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Der Plot

 
 
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kim_possible
Wortedrechsler
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Beiträge: 58



K
Beitrag27.01.2007 19:25

von kim_possible
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Klar ohne  Wink   (für mich)
Ich hab mittlerweile drei (öhm wenig Razz) Bücher übers schreiben gelesen, davon war eins von Stephen King, und er (sowie auch das zweite, das mir gut gefiel) stimmten darin überein, das ein Plot die ganze Sache nur steif und unnatürlich macht. Mir selbst widerstrebt es am aller meisten, weil ich es HASSE vorher zu wissen wie die  Geschichte ausgeht Razz

Aber ansonsten heißt die eindeutige Antwort:
Jeder Jeck is anders. Und was für dich funktioniert, ist genau das was du tun solltest! Hauptsache du hast Spaß beim schreiben Wink


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Flo_the_G
Gast






Beitrag27.01.2007 19:50

von Flo_the_G
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Hä?
Jedes Buch hat doch eine Handlung, also einen Plot, sowie einen Handlungsverlauf, also eine Storyline. Die beiden Begriffe sind doch so gut wie synonym. Und wie soll bitte eine Geschichte ohne Handlung aussehen?
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kim_possible
Wortedrechsler
K


Beiträge: 58



K
Beitrag27.01.2007 20:20

von kim_possible
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Laughing sry, da hab ich mich wohl was unklar ausgedrückt, oder die Frage falsch verstanden.

Also ich dachte, es geht darum, ob man sich, bevor man schreibt einen Plot ausdenkt, z.B. so:
Anna rennt in ein Auto
- kommt ins Krankenhaus
- ist Querschnittsgelähmt
- kommt erst damit nicht klar
- trifft den Krebskranken Peter
- verliebt sich
- gewinnt Lebensmut zurück
Peter stirbt
Anna lebt jetzt erst recht glücklich weiter zu Ehren von Peter

Oder ob man aus einer Situation heraus schreibt, ohne sich Gedanken darüber zu machen wie es weiter geht, sich die Charaktere selbst entwickeln lässt, und quasi einfach zusieht was passiert.
Aber auch in diesem Fall hat die Geschichte natürlich eine Story, und je nach dem kommen sogar so verzwickte Geschichten heraus, das nachher jeder denkt "hey man! die ist doch geplottet!" Wink

In diesem Fall bin ich auf jeden Fall für das Zweite, aber wie gesagt, jedem das seine  Wink  Cool  Cool


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Hilly
Gast






Beitrag28.01.2007 00:10

von Hilly
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jab. so wie kim es meint...
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Angel
Geschlecht:weiblichWortedrechsler

Alter: 50
Beiträge: 82
Wohnort: Im schönen Bayernlande


Beitrag28.01.2007 10:27

von Angel
Antworten mit Zitat

Hm... Immer drauf los! Mal sehen, wie die Geschichte ausgeht... Vielleicht überlege "Unterwegs" wie ich denn das Ende gestalten will, oder wie ich dann da hin komme, aber eher spontan und nicht wirklich durchgeplant. Rolling Eyes

_________________
Liebe Grüße
Angel
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city-hai
Gänsefüßchen
C


Beiträge: 20



C
Beitrag28.01.2007 11:03

von city-hai
Antworten mit Zitat

Sehr interessant. Allerdings nehme ich mal an, ihr schreibt Kurzgeschichten, keine Romane.
Denn einen Roman ohne Planung schreiben zu wollen, halte ich gelinde gesagt für lächerlich.
Wenn es euch gelänge mit dieser Technik auch nur ein halbwegs spannendes Werk auf die Beine zu stellen, dürftet ihr gottgesegnete Genies sein.
Vielleicht hört ihr euch mal bei "richtigen Autoren" um, ob einer von denen einfach drauf los schreibt.
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kim_possible
Wortedrechsler
K


Beiträge: 58



K
Beitrag28.01.2007 12:46

von kim_possible
Antworten mit Zitat

Also wie ich schon geschrieben habe ist Stephen King (den man wohl getrost als "richtigen Autor" bezeichnen kann) auch einer jener "Plotlosen".
In seinem Buch "On Writing" schreibt er, dass er bei geplotteten Büchern generell die Gefahr sieht, dass sie steif und künstlich wirken (wobei er auch zugibt, das er selbst schon ein paar geplottete geschrieben hat, die er aber selbst nicht alle so toll findet, und das es natürlich auch immer ausnahmen gibt, also das auch geplottete Geschichten mitreißend und lebendig sein können). Er selbst, sagt er, schreibt meistens aus Situationen heraus, ohne genau zu wissen wie es aus- oder weitergeht.
Er fängt an mit "Ein Autor wird von einer psychiotischen Krankenschwester gefangen genommen, und soll für sie ein Buch schreiben", also mit einer Situation, und die lässt er sich dann entwickeln.
Genau das gleiche sagt auch Julia Cameron in ihrem Buch "Von der Kunst des Schreibens". Vor allem spricht sie von einer Sache, die mir auch schon oft passiert ist. Und zwar schreibe ich an etwas, denke an nichts böses, und plötzlich gewinnen Dinge, die ich zwanzig Seiten vorher geschrieben habe an Bedeutung, und wenn man es unbedarft liest, dann denkt man, ich hätte sie vor zwanzig Seiten nur eingefügt, damit das Ereignis jetzt, so statt finden konnte. Es fühlt sich an, wie Kreise die sich schließen, und es ist einfach ein tolles Gefühl, wenn das ganz von alleine passiert, vor allem wenn es an Stellen passiert, wo ich niemals damit gerechnet hätte, oder was ich niemals so gewieft hätte planen können.

öhm ... kommt rüber was ich meine??  Embarassed


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city-hai
Gänsefüßchen
C


Beiträge: 20



C
Beitrag28.01.2007 12:56

von city-hai
Antworten mit Zitat

Dass Stephen King, der ja von der Spannung lebt, seine Romane nicht plottet, wage ich zu bezweifel. Egal was er behauptet.
Ungeplottete Thriller? Da muss man wohl schon grenzenlos naiv sein.

Die Technik des freien Schreibens kann eventuell bei Erzählungen im Stil von Irving oder "Der englische Patient" funktionieren, aber sicher nicht bei Thrillern, die auf ausgefeilte Spannungsbögen angewiesen sind.
Das Schema von "Syd Fields" wird ja nahezu sklavisch eingehalten.
Wie bitte soll das ohne Plotten funktionieren?
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Phinschen
Gänsefüßchen
P


Beiträge: 18



P
Beitrag28.01.2007 13:02

von Phinschen
Antworten mit Zitat

Ich nehm mir oft vor einen Plot zu schreiben, dann fällt es mir leichter etwas aufzubauen. Aber meist kann ich das ganze nur bis zu einem bestimmten Punkt konstruieren und das Ende ergibt sich dann.
Find es so am einfachsten...


_________________
~°*Luff*°~

(So geistreich muss man erstmal sein! Wink )
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Hilly
Gast






Beitrag28.01.2007 13:06

von Hilly
Antworten mit Zitat

@city-hai: Ich hab mich schon bei mehreren "echten" autoren umgehört und auch da gehen die meinungen weit auseinander.

also, ich wiederhole es noch einmal:

Was ich in der Regel setze sind SetPoints, Wendepunkte, Dramaturgiehochpunkte, Schluss, Anfang. Dann plane ich einige Szenen. Der Rest kommt wie von selber...
Ansonsten beinhaltet es kein "Innenleben"

Hilly
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Lizzie
Gast






Beitrag28.01.2007 17:44

von Lizzie
Antworten mit Zitat

ich arbeite kein Plot aus, selbst bei einem 1000-Seiten-Roman. Ich weiß, wie die Geschichte ausgeht und kenne ein paar Eckpunkte. Alles andere ergibt sich bei der Erzählung von selbst.

Man könnte vielleicht sagen: ich habe ein sehr grobes Gerüst im Kopf. Das reicht mir.

Gruß Lizzie
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Atalaya
Gast






Beitrag06.02.2007 11:18

von Atalaya
Antworten mit Zitat

Ich habe einmal versucht etwas mit Plot zu schreiben...
Schließlich kann man ja erst wirklich wissen , ob man mit etwas klarkommt, wenn man es versucht hat.
Das ist furchtbar schief gelaufen, weil ich sehr intuitiv schreibe (nennen wir es mal so... wüsste nicht wie ich es sonst nennen soll).
Bei mir entwickelt sich alles einfach von selbst.
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Hardy-Kern
Kopfloser

Alter: 74
Beiträge: 4841
Wohnort: Deutschland


Beitrag30.03.2009 19:03

von Hardy-Kern
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Hallo Lizzie,
interessante Meinung von dir. Ich glaube aber, dass nicht jeder es schafft seine 1000 Seiten im Kopf zu haben. Du kannst das, ich wahrscheinlich auch. Aber dazu musst du dir wirklich sehr sicher sein, nichts zu vergessen.

Eckpunkte und Schwerpunkte sind da schon wichtig, aber nicht entscheidend. Und es kommt immer auf den Stoff an. Wenn du laufend unterbrechen musst um z.B. zu recherchieren kann der Faden schnell verloren gehen. Am Besten läuft das, wenn man die Erzählung zumindest teilweise selbst erlebt hat und dann einige Fiktionen einbaut, die auch keine Schwierigkeiten machen dürften.

Eine 1000- seitige Erzählung ruft nach Eckpunkten, weil die Erzählung aus vielen kleinen Erzählungen besteht. Du brauchst da einen Faden, aber darum mache ich mich mit einem Plot nicht verrückt, weil alle das so machen.

Ich schreibe meinen Stil auch ohne das Zeugs. Twisted Evil

Hardy-Kern
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Murmel
Geschlecht:weiblichSchlichter und Stänker

Alter: 68
Beiträge: 6380
Wohnort: USA
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Beitrag30.03.2009 19:42

von Murmel
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ach Hardy, bist du eine treue Seele...
schau mal, Lizzie's Post ist zwei Jahre alt.  Laughing


_________________
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Hardy-Kern
Kopfloser

Alter: 74
Beiträge: 4841
Wohnort: Deutschland


Beitrag30.03.2009 20:18

von Hardy-Kern
Antworten mit Zitat

Twisted Evil  Twisted Evil Aber Murmel, das ist doch herrlich. Werde ich wenigstens nicht verdächtigt alte Threads neu aufzupolieren.
Wenn man schon mal ohne Brille schreibt. Mal sehen, vielleicht melden sich wieder einige Leute die nun seit 2007 Erfahrungen gemacht haben dürften zu Wort. Bin gespannt wie viele Kom(plotte) sie geschafft haben. Buch  smile extra

Hardy
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chriffie
Geschlecht:weiblichLeseratte
C


Beiträge: 163
Wohnort: Nordschwaben


C
Beitrag30.03.2009 22:09

von chriffie
Antworten mit Zitat

Wenn man zwei weitere Erzählstränge einbaut oder falsche Fährten legen will, empfiehlt es sich zu plotten. Sonst kommen die Einbahnstraßen an den falschen Stellen. Cool
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