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Pedro Eselsohr
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Beiträge: 241 Wohnort: Freiburg
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P 28.01.2010 08:29 Laufen von Pedro
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Laufen
Ich sitze auf der Bettkante. Draußen dämmert es. Die Glieder sind mir schwer, wieder kein Schlaf. Mir geht’s nicht gut, mir geht’s schlecht, mir geht’s beschissen. Das war nicht immer so, wann hat das angefangen? Als sie wegging? Oder schon vorher?
Immer öfter erinnere ich mich nicht mehr, wo ich herkomme, weiß nicht, wo ich hin will, habe Gedächtnislücken. Mir scheint manchmal, dass ich Zeit verloren habe.
Noch schlimmer ist dieses Gefühl, etwas zerstören zu wollen, irgendetwas, irgendjemanden. Es lässt mich unruhig im Zimmer auf und ab gehen, bis der Druck so stark wird, dass ich laufen muss.
Wenn ich laufe, ist alles anders. Laufen tut mir gut. Ich verliere dann meine Depressionen, habe keine Angst mehr und spüre keine Aggressionen. Laufen setzt Glückshormone frei, lässt mich allen Scheißdreck vergessen. Danach fühle ich mich frei, als wenn es mir endlich gelungen ist, wegzulaufen.
7.00 Uhr. Los geht’s. Der rechte Schuh sitzt nicht mehr richtig. Ausgeleiert? Bräuchte mal wieder neue Laufschuhe. Sollte vielleicht Markenware kaufen, nicht den billigen Schund aus China. Dreimal die Woche mindestens 10 km, halten die nur kurze Zeit. Aber mit meiner bescheidenen Frührente kann ich keine großen Sprünge machen.
Direkt hinterm Haus die erste Steigung, Mist, habe auch schon mal besser gekeucht.
Nicht zu schnell, der Weg ist noch lang, ich komme oben an. 7 Minuten und 30 Sekunden sind vergangen, langsamer als an anderen Tagen. Ich muss schneller laufen. Ich spüre Wasser, das mir im Genick runterläuft, das Hemd klebt am Körper.
Der Weg geht jetzt durch Felder, klarer Himmel. Ich rieche die Erde. Warm werden wird es heute. Gestern hat es geregnet. Ich überquere die erste Brücke. 12 Minuten, nicht schlecht, laufe jetzt am Flussufer entlang bis zur nächsten Brücke.
Am Rande des Weges stehen Kilometersteine, alle 500 Meter einer. Zwischenziele.
Lockerer muss ich laufen, den Schritt aus der Hüfte auspendeln, öfter Zwischenspurts einlegen.
Am Stauwehr komme ich vorbei, höre das Rauschen des Wassers. Bierdosen und Holzstücke wirbeln im Strudel herum, verschwinden und tauchen wieder auf.
Nach 29 Minuten erreiche ich die zweite Brücke, laufe auf der anderen Seite des Flusses zurück. Die Hälfte habe ich geschafft.
Ein Typ kommt mir entgegen, unmöglicher Laufstil, krumme Beine, ein Wunder, dass der nicht hinfällt, aber er läuft wesentlich schneller als ich, ist auch viel jünger..
In meinem rechten Knie fängt es an, ein wenig zu ziehen. Meniskus? Hoffentlich hört das bald auf, vielleicht ist es ja auch eine Idiotie, in meinem Alter zu rennen.
Vielleicht sollte ich spazieren gehen und die Landschaft anschauen, vielleicht sollte ich jetzt aufhören zu joggen und mich auf die Bank da vorne setzen, vielleicht sollte ich nicht mehr weglaufen wollen.
Der Fluss führt ziemlich viel Wasser, gutes Fischwasser. Eine kleine Steigung, mein Knie ist wieder in Ordnung.
Dann sehe ich vor mir ein junges Mädchen, ich komme schnell näher, laufe hinter ihr. Sie hat einen prima Hintern. Und dann fängt es in meinem Kopf an zu dröhnen. Ich höre auch Stimmen. Jemand sagt etwas zu mir.
Nicht mehr weit bis zur ersten Brücke! Meine Beine werden langsam schwer, spätestens nach 45 Minuten sollte man etwas trinken, habe ich in einem Trainingslager gehört. Mein Puls ist höher als sonst.
Die Sonne kommt raus, ich laufe am Tennisplatz vorbei; Anna mit den roten Haaren, damals, Anna beim Tennis und im Bett.
Der letzte Anstieg beginnt, der Puls geht auf 170. Ich spüre Müdigkeit in meinen Beinen, mehr Sauerstoff brauche ich. Ich reiße den Mund auf.
Ich bin oben, 80 Minuten habe ich gebraucht, bin die Strecke schon in 59 Minuten gelaufen. War ich heute so langsam? Wo habe ich so viel Zeit verloren? Bin ziemlich fertig.
Ich gehe ruhig bis zum Haus. Als ich ankomme ist der Puls fast normal.
Ich setze mich auf die Bank im Garten, schließe die Augen, bin entspannt. Habe alles vergessen, was mich bedrückt.
Später gehe ich ins Haus.
Warum sind eigentlich meine Hosen so dreckig? Bin doch nicht gefallen.
Ich dusche mich. Im Spiegel sehe ich dann, dass mein Gesicht zerkratzt ist.
Am nächsten Morgen lese ich in der Zeitung, dass gestern wieder eine junge Frau am Fluss ermordet, wahrscheinlich auch vergewaltigt wurde. Etwa um die gleiche Uhrzeit, als ich da lang lief, muss irgendein Schwein sie umgebracht haben.
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Kampfgemuese Gänsefüßchen
Beiträge: 36
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28.01.2010 10:48
von Kampfgemuese
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Hallo Pedro,
das war der zweite Text, den ich von Dir gelesen habe. Und schon wie nach dem Lesen Deines ersten Textes denke ich: boah, krass! Du triffst genau meinen "Leser-Nerv", gefällt mir sehr, sehr gut!
Ich selbst kenne mich gar nicht aus mit dem Laufsport, aber Du lässt den geneigten Lauf-Laien gut nachvollziehen, wie man sich wohl dabei fühlt.
Die Gedanken des Läufers finde ich realistisch und gut umschrieben. Er fragt sich selbst, warum er an diesem Tag so lange gebraucht hat für die Strecke, die er sonst schon viel schneller gelaufen ist. Und dann, bumm, kommt das Ende, tja, das Ende ist echt beängstigend und doch saumäßig gut, finde ich.
Alles in allem: Eine heftige Geschichte über einen Mann, der offensichtlich assoziative Störungen hat. Wow! Bin beeindruckt. (Und, so muss ich zugeben, auch echt neidisch )
Grüße
Kampfgemuese
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lupus Bücherwurm
Alter: 56 Beiträge: 3913 Wohnort: wien
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28.01.2010 11:06
von lupus
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ja, sehr guter Text, das Ende is ein echter HAmmer. Inhaltlich sehr gut vorbereitet.
Inhaltlich also: super gemacht
sprachlich: einwandfei, kein echter Fehler, der mir aufgefallen wäre
stilistisch: an sich sind die kurzen Sätze möglicherweise dem Laufen geschuldet, hingehechelt. Allerdings ist mir persönlich die Dichte zu hoch. Auf mich wirkt es künstlich dramatisierend und so hatt ich denn doch, zumal ja die eigentliche Essenz des Textes das Ende ist, Schwierigkeiten, bis dorthin durchzuhalten. Mußte mich ein bisserl zwingen.
Fazit: gut gemacht. Kleiner Änderungsvorschlag: Satzlänge ggfs etwas variieren.
lgl
_________________ lg Wolfgang
gott ist nicht tot noch nicht aber auf seinem rückzug vom schlachtfeld des krieges den er begonnen hat spielt er verbrannte erde mit meinem leben
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"Ich bin leicht zu verführen. Da muss nur ein fremder Mann herkommen, mir eine Eiskugel kaufen und schon liebe ich ihn, da bin ich recht naiv. " (c) by Hubi |
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Andrea F. Leseratte
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Beiträge: 154 Wohnort: München
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A 28.01.2010 12:50
von Andrea F.
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Hallo Pedro,
ich möchte mich gern anschließen: der Text ist wirklich klasse. Irgendwie ist durch die Erwähnung der Gedächtnislücken schnell klar, dass da noch etwas nachkommt. Aber auf dieses Ende wäre ich nicht gekommen - sehr sauber darauf hingearbeitet. Die kurzen Sätze empfinde ich dabei nicht als störend.
Liebe Grüße
Andrea
_________________ Lesen ist in einer immer schneller lebenden Welt die einzige Methode der Verlangsamung. |
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mondblume Reißwolf
Alter: 45 Beiträge: 1138 Wohnort: Costa Brava
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28.01.2010 16:12
von mondblume
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Hi Pedro,
ich kann mich den anderen nur anschliessen, toller Text! Nur der Sache mit seiner Exfreundin (?) Anna bin ich mir nicht sicher, ob die überhaupt notwendig wäre
Zitat: | Als sie wegging? Oder schon vorher? |
Zitat: | Anna mit den roten Haaren, damals, Anna beim Tennis und im Bett. |
Das wirkt auf mich irgendwie ein bisschen wie hineingeschoben. Aber das ist meine persönliche Auffassung.
Ansonsten, Chapeau!
_________________ Die Frau des Spatzen
Die Spanien-Saga:
Wir sind für die Ewigkeit - Hoffnung
Wir sind für die Ewigkeit - Erinnerung
Wir sind für die Ewigkeit - Berührung
Dort, wo die Feuer brennen (Tolino Media Newcomerpreis 2022) |
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Ruthi Eselsohr
Alter: 36 Beiträge: 218
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28.01.2010 16:57
von Ruthi
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Hallo Pedro,
Die kurzen Sätze find ich passend, das Ende genial!
Ich persönlich fand es auch etwas schwierig, bis zum Ende dran zu bleiben, weil sich das Laufthema für mich schnell abnutzt. Da hätte meiner Meinung nach ein bisschen was wegfallen können.
Ansonsten bin ich begeistert
LG Ruthi
_________________ Mit deinem Denken erschaffst du deine Realität |
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Pedro Eselsohr
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Beiträge: 241 Wohnort: Freiburg
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Pedro Eselsohr
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Beiträge: 241 Wohnort: Freiburg
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Pedro Eselsohr
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Beiträge: 241 Wohnort: Freiburg
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TheSpecula Eselsohr
Alter: 30 Beiträge: 233 Wohnort: Großalmerode
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30.01.2010 10:29
von TheSpecula
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Hallo Pedro,
Mir gefällt der Text sehr gut, sowohl inhaltlich als auch stilistisch.
Auch die Satzlänge gefällt mir, doch manchmal sind sie (Wie Lupus bereits anmerkte) zu "dicht".
Liebe Grüße,
_________________ Wir hassen die Bösen nicht, weil sie uns schaden, sondern weil sie böse sind.
Jean-Jacques Rousseau
_______________________________
Hier bin ich Mensch, hier darf ich sein.
Johann Wolfgang von Goethe |
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Parabolo Gänsefüßchen
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Beiträge: 24
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P 30.01.2010 12:48 Re: Laufen von Parabolo
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Hallo Pedro,
interessant, dass auch dein Text den abgehackten Stil vertritt, der hier derzeit eher üblich zu sein scheint.
Am Anfang und am Ende mag er seine Berechtigung haben. Es geht schließlich um einen psychisch Kranken, der nur während des Laufens (scheinbar) zu seinem Glück findet.
Aber gerade bei einer harmonischen Bewegung würde ich erwarten, dass sich das auch im Stil und Lesefluss niederschlägt. Das tut es hier aber nicht und das nimmt dem Text m.E. nach das Mitreißende.
Leider wird die ganze Realitätsferne der Geschichte für mich deutlich:
- 7 Uhr ist Gassigehzeit. Fußgänger, Radfahrer und alle Frühaufsteher sind mit ihm unterwegs.
- Keine Frau lässt sich geräuschlos missbrauchen und umbringen.
- Die Polizei stellt sich wieder einmal entsetzlich dumm an, weil sie es nicht schafft, einem Serienmörder auf die Spur zu kommen.
Eine nette Idee, mit einer durchaus überraschenden Pointe. Aber: in der Durchführung sehr verbesserungswürdig, was das Tempo der Sprache angeht.
Sorry für die Ehrlichkeit. Ist aber auch nur meine Ansicht.
Gruß, Parabolo
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Pedro Eselsohr
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Beiträge: 241 Wohnort: Freiburg
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Pedro Eselsohr
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Beiträge: 241 Wohnort: Freiburg
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P 30.01.2010 16:21 Re: Laufen von Pedro
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Hallo Parabolo,
Zitat: | interessant, dass auch dein Text den abgehackten Stil vertritt, der hier derzeit eher üblich zu sein scheint. |
- nicht nur hier
Zitat: | Aber gerade bei einer harmonischen Bewegung würde ich erwarten, dass sich das auch im Stil und Lesefluss niederschlägt. Das tut es hier aber nicht und das nimmt dem Text m.E. nach das Mitreißende. |
- es geht hier nicht um "harmonische" Bewegung
Zitat: | Leider wird die ganze Realitätsferne der Geschichte für mich deutlich:
- 7 Uhr ist Gassigehzeit. Fußgänger, Radfahrer und alle Frühaufsteher sind mit ihm unterwegs.
- Keine Frau lässt sich geräuschlos missbrauchen und umbringen.
- Die Polizei stellt sich wieder einmal entsetzlich dumm an, weil sie es nicht schafft, einem Serienmörder auf die Spur zu kommen. |
Ich bin diese Strecke viele Jahre lang um diese Uhrzeit gelaufen. Es handelt sich nicht um eine belebte Strasse mit Fussgaengern und Radfahrern, sondern neben dem Fluss verlauft auf beiden Seiten ein Weg entlang. (keine Strasse)
Es gibt etliche Faelle, bei denen eine Frau missbraucht und anschliessend umgebracht wurde. Niemand bekam etwas davon mit.
Dass die Polizei sich dumm anstellt, habe ich an keiner Stelle sagen wollen.
Zitat: | Eine nette Idee, mit einer durchaus überraschenden Pointe. Aber: in der Durchführung sehr verbesserungswürdig, was das Tempo der Sprache angeht. |
Verbesserungswuerdig ist jeder Text. Ueber Tempo und Sprache kann man verschiedener Ansicht sein.
Ich finde aber gut, dass du deine Meinung klipp und klar gesagt hast, da ist kein "sorry" notwendig.
Gruss
Pedro
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Astrella Gänsefüßchen
Beiträge: 45 Wohnort: Luanda/Angola
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28.04.2010 22:20
von Astrella
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Soso!
Hi Pedro,
zu anfangs - ich hatte noch "Fliegen" und "Endstation(?)" im Kopf, die ich heute von dir gelesen habe - zu anfangs habe ich gedacht: Na jetzt ist das Thema mit Verfall und Sterben langsam mal ausgelutscht.
Um so überraschter war ich über das Ende.
Hatte ich überhaupt nicht mit gerechnet. Ich hatte dich immer als einen ein wenig autobiographischen Autor im Hinterkopf und dann SOWAS!
Schäme er sich!
Nein, ist gut. Weissu ja.
der Teil mit Anna, wieso kommt er erst nach dem Aussetzer?
Schönen Abend noch, Astrella
_________________ Selig sind die, die ihres Nachbarn Ochsen flüssig machen, denn, äh, die
sollen ihr Würfelzeug erben. |
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Panta rhei Wortedrechsler
Alter: 36 Beiträge: 88 Wohnort: Hamburg
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28.04.2010 22:45
von Panta rhei
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Hallo Pedro,
mir gefällt deine Geschichte gut. Ich kann mich in deinen Protagonisten hineinversetzen, er wirkt lebendig und die Stimmung der Geschichte kommt bei mir an. Gut gemacht.
Stilistisch stört mich aber eines doch sehr: Diese "aufzählungsmäßigen" (durch Kommata zerstückelten) Sätze.
Ein paar Beispiele:
Nicht zu schnell, der Weg ist noch lang, ich komme oben an.
Der Weg geht jetzt durch Felder, klarer Himmel.
Lockerer muss ich laufen, den Schritt aus der Hüfte auspendeln, öfter Zwischenspurts einlegen.
Ein Typ kommt mir entgegen, unmöglicher Laufstil, krumme Beine, ein Wunder, dass der nicht hinfällt [...]
Vielleicht sollte ich spazieren gehen und die Landschaft anschauen, vielleicht sollte ich jetzt aufhören zu joggen und mich auf die Bank da vorne setzen, vielleicht sollte ich nicht mehr weglaufen wollen.
Der Fluss führt ziemlich viel Wasser, gutes Fischwasser.
Dann sehe ich vor mir ein junges Mädchen, ich komme schnell näher, laufe hinter ihr.
Ich bin oben, 80 Minuten habe ich gebraucht, bin die Strecke schon in 59 Minuten gelaufen.
Ok, ich muss zugeben, auf gewisse Weise unterstreicht dieser Stil den Inhalt. Aber das hätte man auch stilistisch besser machen können, das macht es für mich nicht besser. Ich persönlich störe mich beim Lesen wirklich sehr an diesen "Aufzählungen".
Aber davon abgesehen gefällt mir deine Geschichte. Inhaltlich habe ich nichts zu meckern. Unvorhersehbares Ende, realistische Handlung (naja, das Ende.... aber prinzipiell meine ich), authentischer Protagonist. Sprachlich ansich auch nicht schlecht, abgesehen von og. Sache.
Fazit: Gefällt mir sehr gut. Nur diese Aufzählungen würde ich anders formulieren - das stört.
LG
Subjektive Meinung von
Panta
_________________ Niemand kann zweimal in den selben Fluss steigen (Heraklit) |
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Pedro Eselsohr
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Beiträge: 241 Wohnort: Freiburg
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Panta rhei Wortedrechsler
Alter: 36 Beiträge: 88 Wohnort: Hamburg
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29.04.2010 08:47
von Panta rhei
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Hallo Pedro (:
ich verstehe was du mit "Dabei denkt man so [...]" meinst.
Dazu hatte ich oben was geschrieben
Zitat: | Ok, ich muss zugeben, auf gewisse Weise unterstreicht dieser Stil den Inhalt. Aber das hätte man auch stilistisch besser machen können, das macht es für mich nicht besser. |
Ich kann diesen Schreibstil also durchaus zum Inhalt in Bezug setzen, bzw habe diesen Bezug erkannt - jedoch ändert das leider nichts daran, dass ich mich mit diesem Stil (wie immer man ihn nennen will, "Aufzählungsmäßig" war einfach ein Wort, das mir beim Lesen spontan einfiel, mehr nicht) nicht so recht anfreunden kann. Ich denke, man hätte den Inhalt auch anders in der Sprache widerspiegeln können, ohne diese zerstückelten Sätze.
Aber hey, das ist doch letztlich nur eine Geschmackssache (:
Es ist eben mein ganz persönliches Empfinden, ich finde nicht, dass die Geschichte schlecht geschrieben ist und erkenne auch keine handwerklichen Fehler oÄ - es ist eine rein subjektive Sache. Da kannst du ja nichts für, ich auch nicht, das ist eben eine Sache meines eigenen "Lesegefühls". Also alles halb so wild *lächel*
LG
Panta
_________________ Niemand kann zweimal in den selben Fluss steigen (Heraklit) |
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Pedro Eselsohr
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Beiträge: 241 Wohnort: Freiburg
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Herr Gorke Gänsefüßchen
Beiträge: 27 Wohnort: Köln
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30.04.2010 15:43
von Herr Gorke
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Hallo pedro,
mir hat Dein Text ganz hervorragend gefallen. Mir persönlich gefällt der Stil mit den kurzen Sätzen in dieser Story sehr gut, auch wenn ich eher ein Freund von langen Satzungetümen bin.
Der Text baut sehr gut Spannung auf und endet dann fulminant mit der erschreckdenen Erkenntnis, dass...
Hut ab
sagt
Herr Gorke
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Pedro Eselsohr
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Beiträge: 241 Wohnort: Freiburg
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