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Diese Werke sind ihren Autoren besonders wichtig ... Königskinder


 
 
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Teutoni62
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 237
Wohnort: Cottbus


Beitrag28.12.2009 10:27
... Königskinder
von Teutoni62
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo lieber Leser,
dies ist eine kleine Geschichte über das Warten aus einer längst vergangenen Zeit - aus einem längst vergangenen Land.
Ich wünsche Dir, lieber Leser, ein wenig Kurzweil beim lesen und würde mich über eine konstruktive, ehrliche Kritik sehr freuen, denn diplomatisches Kuscheln bringt uns hier alle nicht weiter.

Liebe Grüße, Frank



Hier nun die ersten 500 Wörter:


… Königskinder (Eine kleine Geschichte vom Warten)


Ich wartete auf Maike und Maike wartete auf mich. Seit dreizehn Jahren warteten wir aufeinander.
   Jetzt stand ich hier am Berliner Alexanderplatz. Es war der 9. Juni 89. Mit meinen zwei Metern Körpergröße ragte ich weit sichtbar aus dem wogenden Menschenmeer. Und während ich das Gewimmel vor mir nach Maike absuchte, schweiften meine Erinnerungen zurück. Wie hatte das alles einmal angefangen?

   Es begann im Sommer 1976. Die fünfjährige Maike und ihr Vater besuchten uns. Während die Erwachsenen sich bis tief in die Nacht Geschichten von ihrer Flucht aus Ostpreußen erzählten, fand ich keinen Schlaf. Maike, die man in meinem Zimmer einquartiert hatte, wälzte sich unruhig hin und her. Von ihrer Mutter gerade verlassen, schrie sie im Schlaf nach ihr, dann schlug sie mit dem Kopf an die Wand. Ich, der damals neunjährige Junge, nahm sie unbeholfen in den Arm und hielt sie fest, bis meine „kleine Schwester“ einschlief. Dies war sie von dieser Nacht an für mich, und bald nannte sie mich „großer Bruder“. Zuerst warteten wir auf die nächsten Ferien, um miteinander zu spielen. Irgendwann kamen der erste Kuss und das Warten auf das erste Mal, auf das nächste Mal. Auch meine Mutter und Maikes Vater fanden zueinander, warteten so wie wir auf die wenigen Wiedersehen im Jahr.

   Endlich sah ich Maike, die Weltzeituhr zeigte zehn Uhr an. Sie musste mich auch gerade entdeckt haben. „Falk hiier“, hallte ihre Stimme über den Platz. Sekunden später lagen wir uns in den Armen. Ihr mit Sommersprossen übersätes Gesicht reckte sich mir entgegen. Meine Lippen schlossen ihre Augenlider, fanden ihren Mund. Unsere Zungen spielten lange miteinander. Irgendwann wand sich Maike aus meinen Armen und strahlte: „Falk, du bist wirklich da. Ich hab dich so vermisst.“
„Ich dich auch.“ Ich strich ihr über die blonden Haare. „Wann musst du wieder zurück?“, fragte ich.
„Meine Freundin Ramona holt mich achtzehn Uhr ab. Eine Stunde später fährt dann unsere Klasse wieder zurück. Los komm“, lachte sie und zog mich fort. „Wir haben viel nachzuholen. Vor allem Eis essen.“
   Hand in Hand schlenderten wir zu einem Eisstand, neben dem Zentrum Warenhaus. Ich kaufte Maike fünf Kugeln ihrer Lieblingssorte – Erdbeereis. Ihr Erdbeermund war unersättlich, forderte immer wieder einen süßen Tribut von mir. Wir ließen uns treiben. Irgendwann saßen wir auf einer Bank und kuschelten uns aneinander. Maike schaute mich erwartungsfroh an. Ich starrte an ihr vorbei zum Fernsehturm und schwieg.
„Was ist los mit dir, du guckst ja so traurig?“
„Ich habe gerade daran gedacht, dass du in acht Stunden wieder rüber musst.“
Maike kicherte: „Wetten, dass ich deinen kleinen Depri ganz schnell wegzaubere.“ Sie setzte sich auf mich und öffnete einige Knöpfe ihrer Bluse. Behutsam führte sie meine Hände. Ich schloss die Augen, viel zu spät. Der Seidenglanz ihrer gebräunten Haut, unterbrochen vom zarten Samt blonder Härchen, wirkte gnadenlos.
Maikes Haare tanzten über mir, bauten uns ein Versteck. Ihre Augen baten – nimm mich. Stunden saßen, lagen wir so auf dieser Bank. Dann knurrte Maikes Magen. Wir lachten und zogen uns in Richtung Alex zurück. Ein kleiner Snack, eine Currywurst, ich weiß es nicht mehr.

Dann liefen wir zum Grenzübergang Friedrichstraße, der letzten Station unseres Wiedersehens. Dort suchten wir uns eine Bank, ein neues Liebesnest auf Zeit. Die gläsernen Augen der Überwachungskameras leisteten uns Gesellschaft. Uniformierte starrten zu uns herüber ...



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DasProjekt
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Beitrag28.12.2009 11:12

von DasProjekt
Antworten mit Zitat

Wow.
Perfekt.

Wenn mich was gestört hat, dann die "blonden" Haare (deren Erwähnung an dieser Stelle ein wenig unbeholfen war und den Lesefluss kurz rausriss) und "meine Freundin Ramona" - zuviel unnötige Info, auch wenn es nur drei Worte sind, denn Falk kennt sie ja eh nicht - nur der Name oder nur "eine Freundin" hätte an dieser Stelle gereicht und er hätte dabei nichts verloren.

Aber ansonsten genau die Art Text, die ich gerne lese - erzählend, ohne mit der Metapherkeule zu schwingen. Einfach eine Geschichte (oder der Anfang derselben).

Da melde dann sogar ich mich mal wieder ...  Razz
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Teutoni62
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 237
Wohnort: Cottbus


Beitrag28.12.2009 13:39
Dank dem Schreiber 1
von Teutoni62
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Hallo Du dänischer Dichter und Denker,
Zunächst bedanke ich mich für Deine Nachricht ganz besonders, da ich hier in diesem Forum Neuling bin und so besonders gespannt auf das Echo zu meinem 1. Beitrag gewartet habe. Das beides so angenehm war, freut mich ganz besonders. Deine beiden Vorschläge sind gut und ich werde sie einbauen - Danke. Ich war ein wenig erstaunt, als ich Deinen Wohnsitz zur Kenntnis nahm. Warum, dass wirst Du am Ende meiner Geschichte von den beiden Königskindern erfahren. Deshalb erfülle ich Dir Deinen Wunsch und sende Dir hiermit den fehlenden Teil, von den Königskindern.
 Ich bedanke mich nochmals bei Dir für Deinen Beitrag und wünsche Dir und den anderen Lesern hier ein wenig "Spaß" beim lesen.

   Liebe Grüße, Frank



... Königskinder (Fortsetzung und Ende)

Sie legte den Kopf an meine Schulter und flüsterte: „Weißt du, was ich dir jetzt am liebsten sagen würde?“
„Nein“, sagte ich und ahnte doch die traurige Antwort.
„Komm doch mit …“ Zärtlich schmiegte sie sich an mich.
Wir schwiegen lange. Dann brach ich das Schweigen. „Du warst vorhin so erstaunt, dass ich da bin. Wir hatten doch unser Berliner Treffen seit langem abgemacht und ich habe dir doch jede Woche geschrieben. Was war los mit dir?“

Sie schaute mich an und fing an zu weinen. „Ich habe schon lange keine Post mehr von dir bekommen.“ Sie drückte mich und schluchzte laut auf: „Ich hatte solche Angst, ich dachte du hast eine anderes Mädchen. Ich glaube, Papa hat deine Briefe abgefangen.“
„Dein Vater?“, ungläubig starrte ich sie an.
„Er hat seit kurzem eine Andere und ich soll dir und deiner Mutter nichts davon erzählen. Er hat mir verboten, euch zu besuchen, dich wiederzusehen. Ich glaube, er schämt sich.“

   Sie drückte sich an mich und weinte. Hilflos hielt ich sie in meinen Armen und grübelte: ‚Ohne ihren Vater musste sie jetzt ganz allein für alle Kosten aufkommen. Deshalb wollte sie mich diesen Sommer auch nur zehn Tage besuchen. Komm doch mit, hatte sie gesagt. Genau dies wäre die Lösung unser Probleme, aber es tat nur weh, dieses: komm doch mit …‘

Ein Rascheln riss mich aus meinen Grübeleien. Maike kramte in ihrer Hosentasche und angelte ein Stück Papier hervor, auf das sie etwas schrieb.
   „Hier ist die Adresse von der Familie, bei der ich immer als Babysitter jobbe. Ich habe ihnen von uns erzählt und ich denke, sie haben nichts dagegen, wenn du deine Briefe ab jetzt dorthin schickst.“

   Betroffen steckte ich den Zettel ein. Maike kuschelte sich wieder an mich. Sanft nahm ich sie in meine Arme und streichelte sie. Die Zeit verging erbarmungslos. Plötzlich rappelte sie sich auf.
   „Weiß du was? Nächsten Monat werde ich achtzehn und dann lass ich mich auch nicht mehr länger fertig machen, von denen zu Hause.“
Erstaunt blickte ich sie an. „Willst du ausziehen?“

„Ja, es nervt nur noch. Außerdem brauche ich einfach Ruhe für meine Prüfungen. Ich will ein gutes Abi machen, damit wir später einen guten Start haben.“ Sie schnäuzte sich und träumte: „Nächstes Jahr suche ich mir ein Praktikum hier in Berlin, dann sehen wir uns endlich jedes Wochenende. Aber jetzt liegt ja erst einmal unser großer Sommerurlaub an. Hast du die Einreisepapiere?“

Ich öffnete die Tasche meines Jeanshemdes und strahlte: „Na klar. Hier sind sie.“ Maike las und erschrak: „Du hast sie falsch ausgefüllt. Da stehen fünfzehn Tage Aufenthaltsgenehmigung. Mein Erspartes reicht aber nur für einen Zwangsumtausch von zehn Tagen, das hatte ich dir doch geschrieben.“ Enttäuscht faltete sie das Visum zusammen und senkte den Kopf.

   Ich griff in meine Tasche und drückte ihr einige DM-Mark Scheine in die Hand. „Mein Geburtstagsgeschenk, jetzt reicht‘s bestimmt. Mehr konnte ich nicht bei unseren Ungarn auf Arbeit eintauschen. Bis zu den Weihnachtsferien besorge ich aber noch mehr.“

   Maike hob den Kopf: „Danke, du bist sooo lieb.“ Sie umarmte mich und sagte leise: „Noch acht Wochen bis zu unserem großen Wiedersehen. Zu Hause erzähle ich, dass ich mit meiner Freundin Ramona verreise. In der ersten Ferienwoche fahre ich dann mit dem Rad zu meiner Mutter; und eine Woche später sind wir dann endlich zusammen. Ich freu mich schon riesig auf unser Wiedersehen, vor allem auf die Sandbänke beim FKK-Baden.“ Verschwörerisch zwinkerte sie mir zu.

Ich schluckte: „Fahr bitte nicht mit dem Rad, es ist viel zu weit.“
„Versteh mich doch. Ich kann so eine Menge Geld sparen. Vor allem bin ich froh, dass ich endlich wieder Kontakt zu meiner Mutter habe. Jetzt habe ich auch erfahren, dass sie mir all die Jahre geschrieben hat; sie haben mir nicht einmal ihre Briefe gegeben. Oma sagt nur immer: ich sei eine alte Schlampe, so wie meine Mutter.“ Sie sah mich ernst an: „Weißt du, irgendwie war es aber auch gut, dass sie uns verlassen hat, sonst hätte ich dich nie kennengelernt. Du warst von der ersten Nacht an da für mich und hast mir all die Jahre Liebe und Hoffnung gegeben. Ich hab dich lieb so wie Du bist, denn ich hab ja nur …“

   Sie stockte: „Ramona ist da, ich muss los.“ Sie fiel mir um den Hals und drückte sich an mich. Ich hielt sie behutsam in meinen Armen und streichelte ihr seidiges Haar, atmete tief ein, saugte diesen letzten Moment der Nähe auf.
Ihre Tränen rannen an meinen Wangen runter: „Wie lange noch? Ich habe manchmal keine Kraft mehr.“
„Wir schaffen das, wir lassen uns doch nicht unterkriegen“, sagte ich mit möglichst fester Stimme.
Wenig später kapitulierten meine Augen, dass kleine Sterben begann. Wir standen auf, betrachteten uns durch den Tränenschleier, und sagten ein letztes Mal: „Ich hab dich lieb.“ Und dann folgte so wie immer, mein Kuss auf ihre Stirn: „Pass auf dich auf, kleine Schwester.“
„Du auch, großer Bruder“, flüsterte sie.
   Und während unsere Fingerspitzen auseinander glitten, ein letztes Streicheln durchlebten, hob sich die andere Hand schon zum Winken. Ja, auch darin waren wir geübt, dutzende Abschiede am Bahnhof, winken in das verschwommene Nichts.

   Am Eingang wandte sich Maike zum letzten Mal um und ihre Hand streichelte eine unsichtbare Wand. Dann ging sie auf die uniformierten Wächter zu. Wenig später verschwand sie im Grenzübergang Friedrichstrasse, um in ihre Welt zurückzukehren - eine Welt die für mich unerreichbar war.



Maike wurde in Dänemark, wenige Kilometer von ihrer Mutter entfernt, von einem LKW-Fahrer übersehen.
Und ich? Ich warte auf Maike, warte auf das letzte Wiedersehen im Licht …


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DasProjekt
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Beitrag28.12.2009 13:59

von DasProjekt
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Hallo Frank,

schade, aber im Vergleich zum ersten Teil fällt der zweite deutlich ab. Ich bekomme den Eindruck, als hättest du am ersten Teil sehr gefeilt, ihn wieder und wieder überarbeitet, wohingegen der zweite Teil nur mal eben schnell runtergeschrieben ist, um die Story zu einem Ende zu bringen.

Leider muss ich zur Arbeit, so dass ich keine Zeit für intensive Textarbeit habe, um zu erklären, warum sich mir dieser Eindruck aufdrängt. Werde auch in den nächsten Tagen kaum Zeit haben, da viel Arbeit (sowohl die für Geld als auch die, für die ich mal hoffe, Geld zu kriegen ...)

Nur noch zwei Anmerkungen: Im Vergleich zu vielem anderem gefällt mir dein Text auch im zweiten Teil viel besser, eben weil er nicht gewollt künstlerisch oder metaphorisch rumzukommen versucht, sondern einfach eine Geschichte erzählt. Es gibt zu wenige Schreiber, die das tun. Und außerdem ist das Problem der "abfallenden zweiten Hälfte" ein ganz altes, mit dem eigentlich jeder Autor kämpft. Die Euphorie des Anfanges ist vorbei, man will zum Ende kommen, um was Neues anzufangen, man lässt nach. Ist so alt wie die Schriftstellerei selbst. Deswegen kränkeln so viel Romane auch an ihren Abschlüssen!

Viel Spaß beim Weiterschreiben!
DasProjekt
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rabenrot
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Beiträge: 27



Beitrag28.12.2009 14:18
Königskinder
von rabenrot
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Hallo Frank,

ich habe beide Teile gelesen und finde Du hast da eine schöne Geschichte erzählt. Der erste Teil reist mich rein, der zweite Teil ist ein wenig zäher.
Oder liegt es an der Teilung? Vielleicht liegt es an den Dialogen, die etwas gestrafft werden könnten.
Aber vor allem finde ich deinen Schreibstil  sehr einfach und sehr schön und das Ende ist sehr ergreifend. Gut gemacht.
smile extra
Gruß Eugen
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Teutoni62
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Wohnort: Cottbus


Beitrag28.12.2009 16:41

von Teutoni62
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Ein weiteres Hallo, an den Dänischen Dichter und Denker,
schön dass Du Dir die Mühe gemacht hast, auch die Fortsetzung meiner kleinen Geschichte zu lesen - Danke. Dass Dir die Fortsetzung, weniger gefallen hat, kann an der Dialoglastigkeit des 2. Teils liegen. Rabenrot hat soetwas in seinem Beitrag angedeutet. Gerade am 2. Teil habe ich am längsten gearbeitet - und wahrscheinlich verschlimmbessert.
Ich bin angenehm überrascht, hier in diesem Forum, echte und konstruktive Kritiken zu bekommen. Das liegt nach meiner Einschätzung an einer gewissen Professionalität, der meisten Forumsteilnehmer hier. Viele schreiben schon seit vielen Jahren und haben eine Menge Erfahrungen auf dem Gebiet des Schreibens gesammelt. Ich als Schreiberlehrling im 2. Lehrjahr bin eigentlich immer noch auf der Suche.
Eine Selbstfindung, die sich in meinem zum Teil recht einfachen Schreibstil manifestiert.
Jedenfalls möchte ich mich nochmals für Deine Mühe und Deine offenen Worte bedanken.
Ich wünsche Dir eine nicht allzu stressige Arbeitswoche und einen guten Rutsch ins Jahr 2010.

         Liebe Grüße, Frank Laughing


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Teutoni62
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Beiträge: 237
Wohnort: Cottbus


Beitrag28.12.2009 16:48
Dank dem Schreiber 2
von Teutoni62
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Hallo Eugen,
herzlichen Dank für Deine Mühe, Deine konstruktiven Anmerkungen und Dein Lob..
Gerade Dein Verweis auf die Dialoglastigkeit meines 2. Teils, ist sicher ein Grund für die Schwergängigkeit desselbigen. Jedenfalls habe ich jetzt Dank Deines Hinweises, einen wichtigen Anhaltspunkt gefunden, um meine Geschichte zu überarbeiten.
Zum Thema Überarbeitung fällt mir folgende Frage ein: Kann man einen überarbeiteten Text hier noch einmal einstellen oder nicht?
Vielleicht kannst Du oder ein anderer mir dabei weiterhelfen.
Also dann, nochmals vielen Dank für Deinen Beitrag.

             Liebe Grüße, Frank Laughing


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rabenrot
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

Alter: 64
Beiträge: 27



Beitrag28.12.2009 17:51

von rabenrot
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Hallo Frank,

wenn du dich per PN mit einem Mediator in Verbindung setzt, der kann die Korrektur   möglich machen oder Dir einen Tipp für eine Korrektur zu geben. so habe ich es mit meinem Text Flucht gemacht, der in die falsche Sparte gelandet war und den ich noch mal teilen konnte.

Liebe Grüsse Eugen
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DasProjekt
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Beitrag28.12.2009 20:54

von DasProjekt
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Hallo Frank,

ich habe es jetzt nochmal gelesen und ich denke auch, es liegt an den Dialogen. Die sind an sich schon etwas schwerfällig - den Todesstoß gibst du ihnen aber wegen der teilweise sehr "bemühten" Einbringung der Körpersprache. Und die ist deswegen so bemüht, weil sie sehr adjektiv-, vor allem aber sehr adverb-lastig ist. Da würde ich sagen, weniger ist mehr.

Und dann klingt das auch so, als könntest du Recht haben mit der intensiven Verschlimmbesserung. Diese Adverb-Satzanfänge sind meistens ein Resultat solcher Überlegungen, wenn man sich vorhält, dass irgendwie jeder Satz mit dem Subjekt beginnt und es klingt langweilig. Tut es meist auch - aber das Einwerfen eines Adverbs ist dann gewöhnlich die Brechstangenmethode zur Abwechslung, und die tötet den Satz nicht selten ganz, weil sie ihn unbeholfen macht.

Und was noch des Lesefluss bremst, ist das "Aufbacken" von Informationen, die eigentlich beiden bewusst sind. Wann sie einander wiedersehen werden, wie es dazu kommt, was sie vorher noch brauchen, was bis hierher geschah etc pp . Beispiele: "Nächsten Monat werde ich achtzehn  ..." - "Ich will ein gutes Abi machen, damit wir später einen guten Start haben." - "Aber jetzt liegt ja erst einmal unser großer Sommerurlaub an." usw. Solche Informationen per Dialog reinzubringen ist ein klassischer Fehler, den viele machen, der aber unheimlich bremst. Sowas packt man, wenn es denn unbedingt reingehört, eher in die Erzählpassagen. Du hast hier zwei junge Menschen mit nur sehr begrenzter Zeit füreinander. Die haben keine Zeit, Dinge durchzukauen, die sie ohnehin wissen.

Übrigens, was ich noch sagen wollte: Ich schreibe nur noch sehr selten im DSFo mit. Und gewöhnlich überhaupt nicht bei Ich-Erzähler oder Gegenwartsbezug, und auch das deutsch-deutsche Thema finde ich unwahrscheinlich dröge und ausgelutscht (Hinweis: Ich bin selber "Ossi", gebürtig aus Sachsen-Anhalt). Dennoch hat mir dein Text so gefallen, dass ich mich dazu melden musste. Bilde dir was drauf ein!  Wink
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Münsch
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Wohnort: Berlin


Beitrag28.12.2009 21:24

von Münsch
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Hallo Frank,

ich schließe mich DasProjekt an, dass der erste Teil sehr viel besser zu lesen ist, als der zweite. Auch für mich liegt dies an den Dialogen und der bemüht wirkenden Körpersprache.

Worüber ich noch gestolpert bin:

Zitat:
Es begann im Sommer 1976. Die fünfjährige Maike und ihr Vater besuchten uns. Während die Erwachsenen sich bis tief in die Nacht Geschichten von ihrer Flucht aus Ostpreußen erzählten, fand ich keinen Schlaf.

Es erscheint mir unwahrscheinlich, dass Erwachsene (Maikes Vater, Falks Mutter), die bei der Flucht aus Ostpreußen vielleicht fünf Jahre alt waren, sich bis tief in die Nacht Geschichten darüber erzählen. Sicherlich haben sie sich auch darüber unterhalten, wenn beide dieses Schicksal teilten, aber es sind 31 Jahre nach Kriegsende und bestimmt haben sich die beiden auch noch anderes zu erzählen.

Dann beschreibst du eine zarte, anrührende Liebesgeschichte zwischen zwei sehr jungen Menschen. Die nachstehenden Zitate passen für mein Empfinden so gar nicht dazu und haben mich beim Lesen vollkommen rausgeworfen:
Zitat:
Unsere Zungen spielten lange miteinander.

Zitat:
Ihr Erdbeermund war unersättlich

Zitat:
Sie setzte sich auf mich und öffnete einige Knöpfe ihrer Bluse.

Zitat:
Ihre Augen baten – nimm mich.

Das hat sowas David Hamilton'sches.
Zitat:
Ich warte auf Maike, warte auf das letzte Wiedersehen im Licht …

Das Ende ist sehr traurig, gut gelungen in seiner Knappheit.
Aber das "im Licht" passt so gar nicht. Es hat keinen Bezug zu dem Rest der Geschichte, zumindest keinen, der mir aufgefallen wäre. Wenn du z.B. beim Wiedersehen an der Weltzeituhr geschrieben hättest, dass dich eine Spiegelung oder die Sonne blendet und du Maike im Licht erst gar nicht richtig erkennst, dann wäre das ein schöner Bezug zwischen Anfang und Ende. Aber so empfinde ich diesen Zusatz "im Licht" als aufgesetzt.

Ich hoffe, du kannst damit was anfangen.

Viele Grüße,
Münsch


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Teutoni62
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Beitrag29.12.2009 19:49

von Teutoni62
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Hallo Du, Dichterin und Denkerin,
mit dieser kleinen Verbesserung bzw. einer etwas korrekteren Anrede, möchte ich mich erneut bei Dir, für Deine nochmalige Mühe bedanken. Da Du andeutest nur noch selten in diesem Forum tätig zu sein, bin ich besonders froh das Du mir soviele konkrete Tips zur Belebung meines Textes gegeben hast.
Vor allem danke ich Dir für die konkreten Hinweise zwecks der bemühten Körpersprache (Adverblastigkeit) und den bremsenden Lesefluss, durch das Aufbacken von Informationen.
Deine Abneigung des Deutsch-Deutschen Themas und der Ich-Erzählweise, gibt Deine mehrmaligen Meldungen schon fast etwas heldenhaftes (grins).
Aber ganz im ernst als Neuer ist man echt froh, wenn man nicht "übersehen" wird und ein ehrliches Feedback bekommt - deshalb passt auch eher danken als einbilden (grins). Ausserdem liegt mir gerade diese Geschichte ganz besonders am Herzen, deshalb bin ich sehr dankbar für jeden Verbesserungsvorschlag. Zu diesem Thema fällt mir folgende Frage ein - ist es möglich einen verbesserten Text nocheinmal einzustellen?
Ansonsten nochmals vielen Dank für Deinen Beitrag und nochmals guten Rutsch ins Jahr 2010.

             Liebe Grüße, Frank Laughing


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Teutoni62
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Beitrag29.12.2009 20:10
Dank dem Schreiber 3
von Teutoni62
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Hallo Münsch,
vielen Dank für Deinen Beitrag und die damit verbundene Mühe, bei den von Dir gemachten Hinweisen bzw. die für Dich aufgetretenen Fragen.
Einige Deiner Fragen möchte ich versuchen zu beantworten:

Zitat:
[url]Es erscheint mir unwahrscheinlich, dass Erwachsene (Maikes Vater, Falks Mutter), die bei der Flucht aus Ostpreußen vielleicht fünf Jahre alt waren, sich bis tief in die Nacht Geschichten darüber erzählen. Sicherlich haben sie sich auch darüber unterhalten, wenn beide dieses Schicksal teilten, aber es sind 31 Jahre nach Kriegsende und bestimmt haben sich die beiden auch noch anderes zu erzählen. [/url]


Kleines Zahlenspiel, wenn Vater und Mutter auf der Flucht Teenager waren, könnten sie rund 30 Jahre später, durchaus viel zu erzählen haben, vom Spielen in der verlorenen Heimat - vom ersten Kuss vielleicht?

Zitat:
[url]Aber das "im Licht" passt so gar nicht. Es hat keinen Bezug zu dem Rest der Geschichte, zumindest keinen, der mir aufgefallen wäre. Wenn du z.B. beim Wiedersehen an der Weltzeituhr geschrieben hättest, dass dich eine Spiegelung oder die Sonne blendet und du Maike im Licht erst gar nicht richtig erkennst, dann wäre das ein schöner Bezug zwischen Anfang und Ende. Aber so empfinde ich diesen Zusatz "im Licht" als aufgesetzt.[/url]


Mit dem Begriff übersehen, wollte ich das Wort tot vermeiden. Falk als letztes Königskind hat jetzt nur noch eine theoretische Chance Maike wieder zu sehen - seinen eigenen Tod und die als Nahtoterfahrung beschriebene Tunnelreise in ein helles Licht - darauf bezog sich dieses Wiedersehen - aber dies ist ja schon wieder eine andere Geschichte.

Das mit der Beschreibung der zum Teil intensiven Körperkontakten war zum Teil sicher richtig, Aber meinst Du nicht, wenn 2 Teenager - beide nicht mehr jungfäulich, sich Monate nicht gesehen haben, nur wenige Stunden auf dieser Bank mitten in Berlin haben - meinst Du nicht auch, das sie trotz der begrenzen Intimsphäre, mehr machen würden als nur Händchen halten?

Also nochmals vielen Dank, für Deine zahlreichen Hinweise. Ich wünsche Dir einen guten Rutsch ins Jahr 2010.

        Liebe Grüße, Frank Laughing


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Münsch
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Beitrag29.12.2009 20:40

von Münsch
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Hallo Frank,

Zitat:
Kleines Zahlenspiel, wenn Vater und Mutter auf der Flucht Teenager waren, könnten sie rund 30 Jahre später, durchaus viel zu erzählen haben, vom Spielen in der verlorenen Heimat - vom ersten Kuss vielleicht?


Ich hatte ein bißchen anders gerechnet: Maike ist fünf, Falk ist neun. Zu dieser Zeit ist man ja eher früher Eltern geworden als heute, also vielleicht mit 26 - 27 Jahren. Dann wären die Eltern zum Zeitpunkt der Geschichte zwischen 31 und 36 Jahren alt, sprich zum Kriegsende zwischen null bis fünf Jahre.

Zitat:
Aber meinst Du nicht, wenn 2 Teenager - beide nicht mehr jungfäulich, sich Monate nicht gesehen haben, nur wenige Stunden auf dieser Bank mitten in Berlin haben - meinst Du nicht auch, das sie trotz der begrenzen Intimsphäre, mehr machen würden als nur Händchen halten

Das auf jeden Fall!!  Smile  Es ging mir eher um die Wortwahl, die ich als nicht passend zum Rest der Geschichte empfand, weil zu plakativ. Das hatte ich wohl nicht deutlich genug gemacht.

Dir auch einen guten Rutsch!

Münsch


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Teutoni62
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Beitrag29.12.2009 21:04

von Teutoni62
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Hallo Münsch,
na klar Du hast recht, Deine Rechnung haut schon hin - wenn man das Alter der beiden Königskinder bedenkt - deshalb war dies ein ganz, ganz wichtiger Hinweis von Dir - Danke. Einigen wir uns bei beiden, auf ein Fluchtalter von 5 Jahren?
Mit den begrenzten Intimitäten  bzw. mit der Dich speziell störenden Wortwahl hätte mir, dem Sonntagsschreiber, ein konkretes Beispiel vielleicht meinen etwas schwergängigen Verstand etwas Erleuchtung gebracht (grübel, grübel).
Also nochmals vielen Dank für Deine Recherche und alles Gute für Dich und Deine Projekte.

                Liebe Grüße, Frank Laughing


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Beitrag29.12.2009 21:09

von Münsch
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Hallo Frank,

hatte gerade schon versucht, dir eine PN zu schicken, hat aber wohl nicht geklappt.

Meinst du ein Beispiel von einer Beschreibung, die ich nicht so passend empfand oder einen Hinweis, wie ich es anders gemacht hätte? Steh hier gerade auf dem Schlauch ...

Viele Grüße aus Berlin,
Münsch


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Teutoni62
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Beitrag29.12.2009 21:25
Hallo Berliner
von Teutoni62
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Hallo Berliner,
genau hilf mir dem etwas schwerfälligen Schreiberling -mit einem erleuchtenden konkreten Text-Wortbeispiel - bitte.
Ansonsten nochmals vielen Dank für Deine Mühe - ist mir ja schon fast ein wenig peinlich (grins).
Also dann, ich bleibe auf Empfang ...

        liebe Grüße, Frank Laughing


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Beitrag29.12.2009 21:41

von Münsch
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Hallo Frank,

von einem schwerfälligen Schreiberling zum anderen Very Happy

Das hier:
Zitat:
Unsere Zungen spielten lange miteinander.
Ihr Erdbeermund war unersättlich
Sie setzte sich auf mich und öffnete einige Knöpfe ihrer Bluse.
Ihre Augen baten – nimm mich.

fand ich einfach too much. Selbstverständlich würden verliebte Teenager rumknutschen, was das Zeug hält, aber da der Rest der Geschichte und auch die Beziehung zwischen den beiden eher "zart" erzählt ist, empfand ich hier die Wortwahl zu "erwachsen".
Ich hoffe, ich konnte mich ein bißchen verdeutlichen.

Würde mich freuen, einen Thriller-Ausschnitt von dir zu lesen.

Gruß von der Berlinerin, die mal verwandtschaftliche Verbindungen nach Cottbus hatte.


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Beitrag29.12.2009 21:53

von Teutoni62
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Hallo Berlinerin,
dass Du Dich meiner schwermütigen Seele erbarmt hast, erfüllt mich mit Ehrfurcht. Ich glaube da sind mit mir doch ein wenig meine männlichen Wunschvorstellungen durchgegangen.
Die Anspielung Erdbeermund bezieht sich auf die erotischen Gedichte von Villon - rezitiert von Klaus Kinski und dessen Biographie: Ich bin so heiß auf deinen Erdbeermund.
Du hast aber Recht mit dem to much. Ich werde in mich gehen und eine dem Gesamtwerk entsprechende Wortwahl versuchen.
Mit dem Thrillerauszug kann ich gleich dienen bzw. in der nächsten halben Stunde. Ich habe auch schon eines Deiner Werke gesichtet - muss es aber noch ein wenig sacken lassen (grins).

   Liebe Grüße, Frank Laughing

PS. Schön einen Landsmann in meiner Nähe zu wissen.


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"Die Fantasie ist eine gewaltige Kraft. Manchmal hilft sie sogar zu überleben."

Henning Mankell
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Hardy-Kern
Kopfloser

Alter: 74
Beiträge: 4841
Wohnort: Deutschland


Beitrag29.12.2009 22:00

von Hardy-Kern
Antworten mit Zitat

Hallo Frank,
die Geschichte ist sehr gut, aber im 2.Teil leider schwach geschrieben.
Zwei oder drei Dialoge hätten hier völlig ausgereicht. Mich verwundert immer, dass Wörter, verwendet werden, welche es in dieser Zeit eigentlich noch nicht in diesem Umfang gab. (Teenager und Überwachungskameras)

Die Sache mit dem Umtauschsatz und die Arbeit in Ungarn gehören in so eine kurze Geschichte nicht rein. Wenn es sein muss solltest du diese Geschichte länger ausbauen. Ich sage ehrlich, so eine Geschichte hätte ich nie geschrieben, ohne politische Hintergründe. Wir als Deutsche wissen in etwa was du meinst, aber andere nicht. Außerdem, wenn ich 8 Stunden Zeit habe, finde ich auch in Berlin eine Unterkunft um mal...weißt schon.

Für so eine Berlin-Hauptstadt-Liebesgeschichte muss mehr kommen.
Da ist soviel Stoff drin. Ich würde den 2. Teil noch mal umkrempeln oder eine längere Geschichte daraus schreiben. Meine Meinung.

Hardy
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Teutoni62
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 237
Wohnort: Cottbus


Beitrag29.12.2009 22:40
Dank dem Schreiber 5
von Teutoni62
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo Hardy,
zunächst möchte ich mich bei Dir für Deinen Beitrag bedanken. Die Menge an Informationen die ich zu meinem Text, zumal in dieser kurzen Zeit, erhalten habe, verblüfft und beeindruckt mich.
Das mit diesem Text so einiges nicht stimmt, hatte ich zwar im Gefühl, aber ich konnte es nicht näher definieren.
Jetzt wurden mir viele Ansatzpunkte aufgezeigt, um den Text sinnvoll zu verbessern.
Deswegen nochmals Dank an Dich und all die anderen hier.

Liebe Grüße, Frank Laughing


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Henning Mankell
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Münsch
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 415
Wohnort: Berlin


Beitrag29.12.2009 22:43

von Münsch
Antworten mit Zitat

Hallo Frank,

schön, wenn du ein paar Tips hilfreich fandest.

Deinen Thriller gucke ich mir morgen an, heute geht in diesen Schädel nix vernünftiges mehr rein ...  Rolling Eyes

Zitat:
Ich habe auch schon eines Deiner Werke gesichtet - muss es aber noch ein wenig sacken lassen (grins).

Bin gespannt ...

Gruß und gute Nacht,
Münsch


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Murmel
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Beiträge: 6380
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Beitrag30.12.2009 20:13

von Murmel
Antworten mit Zitat

Wie alle anderen, fand ich den ersten Teil super, der andere zäh. Die Gründe sind nicht nur in den Dialogen, sondern weil du hier Tempo rausnimmst. Die Dramaturgie sollte eigentlich die Sexszene als Höhepunkt setzen und die langen Reden um ihren Aufenthalt herum davor. Es ist ihr Dilemma. Zu wenig Geld, zu wenig Unterstützung. Danach kommt die Entscheidung: Ich liebe dich trotzdem.

Ich bin kein Kurzgeschichten Spezialist, schreibe keine guten und lese sie selten, aber das meine ich so aus dem Bauch Gefühl heraus.


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