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Auf dem Balkon: Vom Kino in uns und um uns herum.

 
 
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Tailer
Erklärbär
T


Beiträge: 4



T
Beitrag25.06.2007 13:11
Auf dem Balkon: Vom Kino in uns und um uns herum.
von Tailer
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Vorhin lag ich in der Badewanne und betrachtete die Spiegelung meiner Beine im Wasser. Wie Felsen in ruhiger See. Nach meinem Unfall ist nichts, wie es früher einmal war. Oder habe ich das einfach nur vergessen. Ich habe zwei Wochen vergessen, aber nicht mein Leben. Dem Zufall sei dank. Oder war es Schicksal?
Mutter mit Kind und Großvater gehen die Straße entlang. Drei Generationen Hand in Hand. Zu Anfangszeiten, so ist in der Bibel zu lesen, wären das fast achthundert Jahre für den Opa. Und er hätte noch fast zweihundert vor sich. Irgendwas stiehlt uns die Zeit.
Dieser Geschichte auch, denn es ist schon wieder ein Tag vergangen und fast hätte ich Heute auf meinem geliebten Balkon nicht sitzen können. Regen ergoß sich übers Land. Die letzten zwei Tage gingen Wolken am Himmel, zogen ein Stück und starben. Das ist ihr Schicksal. Aufsteigen, wachsen , regnen und sterben. Sie geben es nicht auf. Nein, sie machen immer weiter, als gebe es nichts schöneres auf dieser Welt.
Jedesmal sind es andere Wolkengebilde, die mich grüßen. Einfache, bizarre oder kaum sichtbare in den unterschiedlichsten Strukturen. Ich glaube es gab noch nie zwei Wolken, die völlig gleich aussahen. Und wir bemühen uns um Kreativität. Individualismus, sich von den anderen unterscheiden, einzigartig sein, oh ja mit was für Energien betreiben wir Abgrenzungsversuche und die Wolken, machen es einfach so. Nicht schlecht! Unsere Autos dagegen sehen irgendwie alle gleich aus. Auf jeden Fall die da unten auf der Straße. Ich möchte jetzt keine Automarken nennen, aber  zur Zeit herrscht ein abgerundetes Design, dem Luftwiderstand zu Liebe.
Es ist immer noch Sommer, aber der Wind ist frisch wie im Herbst. Es ist ein wenig melancholisch hier draußen. Das Tief ist unterwegs. Ob das die Pflanzen und Tiere auch so empfinden wie wir? Oder ist es ihnen einfach egal? Alles Zufall, ohne Bedeutung? Keine Ahnung! Die Flora und Fauna scheint es hinzunehmen, daß wir nichts wissen.
Ein Mann mit Rucksack geht in die Parkplatzeinfahrt des Supermarktes „Comet“. Praktische Angelegenheit, alles dabei, auf dem Rücken. Wer hat nur den Rucksack erfunden?  Der ist, wenn er noch lebt, steinreich.
Aber lassen wir das. Denn schon wieder ist die Zeit ein Stück verronnen und ich liege im Bett bereit für die nächtliche Heimkehr in die Traumwelt. Meine Freundin liegt schon auf der Seite und steigt gerade in sie hinab. Vielleicht werden wir uns treffen. Drüben auf der anderen Seite unseres Bewußtseins. Dort wo die Geschichten erzählt werden,  in unserem inneren Kino mit THX-Audiosystem: „The Audience ist listening!“
Und wie wir den Erzählungen des Unterbewußten lauschen, so als wären wir mit Haut und Haaren dabei. Als existiere eine zweite Welt ind der Wirklichkeit, die uns im tiefsten Inneren. Die geschlossenen Augen bewegen sich, so als wenn sie etwas erspäht hätten, die Atmung ist stärker, so als wenn eine Gefahr auftauchen würde und der Puls, unser Herz rast so, als wenn wir uns verteidigen müßten. Möge das Abenteuer beginnen.
Ist das nicht ein wahnsinniger Zustand? Eine andere, eine zweite Welt in jedem von uns? Wie ist sie entstanden? Ich weiß es nicht. Sie ist einfach da. Ich meine, ich kann von ihr berichten, erzählen und schreiben, aber zeigen kann ich sie nicht. Diese Abenteuer wären es wert. Was ich da schon alles erlebt habe. Kein Spielfilm kommt dem gleich. Und dann vergißt man viel zu oft die Träume. Als ob man sie vergessen sollte. Und beim Abtauchen in den Schlaf  vergißt man die Wirklichkeit. Nichts um uns herum existiert mehr. Das Schlafzimmer, das Bett - einfach verschwunden, eingetauscht gegen die neue Wirklichkeit Traum. Dort fühlen wir uns plötzlich zu Hause oder haben Angst vor den Gespenstern der Phantasie oder was? Auf jeden Fall sind wir nicht mehr in unserem Bett und schlafen, sondern sind hell wach mit all unseren Sinnen und durchleben einen „Film“ nach dem anderen, so als wären wir die Darsteller. Ist das nicht sonderbar? Vielleicht! Vielleicht aber auch nicht.
Sie schläft. Die Bettdecke hebt und senkt sich. Sie atmet. Ach wie schön. Einem Schlafenden zu beobachten vermittelt ein sonderbares Gefühl. So als wenn man das Leben, bei seiner elementarsten Arbeit, dem Betrieb des Lebenserhaltungssystems, ertappen würde. Eine innerer Ablauf, der nicht von uns kontrolliert wird.
Während wir schlafen, arbeitet unser Körper weiter und erhält uns am Leben. Es gibt schon irre Abläufe neben unserem Handeln von denen wir nichts mitbekommen.
Die Zeit ist reif für meinen Schlaf. Besser gesagt für einen Traum. Also ich gehe ins Kino. Bis gleich.

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Ralphie
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Beitrag25.06.2007 13:58

von Ralphie
Antworten mit Zitat

Vielleicht solltest du in deiner Geschichte den zeitlichen Standpunkt festsetzen, aus dem du erzählst, denn sonst ist es nur ein wirres Gebilde, in dem der Tempus hin und her springt. Dazu kommen die vielen Sätze ohne Verb, die das Lesen auch nicht erleichtern oder deinen Text anschaulicher machen. Wie grüßen Wolken? Wie gehen sie am Himmel, und wie sterben sie? Ich bin 54 Jahre alt. Ich habe noch keine Wolke grüßen oder sterben gesehen, und zum Gehen fehlen ihnen die Füße. Falls du beabsichtigst, Prosa zu schreiben, solltest du noch mal von vorne anfangen und ganz besonders auf deine Rechtschreibung achten. Wink
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