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Berni Exposéadler
Alter: 64 Beiträge: 2517 Wohnort: Südhessen (aus NRW zugelaufen)
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22.08.2009 22:51 Wandlung von Berni
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Wandlung
Verschnürtes
sanft ins Wasser
gleiten lassen
und darauf warten
dass Goldfische
ans Ufer
springen
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Kathalein Gänsefüßchen
Alter: 32 Beiträge: 47 Wohnort: Beverungen-City :)
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23.08.2009 11:38
von Kathalein
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hey
kurz und knapp geschrieben, schon mal ganz gut
aber ich bin mir nicht sicher ob ich dich richtig verstehe, bzw. die Aussage des Gedichtes. Ich hab in und her überlegt. Möchtest du vielleicht sagen dass -hm moment wie schreib ich das jetzt - man bodenständig bleiben sollte und sich nicht selbst irgendwelche illusionen machen sollte, dass man ohne viel arbeit auch keine wunder erwarten kann (fast schon nach dem motto "von nichts kommt nichts")? ich hoffe das ist nicht zu abwegig und du verstehst was ich meine
LG, Katharina
_________________ If swimming ist good for the figure, what happened to the whale? |
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halcyonzocalo Einsamer Trancer
Alter: 34 Beiträge: 1202 Wohnort: Irgendwo im Nirgendwo
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23.08.2009 12:16
von halcyonzocalo
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Hey Berni.
Deine minimalistischen Gedichte gefallen mir auch immer wieder gut.
Mmh.. aber da sieht man auch mal, wie unterschiedlich man die Gedichte von dir lesen kann. Für mich klingt es nämlich so, dass jemand eine Leiche verschnürt in einen Teich gibt. Bei den Goldfischen bin ich mir nicht ganz sicher - zum Einen könnte das indirekte LI Angst davor haben, die Fische als "Zeugen" zu haben - deswegen sollen sie an Land springen und dort sterben.
Oder sie sollen schlichtweg verdeutlichen, dass das "Edle" nicht mit dem Verbrechen an einem Ort sein kann.
Ein hochinteressantes Gedicht und gerne gelesen.
Gruß
halcyonzocalo
(Sebastian)
_________________ Die minimaldeterministische Metaphernstruktur mit ihrer mytophoben Phrasierung spiegelt den ideeimmanent abwesenden Bedeutungsraum. |
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Kathalein Gänsefüßchen
Alter: 32 Beiträge: 47 Wohnort: Beverungen-City :)
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23.08.2009 13:03
von Kathalein
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die interpretation von sebastian gefällt mir auch sehr gut das hat was geheimnisvolles und "kriminelles" während meins eher in richtung weisheit geht^^.
da bin ich mal auf die meinung des autors gespannt
_________________ If swimming ist good for the figure, what happened to the whale? |
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MrPink Lyromane
Alter: 53 Beiträge: 2431 Wohnort: Oberbayern
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23.08.2009 22:23
von MrPink
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Ja, die Mafiabeerdigung im Baggersee war auch mein erster Gedanke.
Aber das wäre nicht Berni-like.
Ich vermute da eher ein asiatisches Sprichwort dahinter. Im Sinne von: man soll sein Päckchen über Bord werfen, welches man schon lange mit sich herumschleppt und mit positiven Gedanken offen für Neues sein, oder so.
Gefällt mir.
andi
_________________ „Das Schreiben wird nicht von Schmerzen besorgt, sondern von einem Autor.“
(Buk) |
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Enfant Terrible alte Motzbirne
Alter: 30 Beiträge: 7278 Wohnort: München
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23.08.2009 22:58
von Enfant Terrible
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Für minimalistische Gedichte bin ich auch nicht immer zu haben, aber dieses hier berührt mich. Es ist wie ein in zartestes Papier eingebundenes Päckchen, das ich langsam auspacken, sprich, darüber nachdenken und meine eigene Interpretation finden möchte. "asiatisch" - auch mir ist beim Lesen diese Assoziation durch den Kopf gegangen. Deine Gedichte haben so etwas Zen-mäßiges an sich.
Und bevor ich noch mehr Schmarrn zusammenschreibe, ganz knapp: Ich finde das Gedicht schön! Obwohl es kurz ist, enthält es eigentlich alles: Kulissa, Ausgangangssituation und Folge, und das ganze sehr elegant, zart.
_________________ "...und ich bringe dir das Feuer
um die Dunkelheit zu sehen"
ASP
Geschmacksverwirrte über meine Schreibe:
"Schreib nie mehr sowas. Ich bitte dich darum." © Eddie
"Deine Sprache ist so saftig, fast möchte man reinbeißen." © Hallogallo |
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Berni Exposéadler
Alter: 64 Beiträge: 2517 Wohnort: Südhessen (aus NRW zugelaufen)
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24.08.2009 00:18
von Berni
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Hi,
und oops für so viele Reaktionen zum Text.
Nun, wie Sebastian schon schrieb, sehen die Interpretationn sehr unterschiedlich aus, der Text wird sehr unterschiedlich verstanden. Das finde ich interessant und schön. Immerhin gibt es Interpretationen, und so darf ich sagen: Der Text ist das, was der Leser für sich daraus macht!
Ich könnte nun meine eigene Interpretation dazustellen. Aber wer sagt denn, dass das die Richtige wäre? Und steht es mir zu, nur weil ich zufällig der Autor bin, zu richten über richtiges und falsches Verstehen des Textes? Gibt es das überhaupt?
Ein von mir geschätzter Dichter hat mal sinngemäß gesagt, dass der Autor mit Vollendung des Textes die Verbindung zu ihm verliert. Irgendwie überzeugt mich das.
Kurz und gut: Ich verkneife mir jede Erläuterung und freue mich über eure Interpretationen. Zugegeben sei, dass asiatisches Gedankengut mit im Spiel ist. Aber dieser Kern ist auf verschiedene Weise in allen Interpretationen enthalten.
Sorry für die vielen Worte, die dann doch alles im Nebel lassen. Aber ich mag Nebel!
Ehrlichen Dank für die Mühe, die ihr euch mit dem Text gemacht habt.
Ciao,
Bernd
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