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Begon Wortedrechsler
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Beiträge: 66
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B 05.08.2010 22:01 Anti-Engelchen vs. Super-Internat von Begon
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So, hier mal der Anfang einer Geschichte. Viel Spaß beim lesen/kritsieren!
Wahrscheinlich sieht jeder erstmal, wenn er an brave Mädchen denkt, ein blond gelocktes Engelchen im rosa Kleidchen vor sich. Damit hab ich relativ wenig Ähnlichkeit. Ich bin noch nie brav gewesen und mit dem rosa gefärbten Irokesen und den zerrissenen Klamotten entsprach ich auch nicht gerade den äußerlichen Merkmalen eines braven Mädchen. Abgesehen von der rosa Farbe natürlich. Egal.
Ich war nicht her gekommen um über die Unterschiede zwischen mir und einem braven Mädchen nachzudenken.
Genau genommen war ich überhaupt nicht hergekommen um über irgendwas nachzudenken. Ich stand nur vor diesem ekelhaften weiß-goldnem Kasten weil meine Eltern meinten, dass dieses so berühmte Internat und ihre noch berühmteren Erzieherinnen das eben schon erwähnte Engelchen in mir wieder zum Vorschein bringen konnten. Denn Momentan sah ich in ihren Augen wahrscheinlich eher aus wie das personifizierte Anti-Engelchen.
Ich lehnte mich gegen das imposante Eingangstor aus schwarzen Stäben und betrachtete das Haus vor mir. Na ja, zugegeben. "Haus" war untertrieben. "Schloss" traf es da schon eher. Obwohl ich noch nie drinnen gewesen war - als meine Eltern mich angemeldet hatten, hatte ich mich kategorisch geweigert mitzukommen - wusste ich, wie es aussah.
Ich hatte schließlich doch ein bisschen recherchiert. Immerhin musste man die Schwächen seines Feindes kennen, wenn man gegen ihn ankommen wollte. Ich hatte versucht herauszufinden, was ich tun musste, um so schnell hochkant rauszufliegen wie es möglich war.
Gründe hatte ich genug. Einer der Gründe saß neben mir auf seinem riesigen pink-farbenem Koffer und feilte sich die Nägel. Meine kleine Schwester Cinderella. Ja, richtig gelesen. Cinderella. Meine Eltern waren zu der Zeit ihrer Geburt in ihrer Märchen-Phase. Zu meinem Glück - oder Pech, je nachdem wie man das sah - waren sie bei meiner Geburt gerade in ihrer Hippie-Phase. Ich heiße Sunny. Zwar nicht gerade passend, aber hey, besser als Cinderella war es ja wohl allemal, oder?
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Begon Wortedrechsler
B
Beiträge: 66
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B 06.08.2010 14:58
von Begon
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„Und wie lang wollen wir jetzt hier noch rumhocken?“, das blonde Püppchen neben mir hatte es offensichtlich satt, hier draußen zu warten. Oder sie war schlicht und ergreifend mit dem Fingernägelfeilen fertig.
„Bis jemand kommt“, ich richtete meinen rosa Hahnenkamm neu.
„Ja und wann is das?“
„Seh’ ich aus wie die Auskunft?!“, der Irokese wollte einfach nicht mehr halten.
„Klingel doch mal!“
„Klingel doch du!“, gerade als ich es geschafft hatte meine Frisur wieder aus meinem Gesicht und in seine ursprüngliche Form zu befördern, öffnete sich das Tor, an dem ich bis eben noch gelehnt hatte.
Mit einem Aufschrei verlor ich das Gleichgewicht, ruderte mit den Armen und fiel. Mitten rein in den so sauber geharkten Weg. Der Kies spritze und ich lag da wie ein gestrandetes Walross. Und mein Iro hing mir wieder ins Gesicht. War das Leben nicht wunderbar?!
„Geht’s dir gut?“, meine kleine Schwester stand in gebührender Entfernung von mir noch immer vor dem Einganstor. Wahrscheinlich wollte sie vermeiden, dass jemand auf die Idee kam, das Walross da gehöre zu ihr.
Ich seufzte genervt. Natürlich ging’s mir gut! Ich lag ja nur hier mitten auf dem Weg und hatte alle Mühe meine brennende Unterseite zu ignorieren. Das schien sie nun auch zu bemerken. Ein Schatten fiel auf mich und eine Hand mit perfekt manikürten Fingernägeln schob sich in mein Blickfeld.
„Worauf wartest du denn noch? Wir haben nicht ewig Zeit!“
Ach, echt?
Trotz aller Empörung ergriff ich nun doch ihre Hand und ließ mich hochziehen.
Als ich mich wieder in die Senkrechte befördert hatte, erkannte ich, dass wir mittlerweile nicht mehr alleine waren. Eine ältere Dame näherte sich uns im Stechschritt. Ihr graues Haar, das zu einem regelrechten Turm auftoupiert war, wippte lustig, was im direkten Gegensatz zu ihrem verkniffenen Gesichtsausdruck stand.
„Wer ist das denn?“, ich blickte Cinda fragend an, diese zuckte aber nur schweigend mit den Schultern. Offensichtlich hatte sie genauso wenig Ahnung wie ich, wer diese resolute alte Frau in einem wallenden rosa Blumenkleid war. Diese stellte sich aber selbst vor, als sie uns erreichte.
„Hohenstein mein Name!“, eine eiskalte Hand ergriff erst meine, dann die Hand meiner Schwester. „Ich bin die Leiterin dieses Internats.“ Sie musterte uns von Kopf bis Fuß. Cinderella schien ihre Erwartungen an die neuen Mitglieder ihres Internats zu genügen, denn ihr schenkte sie sogar ein Lächeln.
Für mich hatte sie nur eine hochgezogene Augenbraue übrig. Na ja, mit meinen schwarzen kniehohen Schnürstiefeln, der zerrissenen Netzstrumpfhose, den schwarzen Jeansminirock und dem giftgrünen Top war ich das genau Gegenteil meiner kleinen Schwester in ihrem rosa Kostüm und den flachen Pumps.
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Alasta Gänsefüßchen
Beiträge: 15 Wohnort: Hannover
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06.08.2010 19:38
von Alasta
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Hey. Ich bin zwar noch sehr neu hier, versuche mich aber trotzdem mal einzubringen und eine Rezension zu verfassen, in der ich schildere, wie der Text auf mich gewirkt hat.
Was mir gefallen hat, war, dass du den Unterschied zwischen den beiden Schwestern sehr deutlich aufgezeigt hast. So entsteht auch ein Kontrast in der Familie. Die Eltern hatten ihre Phasen. Das ganze kombiniert mit deinem ironischen Stil erweckte bei mir die Lust weiterzulesen. Außerdem konnte ich mir durch deine Anfangssätze gleich ein gutes Bild von deiner Protagonistin machen.
Teilweise war es mir dann aber auch schon zu übertrieben mit der Satire. Das Gefühl hatte ich vor allem beim Lesen deiner Fragen:
Zitat: | Der Kies spritze und ich lag da wie ein gestrandetes Walross. Und mein Iro hing mir wieder ins Gesicht. War das Leben nicht wunderbar?! |
Den markierten Satz würde ich weglassen. Auf mich wirkt der überzogen. Aber bei dem Vergleich mit dem Walross musste ich schon schmunzeln. Ich würde hier trotzdem vorsichtig sein. Ist deine Protagonistin denn fett wie ein Walross? Das aber nur so am Rande.
Mir ist weiterhin aufgefallen, dass du meines Erachtens ein paar Zeichensetzungsfehler begangen hast.
Insgesamt lag für mich der Schwerpunkt des Textes auf der Kontroversität der beiden Schwestern. Und den hast du sehr kenntlich dargestellt.
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Begon Wortedrechsler
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Beiträge: 66
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Alasta Gänsefüßchen
Beiträge: 15 Wohnort: Hannover
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06.08.2010 20:23
von Alasta
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Oha, ich habe gerade erst gesehen, dass du dreizehn bist. Ganz großen Respekt, also ich glaube zumindest, dass nicht viele in deinem Alter schon so schreiben. Mach weiter so.
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Jadzia Gänsefüßchen
J Alter: 43 Beiträge: 18 Wohnort: Glandorf
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J 06.08.2010 20:37
von Jadzia
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Hallo Alasta,
ich war direkt am Anfang erst einmal verwirrt. Warum soll ich zuerst an ein braves Mädchen denken, wenn deine Prota doch gar keines ist und auch nicht mal so aussieht? Aber das ist wohl Geschmackssache.
Bei zwei Sätzen bin ich beim Lesen ins Stolpern geraten:
Zitat: | Obwohl ich noch nie drinnen gewesen war - als meine Eltern mich angemeldet hatten, hatte ich mich kategorisch geweigert mitzukommen - wusste ich, wie es aussah. |
Wegen des Einschubes musste ich den Satz zweimal lesen, um ihn zu verstehen. Ich würde daraus mindestens zwei Sätze machen.
Wie wäre es mit: Als meine Eltern mich anmelden wollten, hatte ich mich standhaft geweigert mit ihnen zu kommen. Und trotzdem wusste ich genau, we es im Inneren aussehen musste.
Geht bestimmt noch besser, war nur eine Idee.
Diesen Satz würde ich umstellen:
Zitat: | Ich hatte versucht herauszufinden, was ich tun musste, um so schnell hochkant rauszufliegen wie es möglich war. |
Besser: Ich hatte versucht herauszufinden, was zu tun war, um so schnell wie möglich hochkant rauszufliegen.
Aber schreib auf jeden Fall weiter, Potenzial hat deine Geschichte allemal.
Gruß Jadzia
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Begon Wortedrechsler
B
Beiträge: 66
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Jadzia Gänsefüßchen
J Alter: 43 Beiträge: 18 Wohnort: Glandorf
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Begon Wortedrechsler
B
Beiträge: 66
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B 08.08.2010 17:14
von Begon
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So, hier mal die überarbeitete Version und noch ein Stückchen mehr...
Wo bleiben die Kommentare?
Kapitel 1
Wahrscheinlich sieht jeder erstmal, wenn er an ein braves Mädchen denkt, ein blond gelocktes Engelchen im rosa Kleidchen vor sich. Damit hab ich relativ wenig Ähnlichkeit.
Ich bin noch nie brav gewesen und mit dem rosa gefärbten Irokesen und den zerrissenen Klamotten entsprach ich auch nicht gerade den äußerlichen Merkmalen eines braven Mädchens. Abgesehen von der rosa Farbe natürlich. Egal.
Ich war nicht her gekommen um über die Unterschiede zwischen mir und einem braven Mädchen nachzudenken.
Genau genommen war ich überhaupt nicht hergekommen um über irgendwas nachzudenken. Ich stand nur vor diesem ekelhaften weiß-goldnem Kasten weil meine Eltern meinten, dass dieses so berühmte Internat und ihre noch berühmteren Erzieherinnen das eben schon erwähnte Engelchen in mir wieder zum Vorschein bringen konnten. Denn Momentan sah ich in ihren Augen wahrscheinlich eher aus wie das personifizierte Anti-Engelchen.
Ich lehnte mich gegen das imposante Eingangstor aus schwarzen Stäben und betrachtete das Haus vor mir. Na ja, zugegeben. "Haus" war untertrieben. "Schloss" traf es da schon eher.
Ich hatte mich zwar kategorisch geweigert mitzukommen, als unsere Eltern uns angemeldet hatten, aber trotzdem wusste ich genau, wie es drinnen aussah.
Ich hatte schließlich doch ein bisschen recherchiert. Immerhin musste man die Schwächen seines Feindes kennen, wenn man gegen ihn ankommen wollte. Ich hatte versucht herauszufinden, was ich tun musste, um so schnell wie möglich wieder hochkant rauszufliegen.
Gründe hatte ich genug. Einer der Gründe saß neben mir auf seinem riesigen pink-farbenem Koffer und feilte sich die Nägel. Meine kleine Schwester Cinderella. Ja, richtig gelesen. Cinderella. Meine Eltern waren zu der Zeit ihrer Geburt in ihrer Märchen-Phase. Zu meinem Glück - oder Pech, je nachdem wie man das sah - waren sie bei meiner Geburt gerade in ihrer Hippie-Phase. Ich heiße Sunny. Zwar nicht gerade passend, aber hey, besser als Cinderella war es ja wohl allemal, oder?
„Und wie lang wollen wir jetzt hier noch rumhocken?“, das blonde Püppchen neben mir hatte es offensichtlich satt, hier drausen zu warten. Oder sie war schlicht und ergreifend mit dem Fingernägelfeilen fertig.
„Bis jemand kommt“, ich richtete meinen rosa Hahnenkamm neu.
„Ja und wann is das?“
„Seh’ ich aus wie die Auskunft?!“, der Irokese wollte einfach nicht mehr halten.
„Klingel doch mal!“
„Klingel doch du!“, gerade als ich es geschafft hatte meine Frisur wieder aus meinem Gesicht und in seine ursprüngliche Form zu befördern, öffnete sich das Tor, an dem ich bis eben noch gelehnt hatte.
Mit einem Aufschrei verlor ich das Gleichgewicht, ruderte mit den Armen und fiel. Mitten rein in den so sauber geharkten Weg. Der Kies spritze und ich lag da wie ein gestrandetes Walross. Und mein Iro hing mir wieder ins Gesicht. War das Leben nicht wunderbar?!
„Geht’s dir gut?“, meine kleine Schwester stand in gebührender Entfernung von mir noch immer vor dem Einganstor. Wahrscheinlich wollte sie vermeiden, dass jemand auf die Idee kam, das Walross da gehöre zu ihr.
Ich seufzte genervt. Natürlich ging’s mir gut! Ich lag ja nur hier mitten auf dem Weg und hatte alle Mühe meine brennende Unterseite zu ignorieren. Das schien sie nun auch zu bemerken. Ein Schatten fiel auf mich und eine Hand mit perfekt manikürten Fingernägeln schob sich in mein Blickfeld.
„Worauf wartest du denn noch? Wir haben nicht ewig Zeit!“
Ach, echt?
Trotz aller Empörung ergriff ich nun doch ihre Hand und ließ mich hochziehen.
Als ich mich wieder in die Senkrechte befördert hatte, erkannte ich, dass wir mittlerweile nicht mehr alleine waren. Eine ältere Dame näherte sich uns im Stechschritt. Ihr graues Haar, das zu einem regelrechten Turm auftoupiert war, wippte lustig, was im direkten Gegensatz zu ihrem verkniffenen Gesichtsausdruck stand.
„Wer ist das denn?“ Ich blickte Cinda fragend an, diese zuckte aber nur schweigend mit den Schultern. Offensichtlich hatte sie genauso wenig Ahnung wie ich, wer diese resolute alte Frau in einem wallenden rosa Blumenkleid war. Diese stellte sich aber selbst vor, als sie uns erreichte.
„Hohenstein mein Name!“ Eine eiskalte Hand ergriff erst meine, dann die Hand meiner Schwester. „Ich bin die Leiterin dieses Internates.“ Sie musterte uns von Kopf bis Fuß. Cinderella schien ihre Erwartungen an die neuen Mitglieder ihres Internates zu genügen, denn ihr schenkte sie sogar ein Lächeln.
Für mich hatte sie nur eine hochgezogene Augenbraue übrig. Na ja, mit meinen schwarzen kniehohen Schnürstiefeln, der zerrissenen Netzstrumpfhose, den schwarzen Jeansminirock und dem giftgrünen Top war ich das genau Gegenteil meiner kleinen Schwester in ihrem rosa Kostüm und den flachen Pumps.
„Kommt mit!“ Frau Hohenstein schickte sich an den Weg wieder hinaufzulaufen, als sie uns lange genug gemustert hatte. Das Kofferschleppen überließ sie natürlich uns. Ächzend und stöhnend schleppte ich mich mit samt meinem Gepäck hinter ihr her. Ich trug nämlich abgesehen von meiner eigenen Tasche auch noch die überdimensionale meiner Schwester.
Diese unterhielt sich gerade angeregt mit der Internatsleiterin. Natürlich, sie musste ja auch nur noch ihren leichten Trolly hinter sich her ziehen. Warum ließ ich mich aber auch immer von ihr breitschlagen?
Seid jeher war es so gewesen, dass ich die Große war, die die zwar ständig im Clinch mit den Eltern lag, aber immer für sie da war. Denn das war nun mal so. So sehr wir uns auch stritten, wenn es hart auf hart kam, war ich schon immer zu ihrer Rettung herbeigeeilt.
Keuchend schleppte ich mich mit samt den Taschen hinter den beiden die letzten Meter zum Eingangstor.
Auch jetzt, nachdem mich meine Eltern hierher geschickt hatten um mich wieder „auf den rechten Pfad der Tugend“ zurückführen zu lassen und sie um sie aus ihrer Scheidungsschlammschlacht herauszuhalten, spielten ich nach wie vor die große starke Schwester für sie. Und den Packesel. Das nur nebenbei.
Ich weiß, dass ich eigentlich schrecklich traurig über die nahende Scheidung sein sollte, aber die Wahrheit war: Es war mir fast lieber.
In den letzten Wochen und Monaten hatten sie sich nur noch gestritten. Zwar nie vor uns, aber wir waren ja auch nicht blöd. Ich wusste auch, dass unser Vater sich eine heimliche Geliebte zugelegt hatte. Sie hatten zwar irgendwas von „es ist einfach zur Routine geworden“ und „es ist nur eine kurze Ehepause“ gefaselt, aber mich konnten sie damit nicht täuschen. Ich wusste nicht, wie es da bei Cinda aussah, aber ich ging davon aus, dass sie tatsächlich daran glaubte. In ihrer heilen - von daher passte der Name ganz gut zu ihr - Märchenwelt kam so etwas einfach nicht vor.
Endlich hatte ich die Letzte der Treppenstufen, die zum Eingangstor führten, bezwungen und stand in der riesigen Eingangshalle.
Der marmorne Boden, der teilweiße unter einem schmalen weinroten Teppich versteckt war, spendete angenehme Kühle. Überall in der Halle gingen Gemälde und leichte, fast durchsichtige Vorhänge wehten vor dem Fenstern im Wind.
Meine Fresse, ich kam mir vor als stand ich in der Eingangshalle von „Vom Winde verweht“.
Der Teppich führte zu einer breiten Holztreppe, die in das erste Obergeschoss führte. Auch sie war unter diesem roten Teppich versteckt.
Cinderella und Frau Hohenstein, die gerade am oberen Ende der Treppe angekommen waren, drehten sich kurz zu mir um. „Na komm schon, worauf wartest du?“ Cinda hatte es offensichtlich eilig. „Sie will uns unsere Zimmer zeigen!“
Was blieb mir also auch schon anderes übrig, als mich zu zwingen diese vermaledeite Treppe hinaufzukraxeln?
Als ich endlich oben war, durfte ich einen Teil – den wesentlich schwereren Teil - meines Gepäcks ihrer Besitzerin mit samt einen bitterbösen Blick in die Arme drücken und dann schon wieder hinter der Internatsleiterin herhetzen, die offensichtlich kein bisschen außer Atem war. Ja, sie hatte ja auch nicht das Gepäck meiner Schwester geschleppt. Was hatte die da eigentlich reingepackt? Ihren gesamten Kleiderschrank?!
„So“, endlich blieb die grauhaarige Dame stehen, „das hier ist dein Zimmer!“ Damit drückte sie mir einen kleinen goldenen Schlüssel und ein dünnes Büchlein in die Hand, ehe sie ihr Kleid hoch raffte, davoneilte und mich vollkommen erschöpft zurückließ. Entweder war sie SuperWoman oder ich hatte einfach nur eine beschissene Kondition. Wahrscheinlich letzteres.
Sorry, etwas viel auf einmal.
_________________ Wer nicht kämpft, hat schon verloren! |
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airliner_747 Eselsohr
Alter: 66 Beiträge: 316 Wohnort: Frankfurt am Main
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08.08.2010 17:34
von airliner_747
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Hey Begii,
nur mal eben auf die Schnelle.
Ich hatte Dir eben schon kurz etwas unter Deinen Kommentar bei Dem "Regenbogenknüpfer" von Nuff geschrieben.
Schön dass Du mal wieder ein Lebenszeichen von Dir gibst. Hatte lange nicts von Dir gelesen.
Aber jetzt biste ja wieder da - prima.
Deinen Text nehme ich mir später nochmal vor. Habe ihn nur kurz überflogen. Erster Eindruck: Du hast Dich sehr verbessert!
Im Moment habe ich nicht viel Zeit, auf jeden Fall wird es aber heute noch was.
Bis später.
Liebe Grüße
Jürgen
_________________ Ein großer Mensch ist, wer sein kindliches Herz nicht verliert (chin. Philosoph Mencius)
*****
Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben. (George Bernhard Shaw) |
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Begon Wortedrechsler
B
Beiträge: 66
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airliner_747 Eselsohr
Alter: 66 Beiträge: 316 Wohnort: Frankfurt am Main
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08.08.2010 20:14
von airliner_747
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Hi Begii,
als erstes muß ich Dir sagen, Du hast einen ganzen Sack voll Füllwörter in Deinem Text.
Ich habe sie alle einmal rot markiert.
Mindestens die Hälfte davon kannst Du ganz einfach weglassen. Sicher, es geht nicht immer ganz ohne Füllwörter, aber bei dem Text sind mir das einfach zu viele.
Schau es Dir in Ruhe an, und dann überarbeite Deinen Text entsprechend.
Zu den Einzelheiten schreibe ich noch einen gesonderten Kommentar.
Liebe Grüße
Jürgen
Begon hat Folgendes geschrieben: | So, hier mal die überarbeitete Version und noch ein Stückchen mehr...
Wo bleiben die Kommentare?
Kapitel 1
Wahrscheinlich sieht jeder erstmal, wenn er an ein braves Mädchen denkt, ein blond gelocktes Engelchen im rosa Kleidchen vor sich. Damit hab ich relativ wenig Ähnlichkeit.
Ich bin noch nie brav gewesen und mit dem rosa gefärbten Irokesen und den zerrissenen Klamotten entsprach ich auch nicht gerade den äußerlichen Merkmalen eines braven Mädchens. Abgesehen von der rosa Farbe natürlich. Egal.
Ich war nicht her gekommen um über die Unterschiede zwischen mir und einem braven Mädchen nachzudenken.
Genau genommen war ich überhaupt nicht hergekommen um über irgendwas nachzudenken. Ich stand nur vor diesem ekelhaften weiß-goldnem Kasten weil meine Eltern meinten, dass dieses so berühmte Internat und ihre noch berühmteren Erzieherinnen das eben schon erwähnte Engelchen in mir wieder zum Vorschein bringen konnten. Denn Momentan sah ich in ihren Augen wahrscheinlich eher aus wie das personifizierte Anti-Engelchen.
Ich lehnte mich gegen das imposante Eingangstor aus schwarzen Stäben und betrachtete das Haus vor mir. Na ja, zugegeben. "Haus" war untertrieben. "Schloss" traf es da schon eher.
Ich hatte mich zwar kategorisch geweigert mitzukommen, als unsere Eltern uns angemeldet hatten, aber trotzdem wusste ich genau, wie es drinnen aussah.
Ich hatte schließlich doch ein bisschen recherchiert. Immerhin musste man die Schwächen seines Feindes kennen, wenn man gegen ihn ankommen wollte. Ich hatte versucht herauszufinden, was ich tun musste, um so schnell wie möglich wieder hochkant rauszufliegen.
Gründe hatte ich genug. Einer der Gründe saß neben mir auf seinem riesigen pink-farbenem Koffer und feilte sich die Nägel. Meine kleine Schwester Cinderella. Ja, richtig gelesen. Cinderella. Meine Eltern waren zu der Zeit ihrer Geburt in ihrer Märchen-Phase. Zu meinem Glück - oder Pech, je nachdem wie man das sah - waren sie bei meiner Geburt gerade in ihrer Hippie-Phase. Ich heiße Sunny. Zwar nicht gerade passend, aber hey, besser als Cinderella war es ja wohl allemal, oder?
„Und wie lang wollen wir jetzt hier noch rumhocken?“, das blonde Püppchen neben mir hatte es offensichtlich satt, hier drausen zu warten. Oder sie war schlicht und ergreifend mit dem Fingernägelfeilen fertig.
„Bis jemand kommt“, ich richtete meinen rosa Hahnenkamm neu.
„Ja und wann is das?“
„Seh’ ich aus wie die Auskunft?!“, der Irokese wollte einfach nicht mehr halten.
„Klingel doch mal!“
„Klingel doch du!“, gerade als ich es geschafft hatte meine Frisur wieder aus meinem Gesicht und in seine ursprüngliche Form zu befördern, öffnete sich das Tor, an dem ich bis eben noch gelehnt hatte.
Mit einem Aufschrei verlor ich das Gleichgewicht, ruderte mit den Armen und fiel. Mitten rein in den so sauber geharkten Weg. Der Kies spritze und ich lag da wie ein gestrandetes Walross. Und mein Iro hing mir wieder ins Gesicht. War das Leben nicht wunderbar?!
„Geht’s dir gut?“, meine kleine Schwester stand in gebührender Entfernung von mir noch immer vor dem Einganstor. Wahrscheinlich wollte sie vermeiden, dass jemand auf die Idee kam, das Walross da gehöre zu ihr.
Ich seufzte genervt. Natürlich ging’s mir gut! Ich lag ja nur hier mitten auf dem Weg und hatte alle Mühe meine brennende Unterseite zu ignorieren. Das schien sie nun auch zu bemerken. Ein Schatten fiel auf mich und eine Hand mit perfekt manikürten Fingernägeln schob sich in mein Blickfeld.
„Worauf wartest du denn noch? Wir haben nicht ewig Zeit!“
Ach, echt?
Trotz aller Empörung ergriff ich nun doch ihre Hand und ließ mich hochziehen.
Als ich mich wieder in die Senkrechte befördert hatte, erkannte ich, dass wir mittlerweile nicht mehr alleine waren. Eine ältere Dame näherte sich uns im Stechschritt. Ihr graues Haar, das zu einem regelrechten Turm auftoupiert war, wippte lustig, was im direkten Gegensatz zu ihrem verkniffenen Gesichtsausdruck stand.
„Wer ist das denn?“ Ich blickte Cinda fragend an, diese zuckte aber nur schweigend mit den Schultern. Offensichtlich hatte sie genauso wenig Ahnung wie ich, wer diese resolute alte Frau in einem wallenden rosa Blumenkleid war. Diese stellte sich aber selbst vor, als sie uns erreichte.
„Hohenstein mein Name!“ Eine eiskalte Hand ergriff erst meine, dann die Hand meiner Schwester. „Ich bin die Leiterin dieses Internates.“ Sie musterte uns von Kopf bis Fuß. Cinderella schien ihre Erwartungen an die neuen Mitglieder ihres Internates zu genügen, denn ihr schenkte sie sogar ein Lächeln.
Für mich hatte sie nur eine hochgezogene Augenbraue übrig. Na ja, mit meinen schwarzen kniehohen Schnürstiefeln, der zerrissenen Netzstrumpfhose, den schwarzen Jeansminirock und dem giftgrünen Top war ich das genau Gegenteil meiner kleinen Schwester in ihrem rosa Kostüm und den flachen Pumps.
„Kommt mit!“ Frau Hohenstein schickte sich an den Weg wieder hinaufzulaufen, als sie uns lange genug gemustert hatte. Das Kofferschleppen überließ sie natürlich uns. Ächzend und stöhnend schleppte ich mich mit samt meinem Gepäck hinter ihr her. Ich trug nämlich abgesehen von meiner eigenen Tasche auch noch die überdimensionale meiner Schwester.
Diese unterhielt sich gerade angeregt mit der Internatsleiterin. Natürlich, sie musste ja auch nur noch ihren leichten Trolly hinter sich her ziehen. Warum ließ ich mich aber auch immer von ihr breitschlagen?
Seid jeher war es so gewesen, dass ich die Große war, die die zwar ständig im Clinch mit den Eltern lag, aber immer für sie da war. Denn das war nun mal so. So sehr wir uns auch stritten, wenn es hart auf hart kam, war ich schon immer zu ihrer Rettung herbeigeeilt.
Keuchend schleppte ich mich mit samt den Taschen hinter den beiden die letzten Meter zum Eingangstor.
Auch jetzt, nachdem mich meine Eltern hierher geschickt hatten um mich wieder „auf den rechten Pfad der Tugend“ zurückführen zu lassen und sie um sie aus ihrer Scheidungsschlammschlacht herauszuhalten, spielten ich nach wie vor die große starke Schwester für sie. Und den Packesel. Das nur nebenbei.
Ich weiß, dass ich eigentlich schrecklich traurig über die nahende Scheidung sein sollte, aber die Wahrheit war: Es war mir fast lieber.
In den letzten Wochen und Monaten hatten sie sich nur noch gestritten. Zwar nie vor uns, aber wir waren ja auch nicht blöd. Ich wusste auch, dass unser Vater sich eine heimliche Geliebte zugelegt hatte. Sie hatten zwar irgendwas von „es ist einfach zur Routine geworden“ und „es ist nur eine kurze Ehepause“ gefaselt, aber mich konnten sie damit nicht täuschen. Ich wusste nicht, wie es da bei Cinda aussah, aber ich ging davon aus, dass sie tatsächlich daran glaubte. In ihrer heilen - von daher passte der Name ganz gut zu ihr - Märchenwelt kam so etwas einfach nicht vor.
Endlich hatte ich die Letzte der Treppenstufen, die zum Eingangstor führten, bezwungen und stand in der riesigen Eingangshalle.
Der marmorne Boden, der teilweiße unter einem schmalen weinroten Teppich versteckt war, spendete angenehme Kühle. Überall in der Halle gingen Gemälde und leichte, fast durchsichtige Vorhänge wehten vor dem Fenstern im Wind.
Meine Fresse, ich kam mir vor als stand ich in der Eingangshalle von „Vom Winde verweht“.
Der Teppich führte zu einer breiten Holztreppe, die in das erste Obergeschoss führte. Auch sie war unter diesem roten Teppich versteckt.
Cinderella und Frau Hohenstein, die gerade am oberen Ende der Treppe angekommen waren, drehten sich kurz zu mir um. „Na komm schon, worauf wartest du?“ Cinda hatte es offensichtlich eilig. „Sie will uns unsere Zimmer zeigen!“
Was blieb mir also auch schon anderes übrig, als mich zu zwingen diese vermaledeite Treppe hinaufzukraxeln?
Als ich endlich oben war, durfte ich einen Teil – den wesentlich schwereren Teil - meines Gepäcks ihrer Besitzerin mit samt einen bitterbösen Blick in die Arme drücken und dann schon wieder hinter der Internatsleiterin herhetzen, die offensichtlich kein bisschen außer Atem war. Ja, sie hatte ja auch nicht das Gepäck meiner Schwester geschleppt. Was hatte die da eigentlich reingepackt? Ihren gesamten Kleiderschrank?!
„So“, endlich blieb die grauhaarige Dame stehen, „das hier ist dein Zimmer!“ Damit drückte sie mir einen kleinen goldenen Schlüssel und ein dünnes Büchlein in die Hand, ehe sie ihr Kleid hoch raffte, davoneilte und mich vollkommen erschöpft zurückließ. Entweder war sie SuperWoman oder ich hatte einfach nur eine beschissene Kondition. Wahrscheinlich letzteres.
Sorry, etwas viel auf einmal. |
_________________ Ein großer Mensch ist, wer sein kindliches Herz nicht verliert (chin. Philosoph Mencius)
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Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben. (George Bernhard Shaw) |
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airliner_747 Eselsohr
Alter: 66 Beiträge: 316 Wohnort: Frankfurt am Main
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08.08.2010 23:42
von airliner_747
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Hi Begii,
zu später Stunde nun noch etwas zum Text.
Wie schon gesagt, finde ich, dass Du Dich gegenüber Deinen ersten Texten schon verbessert hast.
Ein paar holprige Stellen sind noch drin, aber die lassen sich m.E. einfach ausbügeln.
Du zeigst sehr gut auf, wie unterschiedlich die Schwestern sind. Das birgt gutes Konfliktpotenzial. Das kann eine richtig gute Geschichte werden.
Noch eine kleine Anregung am Rande: Schicke nicht mehrere Teile so kurz hintereinander. In kleinen Häppchen aufgeteilt, ist es zum einen einfacher zu kommentieren, zum anderen weckst Du bei denen, denen es gefällt die Lust auf mehr.
Ich weiß, man will gerne alles zeigen, was man schon geschrieben hat und hofft auf gute Kritiken. Aber lange Texte „schrecken“ u.U. den einen oder anderen ab.
Und warte erst einmal die Kritiken zu einem kürzeren Text ab. Die kannst Du sicher auch auf den nächsten Textabschnitt gleich anwenden. Somit ersparst Du Dir und dem Rezensenten auf Wiederholungsfehler hinzuweisen.
Begon hat Folgendes geschrieben: | Wahrscheinlich sieht jeder erstmal, wenn er an ein braves Mädchen denkt, ein blond gelocktes Engelchen im rosa Kleidchen vor sich. |
Der Satz ist etwas schräg. Unter einem braven Mädchen stellen sich die meisten Menschen ein blond gelocktes Engelchen im rosa Kleidchen vor. Geht aber bestimmt noch besser.
Ich bin noch nie brav gewesen und mit dem rosa gefärbten Irokesen und den zerrissenen Klamotten entsprach ich auch nicht gerade den äußerlichen Merkmalen eines braven Mädchens.[/quote]
Ich bin alles andere als Brav. Meine rosa gefärbte Irokesenfrisur und die zerrissen Klamotten entsprechen nicht dem gängigen Klischee des braven Mädchens. So in etwa würde ich es formulieren.
Begon hat Folgendes geschrieben: | Abgesehen von der rosa Farbe natürlich. Egal. |
Den Satz kannst Du komplett streichen.
Begon hat Folgendes geschrieben: | Ich stand nur vor diesem ekelhaften weiß-goldnem weißgoldenen Kasten |
Begon hat Folgendes geschrieben: | Ich lehnte mich gegen das imposante Eingangstor aus schwarzen Stäben und betrachtete das Haus vor mir. |
Was war so imposant an dem Eisentor? Aus welchem Material waren die Stäbe, Gummi, Plastik, Eisen, Stahl? Zeig es uns.
Begon hat Folgendes geschrieben: | Ich hatte schließlich doch ein bisschen recherchiert. |
Wie recherchiert? Gefragt, in der Zeitung oder einer Broschüre gelesen, oder im Internet nachgesehen?
Begon hat Folgendes geschrieben: | Meine Eltern waren zu der Zeit ihrer Geburt in ihrer Märchen-Phase. Zu meinem Glück - oder Pech, je nachdem wie man das sah - waren sie bei meiner Geburt gerade in ihrer Hippie-Phase. Ich heiße Sunny. Zwar nicht gerade passend, aber hey, besser als Cinderella war es ja wohl allemal, oder? |
Das mit der Märchen,- und Hippiephase gefällt mir. Gut gemacht.
Begon hat Folgendes geschrieben: | das blonde Püppchen neben mir hatte es offensichtlich satt, hier draußen zu warten. |
Begon hat Folgendes geschrieben: | „Klingel doch mal!“
„Klingel doch du!“, |
"Klingel du doch."
Begon hat Folgendes geschrieben: | gerade als ich es geschafft hatte meine Frisur wieder aus meinem Gesicht und in seine ursprüngliche Form zu befördern, öffnete sich das Tor, an dem ich bis eben noch gelehnt hatte. |
Nachdem ich die Frisur aus dem Gesicht und in die ursprüngliche Form gebracht hatte, öffnete sich das Tor, gegen das ich mich gelehnt hatte. So in etwa würde ich es schreiben.
Begon hat Folgendes geschrieben: | Mit einem Aufschrei verlor ich das Gleichgewicht, ruderte mit den Armen und fiel. Mitten rein in den so sauber geharkten Weg. |
Mit einem Aufschrei verlor ich das Gleichgewicht und fiel auf den säuberlich geharkten Kiesweg.
Begon hat Folgendes geschrieben: | Der Kies spritze und ich lag da wie ein gestrandetes Walross. |
Die Kieselsteinchen flogen in alle Richtungen und ich lag wie ein gestrandetes Walross am Boden.
Begon hat Folgendes geschrieben: | Eine ältere Dame näherte sich uns im Stechschritt. Ihr graues Haar, das zu einem regelrechten Turm auftoupiert war, wippte lustig, was im direkten Gegensatz zu ihrem verkniffenen Gesichtsausdruck stand. |
Was wippte hier? Die ältere Dame, ihr auftoupiertes Haar, oder ihr Atombusen?
Begon hat Folgendes geschrieben: | „Wer ist das denn?“ Ich blickte Cinda fragend an. diesePunkt, neuer Satz diese ersetzen mit Sie zuckte aber nur schweigend mit den Schultern. |
Begon hat Folgendes geschrieben: | Diese stellte sich aber selbst vor, als sie uns erreichte. |
Wer ist „Diese“? Die alte Schachtel, die ältere Frau oder einfach nur „Sie“
Begon hat Folgendes geschrieben: | Das Kofferschleppen überließ sie natürlich uns. Ächzend und stöhnend schleppte ich mich mit samt meinem Gepäck hinter ihr her. Ich trug nämlich abgesehen von meiner eigenen Tasche auch noch die überdimensionale meiner Schwester. |
Ächzend schleppte ich mich mit meinem Gepäck hinter ihr her. Zusätzlich musste ich mich noch mit dem „Überseekoffer“ der bezaubernden Cinderella abplagen.
Begon hat Folgendes geschrieben: | Diese unterhielt sich gerade angeregt mit der Internatsleiterin. |
Schon wieder "Diese"!grr Warum schreibst Du nicht einfach: Sie sagt,macht,redet bla bla bla ...
Begon hat Folgendes geschrieben: | Keuchend schleppte ich mich mit samt den Taschen hinter den beiden die letzten Meter zum Eingangstor. |
Der Satz ist überflüssig, das hast Du vorher schon geschrieben.
Begon hat Folgendes geschrieben: | Auch jetzt, nachdem mich meine Eltern hierher geschickt hatten um mich wieder „auf den rechten Pfad der Tugend“ zurückführen zu lassen und sie um sie aus ihrer Scheidungsschlammschlacht herauszuhalten, spielten ich nach wie vor die große starke Schwester für sie. |
Lies Dir diesen Satz einmal selbst laut vor. Dann wirst Du gleich merken wo es klemmt.
Begon hat Folgendes geschrieben: | Ich weiß, dass ich eigentlich schrecklich traurig über die nahende anstehende klingt besser Scheidung sein sollte, aber die Wahrheit war: Es war mir fast lieber. |
Zweimal "war" hintereinander, nicht sehr schön. Um ehrlich zu sein, es war mir egal.
Begon hat Folgendes geschrieben: | ich ging davon aus, dass sie tatsächlich daran glaubte. In ihrer heilen - von daher passte der Name ganz gut zu ihr - Märchenwelt kam so etwas einfach nicht vor. |
Passend zu ihrem Namen kam so etwas in ihrer heilen Märchenwelt nicht vor.
Begon hat Folgendes geschrieben: | Der marmorne Boden, der teilweiße unter einem schmalen weinroten Teppich versteckt war, spendete angenehme Kühle. |
Der Marmorboden, über dem ein schmaler roter Teppichläufer lag, strahlte eine angenehme Kühle aus. So oder ähnlich würde ich es formulieren.
Begon hat Folgendes geschrieben: | Überall in der Halle hingen Gemälde |
Ein bisschen zu einfach. Was für Gemälde? Kinderkritzeleien, Aquarelle, Stillleben, van Gogh, Renoir, Picasso? Zeig sie uns!
Begon hat Folgendes geschrieben: | fast durchsichtige Vorhänge wehten vor dem Fenstern im Wind.
Meine Fresse, ich kam mir vor als stand ich in der Eingangshalle von „Vom Winde verweht“. |
Zu theatralisch. Ist außerdem eine Doppelung.
Begon hat Folgendes geschrieben: | Der Teppich führte zu einer breiten Holztreppe, die in das erste Obergeschoss führte. |
Zweimal „führte“ im gleichen Satz.
Begon hat Folgendes geschrieben: | Als ich endlich oben war, durfte ich einen Teil – den wesentlich schwereren Teil - meines Gepäcks ihrer Besitzerin mit samt einen bitterbösen Blick in die Arme drücken und dann schon wieder hinter der Internatsleiterin herhetzen, die offensichtlich kein bisschen außer Atem war. Ja, sie hatte ja auch nicht das Gepäck meiner Schwester geschleppt. |
Booaahh, was haste denn da für einen Bandwurmsatz produziert?
Geschafft. Endlich war ich oben angekommen. Mit einem bitterbösen Blick warf ich Cinda ihren Koffer vor die Füße und hetzte mit meinem Gepäck der Hohenstein hinterher. Die schien kein bisschen außer Atem zu sein. Warum auch, sie hatte ja nicht den ganzen Krempel hinter sich herzuziehen.
Sodele, das soll es erst einmal gewesen sein. Sieht eigentlich schlimmer aus, als es ist.
Wie gesagt, sind alles eher nur Kleinigkeiten.
Versuche Dir anzugewöhnen, Deinen Text laut vorzulesen. Dann merkst Du sehr schnell, an welchen Stellen es klemmt.
Noch ein kleiner Tipp zu den Füllwörtern.
Unter diesem Link kannst Du Deinen Text eingeben und sehr schnell auf Füllwörter überprüfen lassen.
https://www.schreiblabor.com/textlabor/statistic/
Und auch gleich noch ein Link für Synonyme:
http://synonyme.woxikon.de/synonymliste
Nimm Dir von meinen Verbesserungsvorschlägen, was Du gebrauchen kannst.
Ich hoffe es hilft Dir ein wenig weiter.
Die Geschichte macht Lust auf mehr.
Liebe Grüße
Jürgen
_________________ Ein großer Mensch ist, wer sein kindliches Herz nicht verliert (chin. Philosoph Mencius)
*****
Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben. (George Bernhard Shaw) |
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Begon Wortedrechsler
B
Beiträge: 66
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B 09.08.2010 14:57
von Begon
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Hey airliner,
mit deinem Kommentar hilfst du mir sogar sehr.
Du hast einfach mehr Erfahrung, was gut klingt und was nicht.
Hier mal meine Verbesserung, ich hab mich bemüht, die Füllwörter zu dezimieren, ohne dass es mir komisch vorkam, jetzt sind es nur noch ~ 60 statt ~ 130^^
Kapitel 1
Die Meisten stellen sich unter einem braven Mädchen ein blond gelocktes Engelchen im rosa Kleidchen vor. Damit hab ich vergleichsweise wenig Ähnlichkeit.
Meine Bravheit hat sich schon immer in Grenzen gehalten und mit dem rosa Irokesen und den zerrissenen Klamotten sah ich den Stereotyp eines braven Mädchens nicht gerade ähnlich. Abgesehen von der rosa Farbe. Egal.
Ich war nicht her gekommen um über die Unterschiede zwischen mir und einem braven Mädchen nachzudenken.
Um ehrlich zu sein war ich von Anfang an nicht hergekommen um über irgendwas nachzudenken. Ich stand vor diesem ekelhaften weiß-goldenen Kasten weil meine Eltern meinten, dass dieses berühmte Internat und ihre noch berühmteren Erzieherinnen das eben schon erwähnte Engelchen in mir wieder zum Vorschein bringen konnten. Denn Momentan sah ich in ihren Augen wahrscheinlich eher aus wie das personifizierte Anti-Engelchen.
Ich lehnte mich gegen das große Eingangstor aus schwarzen, oben spitz zulaufenden Metall-Stäben und betrachtete das Haus vor mir. Na, zugegeben. "Haus" war untertrieben. "Schloss" traf es da eher.
Ich hatte mich zwar kategorisch geweigert mitzukommen, als unsere Eltern uns angemeldet hatten, trotzdem wusste ich genau, wie es drinnen aussah.
Ich hatte schließlich doch ein bisschen im Internet recherchiert. Man musste die Schwächen seines Feindes kennen, wenn man gegen ihn ankommen wollte. Ich hatte versucht herauszufinden, was ich tun musste, um in Rekordzeit wieder hochkant rauszufliegen.
Gründe hatte ich genug. Einer der Gründe saß neben mir auf seinem riesigen pink-farbenem Koffer und feilte sich die Nägel. Meine kleine Schwester Cinderella. Richtig gelesen. Cinderella. Meine Eltern waren zu der Zeit ihrer Geburt in ihrer Märchen-Phase. Zu meinem Glück - oder Pech, je nachdem wie man das sah - waren sie bei meiner Geburt gerade in ihrer Hippie-Phase. Ich heiße Sunny. Zwar nicht gerade passend,
aber hey, besser als Cinderella war es allemal, oder?
„Und wie lang wollen wir jetzt hier noch rumhocken?“, das blonde Püppchen neben mir hatte es offensichtlich satt, hier draußen zu warten. Oder sie war schlicht und ergreifend mit dem Fingernägelfeilen fertig.
„Bis jemand kommt“, ich richtete meinen rosa Hahnenkamm neu.
„Ja und wann is das?“
„Seh’ ich aus wie die Auskunft?!“, der Irokese wollte einfach nicht mehr halten.
„Klingel doch mal!“
„Klingel du doch!“
Als ich es endlich geschafft hatte meine Frisur aus meinem Gesicht und in seine ursprüngliche Form zurück zu schieben, öffnete sich das Tor, an dem ich gerade noch gelehnt hatte.
Mit einem Aufschrei verlor ich das Gleichgewicht, ruderte mit den Armen und fiel. Mitten rein in den sauber geharkten Weg. Die kleinen Kieselsteinchen spritzten und ich lag da wie ein gestrandetes Walross. Und mein Iro hing mir wieder ins Gesicht.
„Geht’s dir gut?“, meine kleine Schwester stand weiterhin in gebührender Entfernung von mir vor dem Einganstor. Sie wollte wohl vermeiden, dass jemand auf die Idee kam, das Walross da gehöre zu ihr.
Ich seufzte genervt. Natürlich ging’s mir gut! Ich lag ja nur hier mitten auf dem Weg und hatte alle Mühe meine brennende Unterseite zu ignorieren. Das schien sie auch endlich zu bemerken. Ein Schatten fiel auf mich und eine Hand mit perfekt manikürten Fingernägeln schob sich in mein Blickfeld.
„Worauf wartest du noch? Wir haben nicht ewig Zeit!“
Ach, echt?
Trotz aller Empörung ergriff ich nun doch ihre Hand und ließ mich hochziehen.
Als ich mich wieder in die Senkrechte befördert hatte, erkannte ich, dass wir mittlerweile nicht mehr alleine waren. Eine ältere Dame näherte sich uns im Stechschritt. Ihr graues Haar, das zu einem regelrechten Turm auftoupiert war, wippte lustig, was im direkten Gegensatz zu ihrem verkniffenen Gesichtsausdruck stand.
„Wer ist das?“ Ich blickte Cinda fragend an. Sie zuckte jedoch schweigend mit den Schultern. Anscheinend hatte sie genauso wenig Ahnung wie ich, wer diese resolute alte Frau in einem wallenden rosa Blumenkleid war. Sie stellte sich aber selbst vor, als sie uns erreichte.
„Hohenstein mein Name!“ Eine eiskalte Hand ergriff erst meine, hinterher die Hand meiner Schwester. „Ich bin die Leiterin dieses Internates." Sie musterte uns von Kopf bis Fuß. Cinderella schien ihre Erwartungen an die neuen Mitglieder ihres Internates zu genügen, ihr schenkte sie tatsächlich ein Lächeln.
Für mich hatte sie nur eine hochgezogene Augenbraue übrig. Na ja, mit meinem Outfit war ich das Gegenteil meiner kleinen Schwester in ihrem rosa Kostüm und den flachen Pumps. Ich trug schwarze kniehohe Schnürstiefel, dazu eine zerrissene Netzstrumpfhose in der gleichen Farbe und einen dunkelblauen Jeansminirock. Dazu hatte ich ein giftgrünes Top unter meine etwas zu lange Lederjacke gezogen.
„Kommt mit!“ Frau Hohenstein schickte sich an den Kiesweg wieder hinaufzulaufen, als sie uns lange genug gemustert hatte. Das Kofferschleppen überließ sie natürlich uns. Ächzend und stöhnend schleppte ich mich mit samt meinem Gepäck hinter ihr her. Ich trug nämlich abgesehen von meiner eigenen Tasche noch die doppelt so große – und schwere - meiner Schwester.
Sie unterhielt sich gerade angeregt mit der Internatsleiterin. War ja klar, sie musste auch nur noch ihren leichten Trolly hinter sich her ziehen. Warum ließ ich mich auch immer von ihr breitschlagen?
Seid jeher war es so gewesen, dass ich die Große war, die die zwar ständig im Clinch mit den Eltern lag, aber immer für sie da war. Wenn wir uns auch stritten, wenn es hart auf hart kam, war ich jedes Mal zu ihrer Rettung herbeigeeilt.
Nachdem mich meine Eltern hierher geschickt hatten um mich „auf den rechten Pfad der Tugend“ zurückzuführen lassen und Cinda um sie aus ihrer Scheidungsschlammschlacht herauszuhalten, hatte sie mich dringender nötig als je zuvor. Deswegen spielte ich nach wie vor die starke große Schwester für sie. Und den Packesel. Das nur nebenbei.
Ich weiß, dass ich normalerweise schrecklich traurig über die anstehende Scheidung sein sollte. Nur um ehrlich zu sein: Es war mir fast lieber.
In den letzten Wochen und Monaten hatten sie sich bloß noch gestritten. Zwar immer hinter verschlossenen Türen, aber wir waren auch nicht blöd. Ich wusste, dass unser Vater sich eine heimliche Geliebte zugelegt hatte. Sie hatten zwar bloß etwas von „es ist zur Routine geworden“ und „es ist nur eine kurze Ehepause“ gefaselt, mich konnten sie damit jedoch nicht täuschen. Ich wusste nicht, wie es da bei Cinda aussah; ich ging davon aus, dass sie tatsächlich daran glaubte. In ihrer heilen - von daher passte der Name ganz gut zu ihr - Märchenwelt kam so etwas einfach nicht vor.
Endlich hatte ich die Letzte der Treppenstufen, die zum Eingangstor führten, bezwungen und stand in der riesigen Eingangshalle.
Der marmorne Boden, der teilweiße unter einem schmalen weinroten Teppich versteckt war, spendete eine angenehme Kühle. Überall in der Halle hingen Gemälde von diversen berühmteren und unberühmteren Künstlern, was ich mit einem raschen Blick feststellte. Früher hatten uns unsere Eltern jedes Wochenende durch ein anderes Museum geschleift, von daher erkannte ich die meisten Bilder.
Leichte, fast durchsichtige Stoffvorhänge wehten sachte vor den geöffneten Fenstern im Wind.
Der Teppich führte zu einer breiten Holztreppe, über die man in das erste Obergeschoss kam. Auch sie war unter diesem roten Teppich versteckt.
Cinderella und Frau Hohenstein, die gerade am oberen Ende der Treppe angekommen waren, drehten sich kurz zu mir um. „Na komm, worauf wartest du?“ Cinda hatte es offensichtlich eilig. „Sie will uns unsere Zimmer zeigen!“
Was blieb mir also anderes übrig, als mich zu zwingen diese vermaledeite Treppe hinaufzukraxeln?
Als ich oben war, durfte ich einen Teil – den wesentlich schwereren Teil - meines Gepäcks endlich ihrer Besitzerin mit samt einen bitterbösen Blick in die Arme drücken. Zeit zum ausruhen hatte ich deswegen nicht. Denn nun musste ich erneut hinter der Internatsleiterin herhetzen, die offensichtlich kein bisschen außer Atem war. Na, sie hatte ja auch nicht die verdammt schwere Tasche meiner Schwester geschleppt. Was hatte die da bloß reingepackt? Ihren gesamten Kleiderschrank?!
„So“, endlich blieb die grauhaarige Dame stehen, „das hier ist dein Zimmer!“ Damit drückte sie mir einen kleinen goldenen Schlüssel und ein dünnes Büchlein in die Hand, ehe sie ihr Kleid hoch raffte, davoneilte und mich vollkommen erschöpft zurückließ. Entweder war sie SuperWoman oder ich hatte einfach nur eine beschissene Kondition. Wahrscheinlich letzteres.
_________________ Wer nicht kämpft, hat schon verloren! |
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airliner_747 Eselsohr
Alter: 66 Beiträge: 316 Wohnort: Frankfurt am Main
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10.08.2010 08:13
von airliner_747
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Moin Begii,
prima, jetzt liest es sich wesentlich flüssiger.
Siehste, mehr als die Hälfte der Füllwörter sind weg. Du konntest die meisten einfach rausschmeißen, ohne dass sich am Text etwas verändert hatte.
Gut gemacht.
Zwei Kleinigkeiten sind mir noch aufgefallen.
Begon hat Folgendes geschrieben: | zerrissenen Klamotten sah ich dem Stereotyp eines braven Mädchens |
Begon hat Folgendes geschrieben: | Nachdem mich meine Eltern hierher geschickt hatten um mich „auf den rechten Pfad der Tugend“ zurückzuführen lassen und Cinda um sie aus ihrer Scheidungsschlammschlacht herauszuhalten, hatte sie mich dringender nötig als je zuvor. |
Der Satz ist noch verdreht. Du willst ja sagen, warum die Eltern Sunny und Cinda auf das Internat geschickt haben.
Also Sunny, um sie auf den rechten Pfad der Tugend zurückzuführen und Cinda, um sie vor der Eheschlacht der Eltern zu bewahren.
Es wäre vielleicht besser die Motive der Eltern, weshalb sie die beiden ins Internat gesteckt haben, in zwei oder drei Sätzen zu schreiben. So kannst Du es besser rüberbringen.
So meine Liebe, das war es auch schon von meiner Seite.
Haste GUT gemacht!
Weiter so.
Liebe Grüße
Jürgen
_________________ Ein großer Mensch ist, wer sein kindliches Herz nicht verliert (chin. Philosoph Mencius)
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Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben. (George Bernhard Shaw) |
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Begon Wortedrechsler
B
Beiträge: 66
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Rheinsberg écrivaine émigrée
Alter: 64 Beiträge: 2251 NaNoWriMo: 35000 Wohnort: Amman
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10.08.2010 16:16
von Rheinsberg
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Gern gelesen - und dein Umgang mit Jürgens Kritik ehrt dich.
Für meinen Geschmack könntest du noch mal über den Anfang nachdenken - mir gefällt der Einstieg noch nicht. Der erste Satz ist sehr wichtig, und dieser hier gibt noch nicht den richtigen Aufhänger, finde ich.
_________________ "Write what should not be forgotten…" Isabel Allende
"Books are written with blood, tears, laughter and kisses. " - Isabel Allende
"Die größte Gefahr ist die Selbstzensur. Dass ich Texte zu bestimmten Themen gar nicht schreibe, weil ich ahnen kann, welche Reaktionen sie hervorrufen." - Ingrid Brodnig |
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airliner_747 Eselsohr
Alter: 66 Beiträge: 316 Wohnort: Frankfurt am Main
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10.08.2010 18:21
von airliner_747
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Hallo Rheinsberg,
vor allem wenn man bedenkt dass Begii erst dreizehn ist, finde ich es schon recht erstaunlich, was sie zu Papier bringt. Für das Alter ist sie m.E. schon ganz schön weit.
Meiner Meinung nach hat sie das Potenzial, einmal richtig gut zu werden.
Deswegen werde ich auch immer ein wachsames Auge auf ihre Geschichten haben.
Liebe Grüße
Jürgen
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Begon Wortedrechsler
B
Beiträge: 66
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B 10.08.2010 18:44
von Begon
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Hallo Rheinsberger,
danke für deinen Hinweis, ich bin gerade dabei an dem Text weiter zu arbeiten, und bastel dann da gleich noch mit rum. =]
Ich denke, ich kann nur besser werden, wenn ich viele verschiedene Meinungen zu meinem Text höre und damit viele verschiedene Verbesserungsvorschläge habe, da ja jeder ein bisschen einen anderen Geschmack hat. Also immer her mit der Kritik. Es kann mir nur helfen^^
@ airliner:
Danke dir Ich offe, dass ich deine Erwartungen nicht enttäuschen werde. Und jeeeetzt, guck ich mal was aus deinem Schiffchen geworden ist D
lG, Begii
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Begon Wortedrechsler
B
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airliner_747 Eselsohr
Alter: 66 Beiträge: 316 Wohnort: Frankfurt am Main
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10.08.2010 20:31
von airliner_747
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Den Ansatz finde ich ganz gut. Aber das ist mir noch etwas zu dünn, da es eigentlich nur Aufzählungen sind.
Male noch ein paar "Farben" drum herum, dass zwei drei ganze Sätze daraus werden. Dann passt es.
Liebe Grüße
Jürgen
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airliner_747 Eselsohr
Alter: 66 Beiträge: 316 Wohnort: Frankfurt am Main
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10.08.2010 20:35
von airliner_747
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Ach ... noch was ... Ich weiß dass Du mich nicht enttäuschen wirst.
Liebe Grüße
Jürgen
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