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Autor |
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derSibirier Reißwolf
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Beiträge: 1250
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D 05.05.2010 17:15
von derSibirier
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Erinnert mich an jemanden in der Lelu, der machte gerne Einsatz-Geschichten. Gut geschrieben.
derSibirier grüßt
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mondblume Reißwolf
Alter: 45 Beiträge: 1138 Wohnort: Costa Brava
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05.05.2010 22:43
von mondblume
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Ein Satz aus 295 Wörter, alle Achtung. Muss man erst mal zustande bringen. Leider verleitet so ein langer Satz aber dazu, nicht sehr weit zu lesen. Ich habe mehrere Anläufe gebraucht, um mich ganz durchzuwurschteln. Es lacht einem zwar ein gewisser Schalk aus den Zeilen entgegen, aber irgendwann verliert so ein Monstersatz einfach an Eleganz.
Zitat: | Das Leben gehört in den Arsch getreten, |
Wenn mich nicht alles täuscht, müsste es hier heissen:
Dem Leben gehört in den Arsch getreten,
Zitat: | wie zum Beispiel in den letzten Dreiviertelstunde |
in der letzten Dreiviertelstunde
_________________ Die Frau des Spatzen
Die Spanien-Saga:
Wir sind für die Ewigkeit - Hoffnung
Wir sind für die Ewigkeit - Erinnerung
Wir sind für die Ewigkeit - Berührung
Dort, wo die Feuer brennen (Tolino Media Newcomerpreis 2022) |
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Michael Lüttke Cholyriker
M Alter: 60 Beiträge: 621 Wohnort: Duisburg
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M 06.05.2010 11:38
von Michael Lüttke
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Mein Lieblingstext im Wettbewerb
_________________
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Biggi Klammeraffe
Alter: 52 Beiträge: 782 Wohnort: BY
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07.05.2010 04:01
von Biggi
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Liebe(r) Autor(in),
soll ich ehrlich sein? Ich hätte beinahe entnervt aufgegeben angesichts des Ein-Satz-Monsters. Der Punkt hätte doch nichts extra gekostet... Klar, dass das der Clou sein sollte, die Gedanken in den Sekundenbruchteilen des Fallens, aber er ist bei mir nicht ganz angekommen.
Der Bezug zum Bild wird am äußersten Rande hergestellt.
Sprachlich nicht immer treffende Wortwahl. Naja, und Interpunktion eben...
Gruß,
Biggi
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BlueNote Stimme der Vernunft
Beiträge: 7304 Wohnort: NBY
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08.05.2010 10:02
von BlueNote
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Hi!
Ich habe den Text nun doch bis zum Ende gelesen. Sich durch diesen Monstersatz zu arbeiten ist wirklich eine Qual. Der Humor klingt für mich sehr aufgesetzt Schreiberisches Potential ist eindeutig erkennbar, aber die Zutaten machen für mich diesen Text ungenießbar. Sorry!
BN
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Aknaib Klammeraffe
Alter: 64 Beiträge: 740 Wohnort: Dresden
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08.05.2010 10:08 K von Aknaib
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Hallo Autor,
für ein umfassendes Kommentieren sind es zu viele Geschichten.
Entscheidend war für mich: Erkenne ich eine Bezug zum Thema?
Wenn ja: Ist der Text für mich verständlich?
Ich möchte auf eine klare oder subtile Weise unterhalten werden . Ist das Ende offen und der Autor hat es damit geschafft, meiner Phantasie freien Raum zu geben umso besser.
Konnte ich keinen Bezug zum Thema erkennen, habe ich von vornherein nur ein oder zwei Punkte vergeben.
Insgesamt habe ich zwischen 1 bis 8 Punkten verteilt. Wobei ich 7 und 8 Punkte jeweils einmal vergeben habe.
Zu deinem Text:
nachdem ich dreimal beim Lesen abgebrochen hatte, habe ich mich ausgeruhter am nächsten Tag durch die Zeilen gehangelt.
Ein Bezug zum Thema ist zwar vorhanden und die sprachliche Gestaltung ist gut. Den Text jedoch in zwei Sätzen zu fassen, zwar als stilistisches Mittel gedacht, ist für mich eine Zumutung des Lesbaren.
Grüße von Bianka
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Hoody Exposéadler
Beiträge: 2273 Wohnort: Alpen
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08.05.2010 10:09
von Hoody
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Aus mangelnder Zeit verschiebe ich das Kommentieren der Texte auf nächste Woche.
Aber sehr guter Text.
lg Hubi und schönes Wochenende
_________________ Nennt mich einfach Hubi oder J-da oder Huvi : D
Ich bin wie eine Runde Tetris. Nichts will passen.
"Ein schlechter Schriftsteller wird manchmal ein guter Kritiker, genauso wie man aus einem schlechten Wein einen guten Essig machen kann."
Henry de Montherlant
"Wenn die anderen glauben, man ist am Ende, so muss man erst richtig anfangen."
Konrad Adenauer |
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EdgarAllanPoe Poepulistischer Plattfüßler
Alter: 32 Beiträge: 2356 Wohnort: Greifswald
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08.05.2010 11:12
von EdgarAllanPoe
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Lieber Autor!
Die Vorlage ist schön umgesetzt, man kann die Szenerie schön vor sich sehen.
Der humorvolle Ton des Texts gefällt mir auch. Besonders am Anfang musste ich grinsen.
Allerdings ist der erste Satz teilweise zu lang geraten, auch wenn dadurch das Wirrwarr und die Wut, in denen Katharina sich befindet, deutlich werden. Teils verliert man den Überblick.
Da ich deine kleine Geschichte jedoch sehr gerne und mit einem Schmunzeln gelesen habe, gebe ich dir trotz der Abzüge gerne eine hohe Federzahl, nämlich sieben.
Liebe Grüße,
Eddie
_________________ (...) Das Gedicht will zu einem Andern, es braucht dieses Andere, es braucht ein Gegenüber. Paul Celan
Life is what happens while you are busy making other plans.
- JOHN LENNON, "Beautiful Boy"
Uns gefällt Ihr Sound nicht. Gitarrengruppen sind von gestern. (Aus der Begründung der Plattenfirma Decca, die 1962 die Beatles ablehnte.) |
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Nemo Klammeraffe
Alter: 38 Beiträge: 963 Wohnort: Dresden
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08.05.2010 13:58
von Nemo
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Liebe Autorin oder lieber Autor,
es ist verständlich, dass der Moment des Fallens nur wenige Sätze zulässt. Mich hat bei diesem Text aber der absolute Punktmangel sehr gestört. Man kam einfach nicht ans Ende des Satzes, jagte durch den Text, in jener Fallsucht, die auch Frau Kompten ergiffen haben muss. Aber wie das im Fallen so ist, bekommt man wenig von dem mit, was an einem vorbeizieht, und ebenso ging es mir mit dem Text. Endlich war sie gefallen und ich habe mich gefragt, was eigentlich während dessen geschehen ist. Ich verstehe das Stilmittel, es erzielt wohl auch den Effekt, den es sollte, aber bei mir auf Kosten der Anschaulichkeit. Es passt zum Text, dass er zur Streichung der Ironie die Sprache spreizt, jedoch in Verbindung mit der rennenden Syntax, die einem keine Zeit zum Luftholen lässt, leidet in meinen Augen die Verständlichkeit der Sprache, die für mich ein wichtiges Kriterium ist.
Beste Grüße
Nemo
_________________ Kunst ist Leben. Also lebe! |
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hobbes Tretbootliteratin & Verkaufsgenie
Moderatorin
Beiträge: 4292
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08.05.2010 14:51
von hobbes
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So können lange Sätze also auch sein. Gefällt mir.
_________________ Don't play what's there, play what's not there.
Miles Davis |
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Noelia Pippi
Alter: 39 Beiträge: 1298 Wohnort: Villa Kunterbunt
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09.05.2010 16:14
von Noelia
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Scheiße, wer macht denn sowas?
Themenbezug, naja. Aber geil gemacht irgendwie.
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Don Met Gänsefüßchen
D Alter: 49 Beiträge: 39 Wohnort: NRW
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D 09.05.2010 17:02
von Don Met
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Ich verstehe ehrlich gesagt nicht wieso du die ganze Geschichte unbedingt in einen Satz schachteln musstest. Das erinnert mich ein wenig an Jose Saramago (Die Stadt der Sehenden). Ich finde das zum lesen ziemlich nervig und vollkommen unnötig. Leider tritt dadurch auch die eigentliche Erzählung etwas in den Hintergrund. Ich gebe mal eine … mit dem Zugeständnis, dass ich mich aus eben genanntem Grund nicht weiter mit dem Text beschäftigt habe (was bedeutet ich habe ihn nur einmal gelesen).
_________________ Gott, Nietzsche und Karl Ramseier sind tot... |
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Traumtänzerin Fähnchen Fieselschreib
Alter: 30 Beiträge: 1178
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09.05.2010 19:03
von Traumtänzerin
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Aus Zeitgründen ist das hier lediglich ein neutraler Kommentar (als "Zugangsvoraussetzung" für's Bewerten).
Ausführliche Kritik folgt.
LG,
Traumtänzerin
_________________ Title sponsored by Boro, (c) by Alogius
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Es genügt nicht, keine Meinung zu haben. Man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.
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Eine spitze Zunge ist in manchen Ländern schon unerlaubter Waffenbesitz.
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Dem wird befohlen, der sich selbst nicht gehorchen kann. (Nietzsche)
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Inquisition war in der frühen Neuzeit der ganz große Burner. |
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Maria Evolutionsbremse
Alter: 52 Beiträge: 6000
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09.05.2010 19:54
von Maria
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Tach. Aus Zeitmangel nur stichwortartige Anmerkungen. Bei konkreten Fragen komm ich natürlich nochmal darauf zurück.
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Eine Geschichte wird erzählt, sogar einige und das in einem einzigen Satz, das ist weltklasse. Heftigen Punktabzug, weil ich den Bezug zum Bild nicht finden kann. Einen Punkt wieder dazu, weil Du Dich selbst unterminierst, in dem Du einen großartigen (aber zweiten!) Satz dazu gequetscht hast, der öfter zündet, man muss einfach nochmal von vorne beginnenl.
Habs gern (mehrmals) gelesen. oberes Mittelfeld
Punkte schreib ich nicht hin, vielleicht werte ich nochmal um, frag mich einfach wenns interessiert
_________________ Give me sweet lies, and keep your bitter truths.
Tyrion Lannister |
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halcyonzocalo Einsamer Trancer
Alter: 34 Beiträge: 1202 Wohnort: Irgendwo im Nirgendwo
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09.05.2010 19:57
von halcyonzocalo
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Hui, noch so eine coole Geschichte. Mir gefällt der Schreibstil definitiv, auch wenn es manchmal etwas gezwungen wirkt, dass die ganze Geschichte in einem Satz verpackt ist. Der Bezug zum Thema ist hier zwar nicht sonderlich stark ausgeprägt, doch das stört mich hier gar nicht so sehr.
Witzig, spritzig.
7 Federn
_________________ Die minimaldeterministische Metaphernstruktur mit ihrer mytophoben Phrasierung spiegelt den ideeimmanent abwesenden Bedeutungsraum. |
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Angst Scheinheiliger
A Alter: 33 Beiträge: 1571
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BlueNote Stimme der Vernunft
Beiträge: 7304 Wohnort: NBY
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11.05.2010 16:38
von BlueNote
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Hi!
Seltsam, wie unterschiedlich die Texte gesehen werden.
Ich hoffe sleepless, mein Kommentar war dir nicht zu hart. Ich wollte dir nur mein Probleme mit dem ... Satz mitteilen.
BN
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sleepless_lives Schall und Wahn
Administrator Alter: 58 Beiträge: 6477 Wohnort: München
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13.05.2010 16:36
von sleepless_lives
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Da ich im Moment zeitlich etwas eingeschränkt bin, erst mal eine allgemeine Antwort. Ich werd später noch einmal kurz auf die einzelnen Kommentare eingehen.
Ich war und bin immer noch davon überzeugt, dass man mit 300 Wörtern oder weniger keine Geschichte erzählen kann, die es wert ist so genannt zu werden. Ein Stimmungsbild vielleicht, eine Momentaufnahme, eine kurze Besinnung, eine Parabel. Aber keine Geschichte. Dafür ist einfach nicht genug Platz, um sowohl Handlung als auch Charaktere auch nur andeutungsweise herauszuarbeiten. Und der Wettbewerb hat mich darin nur bestätigt, denn die, die versucht haben eine Geschichte im eigentlichen Sinn zu erzählen, sind im Allgemeinen auf Grobmotorik reduziert worden. Mit anderen Worten, etwas hart ausgedrückt, ich finde, der Wettbeberb triefte von Kitsch und Klischees.
Der einzige, der mir einfiel, der manchmal mit einem einzigen Satz eine ganze Geschichte erzählen konnte, ist William Faulkner, wenn auch nur im Kontext eines Romans, dann, wenn er mal eben die Vorgeschichte einer Person nachliefert, mit soviel Material, dass andere daraus einen ganzes Buch machen würden. Der Familienname "Kompten" ist eine Anspielung auf die "Compsons" in Faulkner's "The Sound and the Fury" (Schall und Wahn).
Also ein langer Satz.
So ein Satz muss motiviert sein. In diesem Fall durch die zeitliche Dehnung der Momentes des Fallens und, wie anuphti bemerkt hat, die Atemlosigkeit Katharinas. Das was sie denkt während eines einzelnen Ausatmens.
Zum Bezug zur Bildvorgabe kann ich nur sagen, dass ausdrücklich gesagt wurde, dass es um die Assoziationen ginge, die das Photo auslöst. Nicht das im Bild abgelichtete musste (oder vielleicht sogar sollte) im Text vorkommen, sondern das, was es auslöste. Und meine Assoziation war jemand, der aus dem Fenster eines Hauses auf einem Hügel auf ein Seeufer herabsieht, und mit dem Wasser war eine unüberbrückbares Hindernis verbunden, sie konnten nicht zueinander kommen, auch wenn in Wirklichkeit vielleicht nur ein Person den Wunsch dazu gehabt hatte. Oder dann doch beide, am Ende klingelt es ja an der Tür.
Der Text mag im Gegensatz zu dem darin enthaltenen See keine große Tiefe aufweisen, aber das ist unwichtig. Nachdem ich manches hier gelesen habe, empfinde ich es sogar als einen Vorteil. Es ist einfach nur die "Geschichte" von Katharina, die dem Leben via Stellvertreter in den Hintern tritt, aber das Leben tritt zurück. Ich könnte jetzt hier noch weiter darauf eingehen, dass zum Beispiel ihre Leichtigkeit für das Sich-nicht-Festlegen steht, das Darüber-Schweben, die sie verliert, als sie merkt, dass sie nicht einfach so über das Nicht-Erscheinen das jungen Mannes hinweggehen kann, aber die Hintergründe sind egal. Es zählt nur das, was im Text ist. Das reicht auch.
_________________ Es sollte endlich Klarheit darüber bestehen, dass es uns nicht zukommt, Wirklichkeit zu liefern, sondern Anspielungen auf ein Denkbares zu erfinden, das nicht dargestellt werden kann. (Jean-François Lyotard)
If you had a million Shakespeares, could they write like a monkey? (Steven Wright) |
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Alexander Hill Wortedrechsler
A Alter: 60 Beiträge: 59
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A 13.05.2010 19:07
von Alexander Hill
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Ich bin erst jetzt auf deine Geschichte gestossen und hab mich gut unterhalten damit. Sie passt mit ihrer Atemlosigkeit zu der Situation, die du schilderst. Wenn einem ein Unfall, ein Ausrutscher, was auch immer passiert, schießen einem plötzlich dutzende Gedanken in kürzester Zeit durch den Kopf.
Und dann das abrupte Ende. Köstlich.
Alex
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