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Rosanna Richter und Henker
Alter: 30 Beiträge: 1055
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22.11.2009 14:22 Stolz, ein Deutscher zu sein? von Rosanna
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Stolz, ein Deutscher zu sein?
Es ist noch gar nicht so lange her, da war es schwer in Mode, sich zu schämen.
Man schämte sich für seine Großeltern, Nachbarn, Politiker, präventiv auch noch gleich für sich selbst- ja man könnte sagen, dass eine Welle kollektiven Selbstekels über Deutschland schwappte. Mit Blick auf den Nationalsozialismus zog jeder, der etwas auf sich hielt, die Mundwinkel nach unten, scharrte mit den Füßen, machte überhaupt ein sehr betroffenes Gesicht und flüsterte schließlich mit erstickter Stimme:"Ich schäme mich ja so, Deutscher zu sein." Vorrangig handelte es sich bei diesen Menschen um die Generation von Fünfzehn- bis Fünfundzwanzigjährigen, die nicht auch nur ansatzweise mit dieser Zeit in Berührung gekommen waren; aber gerade dieser Umstand türmte noch einen hübschen Schub Schuldgefühle auf den bereits meterhohen Seelenmüllberg auf. Müllberg- allein das Wort zeigt bereits, dass etwas stinkt, und zwar ganz gewaltig. There's something rotten in the state of D-Mark, nicht wahr? Doch dazu später.
In den letzten Jahren schien der Trend sich auf einmal komplett ins Gegenteil zu verkehren. Zur Fußballweltmeisterschaft 2006 war die Welt plötzlich ganz in Schwarz- Rot- Gold gehalten, wo doch noch kurz zuvor jeder als Nazi bezeichnet worden war, der seine Deutschlandfahne in der Heckscheibe spazieren fuhr. Überall tauchten wie aus dem Nichts Menschen auf, die mit Freudentränen in den Augen verkündeten, sie wären- endlich einmal- wirklich und wahrhaftig stolz darauf, Deutscher zu sein. Um nichts in der Welt würden sie dieses neue 'Gemeinschaftsgefühl' missen wollen, und nach all den Jahrzehnten entwickelten sie zum ersten Mal das Gefühl aufrichtiger, tiefer Liebe zu ihrem Vaterland.
Diese Entwicklung erstaunt- gelinde gesagt, und ist vor allem das, was der treusorgende Ehemann zu sagen pflegt, wenn ihm seine Frau ein absolut ungenießbares Essen vorsetzt- sehr interessant.
Entscheidend dabei ist noch nicht einmal dieser plötzliche Umschwung der Gefühle von Anwidern zu Anbiedern, nicht einmal diese vollkommene Verklärung der Tatsachen, dieser aberwitzige Vergleich von Massenmord mit Massensport- nein, die Frage, die wir uns stellen müssen, richtet sich vielmehr an dieses merkwürdige Wort: Scham; oder auch an seinen Gegenspieler: Stolz.
Kann ich stoz daruf sein, ein Deutscher zu sein? Und kann ich mich im Gegenzug dafür schämen?
Kann ich stolz auf etwas sein, das ein Anderer geleistet hat? Ein Anderer, den ich nicht kenne und an dessen Erfolg ich keinen Anteil habe? Wie kann es sein, dass ich einen Teil seiner Leistung auf meine Schultern lade und mich damit brüste, indem ich ihn zu einem Teil meiner Gemeinschaft stilisiere und somit versuche, den Eindruck zu erwecken, es sei mein Verdienst? Wie kann ich, ein fünfzehnjähriges Mädchen ohne jegliche Bindung zum Fussball stolz darauf sein, dass Profisportler, die rein zufällig im selben Land leben wie ich, Spiele gewinnen?
Darf ich stolz auf meine Nationalität sein, weil mir unsere Außenpolitik gefällt? Allein das Wort 'unsere'- ich frage mich, habe ich dazu das Recht? ich habe diese Regierung nicht gewählt, ich gehöre keiner Partei an, was also soll dieses lächerliche Gefühl falschen Stolzes?
Und im Gegnzug dazu muss auch gefragt werden: soll ich mich schämen, soll ich mich tatsächlich schuldig fühlen- denn nichts Anderes bedeutet dieses Wort- für das, was vor über sechzig Jahren geschah? Ich kann trauern, zornig sein, sprachlos vielleicht, dazu habe ich das Recht und meiner Meinung nach auch die Pflicht den Opfern und mir gegenüber- aber mich schämen, das kann ich nicht, und ich darf es auch nicht. In der Zeit, von der wir sprechen, lebten noch nicht einmal meine Eltern, sie haben nichts getan, ich habe nichts getan. Wir waren kein Teil dieser Gleichung. Wieso, wieso sollen wir uns brandmarken lassen? Wir sind keine Verbrecher, keine Mörder, weswegen sollen wir ein Schild vor uns durch die Welt tragen, auf dem steht :"Tretet uns! Wir sind böse, weil Deutsch", wieso? Was sollen diese wohlfeilen Worte, von uns, die wir die Vergangenheit nicht ändern können, nicht ändern konnten, weil wir ihr nicht angehörten, ist es nicht eher eine Farce, eine Frechheit, uns diesen falschen Kummer auf die Fahnen zu schreiben und damit hausieren zu gehen?
Eins dürfen wir nicht vergessen und nicht verwechseln: Dieser Stolz, diese Scham betreffen jeden Einzelnen von uns persönlich . Kein Mensch darf sich selbst hassen oder gehasst werden für etwas, an dem er keine Schuld trägt. Und keiner darf sich einer Sache rühmen, an dem er keinen Anteil hat. Aber eins darf auch niemand- ob er nun Deutscher ist, Franzose, Italiener, US- Amerikaner- kein denkendes Wesen, nichts und niemand: vergessen.
Vergessen, was er bedeutet, der Tod von über sechs Millionen Menschen. Verwesungsgestank und Rauch über den Dächern von Ausschwitz. Auseinandergerissene Familien, enteignete- beraubte Menschen aller beteiligten Nationen. Doch Scham ist die falsche Reaktion darauf. Verantwortung ist das Gebot der Stunde, nicht für die Vergangenheit, wohl aber für die Gegenwart. Das Bewusstsein und die Bereitschaft, gegen jene zu kämpfen, die immer noch diese grausamen und unmenschlichen Taten verherrlichen und verleugnen. Es ist wichtig, sich gegen die aufzulehnen, die Anderen auflauern und sie zusammenschlagen oder sogar töten, weil sie sich für die Gerechtigkeit eingesetzt haben. Aber auch gegen jene Stammtischbraunen, die gegen alles wettern, was auch nur im Entferntesten mit diesen "areitstehlenden Ausländerschweinen" zu tun hat. Das sind die, die sich schämen sollten! Und wir sind es, die gegen sie vorgehen müssen, wenn wir uns nicht auch verdienterweise schämen wollen! Und wenn jeder von uns mithilft, jeder sich gegen diese Menschen auflehnt, wenn wir sie isolieren, aus unserer Mitte vertreiben- dann, und nur dann können wir wirklich und wahrhaftig stolz sein, denn dann sind wir ein Teil des großen Ganzen, dann sind wir ein Volk, dann sind wir eine Gemeinschaft, und dann dürfen wir es sagen, brüllen sogar:
Ich bin stolz, ein Mensch zu sein.
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Michael Lüttke Cholyriker
M Alter: 60 Beiträge: 621 Wohnort: Duisburg
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M 22.11.2009 14:34
von Michael Lüttke
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Gut!!!!
Aber leider kein einziger neuer Ansatz.
Schade, denn die Thematik verdient es, etwas mehr auszusagen, als das,
was alle sagen.
ML
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Rosanna Richter und Henker
Alter: 30 Beiträge: 1055
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22.11.2009 17:47
von Rosanna
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Code: | Aber leider kein einziger neuer Ansatz.
Schade, denn die Thematik verdient es, etwas mehr auszusagen, als das,
was alle sagen. |
Das stimmt schon, es lässt sich unendlich viel über das Thema sagen, es wurden wohl nicht ganz umsonst zahlreiche Bücher darüber verfasst. Das es kein neuer Ansatz ist, wundert mich kein bischen, obwohl ich ihn vorher nicht kannte. Es ist nun einmal so, dass wir sechzig Jahre lang Zeit hatten, uns darüber Gedanken zu machen, nicht wahr?
Was mich viel mehr interessiert, ist die Sprache, die ich verwendet habe. War sie angemessen, zu geschwollen?
LG
Rose
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Michael Lüttke Cholyriker
M Alter: 60 Beiträge: 621 Wohnort: Duisburg
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Rosanna Richter und Henker
Alter: 30 Beiträge: 1055
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22.11.2009 19:01
von Rosanna
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Zitat: | Wenn Du es wirklich selbst formuliert hast |
Na hör mal, was unterstellst du mir?
Ich gehöre nicht zu denjenigen, die sich mit den Leistungen Anderer brüsten. Zumindest das sollte aus meinem Essay hervorgegangen sein.
Wenn es dich aber tröstet: in weniger als einem Monat werde ich sechzehn sein.
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Hardy-Kern Kopfloser
Alter: 74 Beiträge: 4832 Wohnort: Deutschland
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22.11.2009 19:31
von Hardy-Kern
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Hallo Rosanna,
ich möchte es jetzt nicht falsch formulieren, aber mir scheint, wenn du was über Stil und Ausdruck deines Essays wissen willst, ist das hier wohl nicht der richtige Platz. Bist jetzt fast ein Jahr im Forum und willst brisanten politischen Stoff hier reinstellen?
Dann wirst du dich auch einer Diskussion stellen müssen, falls überhaupt jemand noch Interesse an diesem Thema hat. Hättest du das Forum besser verfolgt, müsstest du wissen, dass hier wochenlang über Deutschland, Hitler, die Juden, Stalin und was weiß ich, diskutiert wurde.
Was soll heißen, geschwollen geschrieben? Tut mir leid, kann bei dir nichts Konstruktives erkennen. Und anderen gleich so über den Mund fahren bringt bei mir überhaupt keine Punkte.
Was soll das Deutschgeschwätz? Natürlich bin ich stolz Deutscher zu sein, warum denn nicht? Ich kann sehr ruhig schlafen, keine Probleme mit diesem Thema. Mich regt keiner auf
Hardy
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Rosanna Richter und Henker
Alter: 30 Beiträge: 1055
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22.11.2009 19:43
von Rosanna
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Tag mein Lieber
Glaube mir, ich habe rein gar nichts gegen eine gepflegte Konversation, habe sogar insgeheim gehofft, dass es dazu kommt. Mir ging es nur bei MLs Antwort darum, dass es mir wurscht ist, ob der Ansatz neu ist, oder nicht.
Was ich mit dem Ausdruck geschwollen bezweckte, ist dir nicht klar? Das wundert mich aber... ich finde eigentlich, dass das Wort sich von selbst erklärt,oder?
Ist ja putzig, du hast kein Problem mit dem Thema, nichts regt dich auf... lustig, wo du doch einmal unreflektiert mit der Planierraupe über meinen Text plus dazugehörigem Kommentar fährst. Ich weiß nicht, ob du die Kernaussage nicht ganz verstanden hast: ich gehöre eben nicht zu denen, die sich hinstellen und verlangen, dass wir uns in Schimpf und Schande selbst zerreissen. Ich finde nur die Begriffe idiotisch. Ich meine, worauf bist du denn an deinem Deutschsein Stolz?
LG
Rose
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Rosanna Richter und Henker
Alter: 30 Beiträge: 1055
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22.11.2009 19:45
von Rosanna
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Achso, noch was: wieso ist in einem Schriftstellerforum plötzlich die Sprache nicht wichtig, wenn es um politische Themen geht? Wenn du dir unsere Regierungen ansiehst, wirst du feststellen müssen, dass es sich (leider) in allererster Linie genau darum dreht...
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Schmierfink Lyroholiker
Alter: 34 Beiträge: 1172
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22.11.2009 19:52
von Schmierfink
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Also wenn wir schon eine Diskussion hier haben, dann mische ich mich doch auch mal ein. Muss Rosanna hier recht geben, was haben wir denn geleistet Deutsche zu sein? Habe wir durch unseren Verdienst oder unsere Entscheidung bewirkt nicht in Afrika verhungern zu müssen, sondern hier zu leben. In welche Schicht und welchen Kulturkreis wir geboren werden ist purer Zufall, für mich macht es keinen Sinn darauf stolz zu sein.
_________________ "Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles seine Bemerkungen."
Heinrich Heine
"Ich gebe Zeichen von mir, Signale . . . Ich schreie aus Angst, ich singe im Dschungel der Unsagbarkeiten"
Max Frisch
"Die Leute gehen ins Feuer, wenn's von einer brennenden Punschbowle kommt!"
Georg Büchner |
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Rosanna Richter und Henker
Alter: 30 Beiträge: 1055
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22.11.2009 19:59
von Rosanna
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Das ist es eben, was ich meine. Um stolz auf etwas zu sein, muss man persönlich dafür verantwortlich sein. Ebenso ist es bei der Scham.
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Hardy-Kern Kopfloser
Alter: 74 Beiträge: 4832 Wohnort: Deutschland
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22.11.2009 20:46
von Hardy-Kern
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Rosanna hat Folgendes geschrieben: | Tag mein Lieber
Ich finde nur die Begriffe idiotisch. Ich meine, worauf bist du denn an deinem Deutschsein Stolz?
LG
Rose |
Und auf was bist du stolz, Rose? Bist du Ausländerin, bitte sei stolz darauf. Ich weiß doch wo du hinwillst, aber stelle diese Fragen dem Obersten Gerichtshof in Karlsruhe, warum die NPD nicht verboten wird. Frage die Wirtschaft, die die billigen Arbeitskräfte zu Hunderttausenden nach dem Krieg nach Westdeutschland und Westeuropa geholt haben und wo es immer wieder zu Rassenauseinandersetzungen kommt.
Sag mal zu einem Russen er wäre Georgier, oder Kasache. Sag zu einem Israeli er wäre Deutscher oder Araber. Dann würde ich die Beine schnell hinter die Ohren klemmen und mich verkrümeln.
Ich bin ein Ostdeutscher und stolz darauf. Warum sollte ich mich mit einem Staat identifizieren und ewig beschäftigen, welcher mich um Lohn und Brot gebracht hat? Das hat aber nicht mit den Menschen dieses Staates zu tun, welche auch ihre Probleme haben. Sie sind auch Deutsche und warum sollten sie nicht stolz sein? Wir sind nun mal Deutsche, so steht es in meiner Geburtsurkunde.
Sehe gerade den Schmierfink. Wenn die deutschen Kollonialherren in Südwest-Afrika 100.000 Herero (Ureinwohner) erschossen hatten, verhungern und verdursten ließen, können wir doch nichts dafür.
Wenn man in den hohen Kremien der UNO und der Unicef nicht in der Lage ist den Hunger der Welt zu stillen, hat das mit Deutschland nur wenig zu tun.
Würde man einige deutschen Milliarden nehmen, welche jährlich gespendet werden und in undurchsichtigen Kanälen verschwinden, würde es kein Hartz 4 in Deutschland geben und wir hätten die Schande der Kinderarmut vom Hals. Sollen sich doch die ehemaligen Kollonialherren
darum kümmern. Kürzlich war, vor der Tür des Papstes eine große "Versammlung", in der es um die Eindämmung des Hungers weltweit ging.
Was ist bei rausgekommen?
Zumindest bin ich nun mal kein Afrikaner und in Ostdeutschland geboren- auch ein Deutschland.
Hardy
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Xumandar Oberstabspsycho
X Alter: 40 Beiträge: 1385 Wohnort: Psy Korps 3. Division
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X 22.11.2009 20:52
von Xumandar
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Schon wieder eine solche Diskussion? Na wenn ihr Meinung dazu wissen wollt. Sie steht in einem anderen der unzähligen Freds die sich mit diesem Thema befassten, denn ich hasse es mich zu wiederholen.
Zu dem Text sage ich jetzt mal nichts. Weil ich es nicht mag wenn Texte etwas politisches aussagen oder schlimmer noch jemanden von etwas überzeugen wollen.
X
_________________ Der Sieg braucht keine Erklärung; die Niederlage erlaubt keine.
Grade du solltest doch wissen, dass ich nicht glaube was mir andere einreden, selbst wenn ich das verstehe, was sie mir sagen wollen! |
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Rosanna Richter und Henker
Alter: 30 Beiträge: 1055
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22.11.2009 21:18
von Rosanna
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Zitat: | Und auf was bist du stolz, Rose? Bist du Ausländerin, bitte sei stolz darauf |
Weißt du, es gibt gewisse Sachen, über die ich mich aufregen könnte. Ich könnte ausfallend werden, mit virtuellem Dreck um mich werfen und mich unbeliebt machen. Tu ich aber nicht. Ich lehne mich ganz entspannt in meinem Sessel zurück und genieße die Gewissheit, dass sich manche Leute durch ihre Aussagen selbst disqualifizieren.
Nur ein kleiner Tipp noch am Rande, Hardy: Diskussion bedeutet nicht, ein Stichwort zu lesen und sich wie ein trüffelschnüffelnder Eber daraufzustürzen und Dampf abzulassen. Es setzt voraus, einen Text zu lesen und die Aussage zu begreifen und sich damit auseinanderzusetzen.
Ich wünsche dir noch einen schönen Abend.
Rose
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Schmierfink Lyroholiker
Alter: 34 Beiträge: 1172
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22.11.2009 21:27
von Schmierfink
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Zitat: |
Nur ein kleiner Tipp noch am Rande, Hardy: Diskussion bedeutet nicht, ein Stichwort zu lesen und sich wie ein trüffelschnüffelnder Eber daraufzustürzen und Dampf abzulassen. Es setzt voraus, einen Text zu lesen und die Aussage zu begreifen und sich damit auseinanderzusetzen.
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Ins Schwarze getroffen, Hardy leider hast du meinen Einwurf ganz falsch verstanden dich wohl nur oberflächlich damit beschäftigt.
Es war nicht mal ein Vorwurf, ich sage ja es macht keinen Sinn weil wir nichts dafür können, aber wir können auch nichts dafür Deutsche zu sein, verstehst du du sagst ja selber wir sind halt eben Deutsche, damit will ich mich nicht abfinden. Im Existenzialismus spricht man so schön von der Geworfenheit. Wir suchen uns ja nicht aus als was wir in die Welt kommen, sind halt Deutsche geworden, soll ich jetzt darauf stolz sein?
lg
Schmierfink
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Elvis Brucelee Klammeraffe
E Alter: 53 Beiträge: 741
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Hardy-Kern Kopfloser
Alter: 74 Beiträge: 4832 Wohnort: Deutschland
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22.11.2009 22:16
von Hardy-Kern
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Keine Sorge, gehe aus dem Graben und schließe meinen Bunker ab.
Hardy
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Rosanna Richter und Henker
Alter: 30 Beiträge: 1055
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22.11.2009 23:07
von Rosanna
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Ist schon ok.
at: Xumander, Mir
Ich kenne längst nicht alle Beiträge in diesem Forum, deswegen wusste ich auch nicht, dass es schon so viele Diskussionen gab, ich verstehe euch aber beide, wenn ihr das nicht alles noch mal aufrollen wollt. Deswegen reicht es mir schon, wenn ihr das Ganze sprachlich bewertet. Wer zum Inhalt was sagen möchte, kann das ja tun.
Ok?
Zitat: |
Ich hoffe nur, dass es nicht wieder in irgendwelchen politischen Grabenkämpfen mündet. |
Keine Sorge, die Hölle von Verdun ist Geschichte .
LG
Rose
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1x1x1x1 Gast
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23.11.2009 14:00
von 1x1x1x1
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Ich denke,ihr lasst außer Acht, was Rosanna eigentlich wollte, nämlich etwas zu ihrer Schreibe zu lesen, nicht nur das Für und Wider des Themas zu diskutieren.
Rosanna, bis auf ein paar Rechtschreibfehler, fand ich dein Essay sehr gut geschrieben. Und für 15 Jahre, kann ich da nur meinen Hut ziehen. Ich habe es wirklich gerne gelesen.
Leider ist es hier sehr oft so, dass lieber gemeckert und gemotzt wird, als den Blick auf das eigentliche zu halten. Auch ein Grund, warum ich mich hier sehr zurückgezogen habe.
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Rosanna Richter und Henker
Alter: 30 Beiträge: 1055
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23.11.2009 16:56
von Rosanna
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Erstmal dankeschön
Ja, mit den Rechtschreibfehlern ist das so ein Ding. Handschriftlich habe ich damit nie ein Problem, aber am Computer überlese ich sie, treffe die Tasten nicht usw. ...muss ich noch dran arbeiten
Ich finde es gar nicht mal so schlimm, auch über den Inhalt zu diskutieren, aber die Sprache außer Acht zu lassen ist schon...blöd , in einem Schriftstellerforum. Aber sich zurückzuziehen...sagen wir es mal so: ich mache es mir lieber auf meinem Sofa bequehm und freue mich über angerichtetes Unheil...
LG
Rose
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Hardy-Kern Kopfloser
Alter: 74 Beiträge: 4832 Wohnort: Deutschland
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23.11.2009 19:39
von Hardy-Kern
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buffybeast hat Folgendes geschrieben: |
Leider ist es hier sehr oft so, dass lieber gemeckert und gemotzt wird, als den Blick auf das eigentliche zu halten. Auch ein Grund, warum ich mich hier sehr zurückgezogen habe. |
Da ich weiß, es ist auf mich gemünzt, muss ich dann doch noch mal was dazu schreiben, was ich eigentlich nicht wollte.
Also Motzen und Meckern tue ich bestimmt nicht und sehr oft überhaupt nicht. Ich sage meine Meinung wie jeder andere auch. Wenn es manchem nicht gefällt ist das seine Sache.
Grundsätzlich:
Wenn ich hier was reinstelle und dann noch als so junger Mensch, mit einem hochbrisanten Thema, muss ich auf Fragen gefasst sein. Das Thema ist keine jugendliche Spielerei, es betrifft viele Menschen, das ist Ernst.
Und dann wird nicht nur über Sprache, Stil und Handwerkliches gesprochen, dann geht es auch um den Inhalt und den kann ich so in dieser Form nicht akzeptieren. Wenn ich den Inhalt nicht verteidigen kann und andere benötige ist das erst recht schwach.
Rosanna, ich hatte dich gefragt, auf was du stolz bist. Keine Antwort von dir. Oder, soll es schon reichen, zu schreiben, dass du stolz bist ein Mensch zu sein? Bisschen wenig Ideologie. Hitler und Honecker waren auch Menschen, verstehst du wo ich hin will. Das ist zu flach.
Es gibt hier ein Board unter Schreibübungen.
Sprache, Stil und Handwerk, heißt das.
Rosanna, hättest du nicht emminent nach einer Rezension gefragt, zu diesem schweren Thema, hätte ich meinen Kommentar nie geschrieben.
Hoffe du siehst in Zukunft öfter mal ins Forum, dann hättest du gewusst, dass diese Thema hier ausgenutscht war.
Das war's dann.
Hardy
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Rosanna Richter und Henker
Alter: 30 Beiträge: 1055
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23.11.2009 21:14
von Rosanna
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So, langsam verliere ich wirklich die Geduld mit dir, aber ich bin ja kein Unmensch:
Wie du eigentlich aus meinem Text entnehmen könntest, hättest du ihn denn aufmerksam gelesen(was sowieso das Hauptproblem zwischen uns zu sein scheint) hättest du festgestellt, dass ich auf das stolz bin, was ich selbst geleistet habe.
Ich bin stolz, nächstes Jahr mein Abi mit einem sehr guten Schnitt zu machen . Ich bin stolz auf meinen zweiten Bundespreis im Geschichtswettbewerb. Ich bin stolz darauf, mich von niemandem fertig machen zu lassen, egal was kommt. Und ich bin im Moment verdammt stolz darauf, dass mir immer noch nicht die Hutschnur geplatzt ist, obwohl du es anscheinend mit aller Macht darauf anlegst...
Zitat: | Wenn ich hier was reinstelle und dann noch als so junger Mensch, mit einem hochbrisanten Thema, muss ich auf Fragen gefasst sein. Das Thema ist keine jugendliche Spielerei, es betrifft viele Menschen, das ist Ernst. |
Wer stellt das in Frage? Ich tue es nicht, wundere mich lediglich, wenn ich in einem Schriftstellerforum gesagt bekomme, die Sprache wäre hier-salopp gesagt- scheißegal. Tut mir leid, aber das zieht nicht. Sprache ist eines der wichtigsten Elemente der Politik und sowieso aller zwischenmenschlichen Beziehungen.
Und noch was: dieses 'junger Mensch' kannst du stecken lassen. Das steht in keinerlei Bezug zur Ernsthaftigkeit des Themas.
Zitat: | Wenn ich den Inhalt nicht verteidigen kann und andere benötige ist das erst recht schwach. |
Ich diskutiere sehr gern. Es gibt kaum etwas, das ich lieber tue. Aber ich weigere mich, mich mit jemandem auseinanderzusetzen, der den Sinn des Textes gar nicht begreifen will und im dritten Kommentar immer noch hanebüchenes Zeug redet. Das bezieht sich noch nicht mal auf deine Meinung, sondern auf deine Unfähigkeit, meine Meinung überhaupt zu verstehen.
Zitat: | Hoffe du siehst in Zukunft öfter mal ins Forum, dann hättest du gewusst, dass diese Thema hier ausgenutscht war. Smile |
Jetzt pass mal auf, Meister:
Am Anfang kommst du mir noch mit Ernsthaftigkeit des Themas, und jetzt ist es plötzlich 'ausgenutscht'. Das bringt mich ins Grübeln, wie der Tod von über 6 Millionen Menschen (Kriegstote nicht dazu gezählt) ausgelutscht sein kann?Wer sich nicht über den Inhalt auslassen will, der muss ja nichts schreiben. Und ich werde verflucht noch eins nicht anfangen, das Forum systematisch zu durchsuchen, um ja kein Thema doppelt zu besetzen. Dann müssen wir wohl ein paar tausend Liebesgedichte hier rauswerfen, oder?
Hochachtungsvoll,
Rose
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1x1x1x1 Gast
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23.11.2009 22:45
von 1x1x1x1
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@Hardy Das war keinesfalls nur auf dich gemünzt.
Und ich hatte auch nie gesagt, dass keiner über den Inhalt was schreiben darf, aber hier wurde nur der Inhalt begutachtet und das eigentliche Probleme, was man ja von einem Schriftstellerforum eigentlich erwartet, völlig verdrängt.
Man setzt hier ja Texte ein, um Hilfestellung zu bekommen, nicht um runtergemacht zu werden, weil mn ein Thema gewählt hat, was vielleicht schon da war. das finde ich unter aller Sau, denn wieviele Fantasy-Geschichten, Historisches etc, gab es hier denn schon? Da wird auch nicht hinterfragt.
An anderer Stelle, wenn dieser Text gestanden hätte, vielleicht irgendwo wo man darüber streiten kann und soll, hätte ich diese Haltung gerne eingesehen, aber nicht hier, wo die Bewertung von Stil und Text im Vordergrund stehen sollte.
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