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*Katja* Eselsohr
Beiträge: 479 Wohnort: Bergisches Land
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16.09.2010 18:49 Rezensionsversuch III Dichterische Freiheit von *Katja*
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Ich möchte mich der Übung gerne anschließen und
euch meine erste Rezension präsentieren:
Inhalt:
Tim hasst sein fiktives Leben als Romanfigur, in dem er immer dassselbe erlebt.
Zum Aufbau:
Es dauert zwei Absätze, bis man in die Geschichte hineinfindet. Tims Empfindungen sind dennoch nachvollziehbar.
Sein Versuch, das Unmögliche zu wagen, ist logisch und die darauffolgende Wendung überraschend.
Fazit:
Interessante Story, passender Titel und bemitleidenswerter Charakter.
Verbesserungsvorschläge:
Verbessern könntest du den Anfang, der von dem Wort „war“ geprägt ist.
Lass den Leser nicht so lange im Unklaren, wo der Roman spielt.
Das verwirrt unnötig.
Du könntest den ersten Satz umbauen.
Satt: Tim hatte es satt (was hatte er satt?), kannst du so beginnen:
Tim hatte seine papierene Welt satt.
Lass ihn seine Geschichte nicht so sprunghaft durchlaufen, sondern nimm dir etwas mehr Zeit, damit seine Gefühle richtig zur Geltung kommen.
Der Charakter ist sehr gut dargestellt
und das Ende erfrischend.
Liebe Grüße
Katja
Für Verbesserungsvorschläge bin ich immer offen
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Nihil { }
Moderator Alter: 34 Beiträge: 6039
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17.09.2010 14:07
von Nihil
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Hallo *Katja*!
Ich sehe dich hier zwar zum ersten Mal, aber du hast ja schon so einige Beiträge gesammelt. Deswegen wird diese Rezension wohl nicht deine erste sein, oder? Ich gehe aber trotzdem einfach mal davon aus.
Im Allgemeinen finde ich gut, dass du in deiner Rezension versucht hast, viele verschiedene Punkte zu berücksichtigen wie etwa Inhalt, Aufbau, Charaktere und Verständlichkeit. Deine Anmerkungen sind immer auch mit Wertungen verbunden, die sachlich und nachvollziehbar bleiben. Teilweise hätte ich mir aber gewünscht – und ich denke, einigen Autoren ginge es da ähnlich –, dass du sie noch weiter ausführst. Ein Beispiel:
Zitat: | Es dauert zwei Absätze, bis man in die Geschichte hineinfindet. |
Nach zwei Absätzen ist die Geschichte schon fast vorbei, also würde ich diesen Satz als ziemlich negative Wertung sehen, auch wenn sie nicht so formuliert wurde. Die Meinung an sich finde ich völlig in Ordnung, nur wäre es schön gewesen, wenn du ein paar Begründungen dafür geliefert hättest. Was hat dich genau davon abgehalten, sofort in die Erzählung einzusteigen? Gerade solche genauen Beobachtungen helfen den Autoren sehr viel mehr weiter. In dem Zusammenhang hätten sicher auch einige Zitate nicht geschadet.
Außerdem finde ich deine Rezension noch ein wenig sprunghaft. Du flitzt von einem Punkt zum anderen und bleibst dabei leider ein wenig oberflächlich. Ich bin mir sicher, dass das Inkognito trotzdem einige hilfreiche Bemerkungen finden konnte. Aber die Ausführlichkeit und Zusammengehörigkeit eines Punktes zum anderen sind Bereiche, die du noch verbessern könntest.
Grüße,
Nihil
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*Katja* Eselsohr
Beiträge: 479 Wohnort: Bergisches Land
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17.09.2010 20:23
von *Katja*
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Hallo Nihil,
vielen Dank für deine Antwort.
Ich bin erst seit 10 Tagen aktiv im Forum und eine fleißige Schreiberin.
Okay, nicht im Übungsbereich, das gebe ich zu.
Zitat: | Deswegen wird diese Rezension wohl nicht deine erste sein, oder? Ich gehe aber trotzdem einfach mal davon aus.
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Doch, das war meine erste Rezension!!!
Ich habe schon einige Texte kommentiert, aber noch keine rezensiert
Ich habe dich also nicht angeflunkert.
Schade, dass sich meine Rezension oberflächlich liest.
Ich habe mich wirklich sehr bemüht. Wahrscheinlich ist es auf meine Unwissenheit zurückzuführen.
Nihil hat Folgendes geschrieben: |
Zitat: | Es dauert zwei Absätze, bis man in die Geschichte hineinfindet. |
Nach zwei Absätzen ist die Geschichte schon fast vorbei, also würde ich diesen Satz als ziemlich negative Wertung sehen, auch wenn sie nicht so formuliert wurde. |
Das liegt wohl an meiner Ausdrucksweise.
Ich habe erst im dritten Absatz kapiert, wer Tim ist.
Daher auch mein Vorschlag, gleich von Anfang an zu schreiben, wo der Roman spielt.
Ich kann es gerne noch einmal überarbeiten.
Ich habe es absichtlich so kurz gehalten, um zu sehen, ob es im Ansatz richtig ist.
Ich bin ja lernfähig... lernwillig... lernbereit
Liebe Grüße
Katja
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Nihil { }
Moderator Alter: 34 Beiträge: 6039
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17.09.2010 20:54
von Nihil
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Hallo *Katja*!
Na, wenn das deine erste Rezension war, dann war das doch gar nicht schlecht. Außerdem kann ja beim ersten Versuch nicht gleich eine perfekte Leistung erbracht werden. Du kannst diese Rezension überarbeiten, wenn du willst. Oder du versuchst dich am Gedicht oder wartest auf den nächsten Prosa-Text. Ganz wie du möchtest. :)
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*Katja* Eselsohr
Beiträge: 479 Wohnort: Bergisches Land
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18.09.2010 00:09
von *Katja*
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Hallo Nihil,
leider liegen mir Gedichte überhaupt nicht, daher überarbeite ich lieber diese Rezension.
Inzwischen habe ich mir vorbildlich dein Rasta ausgedruckt und voller Elan begonnen.
Da taucht doch schon das erste Problem auf grr
Bevor ich es wieder falsch mache, frage ich besser nach.
Kann ich die Verbesserungsvorschläge beim Einstieg mit einbeziehen oder sollte ich sie lieber ans Ende setzen?
Liebe Grüße
Katja
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Nihil { }
Moderator Alter: 34 Beiträge: 6039
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18.09.2010 00:23
von Nihil
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Hallo Katja!
Ich würde es immer gleich sagen, wenn ich was zu verbessern oder beanstanden hätte. Auf die Weise sparst du dir Wiederholungen. Das Raster ist nur ein Denkanstoß. In dem Text von Inkognito fände ich es zum Beispiel nicht so sinnvoll, sich zu den Charakteren etwas aus den Fingern zu saugen, da sie in einem so kurzen Text kaum besser gezeichnet werden können. Aber lass dich davon nicht beeinflussen. Wenn du denkst, dass du trotzdem etwas dazu sagen willst, dann tu es! Richtig und falsch gibt es wie gesagt nicht. Nur ein besser. :)
Grüße,
Nihil
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*Katja* Eselsohr
Beiträge: 479 Wohnort: Bergisches Land
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18.09.2010 18:39
von *Katja*
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Hallo Nihil.
Danke für deine Rückmeldung.
Ich hoffe diese Rezension ist besser ausgearbeitet.
Hallo Inkognito,
vielen Dank, dass du uns deinen Text zur Verfügung gestellt hast.
Ich arbeite noch an meinen Schwächen, daher entschuldige
meine Ausdrucksweise und fühle dich bitte durch nichts angegriffen
Inhalt:
Tim hasst sein fiktives Leben als Romanfigur. Er leidet unter die ihm zugewiesene Rolle als Krebskranker und sehnt sich nach Abwechslung.
Titel:
Der Titel der Geschichte ist passend, aber (nach nochmaliger Überlegung) zu umfangreich.
Gibt es wirklich den Inhalt der Geschichte wieder?
Wird es den Erwartungen des Lesers gerecht?
Meiner Meinung nach nicht, weil sich jeder darunter etwas anderes vorstellt.
Wie wäre es mit: Endlosschleife
Das macht neugierig und spiegelt die Thematik der Geschichte deutlicher wieder. (Ist nur ein Vorschlag und muss nicht übernommen werden.)
Dramaturgie:
Der Leser taucht in Tims Welt ein. Eine eintönige und gleichbleibende Welt. Eine Welt mit viel Drama und wenig Glücksmomenten.
Die Emotionen von Tim sind nachvollziehbar. Er fühlt sich vom Autor bestraft, was gut transportiert wird,
wenn er die Geschichte durchläuft. Man bekommt Mitleid mit Tim und verliert aus den Augen, dass es ihn ohne den
Autor gar nicht geben würde. Man könnte sich genauso gut fragen:
Warum ist Tim so undankbar? Warum ist er nicht froh, überhaupt eine Rolle spielen zu dürfen? Aber
das fragt man sich nicht, weil man mit ihm mitleidet. Dass das so gewollt ist, sieht man weiter hinten, wenn die Autorin in
die Geschichte einsteigt und das Ende umschreibt. Der Leser triumphiert und freut sich für und mit Tim. Die Dramaturgie ist gut umgesetzt.
Du könntest sie noch einen Tick verbessern, wenn du am Anfang nicht von einer Szene in die nächste springst:
Zitat: |
Zu Beginn musste er sehr, sehr traurig sein. Depressiv. Das war nicht so schlimm, denn er wusste ja, dass sich das Blatt bald wenden würde. Er kam dann in eine Klinik und lernte eine zauberhafte Mitpatientin kennen und lieben. Spürte, wie heilsam es sein konnte, wenn die eigene Hand in einer anderen lag. Der erste Kuss, ein Erlebnis, das immer wieder einmalig war, geschah auf Seite 68. |
Er ist depressiv, dann wendet sich das Blatt und schon sind wir beim ersten Kuss.
Wenn du diesen Absatz noch etwas mehr ausbauen würdest und den Leser Zeit gibst, zu verstehen, was da gerade passiert, würde es besser wirken.
Anfang:
Der Roman beginnt mit: Tim hatte es satt.
Doch wer ist Tim? Und was hatte er satt? Beides bleibt zunächst offen,
wodurch es schwer wird, die ersten zwei Absätze nachzuvollziehen.
Verständlicher wäre zum Beispiel: Tim hatte seine papierene Welt satt.
Aufbau:
Wie beim Anfang schon geschildert ist der Einstieg zunächst verwirrend, weil man nicht weiß, wer Tim ist und wo er sich befindet.
Dadurch dauert es fast zwei Absätze, bis man versteht, um was es in der Geschichte eigentlich geht. Beantwortet man die Frage
jedoch gleich zu Beginn des Textes, ist der Rest nachvollziehbar.
Die Geschichte nimmt mit der Autorin eine unerwartete Wendung, von der offen bleibt, ob Tims Wunsch sie dazu gebracht hat oder
es einfach Zufall war, dass sie die Geschichte umgeschrieben hat. Die Lösung kann sich der Leser selbst denken. Natürlich ist sein Wunsch in Erfüllung gegangen
Wenn das von dir nicht so gewollt ist, dann müsstest du es verdeutlichen.
Figuren:
Tim ist gut dargestellt. Durch seine Schilderungen wirken seine Gefühle für den Leser echt und er sieht ihn
weniger als fiktive Figur. Tim ist glaubwürdig und sein Wunsch nach Veränderung nachvollziehbar.
Der Antagonist ist für mich der böse Autor, der Tim so leiden lässt. Obwohl er nur nebenbei erwähnt wird, ist und bleibt er der Hauptverantwortliche.
Die Heldin ist die Autorin, die Tim rettet.
Verbesserungsvorschläge:
Verbessern könntest du den Anfang, der in den ersten Zeilen von dem Wort „war“ geprägt ist.
Zitat: | Das Leben war so ungerecht! Immer, egal, wer es war, der sein Zuhause aufschlug und sich darin vertiefte, immer war er dazu verdammt, dasselbe zu tun. Zu Beginn musste er sehr, sehr traurig sein. Depressiv. Das war nicht so schlimm,
|
Wörter wie war, hatte, würde oder sein sollte man nur sparsam verwenden (sofern es die Zeitform zulässt).
Weitere Informationen dazu findest du in der Schreibwerkstatt:
http://www.dsfo.de/fo/viewforum.php?f=34
Liebe Grüße
Katja,
die sich über Verbesserungsvorschläge sehr freuen würde.
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Gast
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18.09.2010 19:03
von Gast
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Hallo *Katja*!
Ich verfolge das Geschehen bei den Rezensionen und wollte nur einen kurzen Kommentar loswerden:
Zitat: | Verständlicher wäre zum Beispiel: Tim hatte seine papierene Welt satt. |
Das würde heissen, dass er aus dem Buch heraus in die Welt der "echten" Menschen aus Fleisch und Blut überwechseln will. Ich glaube nicht, dass dies sein Problem ist, sonderen eigentlich nur die "Endlosschleife".
Dass es in dem Text um mehr als nur um Tim und sein Problem geht (glaube ich), habe ich in meiner Rezension schon gesagt, deshalb finde ich es problematisch, eine Änderung des Titels vorzuschlagen - gerade er zwingt uns, nach mehr Ausschau zu halten...
Viele liebe Grüsse, auch an deinen Avatar, könntest du nicht noch ein anderes Häkelface im Forum "eure Kunstwerke" (oder so) hochladen?
Anja
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*Katja* Eselsohr
Beiträge: 479 Wohnort: Bergisches Land
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18.09.2010 20:05
von *Katja*
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Hallo Anja,
vielen Dank für deinen Kommentar.
Lorraine hat Folgendes geschrieben: | Hallo *Katja*!
Zitat: | Verständlicher wäre zum Beispiel: Tim hatte seine papierene Welt satt. |
Das würde heissen, dass er aus dem Buch heraus in die Welt der "echten" Menschen aus Fleisch und Blut überwechseln will. Ich glaube nicht, dass dies sein Problem ist, sonderen eigentlich nur die "Endlosschleife". |
Würdest du mir das bitte näher begründen?
Wie soll das gehen? Er kennt doch gar keine andere Welt.
Wenn ich jetzt schreibe:
Tim hatte sein Leben in der Endlosschleife satt.
Wäre das ein besserer Einstieg?
Zitat: | Dass es in dem Text um mehr als nur um Tim und sein Problem geht (glaube ich), habe ich in meiner Rezension schon gesagt, deshalb finde ich es problematisch, eine Änderung des Titels vorzuschlagen - gerade er zwingt uns, nach mehr Ausschau zu halten...
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Okay, das ist deine Ansicht.
Meine nicht.
Ich lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen, wenn du mir das begründen kannst.
Liebe Grüße
Katja
PS: Ich gucke nachher mal bei den Kunstwerken vorbei.
Danke für den Tipp.
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Gast
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19.09.2010 22:17
von Gast
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Hallo, Katja!
Bist du noch da? Habe gestern Nacht keine Energie mehr auftreiben können für eine handfeste Überzeugungsarbeit...
Zitat: | Wie soll das gehen? Er kennt doch gar keine andere Welt.
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Wie konnte er wissen, dass die ausserhalb seines Zuhause manchmal zwischen den Zeilen lesen? Wäre er sich nur seiner Papierwelt bewusst, dann hätte er keine Ahnung von seinen Lesern, und ohne Leser keine Endlosschleife, und jetzt komm' ich ganz draus...?!
Weiter:
Zitat: |
Zitat:
Dass es in dem Text um mehr als nur um Tim und sein Problem geht (glaube ich), habe ich in meiner Rezension schon gesagt, deshalb finde ich es problematisch, eine Änderung des Titels vorzuschlagen - gerade er zwingt uns, nach mehr Ausschau zu halten...
Okay, das ist deine Ansicht.
Meine nicht.
Ich lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen, wenn du mir das begründen kannst.
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Jetzt stell dir mal vor, die Geschichte heisst "Endlosschleife".
Okay, Figur hat Schnauze voll, will mehr, wer wagt, gewinnt, Figur bekommt ein neues Leben geschenkt, Abenteuer, Spannung, Eierkuchen!
Da könnt ich ja total meine eigene Rezension vergessen, ist das jetzt Begründung genug??
Was soll aus dem hochpolitisch-intellektuellen Hintergrund der Affäre "Tim - oder wie breche ich aus der Protagonistensklaverei aus?" werden?
So. Und jetzt geh ich schauen, ob du einen Häkelgnom hochgeladen hast,
Gute Nacht aus dem östlichen Westen,
Anja
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*Katja* Eselsohr
Beiträge: 479 Wohnort: Bergisches Land
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19.09.2010 23:55
von *Katja*
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Hallo Anja,
Zitat: | Jetzt stell dir mal vor, die Geschichte heisst "Endlosschleife".
Okay, Figur hat Schnauze voll, sehnt sich nach Abwechslung will mehr, wer wagt, gewinnt, Figur, bekommt ein neues Leben geschenkt, Abenteuer, Spannung bleibt erhalten, Eierkuchen!
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Das ist meine Interpretation.
Zitat: | Was soll aus dem hochpolitisch-intellektuellen Hintergrund der Affäre "Tim - oder wie breche ich aus der Protagonistensklaverei aus?" werden? |
Das ist halt deine Interpretation.
Ist doch okay. Jeder hat eine andere Ansicht.
Wer weiß, vielleicht will der Autor genau das bezwecken.
Liebe Grüße
Katja
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Gast
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20.09.2010 00:27
von Gast
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Genau! Der liebe Autor ist vielleicht sogar selbst überrascht davon was Leute da alles finden, jedenfalls hat es Spass gemacht, natürlich respektiere ich deinen Standpunkt, und grüsse dich von hier,
Anja
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*Katja* Eselsohr
Beiträge: 479 Wohnort: Bergisches Land
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03.10.2010 15:42
von *Katja*
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Anscheinend war meine Interpretation, wie Anja schon bemerkt hat, nicht die Richtige,
sonst hätte ich von Bananenfischin vielleicht auch ein Feedback erhalten...
Abgesehen davon frage ich mich, wie ich mich verbessern soll, wenn ich nicht weiß,
was ich falsch gemacht habe.
Ich habe bei dieser Übung mitgemacht, um an meinen Schwächen zu arbeiten.
Ich hätte gerne gewusst, in welchen Punkten ich mich verbessert oder verschlechtert
habe. Woran ich arbeiten muss... vielleicht auch ein paar brauchbare Tipps.
Ihr habt die Übung ins Leben gerufen und ich habe mich über die Hilfestellung gefreut
und sie sehr ernst genommen.
Jedoch ist es meiner Meinung nach wenig hilfreich, wenn einem nicht geholfen wird.
Liebe Grüße
Katja
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Bananenfischin Show-don't-Tellefant
Moderatorin
Beiträge: 5333 Wohnort: NRW
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03.10.2010 16:18
von Bananenfischin
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Liebe Katja,
natürlich antworte ich dir (und ELsa ebenfalls) auch noch!
Bin im Moment allerdings von etwas anderem ziemlich beansprucht, so dass ich hier nur nach und nach antworten kann, auch, wenn ich immer wieder reinlese (süchtig halt ... ).
Ich schau, dass ich es heute Abend hinkriege.
Liebe Grüße
Bananenfischin
_________________ Schriftstellerin, Lektorin, Hundebespaßerin – gern auch in umgekehrter Reihenfolge
Aktuelles Buch: Geliebte Orlando. Virginia Woolf und Vita Sackville-West: Eine Leidenschaft
I assure you, all my novels were first rate before they were written. (Virginia Woolf) |
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*Katja* Eselsohr
Beiträge: 479 Wohnort: Bergisches Land
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03.10.2010 22:56
von *Katja*
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Liebe Bananenfischin,
heute, morgen, ganz egal.... aber ich freu mich
Liebe Grüße
Katja
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Bananenfischin Show-don't-Tellefant
Moderatorin
Beiträge: 5333 Wohnort: NRW
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03.10.2010 23:05
von Bananenfischin
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So, dann will ich mal!
Zitat: | Anscheinend war meine Interpretation, wie Anja schon bemerkt hat, nicht die Richtige, |
Gibt es eine richtige Interpretation? Richtig ist, was man schlüssig am Text (oder auch mit Hilfe von Sekundärquellen) belegen kann, habe ich mal gelernt. In der Tat fand ich es toll, was hier alles für Deutungen kamen.
Zu deiner ersten Version wurde ja schon viel gesagt, ich mach mich dann mal an die zweite.
Erstmal Grundsätzliches, unabhängig davon, dass es mein Text war: Sie ist ausführlicher, du belegst deine Sichtweise mit Hilfe von Zitaten, du machst begründete Verbesserungsvorschläge.
Alles gut, denn das macht das Ganze nachvollziehbar und gibt dem Autor konkrete Hinweise und Denkanstöße.
Weiter hast du dem Autor für das zur Verfügung stellen des Textes gedankt, auf die Subjektivität deines Eindrucks hingewiesen und zudem noch auf die Schreibwerkstatt zur weiteren Information hingewiesen.
Gerade die ersten beiden Dinge können dazu beitragen, einem etwas empfindlicheren Mitglied dabei zu helfen, die Anmerkungen nicht persönlich zu nehmen. Manch einer mag meinen, das sei überflüssig. Ich finde das nicht, einfach deswegen, weil die Kommunikation dann viel leichter vonstatten geht und es auch wirklich leichter fällt, negative Kritik anzunehmen bzw. sich sachlich damit auseinanderzusetzen.
Jetzt konkret zum Inhalt deiner Anmerkungen aus meiner Autorensicht.
Was den Ausbau der Geschichte angeht und das damit einhergehende schnelle Springen, kann ich dir Recht geben, man könnte hier sicher auch eine schöne längere Geschichte draus machen. Warum sie so kurz ist, habe ich bei Lorraine schon kurz erörtert, wichtig wäre die Frage: Funktioniert der Text denn auch mit den Sprüngen? Ich würde meinen ja, denn es ging mir nicht darum, sein Leiden usw. ausführlich aufzuzeigen, weil das nicht das Wesentliche war. Dennoch ist klar, dass die Kürze das Mitleiden erschwert.
Vier Mal "war" am Anfang, ja, das muss dringend überarbeitet werden. Durch die Art, wie du es jetzt markiert hast, fällt es auch so richtig schön ins Auge.
Nicht konform gehe ich mit deinem Vorschlag, gleich zu Beginn klar zu machen, dass Tim eine Buchfigur ist, denn das Stutzen des Lesers zu Beginn ist beabsichtigt wegen des netten Aha-Effekts, der sich so einstellen kann, wenn man es schließlich kapiert. Wobei ich auch dachte, dass schon das "aufschlagen" ein deutlicher Hinweis ist und sich das Ganze schon im ersten Absatz restlos aufklärt.
Was den Titel angeht, hm, da bin ich zwiegespalten. Er wurde ja auch an anderer Stelle, aus anderen Gründen, kritisiert.
Ich hatte ihn gewählt, weil er das, was in der zweiten Hälfte passiert, gut wiedergibt, ohne aber gleichzeitig, was den Anfang der Geschichte angeht, zu viel zu verraten (aber auch da kann man anderer Ansicht sein, wie aus ELsas Kommentar ersichtlich wurde).
"Endlossschleife" würde eigentlich nur zum Anfang des Textes passen.
"Wie das Leben so schreibt" fände ich vielleicht noch ganz witzig, das verrät aber auch schon viel.
Ich hoffe, diese Feedback auf das Feedback war jetzt hilfreich für dich.
Liebe Grüße
Bananenfischin
_________________ Schriftstellerin, Lektorin, Hundebespaßerin – gern auch in umgekehrter Reihenfolge
Aktuelles Buch: Geliebte Orlando. Virginia Woolf und Vita Sackville-West: Eine Leidenschaft
I assure you, all my novels were first rate before they were written. (Virginia Woolf) |
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*Katja* Eselsohr
Beiträge: 479 Wohnort: Bergisches Land
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04.10.2010 00:42
von *Katja*
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Liebe Bananenfischin,
in Dingen, in denen ich mich nicht gut auskenne, bin ich unsicher, und wenn ich keine Reaktionen bekomme,
gehe ich immer vom Schlimmsten aus.
Daher vielen lieben Dank, dass du dir Zeit genommen und mir deine Ansicht mitgeteilt hast.
Zitat: | Richtig ist, was man schlüssig am Text (oder auch mit Hilfe von Sekundärquellen) belegen kann, habe ich mal gelernt |
Das ist sehr hilfreich für mich.
Zitat: |
Nicht konform gehe ich mit deinem Vorschlag, gleich zu Beginn klar zu machen, dass Tim eine Buchfigur ist, denn das Stutzen des Lesers zu Beginn ist beabsichtigt wegen des netten Aha-Effekts, der sich so einstellen kann, wenn man es schließlich kapiert. Wobei ich auch dachte, dass schon das "aufschlagen" ein deutlicher Hinweis ist und sich das Ganze schon im ersten Absatz restlos aufklärt. |
Den AHA Effekt hast du erzielt, bei mir zwar leicht verzögert, aber immerhin
Nur habe ich es falsch gedeutet, und nicht gemerkt, dass es von dir so beabsichtigt war.
Zitat: | „Endlossschleife“ würde eigentlich nur zum Anfang des Textes passen.
„Wie das Leben so schreibt“ fände ich vielleicht noch ganz witzig, das verrät aber auch schon viel. |
Wie wäre es mit: Seite für Seite
Liebe Grüße
Eine glückliche Katja
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