18 Jahre Schriftstellerforum!
 
Suchen
Suchabfrage:
erweiterte Suche

Login

Jetzt erhältlich! Eine Anthologie von und mit unseren Usern. Jetzt bestellen! Die erste, offizielle DSFo-Anthologie! Lyrikwerkstatt Das DSFo.de DSFopedia


Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Lyrik -> Werkstatt
Diese Werke sind ihren Autoren besonders wichtig Für den einen Menschen


 
 
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
 Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  « | »  
Autor Nachricht
Weltentaucher
Geschlecht:männlichSchneckenpost
W

Alter: 51
Beiträge: 7
Wohnort: Münster


W
Beitrag29.03.2009 12:28
Für den einen Menschen
von Weltentaucher
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Gefangener im Dickicht der Möglichkeiten.
Inmitten von Reizen, die auf tief Verborgenes zielen.
Jäger sind sie. Ihre Beute, der Mensch.
An dem vorbei was Menschen unterscheidet,
von ihm, lässt es sich locken, das Tier.
Es folgt seiner Neugier, lässt sich verführen.
Dem Triebe folgend, fokussiert.
Vernunft nimmermehr diesen Tunnel durchbricht.

Bis die Befriedigung uns erleichtert, durch Konsum.
So erwachen wir, das Tier als Alptraum empfindend.
Und doch, hat es uns auch betört, mit seinen Opium.
Hat uns gelobt, dass wir uns ihm ergeben haben.
So wachen wir nur kurz, zu wohlig seine Gegenwart.

Wir schauen uns nur um und brauchen nicht suchen,
umgeben von Reizen, ergeben wir uns ihnen.
So kosten wir von jeder Möglichkeit ein bisschen,
die Option nicht verdauend, keine Zeit.
Es treibt uns an. In sein Schlaraffenland, tief hinein.
Betäubt den Menschen und spendet ihm Lust.
Der Körper folgt, der Verstand tut es nicht.

Kommt er zu sich, verkatert vom Glück und erschöpft vor Lust,
steht er mitten im Gestrüpp, von Dornen zerkratzt.
Kein Gut, kein Schlecht zu erkennen, kein Pfad, kein Weg.
Im undurchsichtigen Dickicht der Möglichkeiten.

Was würde er geben für einen Baum. Einen einzigen Baum.
Fest verwurzelt, seit Generationen bekannt, Ruhe gewährend.

Einen einzigen Baum wünsche ich mir auf der ganzen Welt.
Den ich sehen kann, wo auch immer ich bin.
Der mir den Weg weist, nach Hause – zu Dir -


In Liebe, für meine Frau

Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
TheSpecula
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 30
Beiträge: 233
Wohnort: Großalmerode


Beitrag05.04.2009 12:53

von TheSpecula
Antworten mit Zitat

Schönes Gedicht smile

Darüber wird sie sich bestimmt freun wink

Nur leider kann ich keine konstruktive Kritik geben, da ich allgemein diese Geidcht so mag smile


Aber im großen und ganzen sehr gut gelungen!  

Man merkt das es vom Herzen kommt!


Liebe Grüße!


_________________
Wir hassen die Bösen nicht, weil sie uns schaden, sondern weil sie böse sind.
Jean-Jacques Rousseau
_______________________________

Hier bin ich Mensch, hier darf ich sein.
Johann Wolfgang von Goethe
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Skype Name
bloody_mary
Klammeraffe


Beiträge: 998



Beitrag20.05.2009 20:01

von bloody_mary
Antworten mit Zitat

Hallo Weltentaucher  smile

Also ich muss ehrlich sagen, mich reißt es nicht vom Hocker. Mir ist klar, dass das auch nicht Ziel der Sache ist, denn ich bin ja nicht deine Frau und somit auch nicht der Adressat des Gedichtes. Gut möglich also, dass du gar nichts ändern möchtest.

Aber da du das Gedicht nunmal hier ins Forum gestellt hast, gehe ich davon aus, dass meine Kritik dennoch erwünscht ist. Ich leg mal los:

Das Gedicht ist in ungereimter Form geschrieben. Darum sind Satzstellungen wie
Zitat:
Vernunft nimmermehr diesen Tunnel durchbricht.

unnötig, stattdessen könnte man hier genausogut schreiben: "Vernunft durchbricht nimmermehr diesen Tunnel".

Genau diese Stelle ist aber auch an sich etwas seltsam: Wie kann denn etwas einen Tunnel durchbrechen?

Diesen Satz hier finde ich unnötig kompliziert verschachtelt:
Zitat:
An dem vorbei was Menschen unterscheidet,
von ihm, lässt es sich locken, das Tier.

Vielleicht liegt es auch am Zeilenumbruch oder an der Kommasetzung, aber ich musste die Stelle mehrmals lesen, um dahinterzukommen, was da steht. (Vielleicht liegt es auch an mir.  Laughing )

Zitat:
Ihre Beute, der Mensch

Da würd ich sagen: Das Komma sollte raus.

Zitat:
Dem Triebe folgend, fokussiert.

? Hier scheint das ein oder andere Wort zu fehlen.

Zitat:
Bis die Befriedigung uns erleichtert, durch Konsum.
So erwachen wir, das Tier als Alptraum empfindend.
Und doch, hat es uns auch betört, mit seinen Opium.
Hat uns gelobt, dass wir uns ihm ergeben haben.
So wachen wir nur kurz, zu wohlig seine Gegenwart.

Den Abschnitt finde ich insgesamt verwirrend. Die erste Zeile klingt irgendwie komisch, kannst du die vielleicht umformulieren?
mit seinem Opium
Es wirkt unstimmig, wenn "das Tier" zuerst als Alptraum empfunden wird und dann seine Gegenwart als wohlig.

Zitat:
die Option nicht verdauend, keine Zeit.

Was ist hier mit "Option" gemeint?

Verwirrend finde ich auch den Übergang vom lyrischen Wir zu einem "er" und dann zum lyrischen Ich.

Das Ende gefällt mir am besten:
Zitat:
Kommt er zu sich, verkatert vom Glück und erschöpft vor Lust,
steht er mitten im Gestrüpp, von Dornen zerkratzt.
Kein Gut, kein Schlecht zu erkennen, kein Pfad, kein Weg.
Im undurchsichtigen Dickicht der Möglichkeiten.

Was würde er geben für einen Baum. Einen einzigen Baum.
Fest verwurzelt, seit Generationen bekannt, Ruhe gewährend.

Einen einzigen Baum wünsche ich mir auf der ganzen Welt.
Den ich sehen kann, wo auch immer ich bin.
Der mir den Weg weist, nach Hause – zu Dir -

 smile

Ich hoffe, du kannst etwas mit meinem Kommentar anfangen.Wie gesagt, da ich nicht deine Frau bin, ist es ja nicht so schlimm, dass es mich jetzt nicht so packen konnte.  Wink  Ist jedenfalls nicht böse gemeint.

Liebe Grüße, Bloody Mary
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
Seite 1 von 1

Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Lyrik -> Werkstatt
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht teilnehmen.
In diesem Forum darfst Du keine Ereignisse posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht posten
Du kannst Dateien in diesem Forum herunterladen
 Foren-Übersicht Gehe zu:  


Ähnliche Beiträge
Thema Autor Forum Antworten Verfasst am
Keine neuen Beiträge SmallTalk im DSFo-Café
Bin über einen Limerick-Wettbewerb g...
von Harald
Harald SmallTalk im DSFo-Café 1 16.04.2024 17:37 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Feedback
DRaBBLE no.24 – Sanfte Brise, einen...
von fabian
fabian Feedback 0 16.04.2024 11:36 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Literaturtheorie / Kulturwissenschaft / Künstliche Intelligenz / Philosophie des Schreibens
Ai (künstliche inteligenz) für eige...
von Ayumi
Ayumi Literaturtheorie / Kulturwissenschaft / Künstliche Intelligenz / Philosophie des Schreibens 5 10.04.2024 17:14 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Werkstatt
einen flügelschlag weit
von Perry
Perry Werkstatt 0 09.04.2024 22:11 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge SmallTalk im DSFo-Café
Podcasts für Kurzgeschichten
von Golovin
Golovin SmallTalk im DSFo-Café 0 05.04.2024 19:46 Letzten Beitrag anzeigen

BuchBuchEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlungBuchBuchBuchEmpfehlungEmpfehlung

von fancy

von Pütchen

von Nordlicht

von Einar Inperson

von Micki

von Heidi Christina Jaax

von Jana2

von stormcloud

von GSK-Storys

von Versuchskaninchen

Impressum Datenschutz Marketing AGBs Links
Du hast noch keinen Account? Klicke hier um Dich jetzt kostenlos zu registrieren!