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Deutschenkind


 
 
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Liesette
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 52
Beiträge: 147
Wohnort: Dinklage


Beitrag20.03.2010 13:41
Deutschenkind
von Liesette
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ich hoffe, ich habe die richtige Kategorie erwischt....
Diese Kurzgeschichte ist eine Einsendeaufgabe, 80 Zeilen lang, der fette Anfang war vorgegeben.
Ich werde diese Geschichte weiter ausarbeiten, die Mischung aus Erzählung und Report ist bewusst gewählt.
Danke für euer Interesse,
Silke


Tyskebarna - Deutschenkind

Fast geräuschlos glitt der letzte Nachtzug aus der Halle. Der Bahnsteig war leer, bis auf einen einzelnen Mann. Er hatte sich eine Zigarette angezündet und starrte dem Zug nach, dessen rote Schlusslichter rasch kleiner wurden.

Es ist das letzte Bild von Opa Fritz, eingebrannt in meinem Kopf am Tag, als ich  zurückgeführt wurde. Oma Luise konnte nicht mitkommen, die tagelangen Weinkrämpfe schwächten sie. Ich war erst zehn Jahre alt. Ich verstand nicht, warum ich nicht bei meinen Großeltern leben durfte.  Hier war meine Heimat, hier war ich glücklich.

Geboren wurde ich in Norwegen, in einem der Lebensbornheime. Ich war drei, als meine Mutter mich dort zurückließ. Mein Vater sorgte gegen Kriegsende dafür, dass ich mit einem der Lufttransporte zu seinen Eltern nach Deutschland ausgeflogen wurde. Kurz darauf erlitt der Zerstörer, auf dem er stationiert war, einen Treffer und versank im Fjord. Ich kannte ihn kaum, hatte nur vage Erinnerungen an ihn.

Der Krieg war vorbei, die Heime wurden geschlossen. Die Regierungen begannen mit der Rückführung und den Adoptionen der Waisen. Meine Mutter lebte noch immer in Norwegen. Sie hatte mich zwar im Lebensborn zurückgelassen, aber nicht zur Adoption freigegeben.  Da die Nationalität der Mutter ausschlaggebend für die Staatsangehörigkeit des Kindes war, erklärte man mich kurzerhand zur Norwegerin und schob mich ab.

Ich wurde mit rund fünfzig weiteren Kindern per Zug an die deutsche Küste gebracht.  Dort wartete eine Fähre nach Norwegen auf uns. Wir wurden in ein Land zurückgeschickt, dessen Sprache wir nicht mehr verstanden und das uns ebenso fremd war wie unsere Mütter. Die begleitenden Erwachsenen sprachen kaum mit uns, sie ließen uns bereits während der Überfahrt spüren, dass wir nicht willkommen waren.

In Norwegen angekommen, verfrachtete man uns in Lastwagen. Wie eine Schafherde standen wir dicht zusammen. Angst erfüllte die Luft. Nach einigen Stunden erreichten wir ein großes Haus, man lud uns wortlos dort ab. Von nun an waren wir auf uns allein gestellt.

Unser Martyrium begann bereits in dem Kinderheim. Die Menschen sahen verächtlich auf uns herab, sie nannten uns „Tyskebarna“ oder „Tyskevanskapning“ und spuckten uns an. Wir verstanden weder die Worte, noch, warum man uns so hasste. Wir waren Kinder.

Meine Mutter holte mich erst nach Monaten ab. Ich sprach inzwischen recht gut die Landessprache, die Heimleitung prügelte sie regelrecht in die Kinder hinein. Ich war sicher, von einem Höllenkreis in den nächsten weitergereicht zu werden. Sie war inzwischen verheiratet und hatte 'richtige' Kinder, es war kein Platz in ihrem Leben für die deutsch-norwegische Vergangenheit. Ich war die 'Vanskapning', die Missgeburt, die sie lieber ertränkt hätte, als sie aufzunehmen.

Sie verpasste keine Gelegenheit, mich zu schikanieren, zu quälen, zu demütigen.  Wenn der Haushalt und meine Stiefgeschwister nicht ordentlich versorgt waren, bekam ich Prügel. Nach dem Spießrutenlauf in der Schule erwartete mich nachmittags die nächste Pein, noch bevor ich die Tür schloss. Einen Anlass fand sie immer, hauptsächlich, weil ich existierte.

Ich war dreizehn, als mein Stiefvater sich zum ersten Mal an mir verging. Meine Mutter interessierte es nicht, sie war blind für meinen Schmerz.
Mit fünfzehn hielt ich es nicht länger aus, ich lief fort. Nach einigen Wochen griff die Polizei mich auf, doch „Zuhause“ war ich nicht willkommen. Aufgrund meiner Herkunft wurde ich in ein Heim für psychisch Kranke untergebracht. Einem Tyskebarna bescheinigte man ohne Untersuchung grundsätzlich Idiotie. Frauen, die sich während des Krieges mit deutschen Besatzern eingelassen hatten, galten als debil und dies sei erblich.

Die letzten Jahre meiner verkorksten Jugend musste ich in diesem Heim zubringen. Mit der Volljährigkeit entließ man mich, ich sollte von nun an für mich selbst sorgen und dem Staat nicht länger auf der Tasche liegen. Ich zog mich zurück in die Anonymität der Großstadt. Tatsächlich gelang es mir, einen Job in einer Fabrik zu ergattern und mir halbwegs ein Leben aufzubauen. Ich schuftete hart, sparte jede Øre für meinen Traum, irgendwann einmal in meine Heimat Deutschland zurückkehren zu können.  Es dauerte Jahre, doch ich erreichte mein Ziel.

Wenn ich heute mit der S-Bahn durch Berlin fahre, komme ich häufig an dem Platz vorbei, an dem vor über sechzig Jahren eine kleine Bahnhalle stand. In meiner Erinnerung steht Opa Fritz da, die Zigarette angezündet, mit seinem traurigen Gesicht schaut er dem Zug nach.  

Ich bin Frieda, eine Deutsche aus Norwegen. Die „Tyskebarna“ ließ ich dort.

Weitere Werke von Liesette:


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"Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann" Francis Picabia
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Hardy-Kern
Kopfloser

Alter: 74
Beiträge: 4841
Wohnort: Deutschland


Beitrag20.03.2010 14:49

von Hardy-Kern
Antworten mit Zitat

Ich liebe Mischungen aus Erzählungen und Reporten. Dieser Mix macht sich für diese Art von Biografien besonders gut. Ist dir gut gelungen.
Könnte mir denken, daraus eine längere Geschichte zu zaubern. So viel Stoff, du Glückskind. Gut geschrieben, der Opa mit der Zigarette, Klasse.
Die beschriebene Ausreise muss momentan nicht kommentiert werden.
 Daumen hoch

Hardy
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Liesette
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 52
Beiträge: 147
Wohnort: Dinklage


Beitrag20.03.2010 15:06

von Liesette
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Danke Hardy smile

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"Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann" Francis Picabia
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Sir Charles Blackwood
Gast






Beitrag20.03.2010 15:22

von Sir Charles Blackwood
Antworten mit Zitat

Hallo Liesette,

mit Interesse habe ich deine Zeilen gelesen. Ich kann mich Hardy nur anschließen. Aus der Story läßt sich noch viel machen.
Bedenkt man, daß hier neben Freud auch viel Leid in den Zeilen steckt, vermisse ich hier etwas das Gefühl, die Dramatik des Ganzen. Aber das ist, wie immer, Ansichtssache. Und jeder schreibt halt anders.

Liebe Grüße

Sir Charles Blackwood
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Homer
Dr. Wunderlich

Alter: 33
Beiträge: 499
Wohnort: Nur eine Schattenbreite entfernt


Beitrag20.03.2010 15:24
^^
von Homer
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Liebe Liesette,
Ich habe gerade deine Geschichte gelesen und sie hat mich sehr berührt.
Sie ist genauso traurig wie schön, diese Art von Schönheit die immer mit dem vergießen einer Träne einhergeht.
Könnte man eine längere Geschichte daraus machen, muss man aber nicht.
MfG
Martin


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Grüße aus der Paradoxbox.
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Ich bin eine Nachteule: Schuhuu!
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Liesette
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 52
Beiträge: 147
Wohnort: Dinklage


Beitrag20.03.2010 16:31
Re: ^^
von Liesette
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Homer hat Folgendes geschrieben:

Könnte man eine längere Geschichte daraus machen, muss man aber nicht.
MfG
Martin


Will ich aber...  Rolling Eyes

Wie gesagt, es war eine Einsendeaufgabe für den Fernkurs. Auf 80 Zeilen lässt sich viel und nichts unterbringen...
Ich stecke noch in den Recherchen, das Thema ist weitreichender als man meinen möchte. Es ist mir immer noch ein Rätsel, warum Norwegen per Gesetz die Adoptionen verhinderte aber gleichzeitig die Kinder in staatliche Einrichtungen steckte während man die Mütter in Arbeitslager stopfte oder sie auswies. Völlig unlogisch.


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Liesette
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 52
Beiträge: 147
Wohnort: Dinklage


Beitrag20.03.2010 16:40

von Liesette
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Hallo Sir Blackwood,

wie gesagt, es ist für größeres Vorgesehen. Gefühl, Dramatik und Tiefgang der Charaktere wird ausgearbeitet - ich werde die KG als "roten Faden" für einen Roman verwenden.

LG,
Silke


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Hardy-Kern
Kopfloser

Alter: 74
Beiträge: 4841
Wohnort: Deutschland


Beitrag20.03.2010 17:03

von Hardy-Kern
Antworten mit Zitat

Sir Charles Blackwood hat Folgendes geschrieben:
Hallo Liesette,
mit Interesse habe ich deine Zeilen gelesen. Ich kann mich Hardy nur anschließen. Aus der Story läßt sich noch viel machen.
Bedenkt man, daß hier neben Freud auch viel Leid in den Zeilen steckt, vermisse ich hier etwas das Gefühl, die Dramatik des Ganzen. Aber das ist, wie immer, Ansichtssache. Und jeder schreibt halt anders.
Sir Charles Blackwood


Hallo Charles, natürlich ist es so leicht gesagt, aber das muss man lernen, Gefühle zu äußern, so wie du in deinen leichtfüßig, hingelegten Geschichten. Übrigens, ich muss sie nicht kommentieren, weil sinnlos. Smile

Kann nicht jeder. Daran muss man üben, aber ich denke, Silke schafft das.

Dieser Stoff, Silke, wie du selbst bemerkst, muss aufgearbeitet werden.
Daraus könntest du einen Roman, welcher diese Generation betrifft schreiben. Viel Arbeit, Zeit und Geduld kommen auf dich zu.
Ich war 53 als ich angefangen habe zu schreiben.

Hardy
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Alogius
Geschlecht:männlichKinnbeber

Alter: 47
Beiträge: 3206

Die Goldene Bushaltestelle Goldene Feder Prosa (Anzahl: 2)


Vom Verschwinden der Muse
Beitrag20.03.2010 19:36

von Alogius
Antworten mit Zitat

Hi,

was an Deinem Text so berührt ist die Wahl der Mittel:
Das Biografische, verbunden mit einerseits einer stellenweise nüchternen Berichtsform, andererseits mit viel Gefühl, welches mitunter durch kleine Passagen und Nuancen transportiert wird. Die von Hardy bereits angesprochene Mischung.
Dadurch gewinnt der Text an Glaubwürdigkeit, Traurigkeit und erlangt so eine seltene Schönheit, die ihn lange nachwirken lässt.

Einziger Kritikpunkt:
Zwar gelungen in seiner jetzigen Form, würde der Text bei entsprechender Ausarbeitung in eine längere Form noch viel mehr gewinnen.
Ich wäre sehr gespannt und interessiert!


Lg

Tom


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Aus einem Traum:
Entsetzter Gartenzwerg: Es gibt immer noch ein nullteres Fußballfeld. Wir werden viele Evolutionen verpassen.
Busfahrer: Tröste dich. Mit etwas Glück sehen wir den Tentakel des Yankeespielers, wie er den Ereignishorizont des Schwarzen Loches verlässt.
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Liesette
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 52
Beiträge: 147
Wohnort: Dinklage


Beitrag20.03.2010 21:08

von Liesette
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Danke Tom - ich arbeite daran und werde euch, wenn ich soweit bin, auch Probelesen lassen Embarassed .

LG,
Silke


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Rote Wölfin
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 64
Beiträge: 195



Beitrag16.06.2010 20:51

von Rote Wölfin
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Hi Liesette,

als ich gestern mehr durch Zufall, deine Geschichte hier fand bekam ich solche Shocked Augen.
Das Thema ist  auch mein Thema. Nach fünfzehn Jahren Mitarbeit beim Norwegischen Suchdienst und ehrenamtlicher Arbeit beim Norwegischen Kriegskinderverein sind mir viele solcher Schicksale persönlich begegnet.
Mein Halbbruder ist einer von ihnen.
Darum muss ich dir ein ganz ganz dickes Kompliment machen!
Du hast vorbildliche Recherchen gemacht, und zwar so authentisch - dass ich im ersten Moment dachte, du bist selbst eines dieser betroffenen "tyskerbarna."
Dazu bist du aber zu jung Smile

Du solltest ein Buch draus machen - hast dafür sehr gute Vorarbeit geleistet. Das Thema knabbert an deinem Herzen, nicht wahr?
Mach es!


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Das Schönste, was wir erleben können, ist das Geheimnisvolle. (Albert Einstein)

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Liesette
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Beitrag17.06.2010 07:21

von Liesette
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Vielen Dank, Wölfin!  Very Happy  Ja, es juckt - ganz gewaltig! Aber je mehr ich recherchiere, desto mehr muss ich aufpassen nicht in eine Parallelstory abzurutschen. Die Schicksale sind so weitläufig, da könnte ich wahrscheinlich ganze Reihen schreiben...

Nochmals vielen Dank.


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Rote Wölfin
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Beitrag17.06.2010 22:34

von Rote Wölfin
Antworten mit Zitat

Das hältst du aber nur durch, wenn du zwischendurch was richtig Lustiges schreibst. Geht emotional mächtig an die Substanz. Ist jedenfalls bei mir so.

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Rheinsberg
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Beitrag18.06.2010 11:46

von Rheinsberg
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Interessantes Thema - freue mich auf mehr darüber zu lesen.

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Liesette
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Beitrag18.06.2010 12:41

von Liesette
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Vielen Dank, Rheinsberg Very Happy

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Liesette
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Beitrag18.06.2010 12:45

von Liesette
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@Wölfin: Stimmt, ich merke oft, dass ich dann nicht ansprechbar bin - eher gedanklich völlig abwesend.
Ich habe übrigens letzte Woche einen tollen Film gesehen "Der Junge im gestreiften Pyjama", hat mich tief bewegt.


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The Brain
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Beiträge: 1966
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Beitrag18.06.2010 12:55

von The Brain
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Hallo, Lisettte,


ein sehr berührender Text. Leider hat mich der Titel zunächst etwas abgeschreckt , frage nicht wieseo - ich kann es nicht erklären. Habe deine
Geschichte erst nach dem dritten Mal anklicken gelesen ...
und bin positiv überrascht!

Ich weiss nicht, ob das wieder so eine Sache ist, die nur mir aufstösst, oder ob es anderen auch so geht, es sind ja oft nur winzige Kleinigkeiten.

" Tyskerbarna " würde mir persönlich als Titel besser gefallen - es klingt fremd, geheimnisvoller und macht neugierig?????


Liebe Grüße

The Brain


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Dinge wahrzunehmen,
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Sie begleitet dich durch all deine Lebenstage.

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(Hermann Hesse)
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golddistel
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Beiträge: 10



Beitrag18.06.2010 15:02

von golddistel
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Hallo Silke,

hast du die Einsendeaufgabe wirklich so abgeschickt? Dann würde mich interessieren, was deine SL dazu gesagt hat. Ich schätze mal, sie ging bei diesem sensiblen Thema nach Schema F vor. Schließlich sollte aus vorgegebener Einleitung eine KG gebastelt werden. Hat sie geschrieben: Einleitung, Mittelteil, Schluss sind okay. Spannungsbogen fehlt. Und der zeitliche Rahmen für die KG ist gesprengt? Wäre zu erwarten.

Und Frage an Bianka: Zeilenanzahl überschritten, vermute ich?

Ach, Silke, pfeif auf die ganzen Vorgaben und mach was Großes draus!

LG
Edda
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Liesette
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 52
Beiträge: 147
Wohnort: Dinklage


Beitrag18.06.2010 15:46

von Liesette
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Hallo TheBrain,
vielen Dank für deinen Kommentar. Der eigentliche Titel ist "Tyskebarna" und wird später auch so für den Roman verwendet Very Happy .
Dank der Wölfin werde ich meine Recherchen vertiefen können, sie kennt sich in der Thematik aus.

LG,
Silke


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Liesette
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 52
Beiträge: 147
Wohnort: Dinklage


Beitrag18.06.2010 16:01

von Liesette
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Hallo Golddistel,

meine SL ist keine von den Abnickern, sie dosiert Kritik richtig und dies hat sie von Anfang an getan. Sie bemängelte, dass ich keinen Dialog eingebaut habe und daher die Geschichte zu berichtsmäßig klingt. Ich hätte einen Dialog mit der Mutter einbauen sollen, dann hätte ich den Konflikt besser herausstellen können.

Die Geschichte endet in Courier 12 am Schluß bei Zeile 79.
Ich habe eine Vorlage abgespeichert, die exakt 60 Zeichen pro Zeile zulässt und an der Seite mir die Zeilen in 5er Schritten anzeigt - schwere Geburt bis ich das Programm soweit hatte! Wink

LG,
Silke


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ELsa
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 74
Beiträge: 1398



Beitrag18.06.2010 16:22

von ELsa
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Liebe Silke,

das ist ganz viel wunderbarere Stoff, den du hier ohne Larmoyanz, was mit besonders gut gefällt, erzählst, und das:

Liesette hat Folgendes geschrieben:


wie gesagt, es ist für größeres Vorgesehen. Gefühl, Dramatik und Tiefgang der Charaktere wird ausgearbeitet - ich werde die KG als "roten Faden" für einen Roman verwenden.


wollte ich auch eben vorschlagen, jeder Absatz in dem Text füllt mehrere Kapitel! *neid*   Wink

Lieben Gruß
Elsa


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MadameMimm
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 50
Beiträge: 575
Wohnort: Schwabenland


Beitrag18.06.2010 17:04

von MadameMimm
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Hallo Silke,

wollte mich nur noch mal melden. Dieses Thema ist sooo wichtig! Ich finds klasse, dass du dich der Thematik angenommen hast. Bin gespannt, was daraus wird.
Und aufs Testlesen freue ich mich auch!


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Hexliche Grüße von Tanja
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