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Diese Werke sind ihren Autoren besonders wichtig Fragments of Death


 
 
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Samuray
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Beiträge: 12
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Beitrag11.10.2009 21:46
Fragments of Death
von Samuray
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Hallo,

ich, namentlich unter dem alias Samuray bekannt, möchte hier mal einen meiner schriftstellerischen Gehversuche vorstellen. Der Gehversuch steht unter dem Titel "Fragments of Death" und behandelt das Leben eines Assassinen der im Dienste der Organisation Assertus Infini steht. Die Geschichte spielt sich in einzelnen Fragmenten ab (deswegen Fragments  Wink ). Ich habe hier schon des öfteren gelesen, dass man nicht ewige Texte posten soll, was auch verständlich ist. Deshalb, werde ich fürs erste nur eines meiner bisher 14 Fragmente hier reinschreiben, falls interesse besteht würde ich aber noch gerne den Rest posten. Für meine Vorstellung in diesem Forum suche ich mir Fragment Nummer 14 heraus, in dem größtenteil die Story erklärt wird. Die anderen 13 Fragmente sind sozusagen der Prolog.
Und hier kommts auch schon:

Zitat:
Ich laufe über die Straßen Tokyos. Ich weiche zur rechten Seite des Bürgersteigs aus, als eine Gruppe von neun, in schwarze Umhänge gehüllten Männern sich ihren Weg über den Bürgersteig bahnt. Ihr Gesicht ist unter der Kapuze des Umhangs nicht zu erkennen. Nur ein schwarzer Abgrund. Unter den Umhängen tragen sie kugelsichere Westen und eine geladene und entsicherte Maschinenpistole. An ihren Taillen erkennt man deutlich die Umrisse eines riesigen Templerschwertes. Auf ihrer Brust baumelt ein silbernes Kreuz, welches von roten Blutspritzern überdeckt ist. Die Männer observieren jeden einzigen Bürger auf dem Gehweg mit ihren grimmigen Gesichtern. Einige der Passanten hohlen silberne Kreuze unter ihren Hemden hervor und verbeugen sich, als die Männer sie passieren. Sie haben Angst vor den Männern. Denn diese Männer töten jeden. Jeden einzelnen, der ihnen heretisch oder nicht gläubig genug erscheint, wird auf der Stelle und meistens sogar auf offener Straße, äußerst brutal und unmenschlich abgeschlachtet. Die Bevölkerung nennt sie "die schwarzen Krähen". Sie arbeiten und leben einzig und allein zu einem Zweck: Alle nicht-christlichen Menschen dieser Welt im Auftrag der Bruderschaft des blutenden Kreuzes zu konvertieren oder zu töten. Es ist eine moderne Inquisition.
Wie konnte es jemals dazu kommen? Diese Frage stelle ich mir, seit dem ich den Kampf gegen die Bruderschaft aufgenommen habe. Ich gehöre einer Organisation namens Assertus Infini an. Die Assertus Infini existiert schon seit mehreren Jahrhunderten und hat in dieser Zeit mehrfach erfolgreich die Machtübernahme der Bruderschaft des blutenden Kreuzes verhindert. Doch letztendlich war es ihnen gelungen. Wie konnten wir das nur zulassen.
Die Bruderschaft des blutenden Kreuzes gehört zu einem stark extremistischem Flügel der katholischen Kirche und sieht jede andere Religion als den Katholizismus als Plage der Erde an, die ausgerottet werden muss. Vor mehr als 75 Jahren nahm alle Welt an die Nazis würden die Atombombe entwickeln, wären jedoch gescheitert. Dies war, wie wir jetzt wissen, nicht der Fall. Hitlers Wissenschaftlern gelang es tatsächlich eine funktionstüchtige Atombombe zu bauen. Diese Atombombe wurde jedoch von Agenten des Vatikans entführt, um ein Massaker ungeahnten Ausmaßes zu verhindern. Die Agenten entstammten der Bruderschaft des blutenden Kreuzes. Sie meldeten zwar noch, dass die Atombombe nun in ihrem Besitz war, doch dann verlor man jede Spur der Bombe. Bis vor zehn Jahren. Vor zehn Jahren kündigte ein anonymer Mann, der sich selbst Nocturnus nannte die Zerstörung eines großteils der Erde durch Atombomben an, wenn man ihm und seiner Organisation nicht die Kontrolle über die Welt überließ. Eine Weltversammlung der United Nations tat diese Warnung als "Superschurken-Bluff" ab. Sie irrten sich. Genau am 15. August 2028 wurden überall auf der Welt insgesamt 47 Atombomben gezündet, die mehrere tausende Quadratkilometer Land vernichteten und unbrauchbar machten. Millionen starben. Aus Angst vor weiteren Bomben unterwarf sich die Welt der Herrschaft des Nocturnus und seiner Organisation. Der Bruderschaft des blutenden Kreuzes.
Die Bruderschaft errichtete ein totalitäres Regime und führte ein Verbot anderer Religionen ein, das unter dem Namen Toleranz-Doktrin bekannt gewordene Gesetz, wurde mit äußerster Brutalität und ohne Gnade durchgesetzt.
Anhänger anderer Religionen wurden so gezwungen entweder zu konvertieren oder sich in den Untergrund zu verstecken. Die Organisation Assertus Infini besteht aus Mitgliedern aller Religionen und einer Handvoll Atheisten. Wir sind nur wenige, doch wir genießen eine perfekte Ausbildung zu Killern, um die Angehörigen anderer Religionen zu schützen und den Krieg gegen die Bruderschaft des blutenden Kreuzes zu führen. In diesem Moment wird mir wieder die Ironie bewusst, dass der Führer meiner Organisation das ranghöchste Mitglied des gemäßigten Flügel des Vatikans ist. Systematisch schalten wir die Führungsmitglieder der Bruderschaft aus, um sie so zu Fall zu bringen. Schlag der Schlange den Kopf ab und ihre Gliedmaßen sind wertlos. Doch im Moment widme ich mich den Gliedmaßen.

Ich bleibe neben einer dunklen Gasse stehen und warte bis die Männer der Bruderschaft an mir vorbei gezogen sind.  Als sie einige Meter an mir vorbei sind rufe ich ihnen zu, dass ich einen "Ungläubigen" entdeckt habe. Gierig folgen sie mir in die dunkle Seitengasse. Nach einigen Metern deute ich auf eine Tür und sie postieren sch davor. Ihr Sergeant bricht die Tür mit einem Tritt auf. Obwohl sie offen ist. Der Tritt reißt die Tür aus den Angeln. Ich ziehe meine schallgedämpfte Waffe. Einer der Männer dreht sich zu mir um, sieht meine Waffe und beginnt zu schreien. Millisekunden später explodiert sein Hals unter der Wucht meiner Kugeln, und der Schrei verkommt zu einem leisen Gurgeln. Doch die anderen haben bemerkt  was vor sich geht und drehen sich ebenfalls um. Ich drücke den Abzug meiner Waffe. Wieder und wieder. Jeder Schuss trifft sein Ziel. Sie alle fallen tot zu Boden. Alle bis auf einen. Er hatte in dem Tumult seine Waffe verloren und machte Anstalten ein Templerschwert zu ziehen. Zu langsam. Mein Messer durchtrennt erst seinen Arm. Das Schwert fällt zu Boden. Dann seinen Hals. Sein Kopf fällt zu Boden. Ich wische das Messer an seinem Umhang ab und verlasse die Gasse. Niemand hält mich auf. Viele Passanten haben dies beobachtet, doch es kümmert sie nicht. Nein, es freut sie.

ach ja...is zwar glaubich unnötig aber rein aus Vorsichtsmaßnahmen ------> ©2009 by Maximilian Paul; Kontakt: max_paul(at)hotmail.de


Kritik, Verbesserungen und vllt. sogar Lob sind angebracht und dringenstens erwünscht. Freue mich auf eure Rezensionen.

Mit freundlichen Grüßen
Samuray

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Murmel
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Beitrag14.10.2009 20:22

von Murmel
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nachdem dies so kommentarlos vor sich hin altert, ein Kommentar von mir.

Das Hauptproblem ist, dass es zuviel Information uninteressant verpackt. Manche Info ist sogar in höchstem Masse unglaubwürdig. Davon abgesehen, leidet dein Fragment an einem eindimensionalen Ich Erzähler. Wer ist denn das? Warum sollte ich mich dafür interessieren.

Deine Schreibe ist zu statisch, zu emotionslos. Aber, nicht den Mut verlieren oder den Kopf hängen lassen, wir haben alle einmal angefangen.


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Samuray
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Beitrag14.10.2009 21:52

von Samuray
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Zu allererst danke ich dir, dass du dir die Zeit genommen hast, mir eine Rezension zu schreiben.

Nun möchte ich jedoch wissen, welche Informationen genau du uninteressant verpackt findest und welche unglaubwürdig. Um gleich noch eine weitere Frage anzuhängen: Muss in einem Roman alles glaubwürdig sein? Ich nehme an du spielst auf die Atombombengeschichte an, die ich mehr als glaubwürdig empfinde, da Hitler damals tatsächlich an einer Atombombe forschen lassen hat, jedoch Geschichtlich gesehen, es nicht geschafft hat. Meine Geschichte greift doch nur die "was-wäre-wenn-doch-Frage" auf und weitet sie aus, oder?
Vllt. habe ich vergessen, das zu erwähnen, oder es kommt in dem einen hier vorgestellten Fragment nicht gut genug heraus, aber es gilt beim Lesen über kleine in den verschiedenen Fragmenten verteilte Happen, die Persönlichkeit des Ich-Erzählers herauszufinden.

Zu deiner konstruktiven Kritik an meiner Schreibweise: Die Schreibweise ist mit Absicht emotionslos gehalten, da meine Geschichte aus der sicht eines absolut gefühlskalten Profikillers erzählt wird, der nun mal keine emotionen zeigen darf um seinen Job richtig zu erledigen. Außerdem hat er in früheren und späteren Fragmenten öfter emotionsausbrüche erlitten, die ihn in Schwierigkeiten gebracht haben.
Ich kann, falls du bereit bist, meine gesamte sammlung online stellen vllt. ist es dann verständlicher (ein Fragment ist nun wirklich zu wenig  Wink )

Alles in allem möchte ich mich aber für deine Antwort bedanken.

MfG
Samuray


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Hoody
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Beitrag14.10.2009 22:07

von Hoody
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Du hast wirklich sehr viele Informationen drinnen. Ein Leser überspringt so etwas, weil es langatmig ist und einfach zuviel. Ich will es dir einmal mit den Wörtern von Ursula Le Guin erklären:

"Wenn die Informationen wie eine Vorlesung abgespult werden haben wir das, was Autoren eine Expositionsbrocken nennen. Fähige Autoren, egal aus welchem Genre, lassen nicht zu, dass sich Expositionen zu einem Klumpen verhärten. Sie brechen die Brocken auf, mahlen ihn fein und formen kleine Ziegel daraus, mit denen sie die Geschichte bauen..."

Quelle: Kleiner Autorenworkshop
Ursula Ge Luin
Autorenhaus Verlag
ISBN 978-3-86671-007-8

lg Hubi
Wäre vielleicht echt sinnvoll den ersten Teil zu posten und dann nach und nach den nächsten immer.

Edit:
Zitat:
Die Schreibweise ist mit Absicht emotionslos gehalten, da meine Geschichte aus der sicht eines absolut gefühlskalten Profikillers erzählt wird

Ist aber nicht gut.
Das macht deinen Prota gar nicht interessant. Ist es nicht viel spannender einen Charakter "zu zuschauen" wenn er Schwächen besitzt?


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Beitrag14.10.2009 22:25

von Samuray
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Danke, für die zweite schnelle Antwort. Ich sehe mich ja bald gezwungen wirklich alle Teile online zu stellen  Wink . Nicht in jedem Fragment sind so viele Infos enthalten, in diesem wird jedoch die Hintergrundstory richtig erzählt, vllt. hat es deswegen zuviele Infos.

Zitat:
Ist es nicht viel spannender einen Charakter "zu zuschauen" wenn er Schwächen besitzt?

Das ist gute konstruktive Kritik und ich kann dazu nur sagen, dass du vollkommen recht hast. Jedoch besitzt mein Character durchaus Schwächen, welche gerade in diesem Fragment nicht herauskristalisieren, sondern in den "nicht-Story-erzählenden" sag ich jetzt mal. Ich werde sie demnächst uploaden, nachdem sie einen letzten Schliff erhalten haben.

MfG
Samuray


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Beitrag14.10.2009 22:28

von Hoody
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Okay ich werde auf alle Fälle Kritik parat haben  Very Happy
Ach ja beachte die sieben goldenen Regeln.
Also nicht einen all zu langen Text reinstellen.
Ist nicht verboten, aber es besteht die Gefahr das du dann weniger Kommis bekommst.

lg Hubi =)


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Beitrag14.10.2009 22:35

von Samuray
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Oh, dann könnte dass aber problematisch sein, weil dass sicherlich mindestens 15 Word-Seiten sind...soll ich die dir mal per pm zuschicken, ich hätte nämlich wirklich gerne eine hilfreiche Rezension, die man glaube ich, nur mit dem vollen Kentniss, der bisher existierenden Fragmente erstellen könnte, oder?

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Beitrag14.10.2009 22:41

von Hoody
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...15 Word Seiten. Eigentlich mag ichs nicht so gerne per PN Geschichten zu kritisieren...habe da paar schlechte Erfahrungen  Laughing
Dann stell es hier rein, aber ich werde dann wahrscheinlich dein einziger Kritiker sein. Weil 15 Word Seiten ist schon ganz schön viel...
Falls du des echt machst werde ich natürlich über den Text drübergehen, aber ich kann dir nicht versprechen das ich in 2 Tagen fertig bin dann.
Weil so etwas ist anstregend und zäh.
Also gib deinen Texten noch einmal den letzten Feinschliff.

lg Hubi


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Samuray
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Beitrag14.10.2009 22:47

von Samuray
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Das wäre wirklich super-nett von dir wenn du dir diese Zeit nehmen würdest. Ich könnte sie ja extern als PDF-links zum herunterladen bereitstellen, dann kann jeder so viel herunterladen wie er es sich zumutet, obwohl es natürlich am besten wäre alles zu lesen smile Ich erwarte auf keinen Fall dass du das in 2 Tagen durchließt UND rezensierst, du kannst und sollst dir am besten noch mehr Zeit nehmen, denn je mehr Zeit, desto ausgefeilter und begründeter die Rezension, oder?
Wäre dir auf jeden Fall super dankbar. Ich werd sie jetzt mal überarbeiten, bis zum WE sollten sie geuppt sein.

MfG
Samuray


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Murmel
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Beitrag15.10.2009 00:50

von Murmel
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Samuray hat Folgendes geschrieben:
Danke, für die zweite schnelle Antwort. Ich sehe mich ja bald gezwungen wirklich alle Teile online zu stellen  


Nein. Glaub mir, ich habe soviele Werke gesehen, dass ich nicht mehr als 250 Worte brauche, um zu wissen, woran es happert.

Eigentlich reicht mir schon oft ein Paragraph. Ein Lektor oder Agent braucht auch nicht mehr, glaub' mir das.

Es wird nicht besser werden, egal wieviel du einstellst. Es fehlen dir noch die basic techniques, von den subtileren ganz zu schweigen.

Ich halte dir zugute, dass du dich der Kritik stellst. Das ist super und nur so kannst du lernen. Wenn Jarda dir helfen will - um so besser.

smile


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lupus
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Beitrag15.10.2009 10:18

von lupus
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Hallo,

ich möcht dir anhand des ersten Absatzes ein bisserl genauer zeigen, woran es hapert. Das angebot von Jarda is zwar ausnehmend lieb gemeint - er is auch der 'habt-euch-alle-lieb'-Freak hier - aber wie mir scheint vertane Liebesmüh', zumal du ihm sehr viel Arbeit abnehmen könntest, würdest du selbst einmal über deinen Text drübergehen. Wie auch immer; wenn Jarda das machen will, würd ich das Angebot annehmen. @ Jarda: viel Spaß beim fulltime-Job.

Zitat:
Ich laufe über die Straßen Tokyos. Ich weiche zur rechten Seite des Bürgersteigs aus, als eine Gruppe von neun, in schwarze Umhänge gehüllten Männern sich ihren Weg über den Bürgersteig bahnt.


hier ist zunächst einmal unklar ob du tatsächlich zur rechten Seite des Bürgersteigs ausweichst oder auf den gehsteig auf der rechten Seite der Straße. Ersteres is ziemlich umsonst, wenn es sich um eine Gruppe von 9 Menschen handelt, zweiteres is wiederum unklar, zumal: was is schon rechts --> andere. Der ganze Einstieg is etwas hopatatschert, der Satz zu verscwurbelt als Einstieg.

gramatikalisch is er inkorrekt: in schwarze Umhänge gehüllte (ohne 'n'), es fehlt ein Komma.


Zitat:
Ihr Gesicht ist unter der Kapuze des Umhangs nicht zu erkennen. Nur ein schwarzer Abgrund. Unter den Umhängen tragen sie kugelsichere Westen und eine geladene und entsicherte Maschinenpistole. An ihren Taillen erkennt man deutlich die Umrisse eines riesigen Templerschwertes. Auf ihrer Brust baumelt ein silbernes Kreuz, welches von roten Blutspritzern überdeckt ist.


zum einen handelt es sich um 'ihre Gesichter' unter 'den Kapuzen'. Der Satz unnötigerweise im negativen Passiv, außerdem is es dem Ich-Erzähler nicht möglich unter die  Kutten zu blicken, was den fetten Satz unsinnig macht. Perspektivenwechsel.

Alles was folgt läßt nicht erkennen, ob nun etwa das Kreuz tatsävhlivh sichtbar iist, eben wegen des Perspektivenwechsels, der nicht nachvollziehbar ist, zumal du auch noch 'man' verwendest, anstelle des möchlichen 'ich', was nebenbei auch noch - abgesehen davon, dass es korekter wäre - mehr spannung erzeugen könnte.

Nun, es ist ein Einstieg, nichts deto trotz wäre etwas mehr show (in der Ich-P ja am Einfachsten) nötig, nicht nur tell.

Zitat:
Die Männer observieren jeden einzigen Bürger auf dem Gehweg mit ihren grimmigen Gesichtern. Einige der Passanten hohlen silberne Kreuze unter ihren Hemden hervor und verbeugen sich, als die Männer sie passieren. Sie haben Angst vor den Männern. Denn diese Männer töten jeden. Jeden einzelnen, der ihnen heretisch oder nicht gläubig genug erscheint, wird auf der Stelle und meistens sogar auf offener Straße, äußerst brutal und unmenschlich abgeschlachtet. Die Bevölkerung nennt sie "die schwarzen Krähen". Sie arbeiten und leben einzig und allein zu einem Zweck: Alle nicht-christlichen Menschen dieser Welt im Auftrag der Bruderschaft des blutenden Kreuzes zu konvertieren oder zu töten. Es ist eine moderne Inquisition.


wiederum sehr viel tell. an sich wäre es auktorial (mit etwas mehr show) ein gar nicht so schlechter Einstieg, der Perspektivenwechsel allerdings verhaut dir alles.
weiters finden sich Unmengen von unnötigen Füllwörtern im Text, er zieht sich ein bisserl wie Gummi, weil der Versuch Spannung zu erzeugen, wo (noch) keine ist, da keine Handlung, ins Leere geht, eben weil hier viel zu viel steht.
Und: einige Adjektive sind mE zu viel aber das ist Geschmackssache

zu den Formulierungen:
observieren paßt hier nicht
jeder = jeder einzelne
man observiert/beobachtet/sieht an mit den augen nicht mit dem Gesicht
jeder einzelne wird geschlachtet, nicht jeden einzelnen (einzelner weglassen)
äußerst brutal und unmenschlich is faktisch ident
äußerst wirkt zu technisch ist eigentlich inhaltsleer, heretisch ist s.z.s. eine Steigerung von 'nicht gläubig genug' --> umdrehen: 'nicht ...... genug oder gar h....'

 
Alles sehr trocken, das ganze liest sich eher wie ein Reisebericht.


Mit Inquisition hat das noch wenig zu tun
mit modern schon gar nicht.


so, das war jetzt wirklich ziemlich streng, aber du hast ja angedeutet, das du kritik verträgst und wirklich arbeiten willst.

Zusammenfassung:
wie Murmel schon sagte: es fehlt am nötigsten Rüstzeug
Perspektive
Grammatik
Wortwahl
Recherche

Tip: lies dir Ralphies Wertstatt durch. ganz genau. Dann entscheid dich, welche Tipps von Ralphie du übernehmen willst, überarbeite den Text.
Dann lies dir den Leitfaden durch, jeden einzelnen Punkt. Überleg dir, was du übernehmen willst, dann überarbeite den Text.
(für beides gibt's Links hier links)
Dann stell ihn wieder rein und kassier ein paar Federn.
Wird schon werden.

Edit: was du noch machen könntest - nachdem du Ralphie und den Leitfaden gefragt hast: streich alles unnötige raus, reduzier den Text auf mind. die Hälfte.

Liebe Grüße
Lupus


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lg Wolfgang

gott ist nicht tot noch nicht aber auf seinem rückzug vom schlachtfeld des krieges den er begonnen hat spielt er verbrannte erde mit meinem leben

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Vidora
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Beitrag15.10.2009 10:26

von Vidora
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Hallo Samuray,
was asiatisch ist, zieht ja gleich mein Interesse auf sich wink Ich habe deinen Auszug zum größten Teil gelesen, ein paar Zeilen allerdings auch nur überflogen.
Murmel hat schon Recht. Und mit dem Argument "in anderen Teilen ist dieser und jener Fehler nicht so ausgeprägt" wirst du nicht weiter kommen, falls du diese Geschichte irgendwann verlegen willst.
 Der Leser liest dieses Kapitel und langweilt sich, fühlt sich erschlagen von den Informationen und vermisst die Spannung dabei. Wie viele Leser werden dann wohl sagen "Naja es kommt bestimmt noch ein Teil, wo es besser ist"? Die meiste werden das Buch eher zur Seite legen und vielleicht nicht mehr weiterlesen wollen -> nicht gut für den Erfolg eines Buches.
Du solltest also versuchen, IMMER das Beste herauszuholen. IMMER möglichst interessant und spannend deine Details ind Hintergrundinfos zu verpacken. Sei kreativ, es gibt mehr Lösungen als eine dafür.
Am Anfang zb. schon.
Es sind bestimmt 6 Sätze hintereinander in denen du nur das Äußere dieser Typen bescrhreibst. Ihre Umhänge, ihre Kapuze, ihe Kreuze, ihre nichtsichtbaren Gesichter… *gähn*  Es ist ja toll, dass du sie so genau vor Augen hast, aber der Leser möchte das Ganze bitteschön in (wenigstens einen Hauch von) Handlung verpackt sehen. Z.B.

Ein plötzlicher Windstoß enthüllte für einen kurze Moment die bedrohlich an ihren Gürteln ruhenden Schusswaffen.

Oder

Einer der Kuttenträger rempelte mich an. Sein Gesicht konnte ich dabei zu keinem Zeitpunkt erkennen, nur das silberne, mit Blut besprenkelte Kreuz blitze mir dreist entgegen.

Mach die Details anschaulich, verflechte sie mit irgendeiner Handlung. Meine Beispiele sind natürlich auch nicht auf höchstem literarischem Niveau, aber vielleicht machen sie etwas deutlicher, was gemeint ist.

Dann sind mir noch einige inhaltliche Fehler aufgefallen. Zuerst schreibst du, dass man ihre Gesichter nicht sehen konnte, nur schwarze Abgründe. Einige Sätze später redest du hingegen von ‚grimmigen’ Gesichtern. Das passt nicht so ganz zusammen.

Weiter unten musste ich grinsen. Eine Atombombe wird entführt?? Irgendwie sehe ich dabei eine Atombombe mit Frauenbeinen, die an der Hand von düsteren Männern in einen Wagen gezerrt wird. Lebewesen wer-den entführt, aber Gegenstände? Vielleicht lieber ‚entwendet’?

Die Gefühllosigkeit deines Protagonisten finde ich gar nicht so schlimm. Für mich passt seine Kälte zum Inhalt der Geschichte. Das ist zum Teil wohl auch Geschmackssache.

Zum Schluss möchte ich noch sagen, dass es trotz der Kritik doch nicht unbedingt das Schlechteste ist, das ich je gelesen habe wink Du hast zum Teil ganz gute Ansätze und scheinst dir viele Gedanken zum Hintergrund gemacht zu haben, die du einfach mäglichst schnell vermitteln willst - arbeite daran, sie besser zu dosieren und gekonnter einzuflechten. Schreib weiter! Setzte Kritik um und du wirst dich mehr und mehr verbessern.

Ich freue mich auf weitere Texte von dir.

Liebe Grüße,
Vidora


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Samuray
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Beitrag15.10.2009 14:13

von Samuray
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Und wieder kann ich mich nur für die Antworten/Kritiken/Rezensionen bedanken! Je mehr desto besser. Ich kann eurer Kritik in vielen Punkte zustimmen, vor allem in der Informationsverpackung muss ich noch einige Schritte tun. Das werde ich beachten. Wie gesagt bin ich gerade am überabreiten aller 15 Teile und werde mich melden, wenn ich fertig bin.

Danke euch allen.
MfG
Samuray


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Beitrag19.10.2009 20:59

von Samuray
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So, nun hier nocheinmal die überarbeitete Form des Fragments...ich hab die Handlung größtenteils rausgeniommen um sie auf mehrere Teile zu verteilen =D Erbitte wiederum eure Meinung

Zitat:
Ich schlendere über die Straßen Tokyos. Mein Blick analysiert den Boden, Millimeter um Millimeter, ohne dass ich weiß warum. Die Fußgängerzone, auf der ich mich befinde, ist überall voll mit Menschen. Es ist kaum möglich sich fließend zu bewegen. Plötzlich weichen die Menschen von mir.
Ich sehe auf und erkenne den Grund, aus dem die Menschen voller Panik das Weite suchen. In der Mitte der Fußgängerzone bahnt sich eine Gruppe von neun, in schwarze Umhänge gehüllte, Männern energisch ihren Weg durch die Passanten. Ich sehe auf und blicke direkt in ihre Gesichter. Obwohl sie aufrecht laufen, verdeckt der Schatten ihrer Kapuzen ihre Gesichter vollkommen und ich erkenne nur einen schwarzen Abgrund. Einen Abgrund des Todes, des Verderbens und des Wahnsinns.
In ihren Händen halten sie, gut sichtbar, wie als Warnung ihre Instrumente des Todes. Entsicherte Maschinenpistolen, wahrscheinlich geladen mit geheiligten Silberkugeln.
Die Männer bewegen sich weiter, direkt auf mich zu, doch ich habe nicht die Macht meinen Beinen zu befehlen, dass sie mich aus ihrem Weg befördern. Sie kommen unaufhaltsam näher. Einer der Männer reißt seinen Kopf herum und bellt einen Befehl nach hinten. In dem Moment, in dem er seinen Kopf herumwirft, wirbelt ebenfalls seine Halskette herum. Es ist dass silberne, blutgetränkte Kreuz der Bruderschaft des blutenden Kreuzes. Im oberen Teil des Kreuzes ist ein purpurner Edelstein eingelassen. Als ich diesen Edelstein sehe, schießt es durch meine Adern: Wut, Adrenalin und Raserei. Die Bruderschaft verleiht diesen Stein nur für besonders hohe Tötungszahlen. Dieser Mann musste mehr als hundert Unschuldige getötet haben! Als diese Gedanken meinen Kopf durchfahren, wird es mir bewusst. Mir wird bewusst, dass Menschen sterben werden. Hier und jetzt.
Als die Männer direkt vor mir stehen, denken sie augenscheinlich nicht einmal daran stehen zu bleiben. Der Sergeant der Gruppe rempelt mich an der Schulter, als er an mir vorbei läuft. Sekunden nach der Kollision unserer beiden Körper wirbelt der Sergeant herum und packt mich am Hals. Durch die plötzliche Bewegung, wird sein Umhang nach oben geworfen und ich erhasche einen Blick auf seine Taille, an der ein reichlich verziertes Templerschwert in seiner Scheide baumelt.
„Was wagst du es, den ehrwürdigen Vertretern der Bruderschaft im Wege zu stehen?!“ speit er mir ins Gesicht. Ich antworte nicht.
„Ich werde dich gefügig machen!“ schreit er mir ins Gesicht. Aus dem Abgrund der Leere, hinter dem ich ein Gesicht vermute, spritzt mir geifernder Speichel entgegen. Als ich immer noch nicht antworte, schlägt er mir mit einer ungeheuren Wucht, meine Sonnenbrille aus dem Gesicht. Ich richte mein Gesicht wieder auf und habe das Gefühl, er blickt mir direkt in die Augen. Es herrscht absolute Stille, bis ein angsterfülltes Aufatmen, dieses Netz der Stille zerreist.
„Oh, mein Gott!! Seht euch seine Augen an! Er ist es!“ schreit der Sergeant und greift in seinen Umhang. Sekunden später zieht er sein Templerschwert blank und macht sich bereit meinen Kopf von meinen Schultern zu trennen. Ich höre ein dämonisches Lachen, dass an den Rand des Wahnsinns erinnert. Sekunden später wird mir bewusst, dass dieses Lachen von mir stammt. Der Sergeant senkt seinen Kopf leicht, um zuzuschlagen und hält erschreckt inne. Es scheint, als ob er gemerkt hat, dass ich seine Maschinenpistole, in der Zeit in der er ausgeholt hat, direkt unter sein Kinn befördert habe.
„Oh, nein!“ flüstert er und Sekunden später ergießt sich ein Schwall Kugeln in seinen Kopf. Er bricht sofort zusammen. Die anderen Männer sind starr vor Erstrecken, doch erholen sich langsam und machen Anstalten, ihre Waffen auf mich zu richten und mich anzugreifen. Mit der Maschinenpistole entledige ich mich eines weiteren Widersachers, während meine andere Hand unter mein Jackett schnellt und mein Katana hervorzieht.
Der Mann, der mir am nächsten steht, ist wirklich nicht zu bemitleiden. Innerhalb von Millisekunden durchtrennt die messerscharfe Klinge meines Katanas seine Halswirbel. Noch sechs übrig. Mittlerweile ist die Maschinenpistole leer und ich ziehe meine eigene Pistole. Die sechs Männer nähern sich mir mit blank gezogenen Schwertern. Der erste Schlag erfolgt von einem der Männer, der vollkommen ins leere geht. Er hat es kaum bemerkt, das stehe ich bereits hinter ihm und mein Katana durchbohrt seine Brust. Ich pariere den Schlag eines anderen Mannes und drücke den Lauf meiner Pistole direkt in die Schwarze Leere, hinter der ich sein Gesicht vermute. Mein Finger zuckt und lässt eine Kugel aus dem Lauf schießen. Der Mann taumelt einige Schritte zurück und fällt zu Boden. Die restlichen vier Männer befinden sich in einiger Entfernung. Einer nach dem anderen fällt, als ich weitere Kugeln aus meinem Schaft hämmere. Der Lezte stürmt, in einem letzten Aufbäumen auf mich zu, und schafft es tatsächlich mir mein Katana aus der Hand zu schlagen. Doch ich kann das Blatt wenden. Einige gezielte Schläge gegen seine Brust und Gesicht später geht er unter Schmerzen zu Boden. Ich packe seine Kehle und zerre ihn auf die Knie. Mit dem Schaft der Pistole schiebe ich seine Kapuze zurück und befördere so ein angstverzerrtes Gesicht eines jungen Mannes ans Tageslicht. Er ist fast noch ein Kind. Ein Kind im Dienste der Bruderschaft und das reicht aus um ihm dem Tode zu weihen.

Von etwas weiter ertönen Schreie. Ich blicke mich um und sehe eine weitere Patrouille der Bruderschaft. Fünfzehn Mann. Ich hätte keine Chance gegen diese Übermacht, begreife ich. Während ich zusah, wie die zweite Patrouille nach ihren Waffen griff, erledigte ich den letzten Mann mit einem gezielten Schuss. Plötzlich hatte ich meine Beine wieder unter Kontrolle und begann zu rennen. Die unendlichen Irrwege, der Tokyoter Gassen waren meine Rettung.
Ich fliehe auf ein Dach und kann so die zweite Patrouille abhängen, die bei ihrer Jagd auf mich ebenfalls zwei Männer verliert. Vom Dach blicke ich auf den roten Kreis. Ein roter Kreis aus Blut. Perfekt geformt, nahezu ästhetisch. Einzig ein paar schwarze Brocken durchbrechen das perfekte Rot. Verächtlich denke ich, dass all diese Blut dort unten auf der Straße der Bruderschaft gewidmet war. Verräterisches Christenpack. Der radikale Flügel der Bruderschaft musste gestoppt werden, bevor es ihnen gelingt, die anderen Religionen und den Rest der Christenheit zu verschlingen. Um den Kreis aus Blut und Leichen hatte sich bereits eine beträchtliche Anzahl an Passanten versammelt. Sie betrachteten die Leichen mit einer Mischung aus Widerwärtigkeit, Angst und … und Freude. Ich wende mich mit einem hämischen Grinsen ab und verschwinde in die Tiefen der Großstadt. Verschwinde aus dem Blickwinkel der Bruderschaft.


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