notitztop und lapblock

[Nordlicht]

Ich hab irgendwann in den letzten 12 Monaten endlich den Absprung vom auf Papier vorschreiben geschafft. Der Computer hat mir früher sämtliches kreatives Denken mit dem leisen Gesumme und Glimmen des Bildschirms erschlagen.
Aber da es eigentlich nicht zu meinen Lieblingsbeschäftigungen zählt, rumzusitzen und zu schreiben, hab ich mich so peu à peu dem Papier entwöhnt. Aus dem Fenster gucken geht ganz gut, um die lahmen grauen Zellen auf Trab zu bringen. Nur das mit den Sternchen und Pfeilen, was man auf Papier so schön macht, vermisse ich sehr.

Da mir auf Spaziergängen eigentlich die meisten Ideen kommen, hab ich mir jetzt angewöhnt, meine Kamera als Diktiergerät zu benutzen.

[Murmel]

Ich schreibe am liebsten auf dem PC oder auf dem Laptop, denn da "hab ich's". Nur Plots oder schnelle Gedanken unterwegs kommen in ein Notizbuch, mit Ledereinband mit indianischen Motiv (mag ich sehr).

Der Vorteil vom handschriftlichen ist, dass beim Übertragen auf den PC ein Editiervorgang stattfindet, aber ich bin ein zu ungeduldiger Mensch.

Ob JK Rowling wirklich alle Bücher handgeschrieben hat, bezweifele ich. Den ersten und andere sicher ja, denn erstens hatte sie kein Geld, zweitens waren in UK PCs auch nicht gerade verbreitet, und sie drittens immerhin 1991 mit dem Schreiben anfing. Hand aufs Herz, wer von euch hatte damals schon einen PC oder sonstigen Schnickschnack? Aber ab Vier könnte auf einem PC entstanden sein, denn sie hat sich die musenlose Zeit gerne mit Minesweeper vertrieben und das lässt auf das Vorhandenseins eines PCs schließen.

Ich hatte meine Doktorarbeit handgeschrieben und auf eine Schreibmaschine getippt. Ein Albtraum! Nein, nein, so was muss ich nicht mehr haben.

Diktieren kann ich nicht, dazu sind meine Gedanken zu sprunghaft.

[Harald]

Mich hat schlicht und einfach der PC, besser das Net, die Foren, in die ich auf der Suche nach Verbreitungsmöglichkeiten meiner Songtexte "hineinstolperte überhaupt zum Schreiben gebracht!

Fast alle meine bisherigen Verbrechen an de deutschen Sprache schwirren irgendwo im net herum oder hocken in dunklen Ecken, in denen ich sie manchmal per Zufall entdecke.

Im Dezember sind es grade mal 3 Jahre,in denen ich mich an die Materie herantaste.

Auf Papier kommen die Gedankenblitze nachts im Taxi, wenn wenig Zeit ist, dann wird auch schon mal aufs Handy gesprochen!

LG

Harald

[MagicMushroomTea]

Ich hab mir den Luxus eines Laptops einzig und alleine fürs Schreiben gegönnt, besser gesagt ich wurde damit zu Weihnachten beschenkt. ^^
Wie Akiragirl und Circum habe ich auch das Problem nebenbei das Internet offen zu haben und mich bei facebook etc. mit Freunden zu unterhalten oder wahllos auf irgendwelchen Seiten rumzusurfen.
Ein absolutes No-Go, wenn man etwas brauchbares aufs Papier zaubern will.
Mein Laptop hat keine Internetfunktion, auch aus dem Grund, damit mir niemand irgendwelche Viren oder Trojaner (alles schon passiert - und das war ein riesiges Drama) auf den PC lädt und dann meine gesammelten Werke auf Nimmerwiedersehen vernichtet.