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Brynhilda Felix Aestheticus
Alter: 44 Beiträge: 7748 Wohnort: Oderint, dum probent.
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19.05.2007 10:23 Frage: Problem mit den Überschriften von Brynhilda
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Ich habe ein Problem, das mich schon sehr lange beschäftigt, und ich weiß noch nicht so recht, wie ich es lösen soll.
Ich schreibe Gedichte, und in den meisten Fällen fällt es mir schwer, eine Überschrift für meine Texte zu finden. Ich denke dann immer an die Werke und George oder Celan und sage mir, daß eine Überschrift nicht unbedingt notwendig ist, und wenn doch eine verlangt wird, wie im Fall einer Veröffentlichung, nehme ich einfach die erste Zeile. Das ist natürlich nur eine Notlösung.
Eine Dichterin, mit der ich einmal darüber sprach, überlegte eine Weile und meinte dann, die ÜBerschrift verkörpere die Idee eines Gedichts, und ich sollte versuchen, mich immer darum zu bemühen, diese zu erfassen.
Nun, wie notwendig ist die Überschrift eines Gedichts? Was meint ihr dazu?
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MosesBob Gehirn²
Administrator Alter: 44 Beiträge: 18339
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19.05.2007 10:33 Re: Frage: Problem mit den Überschriften von MosesBob
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Brynhilda hat Folgendes geschrieben: | Nun, wie notwendig ist die Überschrift eines Gedichts? |
Immens wichtig! Sie ist der erste Blickfang. Der erste Hingucker. Zwar sollte man ein Gedicht ebensowenig nach der Überschrift beurteilen, wie ein Buch nach seinem Einband, aber sowohl das Eine als auch das Andere sollte - nein, muss! - den Leser natürlich animieren, zu erforschen, was sich dahinter verbirgt. Sie muss aussagekräftig sein. Da wollen Reize stimuliert und Interessen geweckt werden ...
Solange nicht der eigene Name für Qualität bürgt und zum Lesen verpflichtet, ist die Überschrift vielleicht die einzige Art Möglichkeit, für das Stück zu werben.
So sehe ich das momentan, aus dem Bauch heraus. Vielleicht revidiere ich meine Meinung ja noch.
Grüße,
Martin
_________________ Das Leben geht weiter – das tut es immer.
(James Herbert)
Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt untergeht, wird die eines Experten sein, der versichert, das sei technisch unmöglich.
(Sir Peter Ustinov)
Der Weise lebt still inmitten der Welt, sein Herz ist ein offener Raum.
(Laotse) |
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scriptor Eselsohr
S
Beiträge: 255
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S 19.05.2007 10:41 hmm von scriptor
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Früher habe ich nie Überschriften über Gedichte gemacht, da ich der Meinung war, man schreibt ohnehin nur immer an einem großen Gedicht und die jeweiligen Notizen sind nur Bruchstücke davon.
Obwohl ich immer noch der Meinung bin, man schreibt an einem großen Text, gebe ich heute den Gedichten doch Überschriften, versuche es aber, stets so knapp wie möglich zu halten, das zentrale Wort oder die zentrale Idee darin aufleuchten zu lassen.
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Brynhilda Felix Aestheticus
Alter: 44 Beiträge: 7748 Wohnort: Oderint, dum probent.
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19.05.2007 10:55
von Brynhilda
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Und was ist dann, wenn man wirklich auf Gedeih und Verderb keine Überschrift finden kann?
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Ralphie Forenonkel
Alter: 71 Beiträge: 6403 Wohnort: 50189 Elsdorf
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19.05.2007 11:26
von Ralphie
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Nimm ein einzelnes Wort aus dem Gedicht.
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Brynhilda Felix Aestheticus
Alter: 44 Beiträge: 7748 Wohnort: Oderint, dum probent.
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23.05.2007 12:03
von Brynhilda
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Lieber Ralphie!
Das habe ich versucht, aber mit dem Ergebnis bin ich nicht zufrieden. Mir scheint, daß sich dadurch das ganze Gedicht irgendwie verändert. Ich lese es dadurch mit anderen Augen.
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Pencake Exposéadler
Alter: 55 Beiträge: 2364 Wohnort: Hamburg
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23.05.2007 17:43
von Pencake
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Hi, Brynhilda,
ich meine, dass es in der Titelfrage zig Varianten gibt.
Der Titel kann alles sein, was dein Gedicht "runder" macht, kann aber auch alles sein, was ihm einen Widerhaken verpasst, was zum Widerspruch heraus fordert, was den Inhalt betont, ihn bricht, was die Form betont, sie bricht, was die vordere Ebene spiegelt, was eine hintere Ebene andeutet, den Inhalt zusammenfasst und, und, und.
Vielleicht hilft es dir, an die Dinge zu denken, die dein Gedicht angestoßen haben. Hier finden sich auch oft ein oder mehrere Worte, die sich in dein Gedicht, deine aufgespannte Gedankenwelt einpassen.
Niko
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