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Autor |
Nachricht |
Todorov Gänsefüßchen
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Beiträge: 25
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T 25.03.2009 21:13 Veräußerung von Todorov
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Unter der Sonne springen
die aufgehängten Katzen auf: Gedärme zeigen!
Das ist eine ungeschämte Veräußerung! Ich rufe den
Herr Wachmeister! In den vollen Lichtgläsern
tanzt ein Mann wie züngelnde Laternenflammen herbei:
Der Grüßgott liegt in der Schublade, griffbereit wie Schaufeln
und die Halbtrunkenen wurden aus der Spelunke gewunken oder Tavernen.
Schuhe miauen auf Pflaster, die Stadt zeigt stumpfe Zähne,
aus vollem Mund dieses Geraune und Knirschen, am liebsten will man
sie ihr ausschlagen diese Allzeitaktionen solange der Vorrat reicht,
als ob die Fließbänder ins Nichts reichten, ein Gnadenbrot also,
angedreht zum Wirbelwind von 16 Bildern pro Sekunde:
Die Zeit ist gestreckt von all dem Zeug, das sag ich euch,
aufgeladen in einer Spritze, die leblos
in Mäanderarmen hängt.
Weitere Werke von Todorov:
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ichundso Leseratte
Alter: 34 Beiträge: 180
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26.03.2009 11:17
von ichundso
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ich werd ehrlich gesagt nicht ganz schlau draus, obwohl sich die ersten beiden zeilen interessant lesen ^^
achja: was sind mäanderarme?
_________________ the mongrel cat came home
holding half a head
proceeded to show it off
to all of his newfound friends
he said "I been where I liked
I slept with who I liked
she ate me up for breakfast
she screwed me in a vice
but now I don't know why I feel so tongue-tied" |
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Ezil Leseratte
Alter: 37 Beiträge: 167 Wohnort: Heimat
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26.03.2009 23:16
von Ezil
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hallo todorov,
Ich steig da auch irgendwie nicht ganz so durch.
Allerdings muss ich sagen gefällt mir das hier sehr gut.
Zitat: | Schuhe miauen auf Pflaster, die Stadt zeigt stumpfe Zähne |
Auch der Grüßgott in der Schublade ist wirklich "nett"
Vielleicht hilfst du uns auf die Sprünge.
LG
der Ezil
_________________ Aber Hallo! |
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Nicole1991 Schneckenpost
N Alter: 32 Beiträge: 11
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N 27.03.2009 14:13
von Nicole1991
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Das hoffe ich ebenfalls, denn auch ich verstehe den Text nicht so ganz.
Sorry!
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Nihil { }
Moderator Alter: 34 Beiträge: 6039
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27.03.2009 17:11
von Nihil
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Guten Tag, Todorov!
Was meine Vorredner an dem Gedicht nicht verstehen, verstehe ich nicht. Es
wird im letzten Vers doch deutlich beschrieben, dass sich ein Süchtiger einen
Schuss Drogen in den Arm gesetzt hat und nun entsprechend wirre Visionen
hat. (Für ichundso: Mäander sind Flüsse, die stark kurvenartig verlau-
fen und meist in Vulkanregionen auftauchen. Hier im Gedicht also schlaffe
Arme wie Gummi.) Dementsprechend unverständlich sind auch die Gedan-
kenzusammenhänge, die "normaler" Logik zuwiderlaufen. Die Zeit läuft nicht
mehr chronologisch und man hat Wahnvorstellungen, was sich bei den Katzen
zeigt.
Allerdings finde ich es auch nicht besonders schwierig oder kunstvoll, einige
Sätze aneinander zu reihen, die einem spontan einfallen und ans Ende ein-
fach Er setzte sich einen Schuss oder also sprach der Verrückte zu
setzen. Das ist mir zu einfach und nach einem guten Gedicht sieht mir das
nicht aus. Aber ich kenne das selbst, wenn man manchmal einfach nur
schreiben möchte, ohne dass man überhaupt ein Ziel hat oder auf die
"Ästhetik" eines Gedichts achtet. Deswegen ist dein Gedicht einfach da,
aber man kann kein Urteil darüber abgeben, weil es nichts bewirkt und
nichts Besonderes ist.
So sehe ich das zumindest.
- Nihil
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Todorov Gänsefüßchen
T
Beiträge: 25
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T 28.03.2009 12:40
von Todorov
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Hallo,
Ich fang ma unten an:
Nihil hat Folgendes geschrieben: |
Was meine Vorredner an dem Gedicht nicht verstehen, verstehe ich nicht. Es
wird im letzten Vers doch deutlich beschrieben, dass sich ein Süchtiger einen
Schuss Drogen in den Arm gesetzt hat und nun entsprechend wirre Visionen
hat. (Für ichundso: Mäander sind Flüsse, die stark kurvenartig verlau-
fen und meist in Vulkanregionen auftauchen. Hier im Gedicht also schlaffe
Arme wie Gummi.) Dementsprechend unverständlich sind auch die Gedan-
kenzusammenhänge, die "normaler" Logik zuwiderlaufen. Die Zeit läuft nicht
mehr chronologisch und man hat Wahnvorstellungen, was sich bei den Katzen
zeigt.
Allerdings finde ich es auch nicht besonders schwierig oder kunstvoll, einige
Sätze aneinander zu reihen, die einem spontan einfallen und ans Ende ein-
fach Er setzte sich einen Schuss oder also sprach der Verrückte zu
setzen. Das ist mir zu einfach und nach einem guten Gedicht sieht mir das
nicht aus. Aber ich kenne das selbst, wenn man manchmal einfach nur
schreiben möchte, ohne dass man überhaupt ein Ziel hat oder auf die
"Ästhetik" eines Gedichts achtet. Deswegen ist dein Gedicht einfach da,
aber man kann kein Urteil darüber abgeben, weil es nichts bewirkt und
nichts Besonderes ist.
So sehe ich das zumindest.
- Nihil |
Ich kann deinen Kommentar beidseitig nachvollziehen und es steckt durchaus eine gute Portion Süffisanz darin, den Text so auf den finalen Schuss hinauslaufen zulassen, auch wenn deine Deutung nur den legitimatorischen Aspekt im Auge hat. Denn die Ladung in der Spritze ist der Text, nicht das, was irgendein Ich von der Welt hält. Gerade das drückt der Mäanderarm so ambivalent aus, die Spritze hängt im Arm, nicht in einem schönen Naturphänomen.
Wir kennen uns übrigens
EzilSefeth hat Folgendes geschrieben: | Zitat:
Schuhe miauen auf Pflaster, die Stadt zeigt stumpfe Zähne
Auch der Grüßgott in der Schublade ist wirklich "nett" |
Der Versanfang gefällt mir am wenigsten
ichundso hat Folgendes geschrieben: | ich werd ehrlich gesagt nicht ganz schlau draus, obwohl sich die ersten beiden zeilen interessant lesen |
Ich schätze das ist ok so
Danke für die Antworten
Grüße
Todorov
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