Illusion einer Wirklichkeit

[Anika]

Illusion einer Wirklichkeit

Wir reden, doch wir reden nicht miteinander
Das Zusammensein könnte nicht einfacher sein
Alles rauszulassen vor dem anderen
Und zu wissen, morgen wird es vergessen sein

Wir sitzen im selben Zimmer nebeneinander
Das Zusammensein könnte nicht einfacher sein
Durch den anderen glatt hindurch zu sehen
Und zu wissen, niemals wird er beleidigt sein

Das Fernsehen läuft, Bilder flackern durcheinander
Das Zusammensein könnte nicht einfacher sein
Jeder beschäftigt mit seinen Gedanken
Und zwischen uns wie ein Verbrecher
Schleicht auf leisen Sohlen die Einsamkeit sich ein

[Riven]

Hmmm, recht viel "ander" und "sein" auf einem Haufen.

Weniger Wiederholungen eben jener, waren nicht schlecht

[Michael Lüttke]

Ein bisschen Liebeskummer, gepaart mit sensibler Ernüchterung.
Sicher kein Glanzstück aus dem Bereich der Lyrik, aber ein guter Anfang.
Ich entdecke immer wieder solche Texte und würde mir wünschen, dass die Autoren sich ein wenig mehr "ausziehen" würden.
Nur ein kleines Stückchen mehr Seele und ein kleines Stückchen weniger stereotype Redewendungen.
Dann würde es auch mit Liebesgedichten besser klappen.

Michael