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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Selbsthilfe -> Eure Gewohnheiten, Schreibhemmung, Verwirrung
Womit tut ihr euch beim Schreiben besonders schwer?

 
 
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Pünktchen
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 30
Beiträge: 195

Ei 9


Beitrag09.07.2010 22:24

von Pünktchen
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Ich hab im Moment das Problem, dass sie Szenen alle stehen, ich sie aber nicht verknüpft kriege. Und alle halbe Seite ein Zeitsprung oder Perspektivwechsel kann man schließlich keinem Leser zumuten. Oder meint ihr, wenn man das durchs ganze Buch durchzieht, könnte es als "besonderer Stil" durchgehen?

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"Teile die Welt nicht in Schwarz und Weiß. Versuchs mit Farben."
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Rote Wölfin
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 64
Beiträge: 195



Beitrag09.07.2010 22:33

von Rote Wölfin
Antworten mit Zitat

Wow, danke Projekt,

sehr interessant, was du über Monolog schreibst!
Ich glaube du hast mir sehr geholfen!
 Laughing

Werde mich in der Nacht noch mal über den Text hermachen und deine Worte im Hinterkopf behalten!

Dickes Dankeschön!!! smile


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Das Schönste, was wir erleben können, ist das Geheimnisvolle. (Albert Einstein)

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Xumandar
Oberstabspsycho
X

Alter: 40
Beiträge: 1385
Wohnort: Psy Korps 3. Division


X
Beitrag09.07.2010 22:40

von Xumandar
Antworten mit Zitat

Pünktchen hat Folgendes geschrieben:
Oder meint ihr, wenn man das durchs ganze Buch durchzieht, könnte es als "besonderer Stil" durchgehen?


Wenn der Leser trotzdem noch mitkommt und dadurch nicht die Lust am lesen verliert dann ja. Aber ganz ehrlich wenn es wirklich so massiv ist wie du nun sagst dann würde ich da lieber noch einmal daran arbeite. Weil wirklich ständig die Perspektive zu wechseln ist der Übersicht dann wirklich nicht zuträglich.

X


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Der Sieg braucht keine Erklärung; die Niederlage erlaubt keine.

Grade du solltest doch wissen, dass ich nicht glaube was mir andere einreden, selbst wenn ich das verstehe, was sie mir sagen wollen!
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Pünktchen
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 30
Beiträge: 195

Ei 9


Beitrag09.07.2010 22:50

von Pünktchen
Antworten mit Zitat

Xumandar hat Folgendes geschrieben:
Pünktchen hat Folgendes geschrieben:
Oder meint ihr, wenn man das durchs ganze Buch durchzieht, könnte es als "besonderer Stil" durchgehen?


Wenn der Leser trotzdem noch mitkommt und dadurch nicht die Lust am lesen verliert dann ja. Aber ganz ehrlich wenn es wirklich so massiv ist wie du nun sagst dann würde ich da lieber noch einmal daran arbeite. Weil wirklich ständig die Perspektive zu wechseln ist der Übersicht dann wirklich nicht zuträglich.

X


Ich mach immer Absätze. Also es bleicht schon übersichtlich, aber diese Absätze werden in letzter Zeit immer kürzer und das ist es, was mir grade ein wenig Sorgen macht. Dann will ich zur grade von ihr erlebten Szene noch einen Kommentar aus seinen Gedanken abgeben und muss dann für diese paar Sätze nen neuen Absatz anfangen. Ich schreib nämlich wirklich immer nur aus der Perspektive von einer Person. Innerhalb eines Absatzes/mehrerer Sätze zu wechseln (sprich allwissender Erzähler, der alle Gedanken wiedergibt [?]), find ich immer ganz schrecklich. Das find ich dann unübersichtlich.
Mir schwirrt grade der Kopf. Zu viel drüber gegrübelt. Ich glaub, ich lass es erstmal so wies is.


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Xumandar
Oberstabspsycho
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X
Beitrag09.07.2010 22:58

von Xumandar
Antworten mit Zitat

Ah dann habe ich das wohl falsch verstanden. Also wie gesagt wenn der Leser dann immer noch problemlos ohne größere Schwierigkeiten der Geschichte folgen kann, würde ich durchaus sagen das es als besonderer Stil durchgehen kann.

X


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Pünktchen
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Beiträge: 195

Ei 9


Beitrag09.07.2010 23:01

von Pünktchen
Antworten mit Zitat

"besonderer Stil" bitte in Anführungszeichen wink Aber Danke fürs Lesen, Antworten und Helfen smile extra

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Xumandar
Oberstabspsycho
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Beiträge: 1385
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X
Beitrag09.07.2010 23:47

von Xumandar
Antworten mit Zitat

Pünktchen hat Folgendes geschrieben:
"besonderer Stil" bitte in Anführungszeichen wink Aber Danke fürs Lesen, Antworten und Helfen smile extra


Kein Thema. Bin immer froh helfen zu können.

X


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weltverbesserer
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 63
Beiträge: 215
Wohnort: Dänemark


Beitrag19.04.2022 15:46
Re: Womit tut ihr euch beim Schreiben besonders schwer?
von weltverbesserer
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Enfant Terrible hat Folgendes geschrieben:
Jeder Schreiber hat eine Schwäche, einen Aspekt seines Handwerks, welcher ihm besondere Schwierigkeiten bereitet. Was fällt euch denn besonders schwer? Ein paar Tipps, diese Schwächen zu überwinden, wären hier auch nicht verkehrt.


Ich hoffe, mein Problem gehört hier her und ich suche nach hilfreichen Vorschlägen, wie ich damit umgehen kann.

Am Anfang stand bei mir eine Idee und die grobe Vorstellung, wie die Geschichte verläuft und endet. Die ersten vier Kapitel meines Romans flossen regelrecht aus meiner Hand, bis ich durch diverse Schreibratgeber auf die Notwendigkeit des Plottens aufmerksam wurde.
Ich habe mir die verschiedenen Plot-Modelle nebeneinander gelegt und versucht, meine Geschichte in einer dieser Schablonen hineinzuzwängen.
Als ich das endlich angepasst hatte, war der Schreibfluss, ebenso wie mein Enthusiasmus sehr gedämpft.
Jetzt stehe ich vor folgendem Problem. Ich weiß, wie es weiter geht und wie es endet und es drängt mich, an den nächsten Szenen weiter zu schreiben.
Doch ich schleppe mich mit zwischen 500-1000 Wörtern pro Tag voran, um die Lücke zu füllen, also einen Übergang zur nächsten Szene zu schreiben.

Es fühlt sich so an, als verhindere die Plotstruktur, dass ich meine Geschichte so frei erzählen kann, wie ich es am Anfang gemacht habe.
Das erzeugt dann massive Selbstzweifel und etliche Überarbeitungen vorangegangener Szenen, um es passend zu machen.

Kennt jemand das Problem? Wenn ja, wie handhabt ihr das?
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Ralphie
Geschlecht:männlichForenonkel

Alter: 71
Beiträge: 6398
Wohnort: 50189 Elsdorf
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Beitrag19.04.2022 15:52

von Ralphie
Antworten mit Zitat

Mein Problem liegt in langen Dialogen.

 Rolling Eyes
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lia88
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 35
Beiträge: 325
Wohnort: Bayern


Beitrag19.04.2022 17:23
Re: Womit tut ihr euch beim Schreiben besonders schwer?
von lia88
Antworten mit Zitat

weltverbesserer hat Folgendes geschrieben:

Ich hoffe, mein Problem gehört hier her und ich suche nach hilfreichen Vorschlägen, wie ich damit umgehen kann.

Am Anfang stand bei mir eine Idee und die grobe Vorstellung, wie die Geschichte verläuft und endet. Die ersten vier Kapitel meines Romans flossen regelrecht aus meiner Hand, bis ich durch diverse Schreibratgeber auf die Notwendigkeit des Plottens aufmerksam wurde.
Ich habe mir die verschiedenen Plot-Modelle nebeneinander gelegt und versucht, meine Geschichte in einer dieser Schablonen hineinzuzwängen.
Als ich das endlich angepasst hatte, war der Schreibfluss, ebenso wie mein Enthusiasmus sehr gedämpft.
Jetzt stehe ich vor folgendem Problem. Ich weiß, wie es weiter geht und wie es endet und es drängt mich, an den nächsten Szenen weiter zu schreiben.
Doch ich schleppe mich mit zwischen 500-1000 Wörtern pro Tag voran, um die Lücke zu füllen, also einen Übergang zur nächsten Szene zu schreiben.

Es fühlt sich so an, als verhindere die Plotstruktur, dass ich meine Geschichte so frei erzählen kann, wie ich es am Anfang gemacht habe.
Das erzeugt dann massive Selbstzweifel und etliche Überarbeitungen vorangegangener Szenen, um es passend zu machen.

Kennt jemand das Problem? Wenn ja, wie handhabt ihr das?


Ich glaube, ich kann dich ganz gut verstehen.
Evtl geht dein Problem in dem Thread unter und du könntest einen separaten Thread über 'Tipps beim Plotten' (oder so) eröffnen.

Ich denk aber, am wichtigsten könnt auch sein, den Kopf frei zu haben, wenn man schreibt. Also falls im Leben grad irgendwas anderes noch ansteht, ist es deutlich schwerer, wirklich tief in die Geschichte einzusteigen. Ob ich empfehlen würde, dann ne Pause zu machen, weiß ich jedoch nicht...
Aber ich denke zumindest, man sollt in solchen stressigen Phasen nachsichtig mit sich selbst sein und keine Wunder erwarten. Gehen halt nicht immer 5000 Wörter pro Schreibtag, auch wenns natürlich schön wäre wink

Möglicherweise könntest du mal das Bojenschreiben probieren und (z.B) gleich den Endkampf schreiben, wenn dich (z.B.) die Anbahnung vom Endkampf gerade etwas nervt. Aber möglicherweise verstrickt man sich bei sowas erst recht, weiß ja nicht ^^ Ich bin da selbst noch am Probieren. Am liebsten wär ich schon fertig, es dauert alles so lang und ich mag endlich wissen, ob es hinterher dann auch gut wird ._.

[Also ja, was mir beim Schreiben besonders schwer fällt, ist wohl auch, Geduld zu haben und die Nerven bewahren und alles was so in diese Richtung geht wink ]
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Levo
Klammeraffe
L


Beiträge: 870



L
Beitrag19.04.2022 18:40

von Levo
Antworten mit Zitat

Zitat:
.Am Anfang stand bei mir eine Idee und die grobe Vorstellung, wie die Geschichte verläuft und endet. Die ersten vier Kapitel meines Romans flossen regelrecht aus meiner Hand, bis ich durch diverse Schreibratgeber auf die Notwendigkeit des Plottens aufmerksam wurde.
Ich habe mir die verschiedenen Plot-Modelle nebeneinander gelegt und versucht, meine Geschichte in einer dieser Schablonen hineinzuzwängen.
Als ich das endlich angepasst hatte, war der Schreibfluss, ebenso wie mein Enthusiasmus sehr gedämpft.

Geht mir bei jedem Manuskript so. Bei mir schlug die Stunde der Wahrheit immer bei 25K, und weil ich nicht immer neu anfangen will, bin ich jetzt ein "Bojenschwimmer", wie Lia88 schon erwähnte. Nicht zu straff geplottet, sodass mich Figuren und Handlung noch beim Schreiben überraschen können, ohne dass ich den Roten Faden aus dem Blick verliere. Wie straff oder locker das sein muss, kannst Du nur selbst ausprobieren.
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weltverbesserer
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 63
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Wohnort: Dänemark


Beitrag19.04.2022 18:41
Re: Womit tut ihr euch beim Schreiben besonders schwer?
von weltverbesserer
Antworten mit Zitat

lia88 hat Folgendes geschrieben:
Ich denk aber, am wichtigsten könnt auch sein, den Kopf frei zu haben, wenn man schreibt. Also falls im Leben grad irgendwas anderes noch ansteht, ist es deutlich schwerer, wirklich tief in die Geschichte einzusteigen. Ob ich empfehlen würde, dann ne Pause zu machen, weiß ich jedoch nicht...
Aber ich denke zumindest, man sollt in solchen stressigen Phasen nachsichtig mit sich selbst sein und keine Wunder erwarten. Gehen halt nicht immer 5000 Wörter pro Schreibtag, auch wenns natürlich schön wäre wink

Möglicherweise könntest du mal das Bojenschreiben probieren und (z.B) gleich den Endkampf schreiben, wenn dich (z.B.) die Anbahnung vom Endkampf gerade etwas nervt. Aber möglicherweise verstrickt man sich bei sowas erst recht, weiß ja nicht ^^ Ich bin da selbst noch am Probieren. Am liebsten wär ich schon fertig, es dauert alles so lang und ich mag endlich wissen, ob es hinterher dann auch gut wird ._.

[Also ja, was mir beim Schreiben besonders schwer fällt, ist wohl auch, Geduld zu haben und die Nerven bewahren und alles was so in diese Richtung geht wink ]


Hallo Lia,

danke für deine Antwort. Stress ist es nicht und es lenkt mich auch nichts anderes ab. Es ist dieser Zwang, mich an die Schablone (die Vorgabestruktur) halten zu müssen. Vorher fiel mir das Schreiben viel leichter und kam natürlicher. Auch ohne diesen strikten Plan waren die ersten Schritte schon enthalten. Seitdem ich es andersrum mache (erst plotten), also so, wie die meisten?, läuft es wirklich nur noch zäh. Es ist nicht so, dass ich mich selbst unter Druck setze und von mir verlange, so und so viel pro Tag zu schreiben. Es ist mir halt aufgefallen, dass ich, bevor ich nach vorgegebener Struktur (Heldenreise etc) geschrieben habe, wesentlich mehr geschafft habe. Das Schreiben nach Struktur hemmt mich, weil meine Geschichte u.a. an ganz anderen Stellen Höhepunkte gehabt hätte, als vorgegeben.
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weltverbesserer
Geschlecht:weiblichEselsohr

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Wohnort: Dänemark


Beitrag19.04.2022 18:43

von weltverbesserer
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Levo hat Folgendes geschrieben:
[sodass mich Figuren und Handlung noch beim Schreiben überraschen können, ohne dass ich den Roten Faden aus dem Blick verliere. Wie straff oder locker das sein muss, kannst Du nur selbst ausprobieren.


Hallo Levo,

ganz genau, auch das ging mir verloren. Die freie Entwicklung von Handlung und Figuren.

Gut, dann versuche ich das jetzt anders.

Danke
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Taranisa
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Beitrag19.04.2022 19:15

von Taranisa
Antworten mit Zitat

Ich habe immer Schwierigkeiten mit der Einschätzung, ob das, was ich schreibe, spannend ist, zumal ich ja den Verlauf plane und somit gut kenne. Selbst, wenn ich mir sage, dass eine bestimmte Situation im Normalfall Spannung beinhaltet.
Mein Fan-Fiction-Projekt und das erste danach schrieb ich "frei Schnauze", es waren eher Biographien, die nicht unbedingt Spannungskurven vorwiesen. Daher wird bei mir vorab genau geplottet.


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Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
Die Ehre des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 12/20
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kitumba
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Beitrag19.04.2022 20:25

von kitumba
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Hallo weltverbesserer, bei Deinem eigentlichen Problem kann ich Dir leider nicht weiterhelfen, weil ich selbst zu den Plottern gehöre. Allerdings scheint es daneben - und neben den Bojenschreibern - auch sehr viele "Pantser" zu geben, die die Geschichte während des Schreibens entwickeln. Starte doch mal einen neuen Faden und frage dort nach Tipps von anderen Pantsern, vielleicht wird das dann eher bemerkt und diskutiert. Ich drück Dir die Daumen, dass das Schreiben bald wieder so richtig Spaß macht!
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weltverbesserer
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Beitrag19.04.2022 20:35

von weltverbesserer
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danke euch beiden. Ich gehöre definitiv nicht zu den Plottern, das habe ich auch in einem anderen Thema (Plotter, Pantser..) nachgelesen. Dort hatte ich ja schon früher beschrieben, wie meine Herangehensweise ist. Ich denke, ich werde es einfach wieder so machen, wie es mir am besten liegt.
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Taranisa
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Beitrag21.04.2022 08:20

von Taranisa
Antworten mit Zitat

weltverbesserer hat Folgendes geschrieben:
Ich denke, ich werde es einfach wieder so machen, wie es mir am besten liegt.
Genau. Wir sind Individuen mit individuellen Herangehensweisen. Ich bin dafür, zwar verschiedenes auszuprobieren, sich dann aber für das zu entscheiden, das sich bewährt.

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Daniel de Iguazu
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Beiträge: 86



Beitrag21.04.2022 15:49
Re: Womit tut ihr euch beim Schreiben besonders schwer?
von Daniel de Iguazu
Antworten mit Zitat

weltverbesserer hat Folgendes geschrieben:
Jetzt stehe ich vor folgendem Problem. Ich weiß, wie es weiter geht und wie es endet und es drängt mich, an den nächsten Szenen weiter zu schreiben.
Doch ich schleppe mich mit zwischen 500-1000 Wörtern pro Tag voran, um die Lücke zu füllen, also einen Übergang zur nächsten Szene zu schreiben.


Hallo Weltverbesserer,

du hast ja konkret ein Problem angesprochen: Szenenübergänge.

Dieses Problem hatte ich auch. Geholfen hat mir dann Google. Allerdings bin ich im englischsprachigen Raum eher fündig gefworden.

Google einfach mal: writing scene transitions

Mich haben die Szenenübergänge früher immer gelangweilt und tatsächlich zu Schreibblockaden geführt. Jetzt bestehen meine Szenenübergänge lediglich aus zwei oder drei Wörter – einfach nur zur Einführung der neuen Szene – oder aus ein bis drei Absätzen. Kurz und knapp und schon geht es mit dem spannenden Teil weiter. Den Teil, den ich wirklich schreiben will.

Es könnte halt Probleme geben, wenn du zwischen deinen Szenen zu große zeitliche oder inhaltliche Sprünge hast. Bei so großen Lücken ist es mit einem kurzen Übergang nicht getan – aber dann ist vermutlich etwas in der Planung falsch gelaufen.


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ClaraTiger
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Beitrag05.05.2022 18:16

von ClaraTiger
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Bei mir ist es das ausschweifende Beschreiben, ist bei vielen glaube ich eher umgekehrt. Ich habe kein Problem damit zu kürzen, sondern überhaupt auf eine hohe Seitenanzahl zu kommen. Wahrscheinlich bin ich da zu praktisch veranlagt, ich rede nicht viel drum herum. Finde es daher sehr bewundernswert, wenn jemand ganz detaillierte Ausführungen in seinem Roman hat. Kürzen kann man schließlich immer noch.
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Murnockerl
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Beiträge: 340



M
Beitrag05.05.2022 19:36

von Murnockerl
Antworten mit Zitat

Zitat:
Ich gehöre definitiv nicht zu den Plottern, das habe ich auch in einem anderen Thema (Plotter, Pantser..) nachgelesen. Dort hatte ich ja schon früher beschrieben, wie meine Herangehensweise ist. Ich denke, ich werde es einfach wieder so machen, wie es mir am besten liegt.


Ich glaube, man muss wirklich selbst herausfinden, welcher Typ man ist und was gut bei einem funktioniert.

Da deine Beschreibung mich an meine eigene frühere Herangehensweise erinnert, vielleicht trotzdem kurz: Ich habe früher auch immer drauflos geschrieben (in der ersten Inspiration, von der ich meist nur wusste, worum es ungefähr gehen und wie die Geschichte enden wird) und dann nach ein paar Seiten oder Kapiteln zu plotten begonnen. Das hat mich meist auch in eine massive Schreibblockade katapultiert, da ich plötzlich meine im Kopf bereits bestehenden Ideen für Szenen und Charaktere in ein festes Schema pressen musste, in das diese oft einfach nicht mehr passten. Gar nicht zu plotten war aber auch keine Lösung, weil ich dann früher oder später zu einer Stelle kam, an der ich nicht mehr weiter wusste, nichts mehr zusammen gepasst hat oder ich auf massive Plotlücken stieß, die zu füllen wieder bedeutet hätte, meine Charaktere in eine Richtung zu stoßen, in die sie sich nicht entwickeln wollten ...

Bei meinem derzeitigen Projekt habe ich deshalb zum ersten Mal versucht, zu plotten, *bevor* ich die ersten Wörter geschrieben oder auch nur die Charaktere und Szenen zu sehr in eine Richtung gedacht hatte. Ich habe mir das Grundthema überlegt (statt im Nachhinein eines auf meine bereits gewachsene Geschichte zu pressen), die Handlungsstruktur entworfen, meine Charaktere in einer Art entwickelt, dass die geplante Handlung Sinn für sie macht, und sämtliche Lücken schon vor dem Schreiben ausgefüllt, statt mir erst im Laufe des Schreibprozesses Gedanken darüber zu machen. Und was soll ich sagen - bisher klappt es wunderbar.
Ich sage gleich vorweg - ich bin auch diesmal noch weit entfernt davon, das Ding fertig zu schreiben. Im Gegensatz zu meinen früheren Projekten schreibe ich aber sehr viel konstanter, motivierter und flüssiger, weil mich auch an Tagen, an denen das Schreiben schwer fällt, damit trösten kann, dass ich genau weiß, wo die Reise hingeht, und dementsprechend gar nicht so viel vertun kann bzw. nicht fürchten muss, mich in eine Sackgasse zu schreiben, aus der ich die Geschichte nicht mehr herausbekomme.
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Mogmeier
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Beitrag06.05.2022 00:22

von Mogmeier
Antworten mit Zitat

Hallo ihr,

ich reihe mich hier mal auch mit ein.

Was mir komischer Weise beim Schreiben schwerfällt? –  die Szenen niederzuschreiben, auf die ich mich die ganze Zeit schon besonders freue, wenn ich da so an meinem Manuskript schreibe; Szenen, die sozusagen von sich aus eigentlich schon Bild für Bild stehen. Aber irgendwie wollen diese Szenen dann meiner Freude nie gerecht werden. (Ausgenommen davon natürlich dialoglastige Szenen, da freue ich mich mit gutem Gewissen drauf, denn bei Dialogen bin ich in meinem Element.)

LG Mog


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Minerva
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Beiträge: 1150
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DSFo-Sponsor


Beitrag06.05.2022 08:47

von Minerva
Antworten mit Zitat

Mogmeier hat Folgendes geschrieben:
Hallo ihr,

ich reihe mich hier mal auch mit ein.

Was mir komischer Weise beim Schreiben schwerfällt? –  die Szenen niederzuschreiben, auf die ich mich die ganze Zeit schon besonders freue, wenn ich da so an meinem Manuskript schreibe; Szenen, die sozusagen von sich aus eigentlich schon Bild für Bild stehen. Aber irgendwie wollen diese Szenen dann meiner Freude nie gerecht werden. (Ausgenommen davon natürlich dialoglastige Szenen, da freue ich mich mit gutem Gewissen drauf, denn bei Dialogen bin ich in meinem Element.)

LG Mog


Hallo Mogmeier,

vielleicht bist du ja auch ein verkappter Bojenschreiber. Hast du mal versucht, die brennenden Szenen dann aufzuschreiben, wenn sie brennen, anstatt sie aufzuschieben?

Bei Dialogen bin ich auch in meinem Element Very Happy

Kampfszenen und Architekturbeschreibungen hingegen machen mich fertig.


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