Personenbeschreibung - Der Buchhändler

[Christoph]

Sie betrat die Buchhandlung. Der kleine muffige Raum bildete einen starken Kontrast zu der nach vergammeltem Fisch stinkenden Gasse. Im Zwielicht des Raumes entdeckten ihre Augen die Umrisse eines kräftigen Mannes. „Sei gegrüßt“, wurde sie mit einer sanften Stimme empfangen.
Der Mann trat unter die einzige Lampe und musterte sie eingehend. Seine wachen, von Scharfsinn zeugenden Augen schienen nicht zu seinem Äußeren zu passen. Die langsam ergrauenden Haare und das kantige, wettergegerbte Gesicht sowie der ungepflegte Vollbart verliehen ihm das Aussehen eines alten Seemanns. Das zerfetzte, blaue Hemd, das er trug, wurde scheinbar nur noch durch den festgesetzten Schmutz zusammengehalten. Das gleiche galt für seine ausgeblichene Jeans, deren Hosenbund im Fett unterhalb des ausladenden Bauches zu verschwinden drohte.
Er trat aus dem Licht und reichte ihr seine Hand. Sein Händedruck war kräftig. Während er sich bewegte konnte man die starken Muskeln unter dem Fett seiner Arme tanzen sehen.
Dann lächelte er sie an und entblößte dabei seine wenigen verbliebenen, stark verfärbten Zähne, die lose im zurückweichenden Zahnfleisch hingen. Trotzdem wirkte sein Lächeln freundlich und geradezu einnehmend.
„Wie kann ich dir helfen?“

[Ernst Clemens]

hallo christoph,

hier einige punkte, die mir aufgefallen sind:

[Christoph]

Hallo Ernst,

erstmal danke für deine Antwort.
Der Text ist bzw. soll Teil einer längeren Geschichte sein. Daher hat auch die einzige Lampe in der Buchhandlung seinen Sinn.

Mit den anderen Hinweisen hast du natürlich recht. Danke dafür.

Was mich aber noch interessiert ist, wie die Person auf den Leser wirkt bzw. ob man sich überhaupt etwas unter der Beschreibung vorstellen kann.

Grüße

Christoph

[Elly]

Hallo Christoph,

gerne möchte ich ein paar Gedanken zu deinem Text äußern...