Die Not des Khagan

[Alogius]

Die Not des Khagan

Mir zu Ehren finden Opfer statt, reiten Knaben um die Wette und schlagen sich mit den Keulen beinahe zu Tode. Die Reiter lassen die Pfeile ihrer alten Moghulbögen hoch in den Himmel steigen, um die ruhenden Ahnen zu erwecken, dass sie auf mich, ihren Diener, herab schauen.
„Jetzt bist du der Khagan, und doch hört niemand auf dich, Bleda. Alle folgen deinem Bruder, dem weitaus größeren Herrscher.“
Wenn in der Nacht mich diese Stimmen plagen, dann wünsche ich meinem Bruder den Tod. Am Tag laufe ich hinter ihm.
Selbst heute, als man mich feiert, rufen alle nur seinen Namen.

[Cherry]

wunderschön geschrieben, hab nichts auszusetzen außer das es mir persöhnlich zu kurz ist    

[Alogius]

Danke Dir!

Ja, kurz... was soll ich sagen? Ist eben Sinn der Sache.

[Cherry]

Gerne  
Die anderen sind aber auch alle gut  

[Alogius]

Das lässt mein Herz pochen und sich zu einer saftigen Frikadelle aufmopsen.

Danke sehr herzlichst -nochmals.

[EdgarAllanPoe]

Das hier gefällt mir beinahe so gut wie deine "Insel" in seiner Bedächtigkeit.
Aber du hast Recht, Cherry, die anderen Texte sind auch toll. Die Zyklen vor allen Dingen. In ihrer Hermetik geben sie einem Rätsel auf.
Ach, heute verteile ich nur Lob, kann das denn sein? Aber egal, ist doch schön.

Eddie

[Alogius]

Meine Güte, was ist heute nur los...  

Ich danke auch Dir.

Ja, sie sollen bei jedem Lesen doch wieder etwas Neues zeigen. Wenn das bei einigen funktioniert, bin ich sehr zufrieden.
Nicht alle sind auf gleichem "Niveau", aber das macht ja nichts.

Danke,
Tom