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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Selbsthilfe -> Eure Gewohnheiten, Schreibhemmung, Verwirrung
Über Selbstzweifel, Lob, Kritik und andere Stolpersteine...

 
 
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denLars
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 31
Beiträge: 522
Wohnort: Düsseldorf
Extrem Süßes!


LOONYS - Die Vergessenen Rosen der Zeit
Beitrag09.03.2007 21:16
Über Selbstzweifel, Lob, Kritik und andere Stolpersteine...
von denLars
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hiho!
Nun gut. Hier gibt es schon Threads darüber, wie man Charaktere zum Leben erweckt, Atmopshäre aufbaut, seinen Stil findet, spannend erzählt, einen Verlag findet und auch, wie viel Porno eine Geschichte sein darf.

Aber, so weit ich das gesehen habe, gibt es noch eine Sache, die noch nicht allzu ausführlich behandelt wurde:
Das eigene Hadern mit dem eigenen Text, was fast genau so schlimm ist wie die gnadenlose Überschätzung des eigenen Werkes, sowie der Umgang mit dem, was andere über die Geschichte /das Gedicht/etc. denken.

In diesem Thread soll darauf eingegangen werden, wie man mit Selbstzweifeln und Eigenlob (, das ja bekanntlich stinkt,) umgeht, sich aber auch nicht von den Kritiken einiger Leute im Forum fertig machen lässt und sich auch nicht in den siebten Himmel loben lässt.

Habt ihr auch manchmal Zweifel an dem eigenen Text?
Wem zeigt ihr eure Geschichten und wie geht ihr mit der Kritik um?

Ich selbst zum Beispiel neige dazu, erstmal stundenlang einfach nur auf die Tastatur einzuhämmern. Tack-tack-tack-tack-tack-tack...
Wenn ich den Text dann durchlese, denke ich mir: Lars, was hast du da für einen Mist verkackt!...denn in meinen Augen lässt sich der Text nicht flüssig lesen. Ich kann es einfach nicht.
Also überarbeiten, überarbeiten, überarbeiten.
Ich lese noch einmal. Wieder finde ich meinen Stil schrecklich und ärgere mich.
Trotzdem, stelle ich ihn aber hier ins Forum rein und erhalte plötzlich gute Kritiken, was mich sehr wunderte.
Und wieder lese ich den Text -Und wieder erschließt er sich mir selbst nicht und ich finde ihn schrecklich.

Anderes Beispiel: Ich habe mal vor langer Zeit, als mein Schreiben noch kein Erzählen sondern nur ein stammelndes Stottern war, einen Text mit dem Titel "Predator" eingestellt. Es ging um einen Pädophilen. Ich war von dem Text so überzeugt, dass ich nur mit guten Bewertungen rechnete.
Dann kam MosesBob -und kritisierte den Text in Grund und Boden, worüber ich damals verwundert war, ihm aber nun dankbar bin, da ich seitdem sehr an meinem Stil, etc. gearbeitet habe und nun glaube, dass aus dem Stottern eine akzentuierte Artikulation geworden ist.

So, aber nun zu euch.
Welche Erfahrungen habt ihr mit Kritk, Selbstzweifel und -überschätzung? Wie wichtig war es für euer Schaffen...und hat die Kritik und das Lob etwas genützt?

Ich bin gespannt,

euer Lars


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One whose name is writ in water.
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monosoph
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 35
Beiträge: 336
Wohnort: Da, wo ich gebraucht werde


Beitrag11.03.2007 22:55

von monosoph
Antworten mit Zitat

jeder kennt doch das gefühl des stolzes, wenn man etwas mit eigenen händen (oder geist) geschaffen hat. das was insbesondere geschriebenes lebendig macht, ist doch der teil unserer selbst, den wir hineingesteckt haben. deshalb fällt es oft nicht leicht, kritik zu akzeptieren, möge sie auch noch so sinnvoll sein.
bei meinen ersten texten (prosa) war es da nicht anders. meine deutschlehrerin, die zufällig im lektorat tätig ist, meinte zu mir: "das wichtigste an der arbeit eines literaten ist streichen, streichen und streichen. gerade am anfang kann das schmerzhaft sein." ich denke, man muss so selbstbeherrscht sein, diesen schmerz zu überwinden und kritik nicht nur anzuhören sondern auch umzusetzen.
aber um mal in einer metapher zu sprechen: unsere texte sind wie babies, sie wachsen und gedeihen und man kann sich nicht von ihnen trennen. doch dabei wissen wir, wie sehr ihnen eine schlechte erziehung (ob zu streng oder laisse-fairez) schadet und dass es nichts bringt, sie von allem übel fernzuhalten.
Aus fehlern lernt man eben doch wink


_________________
"...Und die Welt hebt an zu singen, triffst du nur das Zauberwort."
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Robert I. Black
Wortedrechsler


Beiträge: 66



Beitrag22.03.2007 14:43
re
von Robert I. Black
Antworten mit Zitat

Also ich kenne dieses Gefühl der Selbstzweifel auch.
Mal erhalte ich gute Kritiken und mal vernichtende.
Könnte dann am Liebsten alles hinschmeissen, doch dann besinne ich mich darauf das Geschmäcker verschieden sind und man es allen nun wirklich nicht recht machen kann.
Darüber lasse ich nur negative Kritiken zu, von Menschen, die selber schon einmal ein Buch geschrieben haben oder sich in diesen Genre auskennen, sei es gelernte Lektoraten, 1+ Schüler oder Verlag,Verleger etc pp.
Oft kann ich mir Dinge (auch hier) annehmen und manchmal kann ich ebend Dinge nicht hinnehmen, wo ich meine, das sie meinen Persöhnlichen Stil ausmachen.
Kein Meister ist vom Himmel gefallen und ich bin mir sicher das berühmte schriftsteller auch erst jede Menge in der Magengrube bekommen haben bis sie so geworden sind.
Erst heute noch habe ich eine Vernichtende Kritik einstecken müssen, wo mir angeraten worden war, das schreiben aufzugeben.
Doch, 3 Gute heben eine Schlechte auf und wieso sollte ich was aufgeben was ich angefangen habe.
Denke mit Konstruktiver Kritik kann jeder was anfangen und seine eigenen Lehren daraus ziehen.
Mit kritik wo dann nur kommt, hör das schreiben auf, muss ich zu sagen,
wenn sie so ihr Leben leben solln sie s, mein Werk bleibt nunmal mein Werk und ob gut oder schlecht....
Meinungen sind verschieden und Geschmäcker halt auch.
Jeder hat klein angefangen, viele sind klein geblieben....
dennoch warum seinen Traum wegschmeissen?
Warum seine Ideen nicht tatsache werden lassen?
Wenn ich mit meinen Buch nur einen Leser glücklich machen kann dann habe ich mein Ziel schon erreicht und bin zufrieden.
Die Krönung des ganzen wäre natürlich sein eigenes Werk gedruckt in Händen zu halten, doch davon mache ich nichts abhängig!
In diesen Sinne


_________________
R.I.B
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