häftling

[uffjedn]

häftling.

vergittert von licht.
überdacht von moody blues.
die augen auf halbmast,
dem blut der flasche geschuldet schwer.
verdammt zur unlösbarkeit
von fingern auf tastatur,
und der blicke auf innenseiten
von lidern.
als meine zunge einmal
über den tisch fährt,
die freudige bitternis der
ehemaligen arbeit in sich aufnehmend,
beschließe ich, schief zu werden.
ich bahn mir die wege taumelnd,
kurvenschuhe tragend, schleierblickend,
im prinzip partizip zweiend.
der einzige weg hinaus,
führt über die knochen der zeit,
aufschüttet zu einem holprigen weg,
den der rest der menschheit als schlaf kennt.
ich genieße meine strafe,
denn sie heisst nacht.

[uffjedn]

Ich hab noch 'ne Audioversion angehängt.

[EdgarAllanPoe]

Ich finde, das ist ein schönes, düsteres Gedicht, aber du liest viel zu schnell. Da kommt man kaum mit.

Eddie

[Tiefgang]

Den geschriebenen Text finde ich semi-gut, die Audioversion (die du ja nochmal leicht verändert hast) dagegen super-gut!

(Und ich finde genau das so gut daran, wie es gelesen und betont wird - passt!)

[Kathalein]

ich schließ mich da meinen vorposter an!
den text find ich stellenweise sehr gelungen, dafür andere stellen sag ich mal sehr komisch... vielleicht bin ich auch zu doof sie zu verstehen^^. aber die audioversion ist einfach super. die stimmung des textes ist sehr gut wieder zu finden!
LG, Katharina