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halcyonzocalo Einsamer Trancer
Alter: 34 Beiträge: 1202 Wohnort: Irgendwo im Nirgendwo
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06.10.2009 16:58
von halcyonzocalo
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Ein recht schöner Text, wie ich finde. Die Story ist zwar nicht sonderlich spektakulär, aber dennoch sehr einfühlsam. Leider ist der Stil an manchen Stellen etwas wacklig und die Sätze klingen sehr ungelenk.
Das Ende hat mir gut gefallen, weil es nicht so aufgesetzt klingt, wie bei manch anderen Geschichten.
6 Federn.
_________________ Die minimaldeterministische Metaphernstruktur mit ihrer mytophoben Phrasierung spiegelt den ideeimmanent abwesenden Bedeutungsraum. |
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Fahrender Gaukler Grundgütiger
Alter: 40 Beiträge: 2697 Wohnort: Irgendwo in meinem Geiste
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06.10.2009 18:58
von Fahrender Gaukler
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Dieser Text las sich leider nicht übermäßig spannend, um nicht zu sagen, langweilig. Der Spannungsbogen ist aus meiner Sicht kaum existent. Die Pointe ist zwar ganz gut, nur leider wird sie zu lang und breit vorbereitet. Alles in allem sehr zäh, tut mir Leid.
_________________ Trenne dich nicht von deinen Illusionen. Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben zu leben.
(Mark Twain) |
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Murmel Schlichter und Stänker
Alter: 68 Beiträge: 6380 Wohnort: USA
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06.10.2009 22:07
von Murmel
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Dieser Text lässt mich sehr zwiespältig. Ich mag die Idee und die Pointe sehr, die Ausführung weniger. Zu abrupt das Ende und die Schreibkunst bewegt sich nur um das Ich. Ich, ich, ich. Die Einleitung hat zu viel Gewicht, die Dramaturgie ist nicht ausbalanciert, und ein Zeitenproblem gibt es auch noch (imperfekt und PQP).
Schade, hätte eine super Story werden können.
Liebe Grüsse
Murmel
_________________
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Valeska Waldohreule
Alter: 33 Beiträge: 1580 Wohnort: Wolke 7
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07.10.2009 18:36
von Valeska
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Der Anfang hat mich etwas verwirrt: Nach dem Wort "Schultasche" und der Stimme der Schwester hatte ich das Gefühl, eine jugendliche Protagonistin vor mir zu haben ... habe dann etwas gebraucht, um das zu sortieren. Der Rest des Textes gefällt mir aber.
_________________ so bin ich |
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m-chen Wortedrechsler
Beiträge: 93 Wohnort: Berlin
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08.10.2009 18:41
von m-chen
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Ehrlich gesagt hast du ein bisschen am Thema vorbei geschrieben. 75% des Textes drehen sich um den Kontrollwahn deiner Figur. Du hast schön flüssig geschrieben und hübsch erzählt, aber die Frau auf der Bank kam mir entschieden zu kurz.
_________________
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Biggi Klammeraffe
Alter: 52 Beiträge: 782 Wohnort: BY
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08.10.2009 18:54
von Biggi
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Die Geschichte wirkt auf mich nicht sehr lebendig. Zu berichtend.
Das Ende ist etwas rührselig, aber dennoch ein netter Einfall.
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Enfant Terrible alte Motzbirne
Alter: 30 Beiträge: 7278 Wohnort: München
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10.10.2009 12:56
von Enfant Terrible
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Unterhaltsam, zugleich aber auch recht traurig, wie diese typische Stadtneurotikerin im Beobachten einer Obdachlosen eine gewisse "Heilung" findet - die Ansätze des inneern Wandels wirken hier nachvollziehbar; die Lebensumstände der Beobachterin zwar nicht originell, aber realistisch. Es ist toll, dass sie ohne Verachtung auf die Obdachlose herabblickt, sondern eine gewisse Solidarität verspürt - das gibt diesem Text durchaus einen moralischen Wert, höher, als wenn er ständig den Zeigefinger schwenken würde - eben dieses Unaufdringliche berührt. Die Story bemüht sich nicht, besonders zu sein.
_________________ "...und ich bringe dir das Feuer
um die Dunkelheit zu sehen"
ASP
Geschmacksverwirrte über meine Schreibe:
"Schreib nie mehr sowas. Ich bitte dich darum." © Eddie
"Deine Sprache ist so saftig, fast möchte man reinbeißen." © Hallogallo |
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Bananenfischin Show-don't-Tellefant
Moderatorin
Beiträge: 5335 Wohnort: NRW
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10.10.2009 16:31
von Bananenfischin
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Gut und anschaulich geschrieben, ein paar Sätze fallen aus der Rolle, sicherlich geschuldet der Unmöglichkeit zur Überarbeitung.
Die geschilderte Lebenssituation der Erzählerin, mit der Schwester, die ein Bilderbuchleben usw. führt, erinnert ein bisschen an den typischen Frauenroman, was mir, wie an anderer Stelle schon geschrieben, nicht so sehr liegt.
Aber es ist eine gute Idee, der Verwahrlosung der Obdachlosen die Zwangserkrankung der Erzählerin gegenüberzustellen und letztere sich dadurch sogar auflösen zu lassen. Wenn man das Ende liest, denkt man: Schööön ...
Wenn man sich aber vor Augen führt, wie schwierig es ist, Zwangserkrankungen zu therapieren, ist es allerdings auch vielleicht zu schön, um wahr zu sein.
_________________ Schriftstellerin, Lektorin, Hundebespaßerin – gern auch in umgekehrter Reihenfolge
Aktuelles Buch: Geliebte Orlando. Virginia Woolf und Vita Sackville-West: Eine Leidenschaft
I assure you, all my novels were first rate before they were written. (Virginia Woolf) |
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sleepless_lives Schall und Wahn
Administrator Alter: 58 Beiträge: 6458 Wohnort: München
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11.10.2009 06:21
von sleepless_lives
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Interessanter Blick. Sprachlich gut, aber nicht herausragend. Generell ein bisschen oberflächlich und vor allem, was die Obdachlosigkeit angeht, verniedlichend. Das letztere könnte lediglich die Sichtweise der Hauptfigur sein, aber dann müsste es meiner Meinung nach ein bisschen offensichtlicher thematisiert werden.
_________________ Es sollte endlich Klarheit darüber bestehen, dass es uns nicht zukommt, Wirklichkeit zu liefern, sondern Anspielungen auf ein Denkbares zu erfinden, das nicht dargestellt werden kann. (Jean-François Lyotard)
If you had a million Shakespeares, could they write like a monkey? (Steven Wright) |
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versgerber Eselsohr
V Alter: 32 Beiträge: 425 Wohnort: Berlin
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V 11.10.2009 10:42
von versgerber
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Hey,
Dein Stil kommt mir am Anfang ein wenig kompliziert vor, aber entweder wird es besser oder man gewöhnt sich dran.
Inhaltlich hatte ich das Problem, dass der zweite Teil zu abgetrennt vom ersten wirkt.
Du beschreibst recht lang die Lebensweise deiner Protagonistin und kommst dann erst auf die Frau im Innenhof zu sprechen.
Der Bezug zur so ausführlichen Beschreibung der Protagonistin ist für mich nicht intensiv genug, um die Länge des ersten Teils zu rechtfertigen.
Hier müsste vielleicht umstrukturiert werden.
lg
_________________ Lachen kann so leicht sein, wenn man genügend oder gar keine Gründe hat |
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Olifant Eselsohr
Beiträge: 417 Wohnort: München
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11.10.2009 15:53
von Olifant
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Hallo FFF-Teilnehmer,
aufgrund der erstaunlich hohen Anzahl an Beiträgen, musste ich mir für die Bewertung ein einfaches, einheitliches Schema zurechtlegen.
Für meine Feststellungen fehlen daher meistens die Begründungen oder Beispiele. Falls mehr Details gewünscht sind, einfach bei mir melden!
Sprache/Rechtschreibung/Stil:
Geht gerade so, ist aber bei Weitem nicht perfekt. Rechtschreibfehler, unschöne Formulierungen und schludrige Beschreibungen wechseln sich mit Textteilen ab, die ganz in Ordnung sind.
Was mir besonders auffiel?
Es irritiert, dass am Anfang von einer Schultasche die Rede ist. Es dauert, bis man merkt, dass von einer einsamen, kinderlosen Grundschullehrerin die Rede ist. Die Idee, eine Obdachlose als kostenlose Therapeutin für die eigene Ordnungsmacke zu sehen, ist immerhin recht einfallsreich.
Mein Gesamteindruck
Sowohl inhaltlich, als auch sprachlich fehlt mir bei dieser Geschichte etwas. Die Moral, von einer Pennerin im Hof die Unordnung inklusive Lebensglück zu lernen, ist mir ein bisschen zu wenig.
_________________ Liebe Grüße,
Olifant |
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i-Punkt Klammeraffe
Alter: 46 Beiträge: 512 Wohnort: Baden-Württemberg
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12.10.2009 15:45
von i-Punkt
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Ich habe so lange mit mir gerungen (also rund 30 Sekunden, denn die Uhr tickte...), ob ich das Ding abschicken soll. Denn ich hatte ein zeitliches Problem, habe das im Wahn runter getippt und nicht mal zum Durchlesen Zeit gehabt. Aber ich habe es abgeschickt, weil es eben schon mal geschrieben war. Ich wollte mal wieder ein bisschen Feedback und schreibe selten genug Übrungstexte, die ich in der Talentschmiede einstellen könnte. Daher dürft ihr Ausflüchte nicht anerkennen.
Aber endlos peinlich sind mir die ganzen Fehler schon...
Allerdings muss ich sagen, dass ich persönlich eher zur Messiefraktion gehöre. Ich hätte gerne eine leere weiße Wohnung mit einer einzelnen orangen Gerbera. Aber ich fürchte dazu wird es nie kommen (selbst wenn ich die Kinder auf einen Hänsel-und-Gretel-Waldspaziergang schickte und meinen Mann in die Klapse brächte). Insofern freut mich beispielsweise, dass ich immerhin schreibenderweise zu einer "Ode aufs Putzen" fähig bin.
Ansonsten sind die Baustellen wohl die alten. Ich könnte es euch ja auch mal glauben, dass das mit meinem "hatte, hatte" nervt. Aber solange schreibt es halt immer wieder unter meine Texte. Mich selbst regt es übrigens auf, wenn meine Mutter eine Geschichte erzählt und nicht auf den Punkt kommt. Aber hier habe ich mich wohl selbst mal wieder in der Beschreibung meiner Schrubber-Queen verloren... und, hoppla noch 20 Minuten... die Pennerin sollte mal auftreten.
Im Nachhinein freue ich mich trotzdem, dass ich es abgeschickt habe. Denn es ist ja nicht komplett durchgefallen. Es freut mich, dass es einigen sogar gut gefallen hat. Und vielleicht bleibt ja irgendwann mal etwas zwischen den Ohren hängen, wenn ich immer wieder die gleichen Kritikpunkte höre. (sogar anonymisiert)
I.
_________________ Schreiben ist einfach, man setzt sich nur hin, starrt auf ein weißes Blatt Papier, bis sich Blutstropfen auf der Stirn bilden. |
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