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Zitkalasa Reißwolf
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Beiträge: 1088
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Michael Anti-Lyriker
Beiträge: 734
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10.09.2009 02:24
von Michael
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Also auf der Startseite habe ich folgendes gelesen:
Zitat: | Auch den Druck Ihres Buches, Ihrer Dissertation, Ihres Klassenjahrbuches, Ihrer Sedcard oder eines Modelbooks übernehmen wir schnell und äußerst günstig.
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Michael
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Harald Show-don't-Tellefant
Alter: 76 Beiträge: 5104 Wohnort: Schlüchtern
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10.09.2009 02:24
von Harald
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Dies ist der vierte Satz auf der ersten Seite:
Auch den Druck Ihres Buches, Ihrer Dissertation, Ihres Klassenjahrbuches, Ihrer Sedcard oder eines Modelbooks übernehmen wir schnell und äußerst günstig.
Dienstleister, kein Abzock DKZV
LG
harald
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Ricarda Gänsefüßchen
R Alter: 64 Beiträge: 35 Wohnort: Düsseldorf
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R 10.09.2009 07:09
von Ricarda
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Dieses Verlagshaus kenne ich im Grunde nur über Autoren, die bei uns in der Buchhandlung stehen und fragen, ob wir ihr dort erschienenes Buch in unser Auslagenprogarmm aufnehmen können - was wir bisher immer abgelehnt haben.
Meiner Vermutung nach verdient das Verlagshaus durch den Druck, durch vom Autor bezahlte Lektorate und durch Schreibkurse, der Vertrieb läuft überwiegend übers Internet (amazon oder online-shop) und natürlich über das Selbst-Marketing der Autoren.
Beste Grüße
Ricarda
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Gast
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10.09.2009 08:47
von Gast
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Hallo Ricarda,
ich bin kein Freund des Selbstverlages weil auf diesem Weg nicht selten gewöhnungsbedürftige Werke auf den Markt kommen, die zur Verwässerung der Qualität beitragen.
Aber, das gilt ja nun nicht für alle Werke. Deine Aussage zur Ablehnung las sich wie eine Selbstverständlichkeit und löste folgenden Frage in mir aus.
Lehnt ihr selbstverlegte Bücher grundsätzlich ab? Wenn ja, warum? Die Frage resultiert möglicherweise aus falschen Vorstellungen. Unter Buchhändler – und deren Mitarbeiter stelle ich mir lesebegeisterte Menschen vor. Ich als Buchhändler – trotz Prägung zur ordentlichen Veröffentlichung – würde mir vom anfragenden Autor ein Exemplar geben lassen und es lesen, und im Anschluss eine Entscheidung treffen. Ich meine, Geschäft ist Geschäft und als Buchhändler lebt man doch vom Verkauf guter Bücher. Es gibt viele Gründe für den Selbstverlag, die nichts mit mangelnder Qualität zu tun haben. Da wäre es meiner Ansicht nach doch schade, wenn eine Perle den Weg auf den Markt nicht findet, bloß weil ein Lektor in schlechter Stimmung war, oder die Geschichte seiner Ansicht nach nicht den Zeitgeschmack traf.
Buchhändler haben doch sicher auch Kunden, die sich gern auch mal ein Buch empfehlen lassen. Was kann es da schaden gute Bücher anzubieten? Man weiß nie was sich draus entwickelt. Nur wer neue Wege beschreitet wird Entdeckungen machen, war doch schon immer so. Warum nicht auch mal einen Trend setzten, statt ihnen zu folgen? Oder hab ich falsche Vorstellungen vom Buchhandel? Was vergibt man sich dabei?
Man könnte den Autor vorstellen, ihn lesen lassen usw. Betriebswirtschaftlich scheint mir das sinnvoll. Denn GUTE selbstveröffentlichte Autoren könnten meinem Geschäft eine Reihe neuer Kunden zu führen. z.B. die Gilde der guten Selbstverleger! Als Anbieter wie als Käufer.
Grüße
Bobbi
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Harald Show-don't-Tellefant
Alter: 76 Beiträge: 5104 Wohnort: Schlüchtern
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10.09.2009 09:08
von Harald
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Ist leider so,
ich gehe zum Buchhändler vor Ort, sage, dass ich ein Buch geschrieben habe, ordentlich verlegt, der Verlag ist bereit, über mich dort Bücher auf Kommision zu liefern - und die Buchhändlerin sagt, ohne einen Blick aufs Buch zu werfen und ohne zu fragen,um was es sich handelt:
"Nein, solche Bücher nehmen wir nicht ins Programm auf!"
"Welche solche?"
Schulterzucken, "solche!"
Noch Fragen?
Ich hätte hunderte!
LG
Harald
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1x1x1x1 Gast
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10.09.2009 09:15
von 1x1x1x1
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Wie sieht es denn mit Kommision aus? Da geht der Händler doch kein Risiko ein.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es schwer wäre, mal ein Buch auszulegen und zu warten was passiert.
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Ricarda Gänsefüßchen
R Alter: 64 Beiträge: 35 Wohnort: Düsseldorf
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R 10.09.2009 09:32
von Ricarda
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Das hatte leider meist mit knallharter Geschäftspolitik zu tun, und ich darf hier nicht zu sehr aus dem Nähkästchen plaudern.
Die Plätze auf den Auslagetischen sind rar und damit heiß umkämpft. Ein Buch, das ausliegt, muss Umsatz machen.
Kleine inhabergeführte Buchhandlungen können da schon eher Ausnahmen machen.
Was das genannte Verlagshaus angeht: Die Autoren, die dort veröffentlicht haben, waren für uns auch qualitativ nicht überzeugend. Das muss natürlich nicht die Regel sein. Aber guckt Euch doch mal auf der HP des Verlagshauses die dortigen Erscheinungen an und bildet Euch selbst eine Meinung.
Schönen Tag noch
Ricarda
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Boudicca Eselsohr
Beiträge: 266
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10.09.2009 11:40
von Boudicca
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Verlagshaus Schlosser nimmt Geld - nicht so viel wie üblich, tut es aber. Dafür ist kein Lektorat enhalten und die Qualität des Drucks und vor allem der vorgefertigten Titelbilder ist mäßig.
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Maya.J Gänsefüßchen
Alter: 56 Beiträge: 20
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11.09.2009 18:36
von Maya.J
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Der Schlosser Verlag nimmt Geld. Ungefär 1450.- bei rund 300 Seiten.
Er übernimmt auf Wunsch das Lektorat, es kostet dann so um die 400.- Euro.
Dafür besorgt er die ISBN Nummer, die ca 80 Euro kostet und gibt dir 20 Bücher. Auf Wunsch kannst du auch das Cover machen lassen, wobei sie darin nicht wirklich gut sind.
Ist also teurer als BOD, aber wenn man will hat man keine Arbeit.
LG Maya
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Gabi Reißwolf
Alter: 54 Beiträge: 1216 Wohnort: Köln
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11.09.2009 22:07
von Gabi
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Nennt man das jetzt nicht mehr DKZV?
*Kopf schüttel*
_________________ "Das hier ist mein Dach und mein Tag!" (Oma Thea macht die Fliege) |
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Murmel Schlichter und Stänker
Alter: 68 Beiträge: 6367 Wohnort: USA
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12.09.2009 14:36
von Murmel
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buffybeast hat Folgendes geschrieben: | Wie sieht es denn mit Kommision aus? Da geht der Händler doch kein Risiko ein.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es schwer wäre, mal ein Buch auszulegen und zu warten was passiert. |
Die armen Buchhändler, wenn sie auch noch alle Bücher lesen müssten, die ihnen angeboten werden.
Zu verlieren ist der Ruf. Geh nicht zur Buchhandlung Müller, da gibts nur Schrott.
Ausserdem, gibt es soetwas wie Exklusivverträge, vor allem wenn die Buchhandlung ein Franchiser ist.
_________________
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Harald Show-don't-Tellefant
Alter: 76 Beiträge: 5104 Wohnort: Schlüchtern
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12.09.2009 14:50
von Harald
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Gabi hat Folgendes geschrieben: | Nennt man das jetzt nicht mehr DKZV?
*Kopf schüttel* |
Doch,
solche Konditionen kann man getrost als DKZV bezeichnen!
Ich kannte sie nicht, als ich den Beitrag weiter oben schrieb.
Ein Dienstleister, wie auch BoD, lässt sich die auf Wunsch verlegten Bücher bezahlen, bei einem Buch von dreihundert Seiten sollten erfahrungsgemäß bei einem Verkaufspreis von ca 15,00 bis 18,00 € 100 Autorenexemlare ca 1000,00 € kosten, ISBN, Meldung im Buchhandel und Lektorat eingeschlossen.
Dies verstehe ich unter einem guten Dienstleister im Verlagswesen, die Zahlen sind fiktiv, stellen aber Richtwerte dar.
LG
Harald
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Ricarda Gänsefüßchen
R Alter: 64 Beiträge: 35 Wohnort: Düsseldorf
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R 13.09.2009 08:01
von Ricarda
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Lieber Harald,
wenn diese Zahlen fiktiv sind, wie können sie dann Richtwerte darstellen?
Aber ich bin mir sicher, dass ich mich bei Dienstleistungsverlagen - hier nur als Beispiel genommen: dem Noel-Verlag - von diesen Zahlen überzeugen kann.
Schönen Sonntag
Ricarda
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Harald Show-don't-Tellefant
Alter: 76 Beiträge: 5104 Wohnort: Schlüchtern
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13.09.2009 11:42
von Harald
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Ricarda hat Folgendes geschrieben: | Lieber Harald,
wenn diese Zahlen fiktiv sind, wie können sie dann Richtwerte darstellen?
Aber ich bin mir sicher, dass ich mich bei Dienstleistungsverlagen - hier nur als Beispiel genommen: dem Noel-Verlag - von diesen Zahlen überzeugen kann.
Schönen Sonntag
Ricarda |
Fiktiv, weil jeder Verlagsvertrag sich ja auch an der Seitenzahl, Buchgröß, Art des Einbandes usw und dem daraus resultierenden Endpreis stützt,
und Richtwerte, weil da natürlich einige Verlage mit verschiedenen Optionen zusammengefasst sind, es gibt in diesem Sektor einige Verlage, die m.E. recht faire Angebote erstellen.
Es ist mir nat. nicht bekannt, was bei anderen Verlagen an versteckten Kosten über unbedingt nötige HP-Anbieter und sonstigem den AutorInnen angedient werden, aber lt Angeboten kommen im Schnitt solche Werte heraus.
Woher ich das weiß?
Ich habe durchaus mit AutorInnen Kontakt, denen ich auf Anfrage zurate, abrate oder zur Vorsicht mahne, immer mit Begründung, wieso!
Und obwohl ich die Nähe zum Noel Verlafg nie leugne, ich versuche nicht, jemanden mit Gewalt in den Verlag zu bringen, wenn ich ein Angebot fair finde, dann rate ich zu.
LG
Harald
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Ricarda Gänsefüßchen
R Alter: 64 Beiträge: 35 Wohnort: Düsseldorf
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R 13.09.2009 12:20
von Ricarda
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Harald hat Folgendes geschrieben: |
Ein Dienstleister, wie auch BoD, lässt sich die auf Wunsch verlegten Bücher bezahlen, bei einem Buch von dreihundert Seiten sollten erfahrungsgemäß bei einem Verkaufspreis von ca 15,00 bis 18,00 € 100 Autorenexemlare ca 1000,00 € kosten, ISBN, Meldung im Buchhandel und Lektorat eingeschlossen.
Dies verstehe ich unter einem guten Dienstleister im Verlagswesen
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Nein, Harald. Mit Gewalt arbeitest du selbstverständlich nicht, aber wir wissen jetzt eindeutig von deiner Nähe zum Noel-Velag und was du für eine gute Dienstleistung hälst. Insofern können wir uns vermutlich auch so ungefähr vorstellen, in welche Richtung deine potenziellen Ratschläge gehen.
Ricarda
PS: Ganz nebenbei: Immer, wenn ich dieses Thema hier in der Übersicht aufrufe, erscheint unten das Gedicht "Schlosser" von Michael Lüttke. Kann mir da mal bitte jemand den Zusammenhang erklären?
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DasProjekt Exposéadler
Beiträge: 2898 Wohnort: Ørbæk, Nyborg, Dänemark
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13.09.2009 13:12
von DasProjekt
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@ Ricarda,
das liegt nur an der Nähe der Thread-Titel, anhand dessen wirft das System das Gedicht als "ähnlichen Beitrag" aus, hat aber sonst nix zu sagen.
_________________ 25. Mai 2017 - Kim Henry "Be Mine Forever" |
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Ricarda Gänsefüßchen
R Alter: 64 Beiträge: 35 Wohnort: Düsseldorf
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R 13.09.2009 13:34
von Ricarda
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Liebes Projekt,
danke, das beruhigt mich. Ich war schon ganz irritiert, weil in dem Gedicht auch der Vorname Harald vorkommt.
Gruß
Ricarda
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Alogius Kinnbeber
Alter: 47 Beiträge: 3206
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13.09.2009 13:36
von Alogius
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Ricarda hat Folgendes geschrieben: | Liebes Projekt,
danke, das beruhigt mich. Ich war schon ganz irritiert, weil in dem Gedicht auch der Vorname Harald vorkommt.
Gruß
Ricarda |
Ist doch eine angenehm surreale Wendung für ein Thema, das allmählich ausgelutscht scheint.
_________________ Aus einem Traum:
Entsetzter Gartenzwerg: Es gibt immer noch ein nullteres Fußballfeld. Wir werden viele Evolutionen verpassen.
Busfahrer: Tröste dich. Mit etwas Glück sehen wir den Tentakel des Yankeespielers, wie er den Ereignishorizont des Schwarzen Loches verlässt. |
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Zitkalasa Reißwolf
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Beiträge: 1088
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Merlinor Art & Brain
Alter: 72 Beiträge: 8666 Wohnort: Bayern
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13.09.2009 21:22
von Merlinor
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Alogius hat Folgendes geschrieben: | ... Ist doch eine angenehm surreale Wendung für ein Thema, das allmählich ausgelutscht scheint ... |
Und Zitka hat auch ihre Antworten ...
_________________ „Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“
MAX PLANCK (1858-1947), Mailand, 1942 |
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Hardy-Kern Kopfloser
Alter: 74 Beiträge: 4832 Wohnort: Deutschland
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16.09.2009 12:04
von Hardy-Kern
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Um das Thema abzurunden. Ich habe mal dort schriftlich nachgefragt und folgende Antwort bekommen:
Guten Tag,
wir verlegen ca. 50% aller Titel für den Autor kostenfrei. Eine mögliche Beteiligung hängt ab u.a. vom Umfang, Korrekturaufwand, Ausstattung, natürlich der Inhaltsqualität u.v.m. Daher können wir Ihre Anfrage unmöglich pauschal beantworten. Gerne können Sie Ihr Skript kostenlos und unverbindlich zur Prüfung einreichen.
Mit freundlichen Grüßen,
Ihr Verlagshaus Schlosser Team
Nun, kann sich jeder raussuchen was er braucht. Weiterhin ist zu lesen,
dass man fertige Skripte haben möchte die weit über 40 Seiten liegen sonst würde sich das Lesen nicht lohnen. Keine Leseproben.
Außerdem bringen sie im Jahr nicht mehr als 20 Bücher raus.
Kann man alles nachlesen, wenn man sich die Arbeit macht.
Hardy
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