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Die Akte Pfeiffer


 
 
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Officer
Schneckenpost
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Beiträge: 7



O
Beitrag23.03.2010 16:07
Die Akte Pfeiffer
von Officer
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Hallo,
ich bin dabei einen Krimi zu schreiben. Ich bitte euch um Kritik zum Anfang des 1. Kapitels. Mir macht es nix aus, wenn ihr ihn zerreist.
In dem Krimi soll es um einen Mord an einer Journalistin gehen. In Frankfurt. Sie deckt was auf. In meinem Kopf ist der Plot eigentlich schon fertig. Es fehlen noch Kleinigkeiten

Fragen zum Inhalt: Soll ich am Anfang gleich am Tatort sein oder den Streik der Studenten lassen? Und soll ich vielleicht einen Prolog schreiben?

Ich freue mich auf Antworten.

David

P.S Sorry, wenn es zu lang ist.

Nach zwanzig Minuten waren wir endlich am Tatort. Die Studenten machten uns einen Strich durch die Rechnung. Die halbe Stadt wurde gesperrt. Ich kann es natürlich verstehen, dass man sich jetzt über die aktuellen Planungen der Bildungsminister aufregt, aber dass sie dafür die ganze Stadt auf den Kopf stellen, finde ich nicht gut. Unsere Kollegen von der Streife öffneten für uns die Absperrung. Wir gingen in ein Mehrfamilienhaus. Saskia und ich folgten einem Polizisten, der uns zur Wohnung der Leiche führte. Max und Jens blieben unten und befragten Zeugen. In der Wohnung gab es viele Blutspuren. Auf dem Teppich im Wohnzimmer lag sie, eine sehr hübsche junge Frau. Unser Pathologe Dr. Stein kniete neben der Leiche und inspizierte sie. Michael begrüßte mich und gab mir einen kurzen Bericht.
„Hallo Martin, die Frau heißt Lisa Peters und ist 30 Jahre alt. Sie arbeitete als Journalistin.“
„Danke Michael. Habt ihr schon was gefunden?“
Michael forderte einen Kollegen auf, den Beutel mit dem Geldbündel ihm zu geben.
„ Das Geld haben wir bei ihr im Schlafzimmer gefunden. Es sind 10.000 Euro.“
„Warum hat sie soviel Bargeld im Schlafzimmer?“
Saskia unterhielt sich noch mit Michael und ich ging zu Dr. Stein.
„Hallo Dr. Stein, können sie mir schon etwas sagen?“
„Wie sie sehen, hat man sie erschossen. Sie hatte keine Chance mehr. Der Schuss traf genau ihr Herz. An den Armen befinden sich Hämatome. Der Todeszeitpunkt liegt etwa vor 3 Stunden, also gegen 12 Uhr. Näheres kann ich erst nach der Obduktion sagen. Aber das wissen sie ja.“
„Ja, danke erst mal.“
Die ganze Wohnung war prunkvoll ausgestattet. An den Wänden hingen Gemälde. Sie hat als Journalistin bestimmt sehr viel verdient oder hatte reiche Eltern, dachte ich. Ich ging durch die ganze Wohnung und verschaffte mir einen Überblick. Ich zog mir dabei Handschuhe an und durchsuchte die Sachen von Frau Peters. Auf ihrem Schreibtisch lag ein Zeitungsartikel über die Pfeiffer AG. Den hatte sie nicht selber geschrieben. Ich öffnete die Schubladen und fand eine blaue Mappe mit ihren Artikeln. Dabei fand ich noch eine rote Mappe mit dem Namen der Firma, über die der Zeitungsbeitrag ging. Ich gab die Mappen einem Kollegen von der Spurensicherung und fragte ihn nach dem Kalender des Opfers. Er sagte mir, dass er ihn nicht gefunden hätte. Daraufhin kam Max zu mir und stellte mir Frau Gärtner vor.
„Martin, das ist Frau Gärtner. Sie wohnt nebenan und hat die Leiche gefunden.“
„Guten Tag Frau Gärtner, sie haben also Frau Peters gefunden. Haben sie was bemerkt? Erzählen sie mal.“
„Ich kam vor einer Stunde von meiner Tochter zurück. Sie wohnt in Bockenheim. Vorher war ich beim Einkaufen und blieb dann zwei Stunden bei Birgit. Als ich dann wiederkam und meine Haustür öffnen wollte, sah ich dass die Tür von Frau Peters halb offen stand. Ich dachte sie wäre im Treppenhaus und habe sie gerufen. Ich bekam aber keine Antwort und bin dann vorsichtig in ihre Wohnung gegangen. Ich hab sie dann auf dem Teppich gesehen. Dort war das ganze Blut. Es war schrecklich. Ich hab dann erst geschrieen und dann ihre Kollegen angerufen.“
Max sah, dass sie aufgeregt war und holte ihr ein Glas Wasser.
„Ja, dass haben sie gut gemacht. Kannten sie Frau Peters?“
„Danke für das Wasser. Gut kannten wir uns nicht. Sie wohnte jetzt 6 Jahre hier. Sie müssen wissen, mir gehört das Haus. Ich habe es geerbt. Also war Frau Peters meine Mieterin. Zu ihr hatte ich aber ein sehr gutes Verhältnis, sie zahlte immer rechtzeitig. Wenn ich Hilfe brauchte, kam sie immer zu mir. Doch in den letzten Wochen war sie komisch. Ihr Verhalten änderte sich.“
„Was meinen sie genau?“
„ In der letzten Woche kam sie zu mir und bat mich das Mietverhältnis aufzulösen. Sie wollte mir die Kündigung in den nächsten Tagen geben. Ich war verwundert, da sie doch mit der Wohnung zufrieden war und zu allen Mietern ein gutes Verhältnis hatte. Ich hab dann nachgefragt, wieso sie das macht. Sie wollte es mir nicht sagen. Damit würde sie mich in eine gefährliche Lage bringen. Das wollte sie nicht. Doch sie gab mir noch einen Umschlag, den ich erst aufmachen sollte, wenn ihr etwas passieren sollte. Den Umschlag habe ich noch hier.“
„Dann hatte sie doch ein wenig Vertrauen zu ihnen. Können sie uns den Umschlag geben?“
Frau Gärtner ging zu einem Regal und holte einen gelben Umschlag. Sie gab ihn mir.
„ Ist ihnen sonst noch was ungewöhnliches aufgefallen?“
„Vorgestern hielt vor unserem Haus ein schwarzer Mercedes. Der Motor lief. Er stand eine halbe Stunde. Der Fahrer hat das Fenster von Frau Peters beobachtet. Als er mich am Fenster gesehen hat, ist er weg.“
„ Hat Frau Peters Verwandte und hatte sie einen Freund?“
„ Ihre Eltern wohnen in München. Ob sie einen Freund hatte? In letzter Zeit hatte sie immer jemand mitgebracht, der über Nacht geblieben ist, den Namen weiß ich nicht.“
„ Danke Frau Gärtner, sie haben uns sehr geholfen. Wenn ihnen noch etwas einfällt, hier meine Karte. Auf Wiedersehen.“
Ein Kollege der Schutzpolizei nahm ihre Personalien auf und brachte Frau Gärtner dann in ihre Wohnung. Max und ich stöberten weiter. Dabei hatten wir etwas Zeit uns über Privates zu unterhalten.
„Kann es sein, dass du ein Auge auf Saskia geworfen hast? Ich bemerke es doch, wenn du sie anhimmelst. Sie lässt dich aber nicht an sich ran, oder? fragte ich.
„Ja, irgendwie hat sie was gegen mich in letzter Zeit.“

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Officer
Schneckenpost
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Beiträge: 7



O
Beitrag23.03.2010 16:17

von Officer
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Ich hab schon mal den Prolog auch angefangen. Oder soll ich ihn in das Kapitel eingliedern?

LG

Langsam senkte sich am Himmel die Sonne. Es strömten Menschenmengen auf die Zeil. Einige gingen in Eisdielen und Bars, um vom Arbeitsalltag abzuschalten. Andere stürmten  die Geschäfte. Es war Sommerschlussverkauf. Doch einige Meter weiter, am Amtsgericht, herrschte Stille. Eine Brise kalter Wind wehte auf dem Vorplatz. Gerade öffneten sich die Türen des Gerichts. Nachdem Georg Seibert aus dem Gebäude kam und den Reportern Rede und Antwort gestanden hatte, ging er zu seinem blau lackierten 3er BMW. Georg hatte ein mulmiges Gefühl. Vor zehn Minuten wurde Werner Pfeiffer freigesprochen. Das Gericht sah keinen Anlass, ihn anzuklagen. Irgendwas sagte Georg aber, dass an der Sache was faul war. Hat er was wichtiges bei den Ermittlungen übersehen? Sein Plädoyer überzeugte den Richter nicht. Trotzdem war für ihn die Sache erledigt. Er fuhr zu sich nach Hause. Der Weg war nicht weit. Nur ein paar Straßen weiter. In der Friedberger Landstraße angekommen, öffnete sich automatisch sein Garagentor. Er hing seinen Mantel an die Garderobe und setze sich vor den Fernseher. Dabei trank er ein Glas Wein. Vorher machte er sich noch den Rest Lasagne vom Vortag warm. Er genoss die Ruhe. Für ihn war es ein langer Tag gewesen. Zwei Besprechungen und diese Verhandlung. Er zappte durch das ganze Fernsehprogramm. Es gab allerdings nichts richtiges in der Glotze. Nach einer halben Stunde war er so müde, dass er den Fernseher ausmachte. Erst ging er ins Bad und dann ins Bett. Es dauerte, bis er einschlief. Ihn beschäftigte doch noch den Fall. Normalerweise ist er bei allen Fällen, die er bearbeitet, sich immer sicher. Da er noch aufgeregt war, ging er in die Küche und goss sich ein Glas Wasser ein. Danach ging er wieder ins Bett und schlief ein. Nach einer halben Stunde wurde er durch ein Klingeln geweckt. Er ging zum Telefon und hob ab.
„Sie haben versagt.“ Und legte wieder auf.
Es dauerte einige Minuten, bis er diese Worte richtig registriert hatte. Danach war er so mit dem Satz des anonymen Anrufers beschäftigt, dass er nicht zurück ins Schlafzimmer ging, sondern sich in den Sessel setzte und grübelte nach. Jetzt musste er einen Schnaps trinken. Er nahm einen großen Schluck und seufzte.


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Locard
Geschlecht:männlichKlammeraffe

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Beiträge: 697
Wohnort: Münster


Beitrag09.04.2010 23:20

von Locard
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Nabend!

Wie sehr brennt dir dieser Ausschnitt unter den Nägeln? Ist er soweit noch aktuell, oder schon längst dritte Hand und hundertausend runter?


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