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Erster Roman, Erstes Kapitel


 
 
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Leey
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Beitrag04.09.2010 21:36
Erster Roman, Erstes Kapitel
von Leey
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Hallo liebe Schreiberlinge.
Derzeit arbeite ich an meinem ersten größeren Projekt, einem Roman.
Deshalb würde ich gerne das 1. Kapitel posten und euch bitten, falls ihr lust dazu habt, Kommentare/Verbesserungsvorschläge bezüglich:
a) Schreibstil

und

b) Spannung

abzugeben.

Eine Säule bricht weg

Cornelia Richards kam gerade von ihrer abendlichen Laufeinheit zurück. Es war bereits spät und die Dämmerung hatte, begleitet von den letzten spärlichen Vogellauten, bereits eingesetzt. Das abendliche Joggen tat Cornelia gut und half ihr, sich von den täglichen Strapazen zu erholen. Ohne das Joggen, so vermutete Cornelia selbst, wäre sie wohl nicht in der Lage nach der aufreibenden Arbeit auch nur einen einzigen klaren Gedanken zu fassen. Als das mattbeige, von vereinzeltem Efeu umwobene Zweifamilienhaus in Sicht kam, das Cornelia ihr Zuhause nannte, freute sie sich lediglich auf einen entspannten, ungestörten Feierabend. Das einzige, was ihre gute Laune in diesem Moment trübte, war eine herumstreunende Katze, die sich an den Abfällen des Hausmülls vergriff.
»Shht! Mach, dass du da wegkommst« flüsterte Cornelia eindringlich, doch die Katze blickte Cornelia nur mit ihren grellgelben, die Dunkelheit durchbohrenden Augen an und machte allenfalls halbherzige Anstalten ihre Nahrungssuche zu beenden. Doch dies genügte Cornelia – sie wollte den Abend mit angenehmeren Dingen als der Jagd nach einer herumstreunenden Katze ausklingen lassen.
Cornelia Richards lebte in einer kleinen, beschaulichen Wohnung in einem der gepflegteren Stadteile der englischen Stadt Paisley.
Mit den anderen Bewohnern des Hauses, einem Ehepaar mit Kind, hatte Cornelia nicht viel zu tun und mehr als ein höfliches »Hallo« wurde nur ausgetauscht, wenn es sich nicht vermeiden ließ. Alles was Cornelia über die Familie Rosler wusste, war, dass Er oft wochenlang auf Geschäftsreise war, während Sie zuhause ein tristes Hausfrauenleben mit der gemeinsamen Tochter fristete.
Über die Tochter der Roslers wusste Cornelia nichts, außer, dass sie ein bis zwei Jahre alt war und Leanne hieß.
Ansonsten hieß es leben und leben lassen – auf diese Devise hatten sich die Bewohner des Ginsterwegs Nummer fünfzehn schnell verständigt.
Eine Viertelstunde nachdem sie ihre Wohnung im ersten Stock betreten hatte, kam Cornelia Richards aus der Dusche, ausgeruht und voller Vorfreude auf einen ruhigen Abend mit einem Glas Rotwein. Eingehüllt in ihren Bademantel ging sie hinüber in die Küche und setzte das Wasser für eine Wärmflasche auf, die für wohltuende Behaglichkeit sorgen sollte.
Völlig geistesabwesend und mit den Gedanken schon bei dem abendlichen Fernsehprogramm begann sie zu schälen und zu zerkleinern, was keinesfalls auf ihrem abendlichen Obstteller fehlen durfte und so entging ihr, was sich zu dieser Zeit in der schmalen Gasse zwischen Nummer fünfzehn und Nummer siebzehn abspielte.
Die abendliche Stille wurde nun nicht mehr ausschließlich von dem Zirpen der Grillen oder den vereinzelten Verkehrsgeräuschen durchbohrt, sondern es lagen noch andere Geräusche in der schwülen Abendluft jenes Sommertages.
Hektisches, schnelles Geflüster, mischte sich in die Geräuschkulisse des Ginsterwegs. Zwei dunkel gekleidete Gestalten hatten das Haus Nummer fünfzehn verlassen und waren hastigen Schrittes in die dunkle Gasse geeilt, in dem Glauben unbeobachtet zu sein.
Die Schwärze der frühen Nacht verschluckte die beiden Gestalten und so war eine Katze der einzige Zeuge für das was sich dort zutrug.
Zusammengekauert und mit spitz aufgerichteten Ohren lauerte sie hinter den Mülleimern von Nummer fünfzehn, die wachen Augen auf die beiden fremden gerichtet.
»Hast du alles nötige beisammen?« hörte die Katze einen der beiden Menschen in gehetztem Ton flüstern. Die Stimme dieses Menschen war dunkel und stark, aber dennoch meinte die Katze ein kaum vernehmliches Zittern in der Stimme herauszuhören.
Die Stimme gehörte zu einem hoch aufgeschossenen, massigen Mann. Ein begutachtender Blick verriet der Katze, dass dieser etwa eineinhalb Köpfe größer war als sein gegenüber.
»Ja, ich denke schon«, flüsterte die zweite Person »aber sag mir doch bitte, warum ich so spät am Abend hier draußen stehe mit all meinen Wertsachen und der Kleinen im Arm«.
Etwas vorwurfsvolles schien in der ansonsten so sanften und glockenhellen Stimme dieser Frau mitzuklingen.
Der Katze gefiel diese Stimme, sie wirkte beruhigend. Und so traute sich die Katze einen Schritt weiter aus ihrem Versteck hinaus, um einen besseren Blick auf das zu bekommen, was sich vor ihr abspielte.
Eine kleine Sporttasche lag neben den zwei vermummten Gestalten, deren Gesichter durch Kapuzen verhüllt waren und die Person mit der so angenehmen Stimme trug etwas kleines und unförmiges, das in eine dicke Decke eingewickelt war. Sie war klein und zierlich und die Katze bemerkte, dass sie äußerst nervös war.
Der Mann trug einen kleinen Koffer in der rechten Hand, der wohl der Größe nach zu urteilen eher keine Kleidung enthielt.
»Hör zu«, flüsterte der Mann nun deutlich leiser »es ist etwas schiefgelaufen.«
Die Katze beobachtete wie der Mann sich zu allen Seiten umdrehte.
Nach wenigen Sekunden fuhr er fort: »Bei meinem letzten Aufenthalt ist etwas schiefgelaufen und sie haben Verdacht geschöpft«.
»Aber müssen wir denn deshalb gleich weg von hier?« fragte die zierliche Frau mit einer Widerborstigkeit, die man von ihr nicht erwartete.
»Wir müssen«, sagte der Mann mit äußerster Bestimmtheit in der Stimme. »Vertrau mir, Miranda«.
Die zierliche Gestalt senkte ihren Kopf und blickte schweigend auf den grauen, vom letzten Winter strapazierten, Asphalt und verfiel in ein nachdenkliches Schweigen.
»Wohin sollen wir denn gehen, Dan?« fragte die Frau namens Miranda und hob ihren Kopf, sodass sie ihrem gegenüber direkt in die Augen blicken konnte.
»Du fährst mit Leanne zu deinen Eltern nach London, dort werdet ihr sicher sein«, sagte Dan. »Ich werde nach kommen, sobald es die Situation erlaubt«.
»›Sobald es die Situation erlaubt‹«, Miranda schnaubte missbilligend »wie furchtbar genau du doch immer bist, Schatz«. Doch es lag kein Vorwurf mehr in ihrer Stimme, sondern ein Hauch stiller Zustimmung.
»Okay, ihr müsst euch beeilen« flüsterte Dan und die Katze bemerkte einen deutlichen Anflug von Erleichterung in seiner Stimme.
»Nimm das Auto und fahr mit der Kleinen zu deinen Eltern«.»Ach, und nimm den Koffer mit«, ergänzte er und deutete auf den kleinen Koffer in seiner rechten Hand.
»Was ist da drin?«, wollte Miranda wissen.
»Etwas von meiner Arbeit.« »Nichts wichtiges«, fügte er hastig hinzu, als er den misstrauischen Blick Mirandas bemerkte.
Die Katze beobachtete wie der Mann namens Dan die Hand mit dem Koffer geradlinig ausstreckte und einige Sekunden in dieser Position verharrte.
»Und du versprichst, dass du schnellstmöglich nachkommst?« wisperte Miranda, die Augen auf den Koffer gerichtet.
»Ehrenwort«.
Keinesfalls überzeugt streckte Miranda den Arm Richtung Koffer aus und legte ihren Zeigefinger unter dessen Henkel.
Das Interesse an der Szenerie vor sich verlierend, widmete sich die Katze wieder den Verlockungen, die der Hausmüll zu bieten hatte und blickte erst wieder auf, als die Autotür eines blauen Fiat zuschlug, der kurz darauf wegfuhr.
Autoabgase mischten sich zwischen die Essensgerüche.
Doch waren es nur Autoabgase?
Intensiv schnuppernd witterte die Katze einen leichten Schweißgeruch hinter sich.
Mit Erschrecken stellte sie fest, dass etwa fünf Meter hinter ihr zwei Gestalten standen, robust und dunkel gekleidet.
Sie versprühten Anspannung.
Jahrtausende evolutionärer Entwicklung halfen zu erkennen, dass diese beiden nicht wohlgesonnen waren.
Mit aufgerichteten Ohren und Schnurrhaaren begann die Katze zu miauen und zu fauchen, als die Gestalten ihren Weg die Gasse entlang fortsetzten.
Schnellen Schrittes gingen die Männer auf den Mann namens Dan zu, der nach wie vor in der Nähe der Gasse stand, allerdings aufgrund des Katzenlärms nun in ihre Richtung blickend.
Laut fluchend rannte der Mann namens Dan davon, die dunkle Gasse entlang, dicht gefolgt von den beiden anderen Menschen – hinaus auf die offene Straße.
Zu Tode erschrocken und laut aufschreiend lief die Katze mit einem ohrenbetäubenden Scheppern davon, verursacht durch die umgestoßene Mülltonne.
Oben im ersten Stock des Hauses blickte Cornelia Richards wütend auf die Uhr. Zwanzig vor Zehn.
Miesepetrig spähte sie durch das Küchenfenster auf die Straße, um den Verursacher des Lärms ausfindig zu machen und diesen zurechtstutzen zu können.
Doch mit wachsender Furcht sah sie, dass dort unten, in kurzer Distanz zu ihrer Haustür drei schlecht erkennbare Gestalten entlang rannten. Einer von ihnen vorneweg, die beiden anderen dicht dahinter.
Lautes fluchen dominierte die abendliche Stille und Cornelia Richards beobachtete wie der bullige, vorneweg laufende Mann, in die Enge getrieben wurde und im nächsten Moment zusammensackte, offenbar durch irgendetwas niedergestreckt. Alarmiert ergriff Cornelia Richards ihr Handy und lief so schnell sie konnte die Treppen hinab - hinaus auf die Straße.
Die beiden Täter waren im Begriff zu flüchten als Cornelia in Sichtweite kam. Sie kannte solch vermummte Gestalten. Jugendgangs, pöbelnde Rabauken, die unwissende Passanten in die Mangel nahmen um sie auszurauben – feige und aus dem Hinterhalt. So etwas passierte nicht selten in dieser Gegend, doch noch nie war Cornelia selbst auf irgendeine Art und Weise darin verwickelt gewesen.
»Hey Sie, bleiben sie stehen. Auf der Stelle!« rief sie laut und deutlich.
Die beiden Männer drehten sich überrascht um und Cornelia konnte ihre Gesichter zumindest erahnen.
»Ich habe bereits die Polizei gerufen!« log sie und wedelte mit dem Handy in ihrer rechten Hand.
Solchen Mut war sie eigentlich nicht von sich gewohnt und nun da sie darüber nachdachte kam es ihr ziemlich dumm vor einfach so auf die Straße gerannt zu sein.
Die beiden Räuber wirkten überrascht ob der unerwarteten Zeugin.
Ringsherum nahm Cornelia wahr, wie Licht die umliegenden Häuser kenntlich machte. Bald würde sie Unterstützung bekommen.
Doch bevor sie den Blick wieder auf die beiden Männer lenken konnte, umgab sie Kälte und Dunkelheit. Einen Wimpernschlag lang. Danach sackte Cornelia Richards tot in sich zusammen,
genau wie Dan Rosler.

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Tanja Küsters
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Beitrag04.09.2010 21:59

von Tanja Küsters
Antworten mit Zitat

Hallo Leey,

es wäre schön, wenn dein erster Beitrag eine Vorstellung im entsprechenden Bereich gewesen wäre, aber was nicht ist, kann ja noch werden, so hoffe ich.  Wink

Und dann direkt noch ein kleiner Hinweis. Es gibt da so ein paar Autoren hier, die das Wort "Schreiberling" absolut nicht mögen, das nur so am Rande.

Nun zu a) und b).

Der Schreibstil lässt mich ein wenig unentschlossen zurück. Am Anfang störte mich in den ersten drei Absätzen die ständige Wortwiederholung Cornelia. Da hätte ICH definitiv öfter auf das Wort "sie" zurückgegriffen. Aber dann war ich drin im Text und es wurde spannend. Doch schon wurde ich wieder rausgerissen, weil plötzlich aus der Sicht einer Katze erzählt wurde, was MIR persönlich nicht so gut gefiel. Aber trotzdem habe ich weiter gelesen und konnte dann mit den Bildern (umfallende Tonne, etc.) viel Anfangen und war mitten in der Szenerie drinnen.

Eine Sache passt nicht: "Shht! ..., flüsterte sie."
Das Ausrufezeichen hinter Shht! sagt, dass sie NICHT flüstert, denn es steht ja für einen Ausruf.

Und dann der Schluss. Ich nehme an, sie ist durch einen Schuss niedergestreckt worden, denn die Täter waren ja nicht mehr in ihrer Nähe und sie sackte ja direkt tot zusammen. Aber dann hätte ich doch gern einen Schuss durch die Nacht gellen gehört. Ein Krachen oder was auch immer.

Fehler habe ich jetzt nicht direkt gefunden.

VG Tanja


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Wenn ich schreibe, beflügele ich meine Seele.
Wenn ich redigiere, lege ich sie an die Leine.
Wenn ich lektoriere, stutze ich ihre Flügel.
Wenn ich veröffentliche, gebe ich sie frei
und sie wird trotzdem bei mir bleiben.
©Tanja Küsters
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Leey
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Beiträge: 6



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Beitrag04.09.2010 22:36
Mea Culpa
von Leey
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Okay danke für den Hinweis.
Das mit dem Scheiberling nehm ich gerne zurück wink

Das mit der Namenswiederholung hätte ich auch selbst erkennen können, aber das nennt man dann wohl Betriebsblindheit.

Bezüglich der Todesursache kann ich sagen, dass ein wenig Fiktion in der Story mitschwingt.
Der Mord kann zu diesem Zeitpunkt der Geschichte noch nicht in seiner Gänze aufgeklärt werden.
Dies kann erst im weiteren Verlauf der Story geschehen, wenn die fiktiven Elemente eingeführt werden, sodass ein "Aha-Effekt" entsteht.
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Tanja Küsters
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Beiträge: 222
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Beitrag05.09.2010 01:04
Re: Mea Culpa
von Tanja Küsters
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Leey hat Folgendes geschrieben:

Das mit dem Scheiberling nehm ich gerne zurück wink

Wegen mir nicht, aber man stolpert ab und an immer wieder über Personen, die sich da anscheinend unter Wert verkauft fühlen.

Leey hat Folgendes geschrieben:

Das mit der Namenswiederholung hätte ich auch selbst erkennen können, aber das nennt man dann wohl Betriebsblindheit.

DAS kenne ich.  Rolling Eyes  Wink

Leey hat Folgendes geschrieben:

Bezüglich der Todesursache kann ich sagen, dass ein wenig Fiktion in der Story mitschwingt.
Der Mord kann zu diesem Zeitpunkt der Geschichte noch nicht in seiner Gänze aufgeklärt werden.
Dies kann erst im weiteren Verlauf der Story geschehen, wenn die fiktiven Elemente eingeführt werden, sodass ein "Aha-Effekt" entsteht.

Gut zu wissen, dann hab ich nichts gesagt.  Wink


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Harald
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Beiträge: 5132
Wohnort: Schlüchtern


Beitrag05.09.2010 01:46

von Harald
Antworten mit Zitat

Hallo, hast du auch das gelesen?

eine Katze als Detektiv
Felidae (Pirincci, Akif)

Kommt mir so vor!

 Very Happy

LG

Harald


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Liebe Grüße vom Dichter, Denker, Taxi- Lenker

Harald

Um ein Ziel zu erreichen ist nicht der letzte Schritt ausschlaggebend, sondern der erste!
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Leey
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Beiträge: 6



L
Beitrag05.09.2010 01:54

von Leey
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Harald hat Folgendes geschrieben:
Hallo, hast du auch das gelesen?

eine Katze als Detektiv
Felidae (Pirincci, Akif)

Kommt mir so vor!

 Very Happy

LG

Harald


Nein, den Roman kenne ich nicht smile
Über weitere Kommentare hinsichtlich des Auszuges wäre ich jedoch sehr dankbar.

LG,
Leey
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Hoody
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Beiträge: 2273
Wohnort: Alpen


Beitrag05.09.2010 02:03

von Hoody
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Schreiberling. SCHREIBERLING?! SCHREIBERLING!!!  Laughing Ich finde das Wort toll. Autoren sind doch Schreiberlinge oder schreiben Autoren nicht?

Jedenfalls habe ich paar Sachen gefunden. Lege meine Worte nicht auf eine Goldwaage, sie sollen auch keine Schablone sein und nimm meine Kritik nicht persönlich und nimm nur das mit, was du für nötig oder richtig hälst.
Somit wäre ich abgesichert.

Erst einmal: Herzlich Willkommen. Schön das du dabei bist.

Zitat:
Cornelia Richards kam gerade von ihrer abendlichen Laufeinheit zurück. Es war bereits spät und die Dämmerung hatte, begleitet von den letzten spärlichen Vogellauten, bereits eingesetzt. Das abendliche Joggen tat Cornelia gut

Erst einmal gefällt es mir gut das du gleich den Namen preisgibst. Aber schau dir einmal die fett markierten Wörter an.
Das mit spät könnte man noch durchgehen lassen - vielleicht Uhrzeit angeben oder bisschen spezifischer? Dämmerung muss auch nicht unbedingt sein. Das nächste abendlich ist natürlich eine unschöne Wiederholung. Das andere fett markierte ist bisschen verzwickt. Letzten/Spärlichen sagen in der Szene fast das Gleiche aus. Aber: begleitet von den spärlichen Vogellauten, liest sich nicht schön. von den letzten Vogellauten schon besser. Sparst somit ein Adjektiv. Für letzten gibt es sicher schönere Wörter.

Zitat:
Das abendliche Joggen tat Cornelia gut und half ihr, sich von den täglichen Strapazen zu erholen.

Das Joggen half ihr sich von den täglichen Strapazen zu erholen.
Sie joggte um sich von den täglichen Strapazen zu erholen.
Sie joggte sich die täglichen Strapazen runter/weg
Um sich von den täglichen Strapazen zu erholen, joggte sie.
---
Jedenfalls tat gut würde ich streichen. Erholen ist doch was gutes. Vielleicht könnte man hier bisschen mehr einbauen?
Sie joggte sich die täglichen Strapazen in der Firma runter/weg (und das (schohttp://www.dsfo.de/fo/posting.phpn) seit x/x Jahren.)

Zitat:
Ohne das Joggen, so vermutete Cornelia selbst, wäre sie wohl nicht in der Lage nach der aufreibenden Arbeit auch nur einen einzigen klaren Gedanken zu fassen.

Bisschen überladen. Auch unschöne Wiederholung von joggen.
Ohne wäre sie wohl nicht in der Lage gewesen auch nur einen einzigen Gedanken zu fassen.
Vermutete ist nicht wichtig. Wenn du schon vorher einbaust das sie ihre Strapazen in der Firma wegjoggt, müsste man hier nicht: nach der  aufreibende Arbeit schreiben. Ob der Gedanke klar ist, ist unwichtig. Gedanken sollten immer klar sein.

Zitat:
Als das mattbeige, von vereinzeltem Efeu umwobene Zweifamilienhaus in Sicht kam, das Cornelia ihr Zuhause nannte, freute sie sich lediglich auf einen entspannten, ungestörten Feierabend.

Fett markierte ist nicht nötig. Ist klar das sie da wohnt. Wird aus dem ungestörten, entspannten klar. Ob man lediglich unbedingt braucht? Weiß nicht.

Zitat:
die sich an den Abfällen des Hausmülls vergriff.

die sich an den Hausmüll vergriff.
Reicht völlig aus.

Mir ist aufgefallen das du viele Einschübe benutzt. Würde sie nich gar so oft benutzen oder anders aufgebaut, aber so bremsen sie wirklich sehr das Tempo, was ich sehr schade finde. Also bisschen rusmpielen an den Sätzen oder überlegen ob man den EInschub überhaup braucht.

Zitat:
während Sie zuhause ein tristes Hausfrauenleben mit der gemeinsamen Tochter fristete.

Deine Sätzen wirken oft überladen und du verwendest auch gerne recht lange Sätze, dadurch könnte es manchmal zu Verwirrungen kommen.
Zitat:

Völlig geistesabwesend und mit den Gedanken schon bei dem abendlichen Fernsehprogramm begann sie zu schälen und zu zerkleinern, was keinesfalls auf ihrem abendlichen Obstteller fehlen durfte und so entging ihr, was sich zu dieser Zeit in der schmalen Gasse zwischen Nummer fünfzehn und Nummer siebzehn abspielte.

Völlig geistesabwesend ist nicht nötig. Auf WIederholungen achten


Also auf Wiederholungen achten. Ansonsten ein bisschen straffen würde ich sagen. Der Schreibstil ist an sich okay, nur manchmal überladen und achte auf deine Sätze. Oft sind sie ähnlich aufgebaut oder lang. Die Spannung ist auf alle Fälle da.

lg Hubi


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Ich bin wie eine Runde Tetris. Nichts will passen.

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Leey
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Beiträge: 6



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Beitrag05.09.2010 02:33

von Leey
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Ja, das mit den Wortwiederholungen zu Anfang stimmt definitiv.
Das mit den überladenen Sätzen auch teilweise, Schachtelsätze waren schon immer meine stärke! lol2
Danke für die Kritik. Ich werde im Laufe des Wochenendes eine verbesserte Variante posten.

Bis dahin wäre ich jedoch weiterhin dankbar für Feedback v.a. hinsichtlich a)der Spannung (was findet ihr besonders gut, welche Passagen fesseln euch?)
b) des Perspektivwechsels zur Katze. Dies wurde ja bereits von einem Vorposter angesprochen. Weitere Ansichten diesbezüglich wären hilfreich!

Danke im voraus.

LG
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airliner_747
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Beitrag05.09.2010 06:12

von airliner_747
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Moin Leey,

von meinen Vorpostern wurde ja bereits vieles gesagt und ich brauche es nicht zu wiederholen.

Den Perspektivwechsel zur Katze braucht es nicht, da Du in der auktorialen Erzählperspektive schreibst.

Am Anfang schreibst Du ausführlich über das Joggen und welche Bedeutung es für Cornelia hat.
Am Ende hingegen hakst Du einen Doppelmord in zwei Sätzen ab.
Da muss noch ein wenig Fleisch auf den Knochen. Du musst ja auch nicht gleich den Mord auf den ersten Seiten aufklären. Was hat Cornelia/Dan getroffen, dass sie tot zusammensacken lässt?

Eine kleine Unstimmigkeit ist mir noch aufgefallen:
Wenn der Ort der Handlung die englische Stadt Paisley ist, dann wirst Du lange suchen müssen um einen Ginsterweg zu finden.
Hier musst Du schon einen englischen Straßennamen benutzen. Sonst bist Du beim Leser gleich unglaubwürdig, weil er denkt dass der Autor noch nicht einmal den Ort seiner Handlung kennt.

Liebe Grüße
Jürgen


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Beitrag05.09.2010 07:44

von DasProjekt
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Wo liegt denn die englische Stadt Paisley?

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airliner_747
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Beitrag05.09.2010 08:04

von airliner_747
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In den schottischen Lowlands, Nähe Glasgow.

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Beitrag05.09.2010 08:07

von DasProjekt
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Ich weiß, Jürgen. Mein Mann hat da am Anfang unserer Beziehung gewohnt, ich selbst eine halbe Stunde entfernt in Largs. My point is: Das ist also KEINE englische Stadt, gell? England ist zwei bis drei Autostunden entfernt.

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Harald
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Beitrag05.09.2010 08:51

von Harald
Antworten mit Zitat

Leey hat Folgendes geschrieben:
Harald hat Folgendes geschrieben:
Hallo, hast du auch das gelesen?

eine Katze als Detektiv
Felidae (Pirincci, Akif)


Nein, den Roman kenne ich nicht smile
Über weitere Kommentare hinsichtlich des Auszuges wäre ich jedoch sehr dankbar.


Dazu nur so viel, Produktbeschreibung bei Amazon, besser könnte ich es auch nicht>>

Kurzbeschreibung
Francis, der samtpfotige Klugscheißer, ist neu im Revier. Mit seinem Besitzer Gustav ist er in ein Haus gezogen, dessen merkwürdige Geschichte und atmosphärische Absonderlichkeiten ihn sogleich ahnen lassen, daß hier etwas nicht stimmt. Und als er kurze Zeit später bei seinem ersten Erkundungsspaziergang auf einen grausam zugerichteten toten Artgenossen stößt, ist ihm klar, daß hier sein Intelligenzquotient gefordert ist. So rollt sich vor dem Leser mit katzenartiger Geschwindigkeit eine Geschichte von atemberaubender Spannung auf: eine Geschichte von serienmäßigen Morden und religiösen Sekten, von rolligen Katzen und Computern, von Wahnideen und Omnipotenzphantasien . . . Eine Tierfabel, die in einem spannenden und furiosen Finale menschliche Abgründe enthüllt.
 
Autorenportrait
Akif Pirincci, geboren 1959, zählt zu den erfolgreichsten deutschen Autoren der letzten Jahre und zu den originellsten. Seit "Felidae", 1990 als bester Kriminalroman ausgezeichnet, hat er die Bestsellerlisten nicht nur in Deutschland, sondern auch in England und Japan erobert. Die bisher erschienenen Romane erzielten eine Gesamtauflage von mehreren Millionen Exemplaren. Akif Pirincci lebt in Bonn.

Meine Tochter ist absoluter Felidae-Fan und hat alle Ausgaben, ich habe nur ein Buch überflogen, ist nicht "mein Ding", ist aber zugegebenermaßen gut geschrieben.

---

Die Einbindung der Katze bei gleich zwei sterbenden, vorab recht gut beschriebenen Beteiligten ließ mich da Parallelen sehen:

LG

Harald


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airliner_747
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Beitrag05.09.2010 08:52

von airliner_747
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Liebe DP,

ich muss gestehen, dass ich auch erst einmal googeln musste.

Als Autor hätte ICH mich darüber vorher informiert.
 
Somit haben wir gleich zwei Fehler:
Paisley ist keine englische, sondern eine schottische Stadt, in der man vergeblich nach dem Ginsterweg suchen wird.

Liebe Grüße
Jürgen


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sali
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Beitrag05.09.2010 15:22

von sali
Antworten mit Zitat

Yo Leey,

eigentlich wollte ich deine Geschichte nicht lesen, da du dir immernoch nicht die 2,3 Minuten genommen hast dich vorzustellen und scheinbar viel online bist, aber scheinbar nicht gewollt auch mal deine Meinung zu anderen Texten zu schreiben.
Dann hab ich diesen Beitrag gelesen:

Zitat:
Bis dahin wäre ich jedoch weiterhin dankbar für Feedback v.a. hinsichtlich a)der Spannung (was findet ihr besonders gut, welche Passagen fesseln euch?)


Besonders gut finde ich garnichts, würde dir wohl auch nicht weiterhelfen, wenn dir jemand sagt was er besonders findet.

Was meinst du mit Fesseln?! Der Abschnitt ist für mich einfach zu kurz und unausgereift, als das ich in irgendeiner Form von Fesseln sprechen würde.

Am Auffälligsten, was meine Vorposter schon angesprochen haben, sind die Wiederholungen und zum Teil der Satzbau:

Zitat:
Völlig geistesabwesend und mit den Gedanken schon bei dem abendlichen Fernsehprogramm begann sie zu schälen und zu zerkleinern, was keinesfalls auf ihrem abendlichen Obstteller fehlen durfte und so entging ihr, was sich zu dieser Zeit in der schmalen Gasse zwischen Nummer fünfzehn und Nummer siebzehn abspielte.


Unschön...


EDIT: Ich muss mich entschuldigen. Du hast dich vorgestellt, sorry.


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Schreiberling
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Beitrag05.09.2010 18:27

von Schreiberling
Antworten mit Zitat

Hallöchen.

Ich finde Schreiberling toll und fühle mich auf keine Weiße degradiert (Namen!).

Als ich deinen Text gelesen habe musste ich unweigerlich an Harry Potter denken: Katze, Ginsterweg (klang für mich ähnlich wie in HP), dunkle Gestalten die da irgendwas abziehen, die Frau, die ein normal Leben fürht etc. - könnte aber auch an mir liegen. Nimms nicht als Kritik.

Alles in allem finde ich deinen Text sehr interessant und ich denke, dass man aus dieser Idee eine Menge machen kann.

Gestört haben mich die Dinge, die meine lieben Vorposter schon bemängelt haben. Wortwiederholungen, Schachtelsätze usw.

Ich finde den Perspektivenwechsel zu der Katze nicht schlimm. Allerdings solltest du ihn irgendwie besser kennzeichnen. (-> Absatz, so ein Stern zwischen den Absätzen, kursiv gedruckt oder noch vieles anderes.)

Das mit dem unerklährlichen Mord finde ich gut und gibt einem etwas zum denken auf, allerdings solltest du bald darauf hinweißen, dass in dem Buch Zauberei oder änliches eine Rolle spielt. Wenn du damit zu lange wartest fragt sich der Leser immer wieder, wie das passieren konnt (siehe 1. Vorposter). Sollte der Mord an der Frau eine wichtige Rolle im Buch spielen und erst gegen Ende aufgeklährt werden, dann solltest du im laufe der Geschichte immer mal wieder darauf hinweißen - sonst gerät er in Vergessenheit und der Aha - Effekt bleibt aus.

Ich bin sehr gespannt wie es weiter geht und wer jetzt die Hauptperson wird (Katze?!).

Das mit der Stadt ist natürlich doof aber du solltest dich entscheiden ob du eine fiktive Stadt nimmst oder dich genau informierst wie es in dem gewählten Ort so aussieht. Ich persönlich erfinde lieber Städt und zeichne mir dann Pläne davon, dass ich keine wiedersprüchlichen Angaben machen kann.

Lass dich nicht entmutigen!

LG
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L
Beitrag05.09.2010 21:17

von Leey
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Ehm zuerst mal ein Danke an die konstruktiven Kritiker.

Der Ort der Handlung in dieser Szene ist für mich derzeit noch weniger von Belang, da die Handlung ab Kapitel 2 in eine andere Stadt verlagert wird.
Sämtliche Namen/Städt sind bisher nur provisorisch, da es mir vor allem erst einmal um die Story an sich geht.

An Schreiberling: Ähnlichkeit mit HP?
Ich mein ok, es gibt dunkle Gestalten, aber diese kommen m.E. doch in fast jeder Szene vor in der eine Person bei Einbruch der Nacht aus dem Hinterhalt von vermummten, zwielichtig daherkommenden Menschen überfallen wird.
Die Katze habe ich aus zweierlei Gründen eingebaut:
1) Ist sie in der Lage auch bei extremer Dunkelheit alles gestochen scharf zu sehen.
2) (der wichtigere Grund): Ich habe die Katze auch als Stimmungsbarometer benutzt.
Zum einem fühlt sie sich zu der Familie(v.a. zur Frau) hingezogen, was deren Aufrichtigkeit und Unschuldigkeit bezeugen soll.
Zum anderen leutet ihre Wahrnehmung hinsichtlich der beiden Antagonisten die Katastrophe innerhalb der Szene ein, indem sie deren Aufregung/Schweiß/Adrenalin spürt, wie es Katzen nun mal auch in Wirklichkeit können.

Da die Sichtweise der Katze nicht so gut anzukommen scheint, werde ich dieses Element aber wohl nochmal überdenken.

LG, Leey.
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DasProjekt
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Wohnort: Ørbæk, Nyborg, Dänemark


Beitrag05.09.2010 21:41

von DasProjekt
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Tipp: egal, wie wichtig das "im Moment" für dich ist - schreib über einen Ort, den du kennst. Durch dieses "provisorisch einfach erst mal so" vergraulst du dir sicher ein paar Leser - auch hier. Gibt Leute, denen sowas sauer aufstößt - Leute (mich zum Beispiel), für die zur Stimmung einer Geschichte auch die Lokalität gehört. Und Paisley liegt nicht in England.

Wenn ich lese, jemand schreibt über einen Ort, den ich kenne, bin ich begeistert dabei. Merke ich dann aber, dieser jemand war noch nie dort, erfindet alles mögliche und nicht zuletzt die Mentalität der Menschen (wer schon mal in Paisley war, der weiß, dass die dort ein sehr eigenwilliger Menschenschlag sind, der drei Meilen weiter schon wieder Geschichte ist), dann winke ich ab. Da könnte die Story voll der Kracher sein - sie würde mich nicht mehr interessieren. Weil an der Basis gespart wurde.


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25. Mai 2017 - Kim Henry "Be Mine Forever"
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