Übung – Goethe 2.0

[Nihil]

Der Erlkönig von Goethe ist so berühmt, dass es mehr als den ersten Vers gar nicht braucht, um ihn zu erkennen. Gerade deshalb kursieren viele Parodien und Fortsetzungen des Gedichts. Über deren Qualität kann man streiten, trotzdem bringen sie die eigene Kreativität in Schwung, weil man etwas Bestehendes weiter- oder umdenken muss.

Aufgabe: Wählt Euch ein Gedicht aus, das Ihr mögt (es muss nicht von Goethe sein) und schreibt es um! Fortsetzungen und Parodien sind genau so möglich wie alternative Handlungen oder Ähnliches. Was würde wohl in Schillers Ballade „Die Bürgschaft“ passieren, wenn der erste Mann erfährt, dass der zweite, der für ihn bürgt, ihn in einer wichtigen Sache betrogen hat? Würde er sich immer noch beeilen, rechtzeitig in die Stadt zurück zu kommen?

Beispiel:

„Wer surft so spät durch Nacht und Netze?
Es ist der User in wilder Hetze!
Er hält sein Windows fest im Arm,
und auch dem Modem ist schon warm.“
Quelle: http://www.feiern1.de/feiern/456_Erlkoenig-surft.html

Ziel: Bekannte Themen in einen neuen kreativen Zusammenhang zu stellen und die eigene Originalität zu reizen.