiederholt wird, denn das hier lief um 1 Uhr in der Nacht

Lore


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The Brain
Geschlecht:weiblichReißwolf

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Beitrag08.11.2010 12:26

von The Brain
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Hallo pencake ,


also hier kommt es nicht an, bei mir ... Vielleicht, weil ich mich der "dunklen Seite" widersetze? Erst mit dem letzten Satz versöhnt werde?
Die Idee ist gut, sprachlich nichts auszusetzen - und doch ...

Liegt wahrscheinlich daran, dass ich sowas weder lese, noch sehe, das Leben ist "Krimi" genug ...

Liebe Grüße

Brain


edit - Lore hat Recht? Du beschreibst einen selten so blutrünstigen Krimi?


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Die Kindheit endet nicht mit dem Erwachsenwerden.
Sie begleitet dich durch all deine Lebenstage.

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Lore
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Code Philomele
Frauenschicksale in einer Großstadt
Beitrag08.11.2010 12:29

von Lore
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HAbe das Video zur gestrigen Sendung gefunden.

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1183910/nachtstudio-vom-7.-November-2010#/beitrag/video/1183910/nachtstudio-vom-7.-November-2010

Es war im ZDF Nachtstudio, nicht in der ARD.

Kann man also dort einsehen.

Lore


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Pencake
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Beitrag08.11.2010 12:41

von Pencake
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Moin zusammen,

vielen Dank für die Kommentare.

Lore, unter Kriminalliteratur fallen verschiedene untergattungen,
unter anderem die schwer erfolgreichen Thriller, die selten
ohne explizite Gewalt auskommen.

Hier gabs mal einen kurzen Artikel dazu, schon ne Weile her,
aber das ist gewiss nicht weniger krass geworden.

http://www.stern.de/kultur/buecher/brutalitaet-in-krimis-sterben-allein-reicht-nicht-mehr-596426.html

Soll von mir auch keine Wertung sein, bei denen, die ich kenne, gibts
solche, da macht das Sinn, und andere, in denen das als gewollter und
einziger Kick zu wenig ist.
 
Dass die dennoch ausgeklügelt sein können (und oft sind) ist ohnehin
klar.

HG, Niko
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Lore
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Alter: 90
Beiträge: 932
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Code Philomele
Frauenschicksale in einer Großstadt
Beitrag08.11.2010 13:03

von Lore
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Ich habe noch mal in das Video reingeguckt von wegen selektive Wahrnehmung und da die meine auf Felix Huby gerichtet war, der darüber sprach wie seine bekannten Figuren entstanden sind, habe ich etwas überhört, das Deinen Erfahrungen mehr entspricht, nämlich die Aussage des FAchmannes in der Sendung, eines echten Kommissars, der die Morde um Mooshammer und Sedlmayer gelöst hatte, der sagte wörtlich, er finde die heutigen Krimis gut, er sei immerhin auch  Konsument, aber...die Wirklichkeit sei ungleich grausamer.
Und ich denke, der muss es wissen.

Vielleicht ist es so wie Du sagst, dass man als Konsumant sieht, was man sehen möchte, ich also die explizite Fahndungsarbeit und Andere wieder die Leichen und deren Zustand.
Ich mag also Krimiarbeit, herausragende intelligente Fahnder, vielleicht sogar Leute wie * The Mentalist* Profiler der besonderen Art.
Etwas zum nachdenken oder mitdenken, wenn die Gerichtsmedizin ins Spiel kommt, lässt meine Aufmerksamkeit eher nach.

Was dann mit Horror gekennzeichnet ist, sehe ich mir nie an.

Selektive Wahrnehmung eben.Smile))))))

Lore


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Rheinsberg
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Bronzenes Messer


Beitrag08.11.2010 13:10

von Rheinsberg
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Im Gegensatz zu Pencake bin ich Krimileserin.
Mir ist durchaus auch aufgefallen, dass die Fälle oft grausamer sind - aber insgesamt die Plots und Akteure vielfältiger. Ich habe früher gerne Agatha Christie, Sayers oder Wallace gelesen - heute wären mir deren Bücher zu schwach. Nicht, weil es an Grausamkeiten fehlen würde, sondern vom gesamten Aufbau her - allenfalls Sayers, bei der m.E. meine gern gelesene Elizabeth George ein bisschen Inspiration sich geholt hat, könnte da mithalten.
Gerade die - leider inzwischen etwas inflationären - Anatomie-Krimis haben mich wegen der Ermittlungsarbeit in den Bann gezogen. Aber vielleicht ist das auch ein "occupational hazard". Wink

Insofern fand ich mich nicht in dem Text hier wieder - meine Attraktion an Kriminalfällen sind Aufklärung und manchmal auch Gerechtigkeit.


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Pencake
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Beitrag08.11.2010 13:30

von Pencake
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Das LI ist kein Krimileser. Was es zur Befriedigung des Verlangens nach
Grausamkeit "häppchenweise" tut, vielleicht gibt der Text einen Hinweis.

Pencake ist ein Ab-und-an-Krimileser.
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phönixe
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Beitrag08.11.2010 13:38

von phönixe
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Hallo pencake,
musste lächeln, weil ich mir direkt nach dem lesen deines Textes die Frage gestellt habe, ob es eine Freudsche Statistik oder Studie darüber gibt, warum ein Mensch gerne den trockenen drögen Stoff der Naturwissenschaften bevorzugt.
(kein Krimi- keine Magie oder Fantasiebücher, nix von Grisham oder King)
...und mein Hund sagte: kein Grund zur Sorge, ist völlig gesund.
(wenn du den Mustermix auch noch in deinen Kopf lässt, wird dein Leben ekelhaft bunt).
Danke für diesen Denkanstoss, hat mir sehr gefallen.

lg phönixe


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Nichts kommt zweimal vor / auch wenn es uns anders schiene / wir kommen untrainiert zur Welt / und sterben ohne Routine. (wislawa szymborska)
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Pencake
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Beitrag08.11.2010 13:48

von Pencake
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Sich holen, was abgemacht war - 2
(Herkunftsfeststellung)


Zwischen den großen Seen in Mecklenburg-Vorpommern verglüht eine Silhouette am Horizont. Erst als die Sonne ganz verschwunden ist und hartes Mondlicht die Ebene erhellt, tritt der Umriss wie aus dem Nichts wieder hervor. Es ist ein Reiter, der langsam und unaufhaltsam näher kommt.

Iban schlägt immer wieder zu. Er schlägt in den verhassten Blick, in dem das ewige Lächeln wohnt. Mehrfach schon haben knackende Geräusche Hinweise gegeben, dass das Gesicht nie wieder das selbe sein wird. Diese Augen. Iban schlägt härter, auch wenn um die Höhlen herum nur noch blutiger Brei ist. Eine Handbreit darunter bilden aufgeplatzten Wölbungen einen ovalen Krater, in dem rot gewässerte Zahntrümmer wie verdreckter Sandschiefer übereinander geschoben sind. Iban lässt nicht nach. Inzwischen sind die Augen mit wuchernden Schwellungen verschlossen. Iban zählt die letzten Hiebe von zwanzig rückwärts und versenkt mit dumpfen Tritten die letzten fingerbreiten Erhöhungen zwischen Augen und Mund.

Jochen hat Western immer geliebt. Seltsam, dass er gerade jetzt daran denken muss. Er spürt die Schläge nicht mehr, das ist gut. Der Kleine. Er hätte ihn ertränken sollen wie den verfilzten Welpen, den der Bengel damals nach Hause gebracht hatte. Stattdessen nahm er sich nach dem Köter Illona vor, von hinten am Bügelbrett. Er muss grinsen, als er ihre Knöchel vor sich sieht, die weiß hervortreten, während sich ihre Finger um die Metallschlange der Bügeleisenablage klammern. Dieses Bild machte ihn damals schon an und er stieß noch härter zu, bis das Bügelbrett an der Schrankwand zusammenbrach. Fluchend hatte er sich aufgerappelt, die Hose halb hoch gezogen, und sich den Kleinen gegriffen, der heulend in der Tür stand. Mit einer Tracht Prügel gings ab ins Bettchen. Für die Schrammen an der SChrankwand bestrafte er Illona dann einen Tag später, Ordnung muss sein.

Pferd und Reiter kommen zum Halt zwischen zwei Felsen. Der Reiter im dunklen Staubmantel blickt kurz zum sternklaren Himmel. Dann zieht er eine Winchester 73 aus dem Lederholster. Er hält sie in der Rechten mit gesenktem Lauf und betrachtet das Szenario vor sich. Ein Wolf hält einen zuckenden Coyoten zwischen blutigen Lefzen. Die Läufe des Coyoten sind zerfetzt, aus einem Bauchriss hängt Gedärm, das im Mondlicht silbern schimmert. Der Mann legt an, blickt über den Lauf hinweg in die ruhigen, gelben Augen des Wolfes und drückt ab. Mit dem peitschenden Knall verschwindet der halbe Schädel des Coyoten und der Wolf lässt seine Beute fallen. Er hebt den Kopf kurz Richtung Reiter, dann dreht er ab und läuft Richtung Waldrand.

« Was vorher geschah12

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BlueNote
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Beitrag08.11.2010 14:00

von BlueNote
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Hallo pencake,

als Denkanstoß finde ich deinen Text ganz interessant, obwohl ich mich ein bisschen dagegen sträube, hier direkt angesprochen zu werden (das Tier in "uns"). Von der Machart empfinde ich den Text allerdings als  unbefriedigend. Man merkt genau, dass hier ein Lyriker am Werk war, der noch zu sehr in seinem Lyrikschreiben verhaftet ist und nicht etwa ein versierter Prosaschreiber.  Die Häufung von wiederaufnehmenden Wiederholungen (Das Tier. Das Tier in uns etc.) halte ich für unoriginell und stilistisch mangelhaft. Mehr als ein Schreibversuch ist das nicht. Ich frage mich, warum manche Autoren meinen, grundsätzlich in der "Meistergruppe B.P." posten zu müssen.

Konstruktiver Vorschlag: Schreibe doch mal einen längeren Prosatext, dann kannst du dir die Lyrikflausen beim Prosaschreiben vielleicht selbst aus dem Kopf schlagen.

EDIT: Die Kritik bezieht sich auf den ersten Text.

BN
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The Brain
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Beitrag08.11.2010 14:01

von The Brain
Antworten mit Zitat

... bin wieder versöhnt - mit dir und deinem Text - unglaublich eindringlich mit der nötigen Distanz geschildert - und der Schluss lässt mich begeistert applaudieren ...


Chapeau!


Liebe Grüße

Brain


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Pencake
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Beitrag08.11.2010 14:25

von Pencake
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Moin BN,

Dank für deine Kritik.

Der Text ist der Versuch einer Verbindung eines essayartigen Einschubs
mit einem Erzählteil, der zwischen Phantasie und realer Handlung pendelt.
Insofern bitte beide Texte gemeinsam betrachten. Vielleicht kommst du
dann zu einer anderen Einschätzung. Wenn nicht, dein konstruktiver
Vorschlag ist in seiner Allgemeingültigkeit nicht nur annehmbar
sondern unbedingt umzusetzen. Von mir, versteht sich.

HG, Niko

Brain & Phoenixe, auch euch nochmal danke für die Kommentare.
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Pencake
Geschlecht:männlichExposéadler

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Beitrag08.11.2010 15:04

von Pencake
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Ey, coole Idee mit den Buttons "was vorher geschah" etc.
Welchem Engel ich auch immer das Einfügen zu verdanken habe,
danke, Engel. Oh, Mist, eine Wiederholung.
Danke, dildotragendes Flügelwesen.
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MosesBob
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Beiträge: 18344

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Beitrag08.11.2010 15:15

von MosesBob
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Willkommen in der Moderation, du Experte. Laughing

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Das Leben geht weiter – das tut es immer.
(James Herbert)

Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt untergeht, wird die eines Experten sein, der versichert, das sei technisch unmöglich.
(Sir Peter Ustinov)

Der Weise lebt still inmitten der Welt, sein Herz ist ein offener Raum.
(Laotse)
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Gast







Beitrag09.11.2010 06:42

von Gast
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Guten Morgen,

Was heisst hier Lyriker? Was hier nun die Prosa angeht, da finde ich nichts auszusetzen, im Gegenteil.

Ich habe jetzt ein ganz anderes Problem. Und kein geringes.

Abgesehen schon vom ersten Teil, wo ich schaudernd dachte, er liest keine Krimis mehr, er macht praktische Übungen... mit Katzenquälereien oder so? Lieber lesen, denkt man und ja, es ist nicht unwichtig, was man liest, vor allem in gewissen Phasen des Lebens.


Zum zweiten Teil: noch grösseres Problem.

Jetzt werde ich gepackt von den Texten hier, die ich (sau-)gut finde, und frage mich, muss ich mich jetzt schämen? Darf ich das gut finden?

Vor allem bei Jochen, da komm ich echt ins Schleudern, da möchte man seine Leseempfindung doch gleich zensieren, lass ich nicht ran, kann ja nicht sein.

Niko, was hast du hier gemacht? Und wieso sind hier so lapidare Kommentare, ich zitiere jetzt nicht.

Zum Glück kommen dann noch Pferd und Reiter, da bin ich doch wieder mit meinen eigenen Gefühlen im Einklang.
 Cool

Niko, ich kann mich BN hier anschliessen, schreib (lang oder kurz) weiter Prosa, wer sich hier nicht ein paar Scheiben abschneiden will, der kann ja mal ein Gedicht schreiben.

Ganz platt,

Anja
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Ahriman
Geschlecht:männlichKlammeraffe

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Beiträge: 705
Wohnort: 89250 Senden


Beitrag09.11.2010 13:24

von Ahriman
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Tja, so isses nun mal. Die Bösen tun das, wovon die Guten träumen.
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Gast







Beitrag15.11.2010 17:40

von Gast
Antworten mit Zitat

Guten Abend,

mr Ahriman, hab dich noch nie direkt angesprochen, aber die Art aggeklärt-lapidare Kommentare, wozu?

Wenn man Allgemeinplätze als Kommentar beisteuert, und damit die anderen Kommentatoren irgendwie väterlich belächelt, dann muss man sich fragen lassen dürfen:

Und? Hast du auch wirklich etwas zum Text zu sagen?
Wenn nicht, dann hab ich das Ding hier wenigstens ein bisschen gerüttelt, Niko machts ja nicht selbst, so wie andere hier auf'm Markt.

Grr

anja
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Ahriman
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 89
Beiträge: 705
Wohnort: 89250 Senden


Beitrag16.11.2010 00:24

von Ahriman
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Zitat:
mr Ahriman, hab dich noch nie direkt angesprochen, aber die Art aggeklärt-lapidare Kommentare, wozu?

Mache ich oft nur, um dem Autor zu zeigen, daß ich es wenigstens gelesen habe. Denn dazu posten die doch alle hier.
Es gibt immer wieder Texte, die mir rein inhaltlich nicht zusagen, vor allem so manche Prosalyrik. Da kann ich keine Kritik abgeben. Ich lese zum Beispiel fast nie Gedichte. Im meiner Schulzeit hat man mir den Haß auf sowas beigebracht: Gedichte sind dieser Kram, den man auswendig lernen muß. Schulkinder Gedichte auswendig lernen zu lassen ist Kindesmißhandlung.

Allerdings, Balladen mag ich doch. Und bei Heinrich Heine bin ich jetzt im hohen Alter doch ein bißchen auf den Geschmack gekommen. Der war wirklich gut, auch wenn er fast nur über unglückliche Liebe weint.
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*Katja*
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Beiträge: 479
Wohnort: Bergisches Land


Beitrag16.11.2010 03:42

von *Katja*
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Hallo Niko,

liest man die Texte hintereinander, wirken sie nicht. Irgendwie härtet man beim Lesen ab. Ich hoffe, du verstehst, was ich meine.
Die einzelnen Abschnitte an sich sind gut geschrieben. Wenn du sie verlängerst, in dem du vor dem brutalen Akt die Personen etwas vorstellst, nehme ich die Gewalt besser wahr - bin also schockierter.
Falls du das überhaupt bewirken möchtest.  Cool

Liebe Grüße
Katja
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Pencake
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Wohnort: Hamburg
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Beitrag16.11.2010 08:07

von Pencake
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Moin Katja,

Dank für deine Antwort.

Du hast sicher Recht, dass mehr
Konsequenz durch tiefere Charaktere
(z.B. durch deren Einführung) zu erzielen
wäre. Wobei ichs schade fände, wenn
sich diese Wirkung einzig auf den Brutalitätslevel
bezöge (da dachte ich eher an eine Steigerung
vom "allgemeinen Nachdenken/Philosophieren
darüber" hin zur konkreten "Auswirkung,
Durchführung"). Auch eine Form der Ruhe, des
Loslassens am Ende wäre mir wichtig.  

Vielleicht baue ich da mal was aus.
Guter Hinweis jedenfalls.

HG, Niko
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