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Apokalypse


 
 
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Tatze
Geschlecht:weiblichEselsohr
T

Alter: 32
Beiträge: 279
Wohnort: Esslingen


T
Beitrag13.02.2010 19:06
Apokalypse
von Tatze
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Apokalypse

Schnee rieselt donnernd auf den Sand,
Er setzt sich flüchtig  und verschwindet,
Verborgen von der Nebelwand,
Wiegt die Welt sich mit dem Wind –

Das Herz klopft unter ihrer Brust,
Der Puls lässt ihren Grund erzittern,
Die  Sterne haben keine Lust,
Lassen sich vom Himmel fallen –

Er sitzt im dunklen Unterschlupf,
Zwischen den Trümmern seines Lebens,
Nur ein zerstörtes Heim als Schutz,
Betet er zu seinem Gott-
-
Wartet dort auf seinen Tod.



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Eredor
Geschlecht:männlichDichter und dichter

Moderator
Alter: 32
Beiträge: 3416
Wohnort: Heidelberg
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Traumtagebuch
Beitrag18.02.2010 00:49

von Eredor
Antworten mit Zitat

Hallo Tatze,

kapier ich ehrlich gesagt nicht. Wer ist denn nun er und wer ist sie und was überhaupt und wer wartet auf wessen Tod?

Momentan kann ich damit noch nichts anfangen, nichts für ungut.

lg Dennis
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Nash
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

Alter: 38
Beiträge: 29



Beitrag18.02.2010 16:33

von Nash
Antworten mit Zitat

Ich muss mich meinem Vorredner leider anschliessen...mir sagt das gedicht  recht wenig.

_________________
"Der Unterschied zwischen Fiktion und Wahrheit ist, dass die Wahrheit keinen Sinn ergeben muss"
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Tatze
Geschlecht:weiblichEselsohr
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Alter: 32
Beiträge: 279
Wohnort: Esslingen


T
Beitrag18.02.2010 19:27

von Tatze
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo ihr beiden!
Danke für eure Kommentare!

Sie ist die Erde/die Welt, er soll den Menschen darstellen.
Er betet zu seinem Gott (soll jetzt keine unterschwelligen, blasphemischen Bedeutungen haben), weiß aber das diese Hoffnung irreal ist... also wartet er nur noch auf seinen Tod.
Schade... Embarassed  dachte das würde zu erkennen sein!

Hoffe es kommen noch mehr Meinungen zu Tage.

Ganz liebe Grüße
Tatze
 smile


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Menace170389
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

Alter: 35
Beiträge: 18
Wohnort: Siegen


Beitrag30.06.2010 12:38

von Menace170389
Antworten mit Zitat

Heyho, Me again

Zwar schon fast ein alter Hase, aber als Theologe will ich mal meinen Senf dazutun.

Also: Unter dem Aspekt des Titels "Apokalypse" sollte die Thematik eigentlich einleuchtend sein.
Desweitern wird die Welt ja in V4 wortw. genannt und mit dem gedankenstrich mit der 2.strophe verbunden, wodurch sich das 'sie' ganz leicht erklärt (ein Phänomen aus dem Altgriechischen, kleiner Exkurs, In Texten, wenn eine Person genannt wird und über sie oder ihn erzählt wird steht im ersten satz auf griechisch zB "der (bekannte) Sokrates" und er wird im weiteren verlauf entweder gerademal im personalzeichen des Verbs oder mit einem einfach Artikel erneut aufgegriffen, was übersetzt hieße "ebenjener" oder "der zuvor benannte") - Also vor diesem Hintergrund einleuchtend.
Wer er ist wird auch sehr leicht deutlich, da in der dritten Strophe eindeutige "menschliche" züge erkennen lassen: 1.Sitzt er, 2. lebt er ('seines Lebens') 3. besitzt er ein Heim und 4. (das ist das wichtigste !!!! ) betet er - eine Fähigkeit, die nur der Menschen besitzt, was für 1-3 eine Personifikation letztenendes ausschließt (was ja auch möglich wäre).

Damit hätten wir das schonmal geklärt.

Dann möchte ich noch sagen:
S1V1: 'rieselt donnernd' großartiges Paradoxon! Sehr passend zu Apokalypse (da es etwas unmögliches ist, was nur Gott vollbringen könnte)
S2V2: Super Metapher, genauso würde ein Mensch des aus dem Alten oder Neuen Testament ein Erdbeben beschreiben!
S2V3/4: Noch eine schöne Vorstellung, hier eher die Relation zum Mittelalter, in dem die Sterne am wörtl. Himmelszelt festgemacht ist.
S3V3/4: ein zerstörtes Heim als Schutz ist ein gut gewählter Kontrast, was die "Rückbesinnung" auf das Gebet zu seinem (man beachte den Gebrauch dieses bezeichnenden Fürwortes) Gott.

Also, Tatze, ich muss sagen mir gefällt dein Gedicht unter den oben genannten Gesichtspunkten eigentlich sehr gut und es hat einen stimmigen und flüssigen Kontext. Insgesamt reife Leistung =)


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Tatze
Geschlecht:weiblichEselsohr
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Alter: 32
Beiträge: 279
Wohnort: Esslingen


T
Beitrag30.06.2010 21:06

von Tatze
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Hi Menance,

habe mich sehr über deinen Kommentar gefreut und war eigentlich schon fast davon überzeugt, meine Gedanken viel zu unverständlich und verwirrend wiedergegeben zu haben. Jetzt habe ich doch jemanden gefunden der die, im Laufe des Schreibens entstandenen Gedankengänge und Ideen nachvollziehen kann!!!  smile extra
Vielen Dank, dass du dir die Mühe gemacht hast, die einzelnen Zeilen so genau in Augenschein zu nehmen.

Ich verwende in meinen Gedichten allzugerne Metaphern und Bilder, die Vorstellungen der verschiedensten Völker, Zeitalter und Glaubensrichtungen umfassen. Auch in diesem Gedicht hab ich vielleicht mal wieder zu viel davon verstrickt. ^^

Liebe Grüße
Tatze


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Menace170389
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

Alter: 35
Beiträge: 18
Wohnort: Siegen


Beitrag30.06.2010 21:12

von Menace170389
Antworten mit Zitat

Nein, finde ich nicht, man kann nie genug verstricken =)
Es gibt mehr als genug Hinweise in deinem Gedicht und finde gerade so macht es am meisten Spaß welche zu lesen. Nur wer sich Gedanken macht, behält was davon bei sich!!
Du hast mich diesbezüglich auf eine Idee gebracht, ich habe gerade einen Geistesblitz über meine ägyptischen Götter bekommen, vielleicht kann ich ein Dialog in Prosaform machen =P

Nein, also, nochmals zum Thema, bleib stringent was das angeht. Die Richtung ist gut, vielleicht arbeitest du die Thematik noch mal etwas länger aus, ich finde die Größe des Gedichts wird der Thematik nicht ganz gerecht, aber absoluter Gedankeninsrollenbringer =) *Thump Up  Exclamation


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