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SylviaB
Geschlecht:weiblichSchnupperhasi

Alter: 58
Beiträge: 6332
Wohnort: Köln
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Beitrag18.04.2010 15:37
Deckungslos
von SylviaB
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Die Nacht kommt
Angst vor der Dunkelheit pflegt
deine kranken Gedanken
verführt dich
deinen Regenbogen in Farben
von Asche zu malen
verziert mit ausgebrannten Knochen
der Vergangenheit
und einer Krone
die einem Totenschädel gleicht
dessen löchrig gelbe Zähne
den Topf am Ende füllen

Du hütest diesen Schatz
mit der Freiheit deiner Seele
er ist Deine Wahrheit
Dein Leben
Dein Vermächtnis
Dein Tod auf Raten
Dein Konto

ohne Deckung

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anuphti
Geschlecht:weiblichTrostkeks

Alter: 58
Beiträge: 4320
Wohnort: Isarstrand
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Beitrag19.04.2010 12:16
Re: Deckungslos
von anuphti
Antworten mit Zitat

Hallo Inko,

Nachdem ich ja in Gedichten immer als erstes versuche für mich eine Gefühlsstimmung wahrzunehmen, mein erster Eindruck:

Konsequente Beschreibung einer Depression.


Inkognito hat Folgendes geschrieben:
Die Nacht kommt
Angst vor der Dunkelheit pflegt
klassische Reaktion auf Dunkelheit und die Nacht
deine kranken Gedanken
psychisch krank?
verführt dich
deinen Regenbogen in Farben
da kommt kurz Hoffnung auf..das LI kennt die Farben noch....
von Asche zu malen
und zack, Hoffnung schon wieder weg, Farben von Asche, gelungenes Bild
verziert mit ausgebrannten Knochen
der Vergangenheit
wieder typisch, das Hängen in der Vergangenheit und die negative Bewertung derselben
und einer Krone
die einem Totenschädel gleicht
dessen löchrig gelbe Zähne
den Topf am Ende füllen
alle Erinnerungen sind wie gelbe Zähne, die den Schatz des LI darstellen

Du hütest diesen Schatz
mit der Freiheit deiner Seele
er ist Deine Wahrheit
Dein Leben
ja, das Leben des LI
Dein Vermächtnis
Dein Tod auf Raten
Dein Konto

ohne Deckung
gibt wieder dieses typische Gefühl der Depression wieder, die Aussichtslosigkeit, die LEERE im buchstäblichen Sinn, das Konto ist leer, das Lebenskonto



Gut herausgearbeitete Stimmung.

Nicht unbedingt das, was ich gerne lese, dafür ist es mir zu düster..ich bin ja mehr die "Herz-Schmerz" Fraktion hier im Forum.
Aber trotzdem sprachlich fein gemacht.

Liebe Grüße
Nuphti


_________________
Pronomen: sie/ihr

Learn from the mistakes of others. You don´t live long enough to make all of them yourself. (Eleanor Roosevelt)

You don´t have to fight to live as you wish; live as you wish and pay whatever price is required. (Richard Bach)
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SylviaB
Geschlecht:weiblichSchnupperhasi

Alter: 58
Beiträge: 6332
Wohnort: Köln
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Beitrag19.04.2010 19:41

von SylviaB
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Liebe anuphti,

ich danke für deine Antwort und finde sie insgesamt schon sehr stimmig. Es mögen nicht alle Punkte erkannt sein, aber das liegt ja auch immer im Auge des Lesers.

Ich finde jedenfalls, dass du ein gutes Einfühlungsvermögen für Lyrik besitzt.

Natürlich möchte ich noch auf andere Antworten warten, bevor ich anfange mich selbst zu zerpflücken.

Lieben Gruß
Sylvia
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SylviaB
Geschlecht:weiblichSchnupperhasi

Alter: 58
Beiträge: 6332
Wohnort: Köln
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Beitrag02.05.2010 07:14

von SylviaB
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Boa, das Inko hat ja viel Sinn, wenn ich meinen Namen drunter schreibe. *brummel* Jedenfalls lüpfe ich jetzt.
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BlueNote
Geschlecht:männlichStimme der Vernunft


Beiträge: 7304
Wohnort: NBY



Beitrag02.05.2010 08:23

von BlueNote
Antworten mit Zitat

Guten Morgen Sylvia,

die Depression, die Angst kommen in deinem Text schon recht gut rüber - vielleicht auch die Angst, als "krank" identifiziert/entdeckt zu werden ("Du hütest diesen Schatz"). Die Formulierung "Regenbogen in Farben von Asche" gefällt mir. Was ich jedoch für verbesserungswürdig halte: Du fügst an deinen Text oft nur in einem sehr umständlichen "Prosastil" eine neu Formulierung/Wendung/Erklärung hinzu, verknüpft mit verschiedenen Bindewörtern. Diese "a1+a2+a3+a4 ..." Konstruktion wird am Schluss noch gesteigert durch die Aufzählungen beginnend mit "Dein". Diese Einseitigkeit solltest du durchbrechen (zumindest in der 1. Strophe). So weit mein Tipp.

Ciao

BlueNote
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SylviaB
Geschlecht:weiblichSchnupperhasi

Alter: 58
Beiträge: 6332
Wohnort: Köln
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Beitrag03.05.2010 18:48

von SylviaB
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Shocked  Danke Blue Note für deine Antwort. Das als erste Handlung.

Und nu die Frage nach dem Beispiel, denn irgendwie verstehe ich nicht so ganz was du meinst.

Das "Dein" ist dir zu viel, glaube ich. Aber was meinst du in der 1. Strophe? Für ein Zitat aus selbiger wäre ich dir sehr dankbar, damit ich weiß wo ich ansetzen muss.

Ganz lieben Gruß
Sylvia


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Scheint dat Sönnsche dir aufs Hirn,
hassu wohl ne offne Stirn. wink
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Panta rhei
Geschlecht:weiblichWortedrechsler

Alter: 36
Beiträge: 88
Wohnort: Hamburg


Beitrag03.05.2010 20:31

von Panta rhei
Antworten mit Zitat

Hallo Sylvia,

gefällt mir sehr gut!

Du bekommst gleich auch noch eine etwas ausführlichere Rezension/Interpretation.
Muss nur erstmal noch schnell was einkaufen gehen - wollte aber schonmal ein "Habs gelesen und gefällt" hierlassen (:

LG
Panta


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Panta rhei
Geschlecht:weiblichWortedrechsler

Alter: 36
Beiträge: 88
Wohnort: Hamburg


Beitrag03.05.2010 22:19

von Panta rhei
Antworten mit Zitat

So, also hier wie versprochen meine Analyse/Interpretation.
Vieleicht liege ich falsch (das sagst du mir dann bestimmt (: ) - aber so verstehe ich es:


Die Nacht kommt

Einstieg ins Thema: Depression. (rückblickend - ergibt sich natürlich so konkret erst aus dem Kontext)
"Die Nacht": Die dunkle Seite eines Tages (Tag hier im Sinne von einem 24-Std-Zyklus); Nacht ist düster, man kann nicht richtig sehen, überall sind Schatten – alles bezüglich einer Depression auch treffende Symbole.
Die Nacht "kommt": "Kommen" heißt "auf einen zubewegen" = Das Dunkle/Die Depression rückt näher, wird deutlich spürbar, bricht aus dem Untergrund hinaus ins Bewusstsein > bringt Ängste, düstere Gedanken usw


Angst vor der Dunkelheit pflegt


Hier sind oben erwähnte "Angst" und "Dunkelheit", in Form von Angst "vor der" Dunkelheit wird auch ausgedrückt, dass die Angst nicht nur allgemeine Begleiterscheinung der Depression ist, sondern die Depression selbst das Objekt der Angst ist.
Die Angst "pflegt": "Pflege" sorgt dafür, dass etwas wächst, gedeiht, "pflegen" heißt "sich kümmern um" – normalerweise in einem positiven Kontext gebraucht, hier aber gegenteilig, denn gepflegt werden…

deine kranken Gedanken

"Krank" heißt schädlich, ungesund, quälend – und das sind die Gedanken. Die "Pflege" durch die "Angst" lässt sie weiter wachsen (s.o.), gibt ihnen immer mehr Macht über das LyrIch.

verführt dich

"Verführen" heißt locken, jemanden zu etwas bringen, das man ohne die Verführung wahrscheinlich nicht tun würde. Die Angst bringt einen dazu etwas zu tun, das eigentlich nichts Gutes ist, nämlich…

deinen Regenbogen in Farben
von Asche zu malen


Ein "Regenbogen" ist etwas Farbenfrohes, etwas dessen Anblick die Menschen glücklich macht – hier aber wird er "in Farben von Asche" gemalt, womit seine Bedeutung sich ins Gegenteil verkehrt. Aschefarben sind: Weiß, Schwarz, Grautöne, was keine Regenbogenfarben sind, was im Grunde noch nicht einmal richtige Farben sind.
Die Positionierung des Zeilenumbruchs (Regenbogen in Farben / von Asche, anstatt zB "Regenbogen / in Farben von Asche) unterstreicht das. Die Farben sind mit dem Regenbogen assoziiert, die Asche steht als Kontrast dazu einzeln.
"Asche" ist etwas, das zurückbleibt, wenn etwas verbrannt ist. Etwas im Leben des LyrIchs ist zerstört, übrig ist nur die Asche, die jetzt das Leben bestimmt und verhindert, dass es wieder glücklich werden kann, die die Farben des Lebens vertreibt oder eher: ersetzt.
"Malen" ist etwas Aktives und Kreatives. Der Ascheregenbogen ist nicht einfach da, das LyrIch malt ihn selbst, es erschafft ihn. > Die Angst/Depression führt dazu, dass das LyrIch nicht mehr dazu in der Lage ist selbst etwas Gutes und Schönes zu gestalten. Die Handlungsfreiheit ist eingeschränkt. Die kranken Gedanken produzieren ein krankes Leben.

verziert mit ausgebrannten Knochen
der Vergangenheit


"Ausgebrannt" schlägt wieder die Brücke zur "Asche". Im Grunde sind diese Verse, die Weiterführung der Aschefarben. > "Knochen" sind etwas Körperliches. Nicht nur die Gedanken sind krank, auch der Körper ist schwach und zerstört. Der Grund dafür: Die Vergangenheit. Etwas in der Vergangenheit des LyrIchs ist passiert, das sich nicht heilen lässt, das bis in die Gegenwart und Zukunft hineinreicht und das ganze Leben verpestet. Es ist vorbei, aber man wird es nicht los, es quält einen immer weiter.

und einer Krone
die einem Totenschädel gleicht


Eine "Krone" symbolisiert Macht und Reichtum. Die Krone hier ist aber nicht golden und edel, sondern gleicht einem "Totenschädel", was sie wieder (wie der Regenbogen durch die Aschefarben) ins Gegenteil verkehrt: Ein Totenschädel ist ein Symbol für den Tod, Verwesung, Trauer usw. Die Krone zeigt also im Gegensatz zu ihrer eigentlichen Bedeutung hier Machtlosigkeit und Armut (im symbolischen Sinne: Armut an Leben, Freude usw).

dessen löchrig gelbe Zähne
den Topf am Ende füllen


Hier wieder die verkehrte Regenbogenmetapher. Aus dem Topf voll Gold wird ein Topf voll "löchrig gelbe[r] Zähne". Das "Ende" des Regenbogens ist ein symbolischer Ort, der für –das Ziel- (von was auch immer) steht. Er symbolisiert ein Streben, ein Vorwärtsgehen, ein Suchen, für das man am Ende mit Gold belohnt wird. Hier aber bleibt die Belohnung aus, im Gegenteil, man findet den Tod. Das LyrIch geht weiter, ist auf der Suche, strebt nach einem (positiven) Ziel (einem guten Ausgang des Ganzen), doch findet nur Verderben.

Du hütest diesen Schatz
mit der Freiheit deiner Seele


Ok, hier wage ich mich mal etwas aus dem Fenster mit meiner Interpretation:
Der Tod, der "am Ende" (s.o.) (> am Ende des Lebens, am Ende der Suche) auf einen wartet, wird als "Schatz" gesehen. Ein Schatz ist etwas Wertvolles, positiv besetztes. Für das LyrIch, das so sehr unter seiner Vergangenheit, seiner Depression leidet, erscheint der Tod als etwas Erlösendes. Der Tod ist der Einzige, der (so scheint es dem LyrIch) die Macht hat, das Leiden zu beenden. Deshalb wird er auch "gehütet".  Wer "hütet" der lässt liebevolle Fürsorge walten, der beschützt, der sorgt dafür, dass etwas am Leben bleibt (hier dann: präsent, möglich, eine Option offen bleibt). Behütet wird der Schatz mit "der Freiheit der Seele". Der Gedanke an die Freiheit der Seele ermöglicht ja überhaupt erst den Gedanken, dass der Tod Erlösung bringt. Das LyrIch hat immer im Hinterkopf: Ich kann meine Seele jederzeit fliegen lassen, mein Schatz ist meine Hoffnung, dann bin ich frei.
Zwei Möglichkeiten das zu verstehen: Entweder konkret als Suizidalität, das LyrIch möchte seinen Tod herbeiführen, um sein Leid zu beenden, oder allgemein als Warten auf die Erlösung, das LyrIch wartet auf den Tod (ohne ihn selbst herbeizuführen) als seine Erlösung. Aufgrund eines späteren Verses (s.u.) ist letzteres aber vielleicht ? passender.

er ist Deine Wahrheit

Der Schatz = die Hoffnung ist das einzige, worauf das LyrIch sich noch verlassen kann. Alles andere ist Lüge und Betrug, nichts ist sicher, außer dieser Hoffnung, bzw der Gewissheit, dass es eines Tages enden wird.

Dein Leben

Das ganze Leben besteht nur aus Leid und Hoffnung auf Erlösung. Die Depression und auch die Hoffnung von ihr befreit zu werden ist allumfassend. Es gibt keinen Bereich, der von ihnen verschont bleibt.

Dein Vermächtnis

Ein Vermächtnis ist das, das zurückbleibt, nachdem man gestorben ist. Hier ist es der Schatz = die Zähne und Knochen/der Tod.
Das könnte man entweder so interpretieren, dass das LyrIch einsam ist, keine Familie hat, das Gefühl hat nichts Bleibendes in dieser Welt geschaffen/geschafft zu haben > also nichts als vergilbte Knochen (sein eigenes Skelett) hinterlässt – oder so, dass der Tod des LyrIchs Trauer über seinen Tod bei seinen Hinterbliebenen zurücklässt.

Dein Tod auf Raten

Hier fällt das Wort "Tod" zum ersten Mal konkret in Verbindung mit dem "Schatz". Daher zum Tod, siehe oben.
"Auf Raten" heißt Schritt für Schritt, nicht plötzlich und auf einmal. Das würde die These unterstützen, dass es hier nicht um einen Suizid als Option geht, sondern um das Warten auf den Tod (s.o.). Die Depression zerstört Stück für Stück das Leben, macht Körper und Gedanken krank, bis am Ende nur der Tod bleibt.

Dein Konto
ohne Deckung


Ein "Konto" ist ein (digitaler) Ort, an dem man materielle Werte deponiert hat, wobei das hier wahrscheinlich eher metaphorisch zu verstehen ist, als Werte-/Gedanken-/Gefühlssammlung allgemein. Das Konto des LyrIchs ist aber "ohne Deckung", was heißt, es ist nichts mehr da, aus dem man schöpfen könnte > eine Leere im LyrIch. Oder auch: Bedient man sich dennoch, macht man nur Schulden, man gerät ins Minus, und macht es noch schlimmer > eine Abwärtsspirale.

_________________________

Du hast Bilder gefunden, die diesen furchtbaren Zustand ausdrücken. Die meisten Menschen können sich nicht vorstellen, was es wirklich bedeutet depressiv zu sein (im pathologischen Sinne). Insofern...gut gemacht.
(Trotzdem beunruhigt mich das ein bisschen, auf dich als Person bezogen. Hast du Erfahrungen mit dem Thema, oder hast du eher "geraten", bzw aus allgemeinen Kenntnissen über dieses Thema geschöpft - falls ich fragen darf?!)



LG
Panta


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SylviaB
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Beiträge: 6332
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Beitrag04.05.2010 07:02

von SylviaB
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Shocked wow!

Ich danke dir für diese ausserordentlich genaue und exakte Rezension.
Zweitere Vermutung ist richtig. Kein Suizid, das Warten ist gemeint.


Also um mich braucht sich niemand gedanken machen *schmunzel*. Ich habe beruflich mit solchen Krankheitsbildern zu tun und manchmal schreib ich mir das von der Seele. wink

Heute Abend werde ich etwas ausführlicher werden, denn ich muss nu los, aber auch ich wollte schnell noch sagen, ich habs gelesen, finds super und ich freue mich über diese Rezension sehr.

Lieben Gruß
Sylvia


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BlueNote
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Beitrag15.05.2010 09:08

von BlueNote
Antworten mit Zitat

Guten Morgen Sylvia,

leider hab ich mich erst jetzt wieder an die offene Frage bzgl. deines Gedichtes erinnert.
Zitat:

Aber was meinst du in der 1. Strophe? Für ein Zitat aus selbiger wäre ich dir sehr dankbar, damit ich weiß wo ich ansetzen muss.


Ich schreibe das mal in einem Satz, weil meine Behauptung ja war, dass mich der Stil an Prosa erinnert, bei der man an einen Hauptsatz nur immer einen weiteren Nebensatz anfügt:

Angst vor der Dunkelheit pflegt deine kranken Gedanken, verführt dich, deinen Regenbogen in Farben von Asche zu malen, verziert mit ausgebrannten Knochen der Vergangenheit und einer Krone, die einem Totenschädel gleicht, dessen löchrig gelbe Zähne den Topf am Ende füllen

Ich habe mal die Stellen markiert, die ich als "Anfügestellen" empfunden habe. Durch diese Häufung von Anfügungen kommt mir das Ganze vom Stil her zu sehr wie eine Aufzählung vor, besonders, weil du diesen Aufzählungsstil zum Schluss hin ja noch steigerst. In Prosa würde man (zur ersten Strophe) sagen: Einfach mal einen Punkt machen.

Verstehst du mich?

Das war mein Einwand.

Ich wünsche dir einen schönen Spätfrühlingstag und (wenigstens) warme Gedanken.

BlueNote
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