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Im Namen der Blauen Blume Prolog


 
 
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Kapaka
Schneckenpost
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Beiträge: 12



K
Beitrag07.04.2009 17:19
Im Namen der Blauen Blume Prolog
von Kapaka
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Ich habe vor einiger Zeit begonnen an einem Roman zu schreiben der nun mittlerweile fast 20 Seiten umfasst. Jetzt habe ich hier euer Board gesehen und dachte mir ich versuche mal den Prolog einer Community vorzustellen. Im Freundeskreis kommt das ganze Stück relativ gut an, jedoch ist dies verständlich. Ich hoffe ihr findet Zeit den Prolog zu lesen und falls ihr Lust habt mehr davon zu sehen so bin ich gerne bereit den Rest dieser Geschichte hier zu Posten. Ich erbitte um Nachsicht bei Rechtschreibfehlern und fehlender Beistrichsetzung. Und zudem bitte ich euch auch um konstruktive Kritik.
mit lieben grüßen verbleibe ich euer,
Kapaka

Prolog

Unaufhörlich hämmerte es an der Tür. Wir hofften dass sie nicht nachgeben würde, denn uns war klar, dass nichts Gutes von der anderen Seite kommen konnte.
Mein Bruder lag in der Zwischenzeit mit seiner Wunde am Kopf zusammengekauert am Boden das Blut strömte ihm noch immer über die Wange er verzog seine Miene vor Schmerzen das sonst so sonnige Gemüt meines Bruders war nicht zu spüren. Das Pochen verstummte. Seine blonden sonst so wild zerstrubelten Haare waren mittlerweile völlig mit Blut und Dreck verklebt.  Aus seiner Nase triefte unaufhörlich Blut und jeder Atemzug bereitete ihm sichtlich Schmerzen. Er war nie ein sonderlich kräftiger Junge gewesen jedoch als er so da lag in die Ecke des Saales zurückgezogen bot er einen unglaublich jämmerlichen Anblick. Meine Mutter lehnte sich über ihn um seine Wunden zu versorgen. Über ihre Wangen kullerten unzählige Tränen, und ihre sonst so zartrosa wirkenden Wangen waren völlig Verblasst.

Ich wollte ihm zu Hilfe kommen doch da begann das Pochen an der Tür wieder, ich fühlte wie mein Herz erneut schwer wurde und mich diese quälende Angst vor einem baldigen ableben erfasste. Mir fuhr ein kalter Schauer über den Rücken als ich sah, dass ein spitzes Metall  aus der Tür ragte ich brauchte ein paar Sekunden um zu realisieren das es sich hierbei um die Klinge einer Axt handelte, mit der Er offensichtlich versuchte durch die Tür zu brechen. In meiner Panik begann ich mich umzusehen mein Blick sprang zu einem sehr alten Schrank der meiner Meinung nach Massiv genug war um ein paar Hiebe mit der Axt zu überstehen und uns so Zeit zu geben. Ich rannte also zum Schrank und schob ihn durch das alte Zimmer der Holzboden knirschte als das Gewicht des wuchtigen Schrankes über ihn glitt.

Ich weiß nicht wie ich es schaffte den Schrank zu bewegen doch es gelang mir aller Zweifel zum trotz. Vorerst konnte ich die Gefahr bannen doch erst jetzt merkte ich wie meine Knie unaufhörlich zitterten und drohten unter dem Gewicht meines eigenen Körpers nachzugeben doch ich konnte mir jetzt keine schwächen Leisten da mein Leben das meines Bruders, das meiner Mutter und vor allem das Leben meiner ungeborenen Schwester in Bedrängnis waren. Ich musste den kurzen Moment der Sicherheit ausnutzen um meinen Bruder zu versorgen jedoch bemerkte ich das meine Mutter bereits zum ihm gekommen war und versuchte sein dreckverschmiertes Gesicht mit Hilfe einer Serviette die noch auf dem Speisetisch verblieben war zu reinigen. Ich trat näher an ihn heran und jetzt erst bemerkte ich wie übel ihm mitgespielt worden war. Sein eigentlich kindliches Gesicht sah völlig verwüstet aus. Aus der Wunde an seiner Stirn und aus seiner Nase floss unaufhörlich Blut. Als ich ihm noch näher trat bemerkte ich erst das seine Nase offensichtlich zertrümmert worden war es bot sich mir ein fürchterlicher Anblick er würde wohl nie wieder ein so edles Angesicht haben wie früher, doch das äußere Erscheinungsbild war im Wohl im Augenblick egal den das Einzige das jetzt zählte war aus diesem Haus zu entkommen und hoffentlich Schutz vor Ihm zu finden.

„Mutter“ sagte ich „wie geht es ihm? Kann er gehen? Können wir mit ihm versuchen von hier zu entkommen?“ „ Nein, nein er ist zu schwer verletzt seine Blutungen hören nicht auf er braucht Ruhe wir müssen ihn schonen anderen Falles wird er es vielleicht nicht einmal überleben. Wir kommen hier ohnehin nicht heraus die Fenster sind alle vergittert und auf der anderen Seite der Tür wartet er. Wie konnte er das nur tun? Wie konnte Er einem Kind solche Qualen bereiten? Hat Er den noch ein Gewissen? Hat er den noch Gefühle? Kennt dieses Wesen die Bedeutung des Wortes Mitleid nicht?“ das sonst so zarte Antlitz Mutters bebte vor Zorn und Enttäuschung wie Er sie nur so Blind machen konnte das sie nicht sah was Er wirklich war.

Doch eines fiel mir an diesem düsteren Abend auf Mutter zeigte keine Furcht um ihr eigenes Leben nein sie fürchtete nur um das ihrer beiden Kinder die sich um sie scharten. Und um das Leben ihrer ungeborenen. Ich konnte es damals nicht verstehen. Wieso sie sich nicht um ihr eigenes Leben sorgte? Ich dachte auch noch Jahre nach diesem Ereignis darüber nach doch ich verstand es nicht. Ist es dieses Gefühl? Welches die Träumer mit dem Wort Liebe zu beschreiben versuchen? Ich spreche aber nicht von der Liebe wie sie einem meist in der heutigen Gesellschaft vorgegaukelt wird. Nein, ich spreche von der bedingungslosen Liebe einem Bund den nur wenige Menschen miteinander eingehen können dieser jedoch für die Ewigkeit geschmiedet wird.

Meine Gedanken wurden damals jedoch durch einen weiteren kräftigen Stoß auf die Tür unterbrochen. Die Tür war nun scheinbar kurz davor zu bersten immer wieder stieß er heftig gegen das alte Fichtenholz offensichtlich würde er bald durchbrechen alles was ihn nun noch abhielt meine Familie auszulöschen war der alte Schrank und selbst dieser würde uns  nur einige Minuten Zeit verschaffen.

Ich musste handeln doch mir fiel einfach nichts ein in meiner Verzweiflung lief ich umher und versuchte etwas zu finden was uns hätte helfen können doch ich fand nichts. Aus Angst vor dem Tode veranlasst trat ich näher an die vergitterten Fenster und versuchte diese Gitter aus der Verankerung zu reißen jedoch war mir kein Erfolg vergönnt. Vergebens versuchte ich es immer und immer wieder bis schließlich meine Arme versagten und ich sie nicht einmal mehr heben konnte. Mein ganzer Körper begann zu zittern mir wurde heiß ich hatte das Gefühl als ob ich innerlich verbrannte und langsam wurde mir schwarz vor Augen… in mir geschahen unerklärliche Dinge die Ereignisse die sich vor 6 Monaten zugetragen hatten es schien alles vor meinen Augen abzulaufen wie ein schlechter Film. Ich merkte, dass es scheinbar an der Zeit war für mich zu sterben, mit meiner ganzen Kraft versuchte ich mich zu entreißen doch mein Körper war wie gelähmt ich konnte nichts tun. Eine erdrückende Dunkelheit hüllte mich langsam ein mir war als würde ich ersticken und schließlich als dieses Dunkel drohte mich zu verschlingen verspürte ich ein Gefühl der Wärme die aus der Ferne kam ich verspürte so eine Vertrautheit und Geborgenheit so dass ich mich zu diesem Licht hinwendete und meine Hoffnungen zu überleben an dieses schimmernde Gefühl des Vertrauten haftete.
Ein Fehler?

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Maria
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Beitrag07.04.2009 17:39

von Maria
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Hallo Kapaka,

das Board "Mein erstes Mal" ist eher Deinen Jugendsünden vorbehalten, sowas wie 'mein erstes Gedicht als Kindergartenkind'.

Damit Du die erhoffte Resonanz erhältst, verschiebe ich Deinen Text in die Talentschmiede.

Willkommen.

vg, maria

ps. stell Dich doch kurz vor - so wird man aufmerksam auf Dich und lernt Dich ein klein wenig kennen. KLICK


_________________
Give me sweet lies, and keep your bitter truths.
Tyrion Lannister
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Kapaka
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Beiträge: 12



K
Beitrag07.04.2009 17:48

von Kapaka
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Okay danke smile ich dachte damit sind eher so die ersten ernsthaft geschriebenen Texte gemeint smile dann danke ich dir fürs Verschieben smile
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Gast







Beitrag07.04.2009 18:51

von Gast
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Hallo Kapaka,

dein Prolog ist grundsätzlich schon recht gut. Was stört ist das Er. Ein Prolog ist kein Ratespiel und es wirkt gekünstelt, wenn Mutter und Sohn nur von Er sprechen. Das signalisiert, du verkrampfst dich im Glauben den „ER“ verbergen zu müssen. Korrigiere das besser.
Unaufhörlich hämmerte es an der Tür. Wir hofften dass sie nicht nachgeben würde, denn uns war klar, dass nichts Gutes von der anderen Seite kommen konnte.


Zitat:
Mein Bruder lag in der Zwischenzeit mit seiner Wunde am Kopf zusammengekauert am Boden das Blut strömte ihm noch immer über die Wange er verzog seine Miene vor Schmerzen (das sonst so sonnige Gemüt meines Bruders war nicht zu spüren). Das Pochen verstummte. Seine blonden sonst so wild zerstrubelten Haare waren mittlerweile völlig mit Blut und Dreck verklebt. Aus seiner Nase triefte unaufhörlich Blut und jeder Atemzug bereitete ihm sichtlich Schmerzen. Er war nie ein sonderlich kräftiger Junge gewesen jedoch als er so da lag in die Ecke des Saales zurückgezogen bot er einen unglaublich jämmerlichen Anblick. Meine Mutter lehnte sich über ihn um seine Wunden zu versorgen. Über ihre Wangen kullerten unzählige Tränen, und ihre sonst so zartrosa wirkenden Wangen waren völlig Verblasst.


Der eingeklammerte Satz ergibt keinen Sinn und kann komplett gestrichen werden. Mindestens aber solltest du ihn überarbeiten. Das wiederholte „sonst so“ ist ziemlich nervig und sollte verschwinden.

Zitat:
Ich wollte ihm zu Hilfe kommen doch da begann das Pochen an der Tür wieder, ich fühlte wie mein Herz erneut schwer wurde und mich diese quälende Angst vor einem baldigen ableben erfasste. Mir fuhr ein kalter Schauer über den Rücken als ich sah, dass ein spitzes Metall aus der Tür ragte ich brauchte ein paar Sekunden um zu realisieren das es sich hierbei um die Klinge einer Axt handelte, mit der Er offensichtlich versuchte durch die Tür zu brechen. In meiner Panik begann ich mich umzusehen mein Blick sprang zu einem sehr alten Schrank der meiner Meinung nach Massiv genug war um ein paar Hiebe mit der Axt zu überstehen und uns so Zeit zu geben. Ich rannte also zum Schrank und schob ihn durch das alte Zimmer der Holzboden knirschte als das Gewicht des wuchtigen Schrankes über ihn glitt.


Hier stelzt du dich durch den Absatz. „einem baldigen Ableben“ / Warum so geschwollen? „Vor dem Tod“ ist viel ausdrucksvoller. Warum ist das „Er“ groß geschrieben?  

Zitat:
Ich weiß nicht wie ich es schaffte den Schrank zu bewegen doch es gelang mir aller Zweifel zum trotz. Vorerst konnte ich die Gefahr bannen doch erst jetzt merkte ich wie meine Knie unaufhörlich zitterten und drohten unter dem Gewicht meines eigenen Körpers nachzugeben doch ich konnte mir jetzt keine schwächen Leisten da mein Leben das meines Bruders, das meiner Mutter und vor allem das Leben meiner ungeborenen Schwester in Bedrängnis waren. Ich musste den kurzen Moment der Sicherheit ausnutzen um meinen Bruder zu versorgen jedoch bemerkte ich das meine Mutter bereits zum ihm gekommen war und versuchte sein dreckverschmiertes Gesicht mit Hilfe einer Serviette die noch auf dem Speisetisch verblieben war zu reinigen. Ich trat näher an ihn heran und jetzt erst bemerkte ich wie übel ihm mitgespielt worden war. Sein eigentlich kindliches Gesicht sah völlig verwüstet aus. Aus der Wunde an


Es ist völlig unerheblich woher die Servierte stammt, mit der die Mutter den Bruder verarztet. Sie sollte nicht „ zu ihm gekommen,“, sondern über ihm gebeugt sein, um (…)


Zitat:
seiner Stirn und aus seiner Nase floss unaufhörlich Blut. Als ich ihm noch näher trat bemerkte ich erst das seine Nase offensichtlich zertrümmert worden war es bot sich mir ein fürchterlicher Anblick er würde wohl nie wieder ein so edles Angesicht haben wie früher, doch das äußere Erscheinungsbild war im Wohl im Augenblick egal den das Einzige das jetzt zählte war aus diesem Haus zu entkommen und hoffentlich Schutz vor Ihm zu finden.


Wer ist ihm? Der Absatz stelzt ein wenig vor sich hin. Könnte geschmeidiger werden. Beispiel. Sein äußeres Erscheinungsbild war ihm wohl im Augenblick egal. Besser: Sein Erscheinungsbild konnte ihm angesichts (…)


Zitat:
„Mutter“ sagte ich „wie geht es ihm? Kann er gehen? Können wir mit ihm versuchen von hier zu entkommen?“ „ Nein, nein er ist zu schwer verletzt seine Blutungen hören nicht auf er braucht Ruhe wir müssen ihn schonen anderen Falles wird er es vielleicht nicht einmal überleben. Wir kommen hier ohnehin nicht heraus die Fenster sind alle vergittert und auf der anderen Seite der Tür wartet er. Wie konnte er das nur tun? Wie konnte Er einem Kind solche Qualen bereiten? Hat Er den noch ein Gewissen? Hat er den noch Gefühle? Kennt dieses Wesen die Bedeutung des Wortes Mitleid nicht?“ das
Zitat:
sonst so
zarte Antlitz Mutters bebte vor Zorn und Enttäuschung wie Er sie nur so Blind machen konnte das sie nicht sah was Er wirklich war.


Dieser Absatz klingt durch das verkrampfte „Er“ unfreiwillig komisch. Behebe das. Und einmal mehr das „sonst so“.

Zitat:
Doch eines fiel mir an diesem düsteren Abend auf Mutter zeigte keine Furcht um ihr eigenes Leben nein sie fürchtete nur um das ihrer beiden Kinder die sich um sie scharten. Und um das Leben ihrer ungeborenen. Ich konnte es damals nicht verstehen. Wieso sie sich nicht um ihr eigenes Leben sorgte? Ich dachte auch noch Jahre nach diesem Ereignis darüber nach doch ich verstand es nicht. Ist es dieses Gefühl? Welches die Träumer mit dem Wort Liebe zu beschreiben versuchen? Ich spreche aber nicht von der Liebe wie sie einem meist in der heutigen Gesellschaft vorgegaukelt wird. Nein, ich spreche von der bedingungslosen Liebe einem Bund den nur wenige Menschen miteinander eingehen können dieser jedoch für die Ewigkeit geschmiedet wird.

Was willst du hier ausdrücken? Jahre nach WELCHEM Ereignis denkst er über WAS nach? Ist das alles längst geschehen? Dann hättest du die falsche Zeit gewählt?!

Zitat:
Meine Gedanken wurden damals jedoch durch einen weiteren kräftigen Stoß auf die Tür unterbrochen. Die Tür war nun scheinbar kurz davor zu bersten immer wieder stieß er heftig gegen das alte Fichtenholz offensichtlich würde er bald durchbrechen alles was ihn nun noch abhielt meine Familie auszulöschen war der alte Schrank und selbst dieser würde uns nur einige Minuten Zeit verschaffen.



Hier scheint sich zu bestätigen, dass du die falsche Zeit gewählt hast. All das mit der Tür scheint längst geschehen zu sein. Dann wäre der Prolog eine Rückblende. Ob das Sinnvoll ist?

Zitat:
Ich musste handeln doch mir fiel einfach nichts ein in meiner Verzweiflung lief ich umher und versuchte etwas zu finden was uns hätte helfen können doch ich fand nichts. Aus Angst vor dem Tode veranlasst trat ich näher an die vergitterten Fenster und versuchte diese Gitter aus der Verankerung zu reißen jedoch war mir kein Erfolg vergönnt. Vergebens versuchte ich es immer und immer wieder bis schließlich meine Arme versagten und ich sie nicht einmal mehr heben konnte. Mein ganzer Körper begann zu zittern mir wurde heiß ich hatte das Gefühl als ob ich innerlich verbrannte und langsam wurde mir schwarz vor Augen… in mir geschahen unerklärliche Dinge die Ereignisse die sich vor 6 Monaten zugetragen hatten es schien alles vor meinen Augen abzulaufen wie ein schlechter Film. Ich merkte, dass es scheinbar an der Zeit war für mich zu sterben, mit meiner ganzen Kraft versuchte ich mich zu entreißen doch mein Körper war wie gelähmt ich konnte nichts tun. Eine erdrückende Dunkelheit hüllte mich langsam ein mir war als würde ich ersticken und schließlich als dieses Dunkel drohte mich zu verschlingen verspürte ich ein Gefühl der Wärme die aus der Ferne kam ich verspürte so eine Vertrautheit und Geborgenheit so dass ich mich zu diesem Licht hinwendete und meine Hoffnungen zu überleben an dieses schimmernde Gefühl des Vertrauten haftete.
Ein Fehler?


OK, der Mann ist erledigt. So scheint es zumindest. Wirst wohl einen neuen Erzähler brauchen. Den letzten Satz (Ein Fehler?)  bitte streichen. Der Prolog eines Romans ist kein Ratespiel,. Ich gehe davon aus, dass du es ernst mit dem Stück meinst. Deshalb ist dir zuzumuten, dass du dich mit der Rechtschreibung selbst angemessen auseinander setzt. Es gibt einiges zu tun. Inhaltlich solltest du noch ein bisschen filigraner werden und bewusst Wortwiederholungen meiden. Allerdings sind das stilistische Dinge, die du auch am Ende angehen kannst.

Bitte vergesse nicht. Eine Geschichte wird durch clever vermittelten Inhalt spannend, nicht durch verschwiegenem!

Grüße

Bobbi
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Kapaka
Schneckenpost
K


Beiträge: 12



K
Beitrag07.04.2009 19:18

von Kapaka
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Die Geschichte selbst ist eine Rückblende vom Prolog. Das ganze Stück wurde allerdings später vom ich-erzähler erzählt, also einige Zeit nachdem sich dieses Ereignis zu trug. Dass das Er immer großgeschrieben wird nutze ich einfach als Mittel um auf eine bestimmte Person bzw die Gefahr hinzuweisen ohne ihren Namen nennen zu müssen. Somit fungiert Er fast als Name. Der Prolog soll hier im Grunde dazu dienen die Frage aufzuwerfen, wieso ist das passiert? Wer ist Er? und Wie geht es weiter? Er soll dadurch einfach Lust auf lesen machen. Natürlich wird das ganze dadurch etwas kryptisch da sämtliche hintergrundinfos fehlen. Deine stylistischen Tipps habe ich beherzigt und beim Originaltext ausgebessert danke dafür!

Lg Kapaka
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Gast







Beitrag07.04.2009 19:47

von Gast
Antworten mit Zitat

Zitat:
Kapaka hat Folgendes geschrieben:
Die Geschichte selbst ist eine Rückblende vom Prolog. Das ganze Stück wurde allerdings später vom ich-erzähler erzählt, also einige Zeit nachdem sich dieses Ereignis zu trug. Dass das Er immer großgeschrieben wird nutze ich einfach als Mittel um auf eine bestimmte Person bzw die Gefahr hinzuweisen ohne ihren Namen nennen zu müssen. Somit fungiert Er fast als Name. Der Prolog soll hier im Grunde dazu dienen die Frage aufzuwerfen, wieso ist das passiert? Wer ist Er? und Wie geht es weiter? Er soll dadurch einfach Lust auf lesen machen. Natürlich wird das ganze dadurch etwas kryptisch da sämtliche hintergrundinfos fehlen. Deine stylistischen Tipps habe ich beherzigt und beim Originaltext ausgebessert danke dafür!
Lg Kapaka


Hallo Kapaka,

deine Absicht war schon klar. Mag sein, dass du meine Worte nicht zu deuten wusstest. Ich bringe es mal auf den Punkt. Es braucht kein Genie zu erraten wer da verrückt spielt, und auch nicht, dass der Mann nicht drauf gehen wird. Wenn der Prolog eine Rückblende ist, hast du dich in der Zeit vertan! Du musst ins Perfekt wechseln.

Ich wiederhole gern. Suche eine filigraneren Weg und mach dir einen Kopf wer dein Zielpublikum sein soll. Dann wirst du verstehen was ich meine. Gab es in deinem Freundeskreis den niemand, der ahnte wie es weiter gehen könnte?

So, mehr kann ich leider nicht tun.

Grüße

Bobbi
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Kapaka
Schneckenpost
K


Beiträge: 12



K
Beitrag07.04.2009 19:53

von Kapaka
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Wer ist Er den deiner Meinung nach? Wohl möglich mache ich die ganze Geschichte am Anfang nur deutlich um später die Wende dramatischer zu machen. Ich glaube jeder aus meinem Freundeskreis dachte es wäre der Ehemann und meine Absicht ist es auch nicht das ganze darauf hinauslaufen zu lassen ob der Protagonist stirbt oder nicht sondern wie er in die Situation kommt und wie er wieder da hinauskommt. Das der Prolog eine Rückblende ist habe ich in der verbesserten Version jetzt entfernt. Würde nicht mehr gut klingen wäre alles im Perfekt.
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Gast







Beitrag08.04.2009 10:48

von Gast
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Hallo Kapaka,

es ist doch völlig unerheblich ob ER der Ehemann oder Freund der Familie ist. Der Amokläufer steht in jedem Fall in irgendeiner Beziehung zur bedrängten Familie und sie wissen wer ER ist. Das geht aus dem Text hervor. Sollte es ein Thriller oder Krimi werden, wirst du nicht umhin kommen die Opfer mehr vom Täter zu distanzieren und nicht den Eindruck vermitteln, das der Erzähler sich auf die Zunge beißt, um dessen Identität ja nicht preis zu geben. In dem Falle ist sie halt unbekannt und schon fühlt der Leser sich nicht geneppt. Welche Zielgruppge hast du denn da im Auge?

Ein wichtiger Teil der Schlüssigkeit ist bei diesem Eiertanz bereits auf der Strecke geblieben. Nehmen wir als Beispiel den Hauptakteur. Im ersten Absatz sieht er, dass die Mutter über den Bruder gebeugt ist und ihm hilft und im dritten Absatz will er nicht bemerkt hat, dass sie sich bereits um den Bruder kümmert?!

Nehmen wir an, der Amokläufer steht in irgendeiner Beziehung zu den Opfern. Dann bliebe es ob der Verzweiflung gewiss nicht aus, dass Mutter oder Sohn versuchen würden auf den Irren einzureden, um ihn zu besänftigen.  Auch in Romanen geht es um Glaubwürdigkeit. Die jedoch riskierst du auf diesem Wege bereits in den ersten Zeilen. Und was das Entkommen angeht, so empfehle ich deutlich filigraner vor zu gehen.

Solltest du beabsichtigen den Roman nur für Freunde und Verwandte zu schreiben, OK, dann wäre ein vorheriger Hinweis hilfreich gewesen. In dem Fall hätte ich mir die Erklärungsversuche erspart. Schielst du auf spätere Veröffentlichung, wirst du nicht umhin kommen dich den handwerklichen Anforderungen zu stellen. Dazu gehört, neben vielen anderen, die Glaubwürdigkeit und dass Rückblenden ins Perfekt geschrieben werden. Wie es klingt ist nebensächlich. Nun gut. Du wolltest ein paar Meinungen hören und hast sie bekommen. Ob du sie nutzt oder nicht, soll dir überlassen bleiben.

Frohes Schaffen und Grüße

Bobbi
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Kapaka
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Beiträge: 12



K
Beitrag09.04.2009 10:16

von Kapaka
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Ich danke dir für deine Kritik smile aber es ist eher so das die ganze Geschichte 6 Monate vor dem Prolog spielt. Heißt das die Geschichte selbst muss im Perfekt sein?

Und zudem müssen die Characktere mit dem Irren reden? Kann sich doch aus dem späteren Kontext ergeben warum sie es nicht tun oder?
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Gast







Beitrag09.04.2009 13:21

von Gast
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Zitat:
[quote="Kapaka"]Ich danke dir für deine Kritik smile aber es ist eher so das die ganze Geschichte 6 Monate vor dem Prolog spielt. Heißt das die Geschichte selbst muss im Perfekt sein?


Hallo Kapaka,

nein, wie du die gesamten Geschichte schreibst, ist dir überlassen. Nur wenn der Start im Kontext zur Geschichte ein Rückblich darstellt, müsste er ins Perfekt gesetzt werden. Das könntest du aber umgehen, in dem du das nächste Kapitel mit dem Vermerk XX-Tage/Wochen später beginnst.

Zur Verdeutlichung. Mit Rückblende ist nicht gemeint wenn DU als Erzähler ein zurück liegendes Ereignis erzählst, sondern wenn einer deiner Akteure sich innerhalb der Geschichte zurück erinnert. Ab diesen Punkt, bis zum Ende des Rückblickes, müsstest du im Perfekt schreiben.

Zitat:
Und zudem müssen die Characktere mit dem Irren reden? Kann sich doch aus dem späteren Kontext ergeben warum sie es nicht tun oder?


Hier stellt sich die Frage der Realitätsnähe. Diese Menschen befinden sich offenbar in akuter Lebensgefahr. Nun ist es an dir, als Autor, dich so realitätsnah wie möglich in ihre Situation zu denken. Stünde hinter der Tür dein bester Freund oder Bruder und du mit dem Rücken an der Wand und tödlich bedroht, würdest du dann nicht auch rufen: "Paul! Komm zu dir, was tust du da?!", oder irgendetwas in diese Richtung? Ich kann mir niemanden vorstellen, der nicht versuchen würde den vertrauten Menschen zu beschwichtigen. Zumal der Ernst der Situation, ob der bereits verursachten Verletzungen, als bewiesen angesehen werden kann.

Die Autentizität sollte insbesondere dann richtungsweisend für die werden, wenn du beabsichtigst einen Krimi zu schreiben. Krimileser sind ein ganz eigenes Genre. Sie sind vorwitztig, suchen nach Unstimmigkeiten, rätseln eifrig mit und stoßen auf kleinste Ungereimtheiten oder Unglaubwürdigkeiten. Und sie verzeihen nichts. Krimileser sind interaktiv und wollen sich mit den Autor messen. Und deshalb musst du ihnen zeigen wer der Platzhirsch ist.

Grüße
Bobbi
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