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Diese Werke sind ihren Autoren besonders wichtig Die Easy Company - Nach (fast) wahren Begebenheiten


 
 
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TheSpecula
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 30
Beiträge: 233
Wohnort: Großalmerode


Beitrag04.02.2010 20:47
Die Easy Company - Nach (fast) wahren Begebenheiten
von TheSpecula
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo,

ich werde hier nach und nach die Kapitel einstellen. Die Geschichte, welche sich in den Kapiteln über die Easy Company abspielt, ist wahr. Mein Prota, seine Dialoge zu anderen, so wie genaue Handlungen entsprechen jedoch nicht der Wahrheit.

_____________________________________________________________

1. Ankunft

Dicke Nebelschwaden tanzten vor der  Windschutzscheibe des Willy umher und ich wusste nicht, was auf mich zukommen würde. Eben hatte ich die Passkontrolle von meiner Person überzeugt und gleich würde mein stämmiger Begleiter diese Schrottkiste an sein Ziel bringen, den Motor abstellen und mich zu meiner neuen Familie führen. Familie. Ich war optimistisch. Jedenfalls für diesen Moment, glaubte ich.
Würde ich mit Freude empfangen und ohne Probleme in das 506st Infanterieregiment aufgenommen werden, oder als Neuankömmling unter einer Schwadron von muskulösen und erfahrenen Kampfmaschinen mein eigenes Brot backen müssen? Alles stand offen und bald passierten wir ein kleines, grünes Schild welches unser baldiges Ankommen denunzierte. Jeder Kilometerstein brachte mich tiefer in den Kessel der Fragen und Ungewissheiten, welcher nun durch eine erneute Passkontrolle in den Hintergrund geschoben wurde. Ich zeigte breitwillig meinen Befehl, der Fahrer tat mir gleich und ohne dass ein einziges Wort fiel öffnete sich quietschend die Schranke und verführte einige Kastanien dazu, ihre fetten Bomben in unsere Nacken zu werfen.
Dann kam der letzte Anstieg. Zuvor hatte gründlich die geographische Karte dieser Region studiert, prophezeite im Kopf stets die nächsten Kurven und Wegbiegung. Gleich würden wir die Bäume hinter uns lassen und das Trainingsgelände erreichen, wusste ich.
Als wir langsam die letzten Meter kutschierten, fing ich an zu zittern. Die Kälte, pflegte ich mir einzureden, doch heute wusste ich, dass es die Angst war. Ich erkannte nicht ob es mir gut tat, reinen Wein einzuschenken doch die beste Medizin war es auf jeden Fall. Ich hatte mein Leben über gelernt, dass man nicht enttäuscht werden kann, wenn man von dem Schlimmstmöglichen ausgeht. – Doch niemand hatte mir gesagt, dass die Tatsachen im Unmöglichen weiter gingen.

Leicht skeptisch und nach feindlichen Blicken Ausschau haltend betätigte ich schon bald den olivgrünen Türgriff des Beifahrersitzes und stemmte mich aus dem Wagen. Etliche Betongebäude hatten sich vor mir aufgetürmt und waren kaum von dem Nebel zu unterscheiden. Einzig die dreckbraunen Holzbaracken, gerade noch in Sichtweite zeichneten sich von den restlichen Silhouetten ab. Stumm folgte ich meinem Begleiter und wir durchwanderten den Zentimeter tiefen Matsch der mein Hosenbein jeden Schritt ein wenig mehr beanspruchte, meine Laune mit in die Tiefe riss.
Wir stolzierten zwischen den Baracken entlang, die Wegverhältnisse besserten sich wesentlich, und nach einigen Minuten stummen Nebeneinanderhergehens erreichten wir unser Endziel. Fast. Mit drei kräftigen Schlägen an die massive Holztür tat mein stämmiger Fahrer unser Ankommen kund und ein minimalistischer Junge öffnete uns, salutierte und wir traten nach Erwiderung der Geste in den großen Gebäudekomplex ein. Es roch angenehm nach Kaffe, süßem Gebäck und altem Papier– Dies konnte schon mal nicht die Unterkunft sein.
Meine Vermutung bestätigte sich, als wir die kahl gefliesten Flure abgingen, stumm durch dutzende Büros und Schreibstuben marschierten und schließlich vor einer eindrucksvoll verzierten Tür hielten. Ein großes, silbernes Schild mit der eingestanzten Aufschrift „Cpt. Herbert Sobel“ verriet mir, was ich gleich zu sagen hatte und ich drückte meine Wirbelsäule durch, erntete monotone Blicke von meinem Betreuer. Wieder ertönten die drei Klopfer und ein schmaler, großer Mann mit ausladender Mine und viel zu kleinem Kopf öffnete uns die Tür. Der Geruch von Kaffe vermischte sich mit dem von kaltem Rauch und Moschus. Abartig Erneut salutierten wir.
„Kommen sie herein“, sagte der Captain und wir begaben uns in sein Büro, wo sich stapelweise Akten anhäuften, mehrere Tabakdosen weilten und Blumen ihre Blüte längst hinter sich gelassen hatten.
„Was gibst?“
„Sir. Das hier ist Leutnant Gordon Francis Corkwood. Er wurde uns soeben zugeteilt“, sagte der Mann und ich bemerkte, dass ich die ganze Zeit über eben dass erste mal seine raue Stimme vernommen hatte. Schnell zog er den Befehl aus seiner Jackentasche, entfaltete ihn und präsentierte ihn seinem Gegenüber, welcher sich anscheinend nicht um meine Anwesenheit scherte. „Wieder so ein Volltrottel der zu uns versetzt wurden ist.“ Ich versuchte keine emotionale Regung von mir zu geben und betrachtete anstatt dessen das golden umrahmte Gemälde mir gegenüber, welches das Kriegsschiff „Arizona“ zeigte. Ich erinnerte mich. Zur Zeit des Pearl-Harbour-Angriffes war ich nur wenige Seemeilen von ihr entfernt. Ablenkung. Das war jetzt gut. Bloß nicht die Fassung verlieren, riet ich mir und füllte meine Lungen mit der… Luft.

„So, so…“, nuschelte Sobel schließlich und fingerte sich eine neue Zigarre aus einer Schatulle, steckte sie sich paffend an und pustete eine gigantische Wolke in den Raum. „Corkwood, sagen sie, was verschlägt sie hier her?“ Ich wunderte mich. Interessierte er sich doch für mich? Schnell beantwortete ich die Frage mit einem „Nein“. Wahrscheinlich war es seine Standartfrage, auswendig gelernt und auf Knopfdruck über die Stimmbänder geschleudert.
„Ich wurde aus der 101st Airborne Division zu ihnen geschickt, mit der Botschaft, sie könnten meine Wenigkeit sonst wohin stecken“, antwortete ich, war mir der Provokation bewusst und senkte meinen Blick keinen Millimeter.
„So, so…“, wiederholte Sobel und richtete sein Blick wieder auf eine aufgeschlagene Mappe, die vor ihm auf dem Schreibtisch lag. Ich wusste es. Hätte er zugehört wäre mein Nebenmann mit dem Auftrag bestückt worden, den Wagen zu starten, mich in diesen zu verfrachten und mich dann ohne Verzögerung in der Hölle abzusetzen. Nicht einmal den Namen seiner eigenen Division vernahm er. Lächerlich.
„Führen sie ihn zu den Unterkünften. Ich habe zurzeit andere Sorgen“, winkte Sobel ab und ich würde nun wieder durch das Gebäude, dann über die immer noch nebligen Straßen, an einigen weitern Baracken vorbei und schließlich in eines der dreckigen  Holzgebäude geführt.



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Felix
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Beitrag05.02.2010 12:44

von Felix
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Moin Specula,

an diesem ersten Teil hab ich erstmal nichts großartiges auszusetzen. Du schreibst sicher und schaffst es auch eine passende Atmosphäre herzustellen.
Du neigst ledigllich zwischendurch zu etwas komplizierten Satzgebilden.

Zitat:
Ich zeigte breitwillig meinen Befehl, der Fahrer tat mir gleich und ohne dass ein einziges Wort fiel öffnete sich quietschend die Schranke und verführte einige Kastanien dazu, ihre fetten Bomben in unsere Nacken zu werfen.


Ok, diese Kriegsrhetorik könnte jetzt natürlich etwas über den Charakter deines Protas verraten, aber dennoch finde ich sie etwas umständlich. Klingt so, als hättest du zwingend nach einem passenden militärischen Bild gesucht. Nur ein Beispiel:
Der Fahrer zeigte seinen Befehl, woraufhin ich es ihm bereitwillig gleich tat. Quietschend öffnete sich die Schranke und sorgte für einen Kastanienhagel aus dem Blätterdach direkt über uns.

Naja oder so ähnlich.

Ansonsten hab ich bis hierhin nix zu meckern. Allerdings kommt mir die Geschichte der Easy Company vage bekannt vor. Gabs da nicht diese Serie Band of Brothers?

mfg

Felix


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TheSpecula
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Beitrag05.02.2010 15:02

von TheSpecula
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Vielen Dank für deine Kritik.

Genau. Der Film heißt Band of Brothers. Bester Kriegsfilm überhaupt, meiner Meinung nach.
Die Easy Company hat es wirklich gegeben. (Siehe Titel wink )

Guckt mal unter www.menofeasycompany.com ; . Das ist die offiziele Website dieser Company.


Liebe Grüße,


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TheSpecula
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Alter: 30
Beiträge: 233
Wohnort: Großalmerode


Beitrag05.02.2010 18:46

von TheSpecula
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Soll ich die nächsten Teile einfach einstellen oder noch auf Kritk warten? Will nicht, dass es sonst so abläuft wie bei einem anderen User. Da wurde nämlich darüber geklagt, man stelle gleich zu viel rein ohne die Kritiken zu beachten.


Grüße,


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Felix
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Beiträge: 338



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Beitrag06.02.2010 15:25

von Felix
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Warte lieber erst noch ein bisschen. Man muss einfach ein bisschen Geduld haben und auf weitere Kritiken warten. Kann ja sein, dass manche deine Geschichte ganz anders bewerten und Verbesserungsvorschläge bringen. Bevor du dann nachher zu viele Teile hier drin stehen hast und niemand mehr mit dem rezensieren nachkommt ist es deiner Story so dienlicher denke ich.
Außerdem kann es schnell passieren, dass die Leute das Interesse an deiner Geschichte verlieren, wenn du ihnen zu viel auf einmal gibst.
Dann dümpelt die Geschichte vor sich hin und verschwindet langsam in den Tiefen des Forums. Schätze, dass das nicht deine Intention ist.


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Dunkelblaue Kunst
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

Alter: 40
Beiträge: 46



Beitrag07.02.2010 16:52

von Dunkelblaue Kunst
Antworten mit Zitat

Hallo The Specula,

als erstes hoffe ich einmal, dass ich dir mit meiner Kritik helfen kann, auch wenn sie vielleicht nicht ganz so profesionell rüberkommt.
Die Geschichte an sich ist eigentlich interessant. Ich würde schon gerne weiterlesen wollen. Allerdings finde ich gibt es da ein paar sprachliche Mängel, die wir uns noch einmal ansehen sollten.

1. Ich weiß nicht, ob du dir den Text nochmal durchgelesen hast, jedenfalls scheinen da einige Flüchtigkeitsfehler drin zu sein:

Zitat:
„Was gibst?“


> Was gibt's? (Von Was gibt es)

Zitat:
ausladender Mine


> ausladender Miene (die Mine ist das Sprengstoff- oder Schreibutensil)

Zitat:
. Abartig Erneut salutierten wir.


> Abartig. Erneut...

Nur ein kleiner Auszug an Fehlern, die hätten vermieden können. Hinzu kommen einige fehlende Kommata.

2. Mir will der Erzählstil des Protagonisten nicht so recht gefallen. Auf der einen Seite neigt er dazu, zu schwafeln, Hauptsätze mit Kommata aneinander zu hängen und sehr viele blumige Vergleiche anzuführen. Auf der anderen Seite redet er in abgehackten 1-Wort-Sätzen.

Zitat:
Ich zeigte breitwillig meinen Befehl, der Fahrer tat mir gleich und ohne dass ein einziges Wort fiel öffnete sich quietschend die Schranke und verführte einige Kastanien dazu, ihre fetten Bomben in unsere Nacken zu werfen.


Zitat:
Mit drei kräftigen Schlägen an die massive Holztür tat mein stämmiger Fahrer unser Ankommen kund und ein minimalistischer Junge öffnete uns, salutierte und wir traten nach Erwiderung der Geste in den großen Gebäudekomplex ein.


Diese Sätze sind zu lang und zu konstruiert. Ich würde sie aufteilen.
Ich weiß zwar nicht, wie sehr der Protagonist Soldat ist. Scheinbar nicht allzu sehr, wenn er scheinbar als "Ballast" in eine andere Abteilung überführt wird. Aber so wie er klingt, könnte er eher ein Schriftsteller sein, der sich da hin verirrt hat.

3. Es scheint mir, dass du einige Wörter verwechselnd verwendest, jedenfalls passen sie teilweise nicht so recht in den Satz.

Zitat:
kleines, grünes Schild welches unser baldiges Ankommen denunzierte


Meinst du an dieser Stelle wirklich, dass das Schild ihr Ankommen anzeigt oder "verpetzt"?

Zitat:
Als wir langsam die letzten Meter kutschierten


Das kutschieren hier hört sich zu harmlos an, wie eine gemütliche Mittagsspazierfahrt, das passt nicht zu den Kastanienbomben und auch nicht zur folgenden Angst. Da würde ich eher soetwas wie "schleichen" oder "kriechen" wählen, das würde die negative Art des Fahrens hervorheben.

Zitat:
Wir stolzierten zwischen den Baracken entlang,


Hier würde eher "stacksen" oder "stolpern" passen, stolzieren kommt von "Stolz schreiten", ein Bild was aufgrund der Angst des Protagonisten und des Matsches kaum passt.

4. Der Dialog liest sich etwas seltsam. Ich finde erstens schade, dass er so schnell vorbei ist. Da hätte man mehr über den Protagonisten, den Captain und die Situation erfahren können. Außerdem habe ich das Gefühl, dass der mindestens einmal umgeschrieben wurde, weil er irgendwie nicht ganz passt.

Zitat:
„Corkwood, sagen sie, was verschlägt sie hier her?“


Zitat:
Schnell beantwortete ich die Frage mit einem „Nein“.


Was hat ihn dahin verschlagen? Das "Nein"? Nein, es hat ihn nicht verschlagen, er hat sich freiwillig gemeldet?

Noch mehr Fragezeichen bei dem Absatz:

Zitat:
Hätte er zugehört wäre mein Nebenmann mit dem Auftrag bestückt worden, den Wagen zu starten, mich in diesen zu verfrachten und mich dann ohne Verzögerung in der Hölle abzusetzen. Nicht einmal den Namen seiner eigenen Division vernahm er. Lächerlich.


In welcher Hölle? Ist in der Nähe Kriegsgebiet? Oder meinst du die sprichwörtliche Hölle, mit Teufeln und so? Wer vernahm nicht den Namen seiner eigenen Division? War der Captain etwa auch mal bei der 101st Airborne gewesen? Woher weiß das dann der Prota, wenn er gerade noch den Namen vom Türschild ablesen musste? Und warum findet er es lächerlich nicht in der Hölle abgesetzt zu werden?

Fazit:

An sich eine nette Situation, die du beschreibst, lädt zum mehr lesen ein. Auch finde ich, hast du trotz des Ich-Erzählers Abwechslung in deinen Sätzen und variierst, anstatt ständig mit "Ich" zu beginnen.

Allerdings wirkt das Ganze etwas unreif, unüberarbeitet und konstruiert. Versuch die Sätze etwas kürzer zu fassen und nicht ganz so blumig zu beschreiben.

Ich finde allerdings schon, dass die Geschichte lohnt daran zu arbeiten.

Auf bald.


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Was soll all dies?
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Beitrag07.02.2010 21:36

von TheSpecula
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Hm, vielleicht hätte ich die Info einbauen sollen, das die Easy Company in der 101st Airborne Division war.


Vorab aber, ein großes Dankeschön.


Zu den Flüchtigkeitsfehlern: Die kommen bei mir daher, dass ich selber sehr schnell lese und dann passiert mir das andauernd wink

Und das:  
Zitat:
Schnell beantwortete ich die Frage mit einem „Nein“.
bezog sich auf den Satz zuvor. Ob der Captain allen Vermutungen entgegen doch Interesse zeigte. Dies fragte er sich und beantwortete es in seinen Gedanken mit einem Nein. Stimmt, kommt sehr zweideutig herüber.



Ja, mit der Hölle ist Luzifers gemeint. Also, die Hölle.



Erneut und zum Abschluss noch mal ein großes Danke. smile extra


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Beitrag26.02.2010 18:46

von TheSpecula
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Na glaub, antwortet keiner mehr.


Kapitel. 2) Currahee
______________________________________________________________
Weiße Kaltlichtkathoden begleiteten uns flackernd durch die schmalen Korridore und bald erreichten wir den Schlafraum 7/18. Ungefähr drei dutzend Blicke waren auf mich gerichtet als ich die Tür mit dem blassgrauen Putz an der Seitenwand vereinigte und meine Wenigkeit hilflos in den Raum eintrat. Schweiß! Verdammt, dachte ich bloß während ich die Männer in Schubladen stopfte, betitelt mit Nett, sympathisch, weniger nett und Arschloch…
Wenigstens gab es ausreichend Fenster, doch ich bezweifelte das die Männer vor mir oft Nutzen von ihnen machten. Glücklicherweise übernahm mein Begleiter mir die Aufgabe der Vorstellung und ich bestätigte diese nur mit einem leichten Kopfnicken. Langsam wandten sich die ersten Blicke ab und der Druck schien zu erlöschen. Ich war erleichtert.
Der Mann wies mir ein Bett zu und ich fand Bettlaken und Wäsche vor, zusammen mit einem Rucksack und einigen skurril wirkenden, braunen Unterhosen, säuberlich in der Mitte dieser schmalen Matratze gefaltet. Ausreichend für… sieben Tage.
Ich bedankte mich kurz bei ihm und der Beistand verschwand wieder aus dem Raum. Eine Zeit herrschte Stille und ich versuchte die Barriere durch ein zögerliches Räuspern zu durchbrechen, scheiterte und anschließend startete ich schnell den Versuch, es mir auf meinem Bett bequem zu machen und schützte mich ab nun vor fremden Blicken.
„Wie heißen sie noch mal?“, fragte plötzlich eine angenehme Stimme zu mir. Ich stieß mich in die Vertikale, meinen Kopf dabei leicht an einem Metallbügel und sah dem Mann in die Augen, welche mich ausgiebig musterten.
„Gordon Francis Corkwood“, antwortete ich und hob schnell die Hand an den Kopf.
„Gordon, lassen sie dass. Wir sind Brüder. Haben sie schon einmal vor ihrem Bruder salutiert“, fragte Captain Winters (Ich las es von seinem Namensstreifen ab) und ich dachte er verlangte nach keiner Antwort. Doch als seine Augen mir erwartungsvoll in die Meinen starrten, die Stille erneut einsetzte, beeilte ich mich zu antworteten: „Ich habe keine“
„Ich habe keine, SIR. Ich zolle als ihr Captain etwas mehr Respekt, finden sie nicht? Untergraben sie nicht meine Autorität. Haben sie ihre Vernunft in Bournsville gelassen?“, schnaubte er und ich war vollkommen perplex, doch ehe ich auch nur einen meiner Muskel hätte regen können, löste er auf. Er legte mir eine Hand um die Schultern und klopfte leicht. „Lassen sie sich von mir nicht auf den Arm nehmen. Ich wünsche sie herzlich willkommen. Mein Name ist Winters. Ich habe ihre Personalakte gelesen. Ziemlich haarsträubend. Doch was wollen Langweiler auch in der Easy Company…“ Er lächelte, fuhr mit seinem Finger seinen Namen entlang und ich fühlte mich wieder lockerer.  Dann reihten sich einige „Herzlich Willkommen“ und „Nett sie kennenzulernen“ aneinander und ich bedankte mich jeweils, kam mir nach dem dritten „Danke“ jedoch etwas seltsam vor und strengte meine grauen Zellen an, forderte sie auf mir gute Gesprächsthemen einzuflössen.
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