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Probber Blütenprinzessin
Beiträge: 6717 Wohnort: zz9 plural z alpha
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08.07.2009 12:34
von Probber
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schlumpfine113 hat Folgendes geschrieben: | Eure angeregte Diskussion amüsiert mich - macht ruhig weiter!
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Hör mal, junge Frau, wir wollen dich nicht amüsieren, sondern inspirieren.
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schlumpfine113 Wortedrechsler
Alter: 48 Beiträge: 63 Wohnort: Schweiz
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08.07.2009 13:12
von schlumpfine113
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Zitat: | Hör mal, junge Frau, wir wollen dich nicht amüsieren, sondern inspirieren. |
Guck Dir mal meine und Deine Altersangabe an; das "junge Frau" kannst Du Dir sparen!
Trotzdem, ich fühle mich durch Euch inspiriert - Danke!!
_________________ Liebe Grüsse
Schlumpfine |
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Michael Anti-Lyriker
Beiträge: 734
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08.07.2009 14:16
von Michael
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Hallo schlumpfine,
Zitat: | Guck Dir mal meine und Deine Altersangabe an; das "junge Frau" kannst Du Dir sparen! |
Möchtest du lieber "alte Frau" lesen?
Nee Quatsch, kleiner Scherz.
Deine Idee finde ich super, da kannst du echt was daraus machen. Nun gut, 24 tote Frauen sind vielleicht echt ein wenig viel. Wenn du bedenkst, auf was du da alles achten musst, um in Sachen Kohärenz nichts falsch zu machen. Ich habe jetzt die Idee von Lady of Words gelesen, an jedem Advent eine Frau zu töten, zu verbrennen, etc. Diese Idee finde ich sehr gut! Einige Leute haben geschrieben, die Idee wäre nicht originell, sie wäre abgelutscht oder ähnliches... Da kann ich nicht zustimmen. Das Rad neu zu erfinden, geht gar nicht. Egal, was man liest, irgendwie gab es fast alles schon einmal. In der Unterhaltungsliteratur sowieso.
Jedenfalls halte ich deine Idee für sehr gut. Natürlich musst du sehr viel recherchieren, aber gute Recherche gehört sowieso zu jedem guten Werk dazu.
Gruß
Michael
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Locard Klammeraffe
Alter: 36 Beiträge: 697 Wohnort: Münster
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08.07.2009 15:41
von Locard
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Advent, Advent ein Mädchen brennt
Wenn der Thriller intelligent gemacht ist, finde ich das sogar eine ausgezeichnete Idee. Auch die, dass der Mörder immer sein eigenes "Playmate" in Szene setzt ...
Generell mag ich solche Thriller Ich hab da auch eine Idee und besorge mir momentan Infos über Seriemörder und deren Psyche.
Was das-Rad-neu-erfinden angeht:
Es gibt (literturwissenschaftlich gesehen) nichts, das neu ist. Alles gab es schon einmal. Die Welt ist eine große Bibliothek und wir entleihen nur vorgeformte Sätze ... Herrlich, oder?!
_________________ "Komm, essen wir Opa!" - Pro Satzzeichen, denn sie retten Leben |
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Nordlicht Waldschrätin
Beiträge: 3761
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08.07.2009 15:54
von Nordlicht
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Als Mensch, der weder Krimis noch Serienkillerbuecher liest (lese immer bis zum Mord, rate dann, wer's gewesen ist und blaettere zum Ende vor),
faende ich es doch mal einen erfrischend neuen Ansatz, eine weibliche Killerin zu haben, die Maenner quaelt. Wenn's schon sein muss!
_________________ If I waited for perfection, I would never write a word - Margaret Atwood |
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Boudicca Eselsohr
Beiträge: 266
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08.07.2009 16:31
von Boudicca
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Auch wenn ich praktisch keine Thriller lesen, als allererstes dachte ich bei der Idee an Patrick Süßkinds "Das Parfüm". 12 (?) Mädchen zum perfekten Duft und die eine letzte, die er begehrt, die er sich aufspart, um sie als krönenden Abschluss und Finale seines Werkes zu setzen ...
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Bondautor Gänsefüßchen
Alter: 33 Beiträge: 31 Wohnort: nähe Hamburg
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08.07.2009 17:00
von Bondautor
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Hallo liebe Mitglieder,
also die Idee an sich finde ich gar nicht mal so schlecht. Klingt sogar richtig gut, auch ziemlich spannend. Könnte mir für deinen Roman einen echt krassen Spannungsaufbau vorstellen.
Und bekanntlich gibt es ja nicht viel Unterschied zwischen einem Genie und einem Wahnsinnigen.
euer
autor...Bondautor
_________________
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Gast
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08.07.2009 17:02
von Gast
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Zitat: | Es kommt auf die Geschichte dahinter an. "Das Schweigen der Lämmer" zieht seine Spannung nicht in erster Linie aus den Serienmordern, sondern aus der Geschichte, die sich zwischen Hannibal Lector und Agent Starling entwickelt und entspinnt. Diese Figuren beherrschen die Geschichte, und der Serienmörder selbst ist nur eine Randerscheinung.
Das ist nur ein Beispiel. |
Stimmt so nicht. Die Hauptperson war ein Serienmörder, der sich aus der Haut seiner Opfer eine eigenen Anfertigte. Als Nebenplott stand die Frage im Raum, ob und wie Agentin Starling aus der Begegnung mit Lektor hervor gehen wird.
Ich habe dich übrigens nicht maßregeln wollen. Bin halt der Ansicht, dass jeder, der sich ein schwere Projekt vor nimmt, sich auch trauen sollte, aber dann halt richtig, damit die viele Arbeit am Ende nicht für die Katz war.
Grüße
Bobbi
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Gast
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08.07.2009 17:23
von Gast
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Hallo Probber,
so langsam wird interessant.
Zitat: | Und genau das Phänomen der Selbstüberschätzung lege ich gerade deinem Killer zur Last.
24 Tage hintereinander jemanden ein Messer in die Kehle zu rammen, ohne dass auch nur irgendwo ein Schrei ertönt, ist einfach unglaubwürdig. |
Das will ich doch sehr hoffen. Erstens muss er ja irgendwie gefasst werden, und zweitens soll er sich ja was trauen, damits auch spannend wird. Das mit dem Messer war nur Situationsbezogen. Richtig ist, dass kein Piep mehr kommt, wenn es von hinten oder vorn in den Hals geramt wird, Die Wirbesäule (Durchtrennung der Nervenstränge) sorg für die augenblickliche Bewegungslosigkeit. Übrigens ist ein Stich in die Leber ebenfalls ein Sekundentot. Sollen Sie doch schreien, das machts doch aus!
Zitat: | Ob Bürgerwehr oder Polizeipräsenz selber ist ja eigentlich unerheblich - Auf jeden Fall wird erhöhte Aufmerksamkeit sein. Ein Killer hat's nicht leicht. Und so manches Mal wird er laufen müssen, wenn er sein Opfer gerade schon gefunden hat - und den Phototermin verschieben. |
Aber nein, alles eine Frage der Planung und Vorbereitung. Außerdem ist die Frage ungeklärt, ob er vielleicht will, dass seine "Werke" gefunden werden. Wie würde es auch dich wirken, wenn des Nachts nur fünf Meter von dir aus eine Gasse der gellende Schrei einer Frau hallt, du spurtest los und siehst nur wenige Sekunden später nichts als den zerschnippelten Körper einer Frau am Boden liegen.
Unmöglich? Nicht wenn der Killer genau das will!
Zitat: | Ich weiß nicht viel über Polizeiarbeit, aber so ineffiezient sind sie wohl auch nicht, dass sie 24 Tage lang zusehen, wie Nacht für Nacht eine Frau ermordet wird. Egal wie gut so ein Killer ist - er ist ein Mensch und macht Fehler. Und wenn sein Fehler ist, dass er ein überraschendes Element nicht in seiner Planung drin hatte. |
Das hast du ganz gewiss Recht. Du weißt es, ich weiß es und der Täter auch. Und darin könnte sein Vorteil liegen. Mag sein er tötet Nacht für Nacht, aber wann und wo finden sie die Opfer? Sie mögen auf der Straße gefunden werden, aber was hilfts, wenn sie dort nur abgelegt wurden?
Zitat: | Und ob er will oder nicht: Es gibt immer irgendwelche Spuren:
Wo wurden die Frauen wann zuletzt gesehen?
Bekommt die Polizei die Bilder zu sehen?
Nimmt er die Frauen mit oder macht er die Photos an Ort und Stelle?
Findet die Polizei die Leichen? Wenn ja -> Autopsie (da gibt es eine Unmenge von Hinweise auf das Täterprofil, vor allem, wenn er in seinem Verhalten immer ähnlich agiert - und beim Thema "Kunst" braucht man eben auch seine Zeit, um das "Model" richtig in Szene zu setzen) |
Stimmt sicher. Aber welche Erkenntnis brächte der immer gleiche Schnitt, außer, dass derselbe Täter am Werk war? Was helfen Spuren von einen Unbekannten? Nehmen wir Hamburg. Eine Stadt mit fast fünfzig Kilometer Durchmesser. Totale Überwachung kann man vergessen.
Zitat: | Wie gesagt, eine Weile kann ein Killer dieses "Spiel" vielleicht treiben, aber bis Weihnachten würde keiner durchhalten.
Spannung bietet das aber dennoch genug: Er muss ja auch nicht zwangsweise von der Polizei erwischt werden, er kann ja auch irgendwann bemerken, dass es zu brenzlig wird und sich aus dem Staub machen und vielleicht in einer anderen Stadt am Kalender weiterarbeiten. |
Aber darin liegt ja der Reiz. Sie sehen was, verfolgen es und der Typ entkommt. Boahhh, so ein Mist. Warum sollte er nicht erwischt werden? Aber bis dahin?
Hoffentlich liest das kein Durchgeknallter, der die Spinnerei anregend findet, sonst könnte es eng für uns werden...
Grüße
Bobbi
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Probber Blütenprinzessin
Beiträge: 6717 Wohnort: zz9 plural z alpha
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08.07.2009 18:10
von Probber
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Zitat: | Hoffentlich liest das kein Durchgeknallter, der die Spinnerei anregend findet, sonst könnte es eng für uns werden... |
Hier steht bisher noch nichts, was nicht schon auch an anderen Stellen findet. Hier im Forum sind zwar viele durchgeknallt, aber im positiven Sinne.
Zitat: | Aber nein, alles eine Frage der Planung und Vorbereitung. |
Davon spreche ich doch: Planung und Vorbereitung braucht Zeit, eine Menge Zeit. Von Januar bis November kann man vielleicht eine Menge Dinge ausbaldovern, aber im Dezember kann so viel Überraschendes passieren.
Da müsste der Killer sich ja richtig gut in der Stadt, mit der Polizei, mit dem Geheimdienst und mit den Opfern (besser, man wählt schon vorher aus und weiß, wo man sie findet) aus.
Aber wenn das "Spiel" erst mal angefangen hat, verschiebt sich die Situation auf allen Ebenen. Einen Fall wie diesen hat die Polizei auch noch nicht gelöst, also werden besondere Maßnahmen ergriffen.
Die ausgesuchten opfer verlassen vielleicht die Stadt, also muss Ersatz her. Und nur die Autorin allein weiß, wie der Rest der Bevölkerung reagiert - von "Ich beschütze meine Freundin und lasse sie keine Sekunde mehr aus den Augen" über "Ich hau' auf alles drauf, was sich bewegt" bis zu "Mir ist alles egal, ich bin ein Mann" hast du Abermillionen von Variablen.
Wenn er Nachts unterwegs ist, wird er garantiert mal angehalten und routinemäßig seine Personalien aufgenommen. Damit ist er schonmal im Computer zusammen mit etwa 1000 anderen Verdächtigen.
Durch so eine Autopsie kann man Dinge klären wie die Größe (bei einem Messerangriff wird der Eintrittswinkel in die Wunde betrachtet -> Rechtshänder, Linkshänder) und wenn der Täter Ahnung von Anatomie hat, werden übliche Berufe (auch Studium) wie Ärzte, Therapeuten, Metzger, und japanische Spielshow-Moderatoren dabei abgesucht.
Dann gilt es auf Beweisstücke wie Fingerabdrücke, Blut, Haare, Speichel und sowas zu achten.
Es gibt eine Menge Dinge, die Hinweise liefern ...
Naja, Schlumpfine ... du wirst das schon machen. Aber keine Feldforschung!
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schlumpfine113 Wortedrechsler
Alter: 48 Beiträge: 63 Wohnort: Schweiz
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08.07.2009 18:52
von schlumpfine113
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Huhu Ihr beiden!
Ich wollte nur kurz anmerken, dass es MEINEM Täter schnurzpipegal ist, wenn er Spuren hinterlässt. Er will auch, dass man die Leichen findet - gibt sogar selber Hinweise. Er will nämlich damit jemanden ganz bestimmten schocken und in die Enge treiben. Und da er am Ende seines Plans eh vorhat, sich selber in einem dramatischen Akt zusammen mit einer ausgesuchten Frau zu töten, muss er eigentlich nur die Zeit überstehen, bis sein Plan vollendet ist.
Aber 24 Frauen in 24 Tagen finde ich mittlerweilen auch irgendwie nicht mehr machbar
_________________ Liebe Grüsse
Schlumpfine |
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Locard Klammeraffe
Alter: 36 Beiträge: 697 Wohnort: Münster
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08.07.2009 23:28
von Locard
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Nordlicht hat Folgendes geschrieben: | Als Mensch, der weder Krimis noch Serienkillerbuecher liest (lese immer bis zum Mord, rate dann, wer's gewesen ist und blaettere zum Ende vor),
faende ich es doch mal einen erfrischend neuen Ansatz, eine weibliche Killerin zu haben, die Maenner quaelt. Wenn's schon sein muss! |
Das ist leider nur in sehr, sehr, sehr seltenen Fällen der Fall. Wenn man sich Statistiken anschaut, ist der absolute Großteil (ich glaube sogar über 95% Die Quote liegt bei 89%) der Täter männlich. Auch gibt es sogar unterschiede zwischen US-amerikanischen Serientätern und deutschen. Dabei sind die deutschen eher langweilig
Ein Beispiel hierzu wäre im Übrigen das Doppelpack von Chelsea Cain - Furie und Grazie.
Gut finde ich nebenbei auch die Tony-Hill-Reihe von Val MacDermid. Wurde sogar auch schon verfilmt und im ZDF ausgestrahlt. Auch sehr empfehlenswert.
Bobbi und Probber: bei euch klingt das irgendwie nach Jack, dem Frauenmörder. Wahllos werden Frauen aufgeschlitzt in den Straßen von Londons East End gefunden. Niemand weiß sich zu helfen und einer ganzen Stadt stockt der Atem.
_________________ "Komm, essen wir Opa!" - Pro Satzzeichen, denn sie retten Leben |
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