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MosesBob Gehirn²
Administrator Alter: 44 Beiträge: 18344
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07.06.2007 00:03
von MosesBob
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Ralphie hat Folgendes geschrieben: | Schreib das meinem Verleger. |
Gib mir seine Adresse. Morgen hat er einen abgesägten Pferdkopf in seinem Bett.
_________________ Das Leben geht weiter – das tut es immer.
(James Herbert)
Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt untergeht, wird die eines Experten sein, der versichert, das sei technisch unmöglich.
(Sir Peter Ustinov)
Der Weise lebt still inmitten der Welt, sein Herz ist ein offener Raum.
(Laotse) |
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Ralphie Forenonkel
Alter: 71 Beiträge: 6398 Wohnort: 50189 Elsdorf
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07.06.2007 00:05
von Ralphie
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@Mose ..., "!?" wird offiziell so geschrieben: "?!"
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MosesBob Gehirn²
Administrator Alter: 44 Beiträge: 18344
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07.06.2007 00:08
von MosesBob
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Ralphie hat Folgendes geschrieben: | @Mose ..., "!?" wird offiziell so geschrieben: "?!" |
Okay, das war´s. Ich bin absolut ungeeignet, ein Buch zu schreiben. Danke für den zerstörten Traum, Ralphie. Danke vielmals!
_________________ Das Leben geht weiter – das tut es immer.
(James Herbert)
Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt untergeht, wird die eines Experten sein, der versichert, das sei technisch unmöglich.
(Sir Peter Ustinov)
Der Weise lebt still inmitten der Welt, sein Herz ist ein offener Raum.
(Laotse) |
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Ralphie Forenonkel
Alter: 71 Beiträge: 6398 Wohnort: 50189 Elsdorf
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07.06.2007 00:13
von Ralphie
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Wie wär`s mit Briefmarken oder Bierfilze sammeln?
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Klappspaten Gänsefüßchen
K Alter: 39 Beiträge: 15 Wohnort: Dresden
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K 07.06.2007 12:49
von Klappspaten
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Mann!
Sorry für meinen Unmut, aber diese Verleger sind das letzte. Mit geht diese Diktatur der Kreativität schon lange auf den Geist, nicht nur in der Literatur. Aber ich hab das lesen dieses Auszugs aus dem Buch genossen. Und dann liest man weiter im Thread...
Buchtitel geändert, "ische1204.jpg" auf das Cover, Klappentext... ganz agbesehen von den inhaltlichen Änderungen. Wenn ich das Buch in den Händen halten würde, würde es nach 10 Sekunden auf den Stapel zurück fliegen, weil: null ansprechend. Schade, verdammt schade!
Aber der Inhalt ist, wenn denn noch ordentlich vorhanden, äußerst ansprechend. Es ist wirklich gut geschrieben und da ich dank dieses Threads Hintergrundinformationen besitze, werde ich mir das Buch genauer anschauen.
Eigentlich kann man diese Vergewaltigung von geistigem Eigentum nicht durchgehen lassen. Ich bin für eine Revolution auf diesem Sektor. Stinkreich wird man vom schreiben nicht, es geht mehr darum für sich selbst und andere zu schreiben und nicht für Profit (ist natürlich ein Bonus gegen den ich mich auch nicht wehren würde ).
Naja, Geldgier hat schon vieles kaputt gemacht... warum sollte das bei Büchern anders sein?
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Libera Leseratte
L Alter: 38 Beiträge: 191 Wohnort: France
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Ralphie Forenonkel
Alter: 71 Beiträge: 6398 Wohnort: 50189 Elsdorf
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07.06.2007 15:07
von Ralphie
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Veröffentlicht habe ich 21 Romane, und drei, die zunächst abgelehnt wurden, sind gestern angenommen worden. Die Manuskripte werden immer geändert, und sei es auch nur, um Hurenkinder und Schusterjungen zu verhindern. Natürlich ärgert mich das, aber inzwischen schreibe ich nicht mehr aus Leidenschaft, sondern nur noch, um Geld damit zu verdienen.
Zur Ehrenrettung meines Verlegers muß ich allerdings sagen, daß er schon öfter Bockmist korrigiert hat, den ich verzapft habe.
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Libera Leseratte
L Alter: 38 Beiträge: 191 Wohnort: France
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Ralphie Forenonkel
Alter: 71 Beiträge: 6398 Wohnort: 50189 Elsdorf
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07.06.2007 16:31
von Ralphie
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@Libera ..., das einzige, was ich kann, ist erotische Romane schreiben. Das habe ich gerne gemacht, weil es mir sehr viel Spaß bereitete. Für Krimis bin ich zu dumm, und Science Fiction mag ich noch weniger als Fantasy. Leider fehlt uns ein drittes Geschlechtsteil, um in den Romanen mal etwas neues zu bringen. Ergo denke ich beim Schreiben nach, wann ich das letzte Mal eine Missionarsposition oder eine Triole gebracht habe, und baue das Ergebnis dann in das Manuskript ein - eine Arbeit wie am Fließband, ein Versatzstück folgt dem anderen. Daß ich versuche, eine gewisse Qualität in meine Romane zu bringen, bin ich mir selber schuldig. Und was die Leidenschaft betrifft: Früher bin ich mit der Straßenbahn von Köln-Ehrenfeld zur Uni gefahren, nur um zu sehen, welchen Weg meine Hauptfigur jeden Morgen auf sich nimmt. Aber dieser Detailfanatismus ist irgendwie abgestorben.
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Locard Klammeraffe
Alter: 36 Beiträge: 697 Wohnort: Münster
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07.06.2007 17:36
von Locard
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Schreiben ist wie Prostitution: Zuerst macht man es aus Liebe, dann für Freunde und am Ende für Geld ...
_________________ "Komm, essen wir Opa!" - Pro Satzzeichen, denn sie retten Leben |
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Ralphie Forenonkel
Alter: 71 Beiträge: 6398 Wohnort: 50189 Elsdorf
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07.06.2007 18:04
von Ralphie
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@Locard ..., für Freunde habe ich es eigentlich nie gemacht.
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Ralphie Forenonkel
Alter: 71 Beiträge: 6398 Wohnort: 50189 Elsdorf
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01.08.2007 18:07
von Ralphie
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Ich bedanke mich bei allen Freunden, dass ich für den Blaustrumpf gleich zweimal mit dem Kleinen Literaten ausgezeichnet wurde (Bester Titel/schönster Stil). Umso trauriger stimmt es mich, dass der Titel für die Veröffentlichung durch ein nichtssagendes Versatzstück ausgetauscht wurde und der Anfang des Manuskriptes mit dem Preßlufthammer redigiert wurde. Aber wie heißt es so schön: Nur Narren sind bescheiden.
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Hes Schneckenpost
H
Beiträge: 7
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H 28.11.2007 18:31 Re: [rom] Der Blaustrumpf von Hes
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Ralphie hat Folgendes geschrieben: |
Tante Angioletta und ich lebten, wie ich schon erwähnte, in Cannaregio, einem Viertel im Norden Venedigs rund um die Kirchen Madonna dell?Orto, San Giobbe und San Giovanni Crisostomo, in dem hauptsächlich Fischer und Festlandsarbeiter mit ihren Familien wohnten und das noch einen großen Teil seiner venezianischen Lebensart in die Gegenwart hinübergerettet hatte. Unsere Wohnung lag am Rio di Sant?Alvise und bestand aus einer Zimmerflucht mit zwei winzigen Zimmern, einer Kochnische und einem noch kleineren Bad mit einer Wanne aus Zink und einem hölzernen Plumpsklo, aber ohne Badeofen. Es gab nur ein einziges Schlafzimmer. Seit meinem vierten Lebensjahr teilten Tante Angioletta und ich ein uraltes Doppelbett aus Steineiche, das sie von ihren Großeltern mütterlicherseits geerbt hatte, und ich erinnere mich haargenau daran, daß unsere Bettwäsche immer nach Stärke und nach einem parfümierten Waschpulver roch.
Wie gesagt (...) |
Hallo Ralphie,
diese Häufung von ähnlichen Bezugnahmen ist das einzige, was mir beim Lesen aufgefallen ist. Ansonsten Hut ab! Liest sich schön flüssig und mediterran.
Hes
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Ralphie Forenonkel
Alter: 71 Beiträge: 6398 Wohnort: 50189 Elsdorf
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16.10.2019 01:35
von Ralphie
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Der Roman ist inzwischen auch als E-Book erschienen, und ich habe die ersten Kritiken erhalten. Ein Leser hält mich tatsächlich für eine italienische Autorin und zieht den Hut vor der „gelungenen Übersetzung“. Wenn die Leute wüssten, wie dieser Schwachsinn entstanden ist!
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BlueNote Stimme der Vernunft
Beiträge: 7304 Wohnort: NBY
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16.10.2019 07:32
von BlueNote
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Schwachsinn? Mir hat die Leseprobe gefallen.
Und sie erinnerte mich tatsächlich an Romane italienischer Autoren (Carmine Abate z.B.), die oft von der Familie schreiben aus der Sicht eines kleinen Jungen.
Dass der Text schon so alt ist, habe ich aber jetzt erst gesehen.
Huch! Antiquariat?? Wohin bin ich hier geraten?
Trotzdem nachgereichte Glückwünsche für dein Literaturschaffen.
Hätte ich dir in der Form gar nicht zugetraut - mit dem Hoss-Cowboybildchen als Avatar.
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Willebroer Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5437 Wohnort: OWL
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16.10.2019 13:00
von Willebroer
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Das ist nicht Hoss, sondern John Wayne.
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BlueNote Stimme der Vernunft
Beiträge: 7304 Wohnort: NBY
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16.10.2019 14:50
von BlueNote
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Die hatten aber beide den gleichen Hut!
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Willebroer Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5437 Wohnort: OWL
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16.10.2019 15:13
von Willebroer
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BlueNote hat Folgendes geschrieben: | Die hatten aber beide den gleichen Hut! |
Das hatten alle Cowboys.
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